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Hoffnung, Verzweiflung und Angst

Solskinn2015

V
Tipp Nr.1: Fachanwalt konsultieren!
Zur Wirklichkeit des Wechselmodells hat @Coloneltw im Thema von @Schwedus heute einen sehr ausführlichen und lesenswerten Beitrag geschrieben.
Einfach die Kinder mitnehmen kann sie nicht, ihr habt beide Das Sorge- und damit auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Du musst also grundsätzlich zustimmen. Auch diese Frage wird mit dem Umgang mit zu verhandeln sein.
Mein TIpp Nr.2: Pass auf, dass sie jetzt in dieser Zwischenphase keine Fakten schafft.

01.11.2018 17:52 • x 2 #32


A


Hoffnung, Verzweiflung und Angst

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C
Zitat von Meyer:
Die Fragen die sich mir aufdrängen sind im Moment,

kann sie ohne weiteres die Kinder im Trennungsjahr in eine neue Wohnung mitnehmen (leider gibt es dazu widersprüchliche Aussagen).
Kann ich die auf die 50/50 Regelung bestehen bzw. rechtlich durchsetzten (Betreuungskonzept gibt es). Gibt es da Erfahrungen?
Wie kann ich eine Krieg um die Kinder vorbeugen?
Zum Zugewinn, das Haus wurde ihr vor Jahren von ihrer Mutter übertragen (meines Wissens keine Schenkung). Ist das nun Zugewinn von ihr insbesondere wenn sie im Trennungsjahr verkauft?

Das was mir insbesondere das Leben schwer macht sind die Erinnerungen an die doch sehr schönen gemeinsamen Jahre wobei ich auch sagen muss insbesondere Erlebnisse im Zusammenhang mit den Kindern. Wie kann ich bloß damit umgehen damit es nicht diesen lähmenden Schmerz gibt?


Moin,
also normaler bekommt der Ehegatte das Wohnrecht (Stichwort: Zuweisungsantrag), der die Kinder hauptsächlich betreut - bereite dich hier auf eine Niederlage vor.
Ja sie kann ausziehen und die Kinder mitnehmen aber nicht überall hin.
Bundeslandgrenze ist hier schon ein Nogo ohne deine Zustimmung (Ausnahme Stadtstaaten)

Sie hat keine Chance dir ohne belastbare Gründe das Aufenthaltsbestimmungsrecht zu entziehen! Für einen Umzug (weiter weg) muss sie gute Jobaussichten vorweisen können und da reicht es nicht zu sagen, dass man dort mehr Chancen hat. Ein Jobangebot muss auf dem Tisch liegen.

Umgang - Wechselmodell verweise ich auf die Entscheidung des BGH zum Wechselmodell vom 1.2.2017, XII ZB 601/15
In den ersten Instanzen könntest du unterliegen, beim BGH nicht mehr, sofern keine schwerwiegenden Gründe dagegen sprechen.

Biete einen Mediator an ganz offiziell über deinen Anwalt.
Ein Pro Argument: Kinder brauchen weibliche und männliche Bezugspersonen. bei deiner Ex wird es ja wohl keine Männer mehr geben, also ist es um so wichtiger, dass die Kids regelmäßig bei dir sind. Aber bitte so formulieren, dass du nicht klingst wie jemand der aus Nevada oder Wisconsin kommt, der bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften gleich das Ende der Welt sieht.

Tipp am Rande: ja du darfst gefühle haben - auch Trauer und Schmerz spühren - aber diese Dinge haben vor Gericht absolut nichts verloren!
Kämpfe nur Schlachten, die du gewinnen kannst - und streite nicht um das Wohnrecht - das verlierst du so oder so.
Falle nicht auf Tricks rein, dich aus der Reserve zu locken. Bleibe hoch professionell auch wenn es schwer fällt. Mache deine Exe nicht schlecht - das macht sie selbst mehr als genug.
Richter sind nicht dumm! Die mögen kein Zickenkrieg.

Wenn du wen zum reden brauchst. ich gehe seit der Trennung zu Einzelgesprächen bei Pro Familia. Die tun mir ganz gut, keine Krankenkasseneinbindung, keine langen Wartezeiten. Die können dir seelisch weiterhelfen.

Wenn du Frust hast, schreibe es hier im Forum nicht deiner Ex!
Wenn du deiner Ex etwas sagst oder schreibst (vor allem Whatsapp) gehe immer davon aus, dass alle mitlesen (Richter, Anwälte, JA....) und formuliere entsprechend.
Es gibt zw. euch keine Privatsphäre mehr - alles was ihr untereinander macht und sagt kommt an die Öffentlichkeit bzw. Gericht.

Also keine Vorwürfe, keine Beleidigungen, kein langes hinterherrennen oder jammern, keine Drohungen. Nur professionell Umgangssachen, Termine etc.
Ich weiß, dass einem viel in der hand liegt zu schreiben, man will es rauslassen - aber sie ist der falsche Ansprechpartner! Schreib es hier rein.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig

01.11.2018 18:11 • x 6 #33


P
Bin da!

Hallo lieber TE, es tut mir leid was dir passiert ist. Und du tust gutes daran dir hier Hilfe zu holen.

Zitat von Meyer:
alles laufen zu lassen und sich den Dingen zu ergeben auch wenn ich daran zerbrechen


So dazu. Schlag dir das ja aus'm Kopf mein lieber. Deine Frau will durch brennen? Fein. Soll sie.
Aber JETZT bist du der Anker für deine Kinder. Deswegen gib dich nicht selbst auf. Du weißt wer dich nun mehr braucht denn jemals zu vor.

Zitat von Meyer:
ihre Sachen packt und vor allem auch unserer Kinder


Warum sollte sie die Kinder mitnehmen? Du hast das Haus richtig? Die Kinder sollen im stabilen Umfeld bleiben. Ein Auszug könnte schulwechsel bedeuten. Schlechte Noten.
Kinder müssen da sein, wo es ihnen am besten geht.

Zitat von Meyer:
Sie hat definitiv sich für eine Trennung ausgesprochen.
Sie möchte zeitnah ausziehen, d.h. sie möchte sich finanziell stabilisieren


Gut. Nun hast du Gewissheit. Bitte Lauf ihr nicht nach.

Zitat von Meyer:
den Kindern einschränken zumal ich auf diese achten muss da sich nicht immer lieb mit ihnen umgeht (z.B. wird sie manchmal sehr ungehalten wenn sie sich durch die Wünsche der Kinder bedrängt fühlt und schreit das die Wände wackeln die Kinder an


Ein wichtiger Grund den du dem JA mitteilen musst. Am besten du führst Tagebuch. Darüber.
Was passiert seit der Trennung. Auswirkungen und Entwicklung der kinder in dieser Zeit. Wichtig!

Zitat von Meyer:
vorgerechnet das die 1200Euro Selbstbehalt f


Nein. Nicht wenn die Kinder bei dir bleiben. Dann muss sie dir Unterhalt zahlen für die Kinder.
Noch was, NICHT'S finanzielles mit ihr besprechen. Wichtig!

Zitat von Meyer:
Ich will mindestens die 50/50 Regelung für die Betreuung der Kinder.


Das ist toll. Und ist möglich. Aber nur, wenn sie inder Nähe wohnt. Wird sie das?

Zitat von Meyer:
Zu ihrem Haus. Sie hat das Haus während unserer Ehe von ihrer Mutter übertragen bekommen (nicht geschenkt), also nicht geerbt. Geerbt hat sei nur Geld. Kennt sich einer damit aus, wie ist die Übertragung des Hauses zu werten?


Nein. Steht dir nix von zu. Mir wurde auch mein Elternhaus nach der Trennung vermacht. Dem Ex steht nix zu davon.

Zitat von vollhorst:
Das Sorge- und damit auch das Aufenthaltsbestimmungsrecht


Ganz wichtig. Termin beim JA machen. Dort könnt ihr auf neutralem Boden besprechen wie es mit den Kindern laufen soll.
Wenn die Kinder bei dir bleiben ( ist das eigentlich möglich? Wegen deiner Arbeit.) musst du auf eine Vollmacht bestehen. Mit dem alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrecht. Hab ich auch. Wichtig!


Sobald sie ausgezogen ist, musst du Stadtwerke und Co Bescheid geben, sonst zahlst du weiter für 4 und nich für 3.

Anwalt hast du schon?

01.11.2018 18:54 • x 3 #34


M
Wieder einmal Danke für die Hilfe.
Viele Dinge die mit einer Trennung zusammenhängen werden mir erst jetzt langsam klarer und was da noch auf mich zukommt macht mir Angst. Es ist ja nicht nur die emotionale Seite die schon schwer genug ist, sondern auch noch die rechtliche Seite die kommen wird. Viele emotionale Dingen wären einfacher zu bewältigen wenn das Recht mehr auf des Mannes Seite stehen würde. Jeder hat ein Recht auf Selbstbestimmung so weit so gut. Wenn ich da meine Frau sehe, sehe ich einen Menschen der dies im vollem Umfang wahrnimmt. Nüchtern betrachtet hat sie alles Recht ihre neue Orientierung zu leben. Drehen kann ich sie eh nie mehr. Nur, die Sache ist aus meiner Sicht so, sie wusste schon lange vor unserer Beziehung von ihrer Orientierung und hat sich nicht weiter darum kümmern können. Jetzt ist sie sich klar. Jetzt aber hat sie einfach die Pflicht verantwortungsvoll allen durch ihre Entscheidung betroffenen Menschen gegenüber zu verhalten. Im Moment sehe ich das nicht. Die vielen Vergangen Jahre werden von ihr schlecht und negativ bewertet. Allein mein Verhalten in den letzten Jahre wäre Grund genug mich zu verlassen nicht nur ihre Orientierung. Wie ich auch darüber nachdenke, ja es gibt Dinge die nicht gut gelaufen sind nur hat sie nie etwas davon gesagt. Und jetzt, da wird alles auf den Tisch gelegt von dem ich eigentlich dachte es war schön und in Ordnung.
Fünf Menschen aus ihrem nahen Umfeld gehen seit April 2018 durch ihre persönliche Hölle mehr oder weniger. Zwei Kinder, Mann, Oma und Opa. Ihr Versuch zurückzukehren zur Familie war von eh her zum Scheitern verurteilt soviel ist jetzt klar. Auch deshalb weil vielleicht ich mich nicht perfekt verhalten habe bzw. konnte und auch sie ständig jedes noch so kleines aufkeimendes Gefühl für mich im Keim tot analysierte.
Wie dem auch sei, ich würde mir wünsche das sie ihrer Verantwortung nach kommt und:
Sich nicht in den Weg stellt wenn es darum geht den bestmöglichen Lebensort der Kinder zu finden und diese nicht zwingt da zu leben wo sie ist.
Das sie nicht damit anfängt die Vergangenheit in der Dreck zu ziehen.
Das sie einfach einsieht ich will mein Leben ändern und sie kann nicht verlangen das alle Beteiligten nach ihrer Pfeife tanzen um mir ihren weitern Weg zu ebenen. Sie sollte es so sanft wie möglich sein lassen.
Ob die Wünsche war werden wage ich zu bezweifeln dafür ist sie zu sehr auf sich selbst fixiert und kreist nur noch in ihrem Universum. Aber vielleicht geschiet ja noch das unfassbare bei ihr - Vernunft kehrt zurück.

02.11.2018 11:40 • x 3 #35


hahawi
Wäre sie bereit, dass ihr Euch professionell begleiten lässt, durch einen Mediator oder ähnlichem, um das alles so erträglich wie möglich zu machen für alle Beteiligten?

02.11.2018 12:02 • #36


M
Zitat von hahawi:
Wäre sie bereit, dass ihr Euch professionell begleiten lässt, durch einen Mediator oder ähnlichem, um das alles so erträglich wie möglich zu machen für alle Beteiligten?


Meiner Idee sich professionelle Hilfe zu holen steht sie noch kritisch gegenüber. Ich dachte an eine Art Paartherapie um das zu erhalten was noch gutes zwischen uns ist. Wir können ja noch reden, aber ich merke schon deutlich es kommen Themen wie Geld, du willst die Kinder an dich ziehen und sie sollen bei ihr leben (u.a. auch gleich wegen Geld) hoch. Da gab es einen Spruch von ihr du sitzt auf deinen Batzen Geld und ich? (Welchen Batzen? Muss mal schnell schauen wo der ist.).

Sie muss dringend lernen Verantwortung zu übernehmen, auch für ihre wirtschaftliche Zukunft. Es kann nicht sein, sie dreht am Rad und ich muss es noch wohlwollend unterstützten mit Geld was ihr nicht zusteht.

02.11.2018 12:35 • x 1 #37


C
Zitat von Meyer:
Wieder einmal Danke für die Hilfe. Viele Dinge die mit einer Trennung zusammenhängen werden mir erst jetzt langsam klarer und was da noch auf mich zukommt macht mir Angst. Es ist ja nicht nur die emotionale Seite die schon schwer genug ist, sondern auch noch die rechtliche Seite die kommen wird. Viele emotionale Dingen wären einfacher zu bewältigen wenn das Recht mehr auf des Mannes Seite stehen würde. Jeder hat ein Recht auf Selbstbestimmung so weit so gut. Wenn ich da meine Frau sehe, sehe ich einen Menschen der dies im vollem Umfang wahrnimmt. ...


Verlass dich da nicht drauf - das wird nicht passieren.
Da Frauen perse fast uneingeschränktes Wunschrecht haben, ist es schwer hier auf eine Person zu treffen, die diese Rechte nicht gleich ausnutzt.
Das Andere am Scheitern schuld sind liegt auf der Hand - da sind wir Männer ja nicht anders.

Jeder wird seine Rechte voll auskosten und ausnutzen. Und deine Exe wird ihre Rechte auch voll ausnutzen. Auf dich kommen schwere und lange Monate zu und man kann dir nur ganz viel Kraft wünschen.

Ich für meinen Teil habe sehr lange in der Ehe gehangen, obwohl ich wusste, dass es nichts bringt. Aber ich hatte Angst vor dem was im Scheidungsverfahren so kommt.

Letztlich hat sie das Ende eingeläutet und so gesehen bin ich ihr für diesen Schritt sehr dankbar - ich habe diesen Mut nie aufgebracht.

Aber das Verfahren war sogar schlimmer als befürchtet. Aber nun wo es vorbei ist, bin ich froh
1. das die schwere Zeit um ist
aber auch
2. das die Ehe vorbei ist und ich nicht im Status Quo verharre, bloß weil ich zu Feige bin das unbekannte Glück aufzusuchen.

Die Frauen haben Vorteile im Rechtssystem, weil der Gesetzgeber sie als Opfer statt als gleichberechtigte Partner sieht und sie daher versucht zu schützen. Als Frau würde ich mir hier ziemlich doof vorkommen, wenn ich den Schutz von weißen alten Männern im Bundestag brauche. Aber gut....ich bin keine Frau.

Aber wir Männer können i.d.R. besser logisch denken und sind naturgemäß nicht so emotional unterwegs.

Dies kann man gut als Vorteil einsetzen, einfach mal ein paar Schritte weiter denken.

Deine Exe denkt jetzt daran dich los zu werden. Glaub mir das ist ihr erster Gedanke. Sie will diese andere Frau und nicht dich - du störst in dieser Gleichung.

Das mag dich verletzen - Ablehnung verletzt jeden - aber ihr Zweidimensionales Denken, auf das Hier und Jetzt fixiert, lässt dir Raum für die dritte und vierte Dimension.

Vor allem die Vierte (Zeit). Denn dem ersten dem klar wird, dass ihr durch das Kind immer Kontakt haben werdet, der kann diese Zeit lenken und jetzt die Weichen dafür stellen.

Denke nicht an heute oder morgen, denke an die kommenden Monate.
Lass deine Frau ihren Spaß ausleben und sorge dafür, dass du mittelfristig den Ausgleich schaffst und langfristig dein Leben ordnest.

Mein kleiner Rat an dich: Lies dir im Netz alles zum Thema Scheidung, Trennung, Kindesunterhalt, Hausrat, Zugewinn, Trennungsunterhalt, Wohnvorteil, Nachehelicher Unterhalt, Nutzungsentschädigung etc. durch.
Je schlauer du dich machst um so mehr hilfst du deinen Anwalt. Der ist nur so gut wie sein Mandant.

Wenn sie ein Haus hast, kannst du das als Waffe über den Zugewinn im Nachehelichem Unterhalt einsetzen. Überlege dir gut wofür die kämpfen willst, deine Mittel sind begrenzt. Fange an deine Kontoauszügezu sichern - besonders die, vor der Ehe bzw. Tag der Eheschließung. Nach Möglichkeit auch die deiner Frau als Nachweis. Sammle Informationen. Lege dir einen Ordner an für das Scheidungsverfahren. 1-2 Leitz Ordner musst du einplanen.
Nimm einen USB Stick wo du alle Unterlagen digitalisierst und zusammenhälst, damit du schnell darauf zugreifen kannst. Und immer wieder lesen lesen lesen.
Jedes Gespräch, jedes schreiben an deine Frau, Whatsapp, SMS - gehe immer davon aus, dass ihr Anwalt mitliest und schreibe daher so, dass du das auch vor Gericht für dich einsetzen kannst.

Schlage einen Mediator vor, das wird sie bzw. ihr Anwalt ablehnen - gut für dich!
Schlage eine Scheidungsfolgevereinbarung vor, biete immer wieder Gesprächstermine zur Schlichtung an wenn es Streit gibt.

Es wird dir unendlich schwer fallen, aber sei nicht der verschmähte Ex Mann sondern der Teamleiter in einem professional agierenden Unternehmen, der alle Schulungen zum Thema Personalführung, Konfliktmanagement etc. besucht hat.
Sei immer sachlich, nie ausfallend. Vor IHREN Freunden und Freundinnen - lobe sie wo du kannst, zeige, dass du keinen Groll hegst - auch wenn sie scheinbar auf deiner Seite sind und lästern wollen. Lass dich nicht darauf ein.

Bitte die Erziehungsberatungsstelle als neutralen Ort fürs Kind an. Das ist die erste Stelle noch vor dem Jugendamt. Die Mitarbeiter können helfen. Sei dort konstruktiv und zeige wie kompromissbereit du bist, dass du an Lösungen interessiert bist. Keine Schuldzuweisungen - überlass das ihr. Immer das Kindeswohl hervorheben, nutze dieses Killerargutment für dich!

Meine Exe hat bei der Beratung eine ganz schlechte Performance abgeliefert. Sie konnte die Beraterin im Vorfeld zwar allein beeinflussen aber als ich dann da war, hat sie sich selbst disqualifiziert, da ich eben nicht so war, wie es die Beraterin von ihr suggeriert bekommen hat.

Es macht Sinn eine App auf dem Smartphone zu haben, die Telefonate aufzeichnet. Es geht nicht unbedingt darum hinterher das Band als Beweis vorzulegen, aber so kannst du ihre Aussagen nochmal anhören auch wenn sie länger zurück liegen und mit frischen Wissen glänzen. Whatsapp ist ein toller Beweis - meine erste Amtshandlung war, nachdem ich mitbekam wie ihre Anwältin tickt - 53 Seiten in Word mit Whatsappprotokollen vollzupacken. Die ganze Korrespondenz der letzten Monate - Whatsapp Web ist da dein bester Freund.

Sie hat mich dann irgendwann in Whatsapp gesperrt, nachdem ihr klar wurde, dass sie für ihre Sachen durchaus im Knast landen könnte. Viele Frauen denken nicht so weit, welche Konsequenzen sich aus ihren Handeln ergeben können.

Aber: Führe keinen Offensivfeldzug gegen sie. Ist sie friedlich und an einer guten Lösung interessiert - ergreif die Chance und nutze sie. Eine gemeinsame Lösung ist immer zu bevorzugen.
Und Hass, Liebe, Trauer, Zurückweisung, Eifersucht - diese Dinge haben in dem Scheidungsverfahren keine Bewandnis. Sie fressen dich innerlich nur auf. Versuche frühzeitig innerlich mit ihr frieden zu schließen.

Alles leicht runtergeschrieben - es ist unendlich schwer.

Mein Kampf dauerte 18 lange Monate. Am Samstag in einer Woche feiere ich meinen Independence Day mit meinen Freunden, die so sehr mit mir gelitten haben. Ich feiere aber nicht ihre Niederlage, sondern den Beginn meiner neuen Zukunft.

Denn jetzt hast du dein Leben in deiner Hand. Du stellst die Weichen, keiner redet dir rein. Niemand macht dir Vorschriften. Es ist DEIN Leben, es gehört dir und keinen anderen.
Bist du unter der Woche bis 22 Uhr weg, dann ist das so. Du musst auch nicht ans Handy gehen wenn sie anruft. Stell es leise und telefoniere wenn DU es für richtig hälst nicht wenn sie das will.
Sie wird sehr schnell merken, das sie die Kontrolle über dich verloren hat.

Denke an die Möglichkeiten, die sich jetzt ergeben, nicht an das was du verloren hast. Überlege, wie stellst du dir dein Leben in einem jahr, in 3 Jahren vor? Hast du Ziele? Hast du vielleicht Ziele wegen deiner Frau aufgegeben?
Wo siehst du dich in ein paar Jahren? Wie kannst du dieses Ziel erreichen? Wie kannst du das Trennungsjahr aktiv zur Zielerreichung einsetzen? Man wird ja nicht jünger!

02.11.2018 12:42 • x 5 #38


C
Zitat von Meyer:
Sie muss dringend lernen Verantwortung zu übernehmen, auch für ihre wirtschaftliche Zukunft. Es kann nicht sein, sie dreht am Rad und ich muss es noch wohlwollend unterstützten mit Geld was ihr nicht zusteht.

Gib das Geld aus!
Du darfst auch im Trennungsjahr dein Geld ausgeben, nur nicht verschwenden (Luxusauto, Luxusreise).

Auf welche Weise kann ich dir gern mal per PN sagen, sofern du Interesse daran hast.

02.11.2018 12:51 • #39


D
@Coloneltw

Wow, unter den besten Posts die ich hier in letzter Zeit lese, sind auffällig viele von dir

02.11.2018 13:27 • x 1 #40


C
Zitat von DasKorrektiv:
@Coloneltw

Wow, unter den besten Posts die ich hier in letzter Zeit lese, sind auffällig viele von dir


Danke! Ich habe aber auch schon viel Prügel einstecken müssen, da nicht jede Frau mit meiner Meinung konform geht

Meiner Ansicht nach läuft vieles in diesem Land einfach nur falsch - allen voran das Scheidungsrecht/Familienrecht.
Ich habe aber Verständnis dafür, dass es so gekommen ist.
Denn die Frauen waren mal das schwache geschlecht, was geschützt werden musste.

Nur sind wir nun in einer aufgeschlossenen freien Gesellschaft und sollten so langsam mal vom Welpenschutz Abstand nehmen.
Aber es passiert ja nach und nach.
2009 kam ja die erste groe Änderung des BGHs zum Thema nachehelichen Unterhalt. ich fand den Spruch der Anwältin, die unterlag gut...soll ich meiner Madantin nun sagen, dass sie sich einen Job suchen muss?

Ja, Ja bitte - auch Frauen dürfen und sollen in unserer Gesellschaft arbeiten! Mist ich bin Ex Ossi und es einfach gewohnt, das Frauen genauso ihre 40h Woche schieben wie die Männer und dem im nichts nachstehen.

Und 2017 kam der BGH mit dem Urteil zum Wechselmodell.

Der EUGH hat schon im Bereich Aufteilung Sorgerecht auch bei nicht verheirateten Paaren ein wegweisendes Urteil gefällt, was der dt. Staat nur noch in ein Gesetz gießen muss.

Es dauert, aber wird langsam.
Aber ich will nicht alles verteufeln was aus Deutschland kommt. Das ich hier das Wasser aus der Leitung trinken kann ohne das ich krank werde, ist eine Errungenschaft, die wir Deutschen definitiv in andere Länder tragen sollten.
Und so mittlerweile mag ich sogar, dass auf unseren Straßen alles geregelt ist.
Regeln und Gesetze sind gut - so weiß man woran man ist. Es wäre nur schön, wenn man sie konsequent zur Anwendung bringt. Allem voran unsere Verfassung und die darin verankerten Menschenrechte. Für diese Verfassung sind mehr als 100 Mio Menschen gestorben und wir sollten sie achten und pflegen und uns daran halten.

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Versuche mal die Absätze 2 und 3 im Familienrecht konsequent anzuwenden!
Sicherlich werden diese Absätze in vielen anderen Dingen nicht geachtet (Gleiche Arbeit gleiches Geld, Chancen auf Führungspositionen etc. pp) nur sehe ich nicht, wie man mit Verstößen gegen das GG in einem Bereich, die Verstöße in einem anderen Bereich ausgleichen kann.

Wo zur Hölle steht geschrieben, dass Kinder perse zur Mutter gehören? Mutter=Frau, Vater=Mann - Mann und Frau sind gleichgestellt. Ergo ist diese Grundannahme an sich schon Verfassungsfeindlich!

Der Gesetzgeber muss daher nur die Schwangerschaft (und hier auch nur die letzten Wochen) und die 6 Wochen nach der Geburt gesondert berücksichtigen. Der Rest kann von Mama und Papa gleichermaßen erfüllt werden.

Auch dieser Irrglaube, Mama bleibt zu Hause und Papa muss daher die Rente ausgleichen...hä?
Warum bleibt Mama zu Hause? Eigener Wunsch? Es gibt Krippen.

In unserer Kita gab es die Chance die Kids von 6-18h unterzubringen. 12h ist viel, darum geht es auch nicht. Aber man hatte die Chance sie sehr früh oder eben bis spät unterzubringen.
Kaum ein Kind kam um 6, kaum ein Kind war bis 18Uhr da.
Warum? Warum sind die Frauen nicht arbeiten? Warum können sie sich hinterher hinstellen und ihre Versäumnisse auf den Mann oder die Gemeinschaft abwälzen?
Ein Kind zu Hause selbst zu betreuen muss man sich leisten können, man kann doch nicht von 82 Mio Bürgern erwarten, dass die diese Extra Wurst auch noch querfinanzieren...

Und es passiert natürlich alles so plötzlich...wie Weihnachten. Ist auch immer ganz ohne Vorwarnung da.

Das sich Paare mal vor dem Schwanger werden darüber verständigen und das klären. Man kann ja in einem Ehevertrag festhalten, dass einer zu Hause bleibt und der andere das ausgleicht - und zwar bevor das Kind unterwegs ist. Oder das beide gleichermaßen die Betreuung übernehmen oder eben Fremdbetreuung.....

Ein Wunschtraum, dass sich Paare vorher verbindlich einigen, schriftlich fixieren und der Gesetzgeber sich da raus hält.

02.11.2018 14:02 • x 1 #41


M
Es gibt wieder Neuigkeiten.
Wir hatten ein eigentlich ganz gutes Gespräch. Sie wird sich anwaltliche Beratung einholen um ihre Rechte zu checken. Wir wollen versuchen unsere Regeln selbst aufzustellen und unser zukünftiges Elternleben damit selbst zu gestalten wie wir es brauchen. Wir wollen derzeit ein flexibles Wechselmodell anstreben. Ich vertrete die Ansicht das es in der eh schon sehr belastenden Situation noch schlimmer ist sich zwischen Anwälten, Behörden usw. zu zerreiben. Im Moment folgt sie dieser Ansicht, aber ich bin mir nicht sicher ob es so bleiben wird. Im Bekanntenkreis haben es auch welche geschafft ohne den Rechtsstress auszukommen, hatten sogar nur einen Anwalt. Es geht also, vielleicht.

Da haben wir wieder einmal das liebe Geld, Kinder für sich haben gleich Geld für sich haben. Dann hört sich ein Wechselmodell erstmal ganz gut an könnte es auch werden in der Theorie. Sie will einen Ort weiter (ca.4km) sich eine Bleibe für sich und die Kinder suchen. Ein Schulwechsel bliebe somit zumindest den Großen erspart. Der kleine könnte auch weiter die gleiche Grundschule besuchen wenn er jeden Tag den er bei ihr ist mit dem Auto gefahren wird sonst müsste er wechseln. Außerdem müsste er bei mir gemeldet bleiben. Außerdem schwebt ihr vor tagweise zu wechseln damit sie ihre Hobbys am Abend pflegen kann. Dies halte ich derzeit für problematisch für die Kinder die sich dann fast täglich wechselnd an den zwei Orten aufhalten. Überhaupt habe ich zu ihr gesagt, hast du schon mal die Meinung der Kinder erfragt. Wochenweise oder zumindest mehrer Tage am Stück wäre besser? Diese hin und her karren der Kinder wiederstrebt mir schon jetzt. Was ist das für ein Leben für die Beiden? Vielleicht ist alles nicht so schlimm wie ich es mir jetzt ausmale, aber ich glaube nicht an die Machbarkeit insbesondere über Jahre.

Da gibt es noch einen anderen Knackpunkt, wenn ich mich nicht erwachsen ihrem neuen Lebenswandel gegenüber verhalte wohlwollend bin nimmt sie die Kinder und haut ab sagt sie. Im Prinzip will sie nicht in diesen Kuhdörfern bleiben sagt sie. Dabei lebten wir die letzten Jahr glücklich hier. Insbesondere verbittet sie sich an die Folgen ihre Trennungsentscheidund erläutert zu bekommen. Trotzdem glaube ich das sie nicht weis was auf uns zukommt. Da liegt also noch Konfliktpotential und ich rechne mit einem großen Knall und mega Streit (hofffentlich habe ich Unrecht). Friedlich wäre für alle besser.

Ich kommen kaum mit der Situation klar, bin Stammkunde bei Seelsorge, Therapeutin, Nottelefonen, Beratern und was weis ich noch. Was ich auch tue nichts hilft wirklich mich wieder auf die Bahn zu bringen. Ich habe keine Ahnung ob ich das so wie angedacht leben kann, gleichzeitig frage ich mich ständig was mein Weg sein kann damit es mir gut geht. Es bleibt das Gefühl dies alles übergestülpt zu bekommen obe ich will oder nicht. Die Zukunft allein verbringen das kann ich auf Dauer nicht so viel weis ich. Zeitnah möchte ich mich gern wieder für eine neue Partnerin frei machen können nur ist es auch nicht so einfach rein praktisch diese dann zu finden. Auch wäre es schön wenn zumindest ein Kind sich für ein dauerhaftes Leben bei mir entscheiden würde.

Der Hammer ist auch noch, sie sagt, hätte ich all die Jahre sie Liebevoller und annehmender behandelt wär sie nicht gleichgeschlechtlich geworden. Sie sieht zur Zeit diese von ihr gesuchten Eigenschaften nur in einer Frau. Heißt ich trage die Verantwortung dafür? Was ist mit ihren körperlichen Verlangen das nur noch in ihrer Vorstellung eine Frau stillen kann?

04.11.2018 06:12 • #42


P
Guten Morgen Meyer

Zitat von Meyer:
derzeit ein flexibles Wechselmodell


Das klingt doch erstmal wunderbar. Aber dafür brauch sie eine Bleibe die entsprechend Platz zur Verfügung stellt.

Zitat von Meyer:
Außerdem schwebt ihr vor tagweise zu wechseln damit sie ihre Hobbys am Abend pflegen kann


Ahmmm was denn für Hobbys? Jeden zweiten Abend? Wow.
Ist das so wichtig? So läuft das aber nicht im Wechselmodell.

Zitat von Meyer:
Da gibt es noch einen anderen Knackpunkt, wenn ich mich nicht erwachsen ihrem neuen Lebenswandel gegenüber verhalte wohlwollend bin nimmt sie die Kinder und haut ab sagt sie. Im Prinzip will sie nicht in diesen Kuhdörfern bleiben sagt sie.


Ach wie nett. Sie droht dir?
Notierten, für alle Fälle, für das Jugendamt. Und nicht drauf eingehen auf solche Aussagen.

Zitat von Meyer:
Die Zukunft allein verbringen das kann ich auf Dauer nicht so viel weis ich


Komm von dem Gedanken weg. Du warst nie allein. Du bist nicht allein und du wirst nie allein sein.
Ein Partner ist nicht dein Lebensmittelpunkt.

Zitat von Meyer:
Zeitnah möchte ich mich gern wieder für eine neue Partnerin frei machen können nur ist es auch nicht so einfach rein praktisch diese dann zu finden.


Step by Step.
Das kommt noch. Aber gib dir selbst die Zeit zum Atmen. Du wirst eines Tages bestimmt ne neue, tolle Frau kennen lernen.

Zitat von Meyer:
Der Hammer ist auch noch, sie sagt, hätte ich all die Jahre sie Liebevoller und annehmender behandelt wär sie nicht gleichgeschlechtlich geworden.


Früchtchen!
Das ist Niveaulos. Da braucht sie solche Aussagen für ihr Ego wohl.
Nimm dir nicht's von an. Ich weiß, das verletzt noch mal zusätzlich. Aber gegen solche Aussagen musst dir nen dickes Fell wachsen lassen.


Ihr habt also schon mit euren Kids gekrochen über die Trennung?
Wie geht es denen damit?

04.11.2018 10:54 • #43


M
[quote=Ihr habt also schon mit euren Kids gekrochen über die Trennung?
Wie geht es denen damit?[/quote]

Da war die erste Mitteilung meiner Frau im Urlaub kurz vor dem zu Bett gehen, Papa und Mama lieben sich nicht mehr und sie wird ausziehen.
Dann kam eine zweite Mitteilung ähnlicher Art. Das war es bis jetzt von ihrer Seite.
Ich habe die Beiden dann zur Seite genommen und ihnen einiges erklärt, so hat es mir auch meine Beraterin empfolen.

Ihnen geht es nicht gut damit, sie sind still geworden teilweise aggresiv, habe sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

04.11.2018 14:30 • x 2 #44


M
Schon wieder Neuigkeiten.
Am Sonnabend hatten wir ein recht vernüftiges Gespräch über die weiteren Schritte der Trennung insbesondere war das Wechselmodell 50/50 im Gespräch und wir fanden es beide gut.

Heute Abend Kehrtwendung von ihr. Erstens, sie hätte keine Vertrauen mehr zu mir, zweitens will sie sich zur Durchsetzung ihrer Rechte die männerfeindlichste Anwältin des Landkreises nehmen, drittens will sie jetzt die Kinder am besten ganz bzw. 60/40 oder mehr. Zusätzlich will sie mich für den seelischen Zustand der Kinder verantwortlich machen den ich im letzten halben Jahr verursacht haben soll und das gegen mich verwenden. Sie droht auserdem mit dem Jugendamt das sich das Haus und die Messiehöhle (wie sie es bezeichnet) anschauen soll. Wir hatten klar die Aufgaben verteilt und sie hat das Haus nicht besonders gepflegt (vorsichtig ausgedrückt) und ich habe einfach nicht die Zeit dazu nicht mangels Willen. Natürlich will sie auch an Geld alles was ihr zusteht und will eine Anwältin die gut für sie rechnet. Ich dachte es geht friedlich zu und wir können alles regeln. Als ich dann noch meinte die Kinder können ja auch noch Wünshe äußern bei wem sie leben möchten und später auch bestimmen ist sie durch die Decke gegangen. Ich würde mich eh nur bewegen wenn ich keinen Ausweg mehr sehe und mir die Fälle davon schwimmen so ihr Vorwurf. Jetzt sieht es nach Kampf aus und genau dafür habe ich nach fast einem Jahr Zermürbung durch ihre gleichgeschlechtliche Problematik kaum noch Kraft.

Als erstes brauche ich eine rechtliche Vetretung die dieser speziellen Anwältin gewachsen ist, es sind schon so viele an ihr gescheitert. Ich kann einfach die Kinder nicht ganz ihr überlassen was soll denn aus denen werden wo sie doch so ist wie sie ist. Jedenfalls ist sie nicht mehr ansatzweise die Frau in die ich mal so verliebt war (leider noch hin und wieder bin).

04.11.2018 22:01 • #45


A


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