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Endgültig gehen oder bleiben? Hopp oder Topp

T
@Laura543
Liebe Laura,

das du Schwierigkeiten mit der Frage hast, glaube ich dir. Jedoch ist sie wichtig für dich. Und dabei geht es auch nicht darum, was andere sagen würden. Sondern was dein Innerstes, dein Instinkt, dein (Über-)Lebenswille dir zuflüstert. Auch wenn es nur ein leises flüstern ist und vielleicht von negativen inneren Stimmen überdeckt wird. Sie wird jedoch da sein, die Stimme, die dir sagt, was dir gut tun würde. Du musst nur hinhören.

Und wieviel schlechter soll es dir noch gehen?! Dein Körper zeigt dir doch ganz deutlich, dass es dir nicht gut geht in der Beziehung. Und da bist du in der Verantwortung dir gegenüber! Und zu aller erst nur die gegenüber. Das ist kein Egoismus, sondern lebenswichtig.

Ich glaube, du hast nie viel in deinem Leben bekommen (Zuspruch, Geborgenheit, Liebe, etc.). Nun bist du erwachsen und solltest dir ein Umfeld suchen, dass besser zu dir ist, als es das früher war. Das solltest du dir selbst wert sein. Die anderen, auch dein Noch-Partner, sind da auch für sich selbst in der Verantwortung. Die sind genauso erwachsen! Das ist nicht dein Part! Achte auf dich! Und sei gut zu dir! Schau zu dir und nicht immer zu den anderen!

13.11.2022 21:18 • x 2 #91


L
Mein Überlebenswille sagt ganz ehrlich, dass einfach einschlafen viel einfacher wäre. Aber dafür bin ich dann doch zu stur und die Hunde und die anderen Plüschis- da kümmert sich ja sonst niemand.

Mehr zu mir schauen ist wichtig, ich weiß. Was Famira verlinkt hat, die Lebenssäulen - dass ist in den letzten 1,5Jahren im Prinzip fast alles weg gebrochen bzw hat sich im Kriseninterventionsgespräch als Seifenblase entpuppt. Was mich grad noch hält, sind meine Tiere, so ein, zwei Träume die ich nicht ganz loslassen kann und als einziger Kontakt der weiß was los ist, mein Partner. Familie ist nicht, Freunde nur sehr wenige, nicht so tiefe Kontakte.

Ich weiß es ist nicht optimal, er hat seine Fehler aber momentan ist es wahrscheinlich wirklich nicht klug auch diese Brücke/Säule Partner noch zu kappen. Die Freiheit da objektiv zu entscheiden muss erst wieder kommen, da muss erst die Gesundheit halbwegs stabil sein, ich dadurch in der Lage wieder regulär und regelmäßig arbeiten zu können- jetzt kann ich es mir einteilen wie es geht, was ihm zu verdanken ist- und dann kommt auch wieder etwas Selbstwert, Bestätigung ins Leben. Wenn man etwas schafft, Erfolge hat, Ziele verwirklichen kann. Insofern habt ihr mir hier viel viel mehr geholfen als die Klinik, eine Richtung zu kriegen, einen Fahrplan zu entwickeln, welche Prioritäten Vorrang haben. Und da ist als erstes wohl wirklich entscheidend gesund zu werden, dass alles was gewesen ist, endlich aufzuarbeiten und sich neu sortieren. Und dann Step für Step.

14.11.2022 00:22 • x 2 #92


A


Endgültig gehen oder bleiben? Hopp oder Topp

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Heffalump
Zitat von Laura543:
Lob annehmen- kann ich (noch) nicht, weil Leistung nie genug war, Lob nur vorgeschobener Sarkasmus um dann alles auseinander zu nehmen..

Du bist jetzt in der, wahrscheinlich, Mitte deines Lebens. Du bist frei genug. um sagen zu können, das du die Kindheit hinter dir und das biblische Alter vor dir hast.

Als ich Kind war, war so ziemlich das Credo meines Großwerdens: nicht geschimpft, ist gelobt genug. Mein Bruder (Stammhalter der Familie) wurde gehypt und ich, als Mädel, naja - wird sich schon einer finden, der dich will.
Bruder hätte studieren dürfen - bei mir hätte auch 9 Jahre Grundschule gereicht.
Mir wurde quasi nichts zugetraut und nix an mir wurde als förderlich gesehen. Ich war halt das obligatorische zweite Kind. Zwar nicht lieblos, oder besonders liebevoll, eher so Mitläufer Liebe - mehr brauchte es nicht.

Man kann sich lösen, von - nie ganz, aber genug um für sich zu sagen, dass es nicht meine Zukunft zu stark belastet.
Zitat von Laura543:
Mein Überlebenswille sagt ganz ehrlich, dass einfach einschlafen viel einfacher wäre.

Klar, es wäre so viel einfacher. Aber wäre es das wirklich? Es erfordert auch eine Menge Mut und Verzweiflung es zu tun und was - wenn es schief ginge?
Wenn man danach, gefangen im Körper, wach im Geist - nichts mehr kann.
Wäre mir dann immer noch, das vorige Leben zu schwer?

Es geht immer noch schlimmer - aber es geht auch a weng leichter. Du liebst Tiere, sie geben dir - was kaum ein Mensch kann. Sie sind immer da, sie trösten besser als mancher Mensch.
Und wenn Du etwas gutes machst, ist deren Freude so ursprünglich und echt!
Zitat von Laura543:
endlich aufzuarbeiten

Du darfst Dir etwas wert sein. Denn Du bist Du, mit allen Ecken, Kanten und Rundungen. Wenn es dir schlecht geht, darfst du dir via Arzt und Medikamente, oder Frischluft und langer Spaziergang, deine Akkus laden, Jeden Tag, ein Stückchen mehr.
Aus dem Schatten der Vergangenheit in das Licht der Gegenwart treten.
Deine Eltern hatten ihre Dämonen, als sie sich aufmachten Kinder zu haben und zu erziehen. Aber alle Eltern machen Fehler, wir Kinder sind, teils sehr gnadenlos - was unsere Kindheitsnarben betrifft. Betrachtet man aber diese Verletzungen, aus Erwachsenen Sicht, dann kann man einiges auch vergeben - Sie wussten es auch (nicht) besser.

Auch wenn Sie, teils, nicht mehr leben, es hallt nach und wir entscheiden, wie laut dieser Hall tönt. Du bist, deines Glückes Schmied. Was also hindert Dich?
Was macht Dir Angst?

Solches für sich gut beantworten zu können, schon die halbe Miete. Und was kann ich tun, um dieser Angst zu begegnen. Mich nicht mehr von Wortdolchen runter bekommen zu lassen? Mir nicht, die Bestätigung von außen holen, mich innerlich aufrichten.
Dein inneres Kind - will Frieden finden.
Buchtipp: Stefanie Stahl - Das Kind in dir muss Heimat finden

14.11.2022 03:42 • x 1 #93


T
@Laura543
Liebe Laura, ich lege dir wirklich ans Herz dir therapeutische Hilfe zu holen!

Momentan kannst du dich aus der destruktiven Beziehung nicht lösen, weil sie dir Halt gibt. Nur leider baut die Beziehung deinen Selbstwert nicht auf, sondern im Gegenteil. Sie gibt dir „gefühlt“ Halt, schadet dir jedoch auch. Suche dir daher wirklich einen Therapeuten! Das wird dir auch Halt geben können. Dort kannst du dann auch deine Wunden heilen und dich stabilisieren. Dann kannst du vielleicht auch tragende Freundschaften aufbauen. Das ist s mit deiner Familie schlecht ist, habe ich mir schon gedacht.
Du brauchst unbedingt jemanden an deiner Seite. Und das kann auch ein Therapeut sein…..
Ich hoffe für dich, dass du den inneren Antrieb hast, dies zu tun.

Du warst in einer Klinik? War es eine Akutstation oder warst du auf Reha? Leider arbeiten die meisten Kliniken nur „oberflächlich“ und die eigentlichen Themen bleiben unberührt.

14.11.2022 08:15 • x 1 #94


T
Liebe Laura, ich habe noch einen Tipp für dich. Suche dir ein schönes Notizbuch. Dann schreibst du dir jeden Abend 10 Dinge auf die du an dir gut findest. Nimm dir jeden Abend die Zeit. Vielleicht legst du das Buch neben dein Bett. Es müssen nicht immer neue Dinge sein und es können auch ganz einfache Sachen sein. Irgendwas, wo du denkst, das ist gut an dir. Auch wenn da vielleicht jetzt eine Stimme in dir sagt, da gibt es keine 10 guten Dinge. Ich bin mir aber auch sicher, dass es da eine kleine Stimme gibt, die sagt, doch da gibt es zehn Dinge. Versuche es und tu das FÜR dich. Es wäre wundervoll, wenn du dir was Gutes tun könntest

14.11.2022 08:33 • x 1 #95


Femira
Zitat von Laura543:
die Lebenssäulen - dass ist in den letzten 1,5Jahren im Prinzip fast alles weg gebrochen bzw hat sich im Kriseninterventionsgespräch als Seifenblase entpuppt.

Das ist doch gut zu wissen, findest du nicht? Kein Wunder, dass du nicht stabil stehst, wenn dich kaum etwas trägt.

Die gute Nachricht ist, dass man sich das aufbauen kann und dazu würde ich dir raten. Wenn Familie nicht infrage kommt, dann eben Freunde. Fang neue Hobbys an, lern Menschen kennen. Mach was mit den Hunden und Menschen. Da gibt es doch viel.
Das sind dinge, die du heute in die Hand nehmen kannst

14.11.2022 08:34 • x 2 #96


L
Zitat von Tautröpfchen:

Momentan kannst du dich aus der destruktiven Beziehung nicht lösen, weil sie dir Halt gibt. Nur leider baut die Beziehung deinen Selbstwert nicht auf, sondern im Gegenteil. Sie gibt dir „gefühlt“ Halt, schadet dir jedoch auch.

Das trifft es.

Laura, ich war mal in einer sehr ähnlichen Situation wie Du. Daher sage ich Dir folgendes:

Noch bist Du zu ängstlich, noch lässt Du die Verantwortung für dein Leben bei ihm.

Du hast die Talsohle noch nicht erreicht. Noch kannst Du Dir vorgaukeln, es gäbe eine Zukunft mit ihm...

Aber gewissene Dinge sind unverzeihlich und unüberwindbar. Und manche Menschen sind nur in unserem Leben um uns zu lehren, was wir nicht (mehr) wollen.

Dein Leben ist ein Geschenk und Du hast alle Möglichkeiten in der Hand freudvoll, zufrieden und gesund zu leben. Aber wie wir alle, musst Du Dich dazu entscheiden.

Du bist erschöpft, weil Du zu lange ein ungesundes Konstrukt lebst. Würdest Du das ändern, kommt die Kraft wieder.

Entscheide Dich für Dein Leben. Jeden Tag aufs Neue. Du wirst sehen, wie die Dinge sich wandeln können.

14.11.2022 08:39 • x 2 #97


FrauDrachin
Laura, wie gehts?

15.11.2022 07:32 • x 1 #98


T
Hey Laura,
wie geht es dir heute?

15.11.2022 12:39 • x 2 #99


L
Ich melde mich später, danke für eure lieben Worte und Kommentare.

Ich brauche bisschen Zeit zu sortieren. Ich fühle mich ein bisschen unter Druck gesetzt, doch sofort es zu beenden aber dann muss ich diese Erinnerungen, diese Zeit wieder ganz alleine durchstehen. Klar Therapeut aber den sieht man 1x die Woche, da redet man und grad wenn alles hochkommt- Zeit vorbei, tschüss bis nächste Woche. Ich hatte ja Krisengespräche 4Stck vor Klinik und genau dass war da das Problem. Die Themen angeschnitten, Zuhause ist mir alles um die Ohren geflogen- zu der Zeit hatten wir Pause- und dann mit dem ganzen Mist allein gesessen. Ich habe es probiert aber ich muss leider sagen, ich schaff dass nicht allein. Und da geht's gar nicht um Verantwortung abgeben aber trotzdem zu wissen da ist jemand. Wie gesagt ich muss noch sortieren und abwägen, dann geh ich genauer drauf ein.

15.11.2022 14:19 • x 1 #100


FrauDrachin
Zitat von Laura543:
Und da geht's gar nicht um Verantwortung abgeben aber trotzdem zu wissen da ist jemand.

Total verständlich...

Trotzdem ist halt dann eine instabile Partnerschaft unter Umständen schlechter wie nix, weil dann doppelter Schmerz vorprogrammiert ist, wenn es auseinandergeht.
Und weil du dich in der Partnerschaft überhaupt nicht mehr richtig behaupten kannst, weil du in eine Abhängigkeit gerätst.

Insofern meine Doppelstrategie: Vertage die Entscheidung, wenn du gerade nicht weg kannst. Aber arbeite bewusst daran, möglichst unabhängig zu werden.
Ich persönlich frage mich ja immer, wie unsere Leben aussähen, und was es für Auswirkungen hätte, wenn wir mindestens die gleiche Energie, die wir ganz selbstverständlich in Partnerschaften stecken, in die Pflege von Freundschaften und Familie stecken würden...

Zitat von Laura543:
Ich fühle mich ein bisschen unter Druck gesetzt

Thema Unabhängigkeit: Hör dir die Meinungen an, und nimm nur das raus, was für dich passt.
Nur du kannst diese Entscheidungen treffen und die Verflechtungen überblicken.
Hier bekommst du nur Feedback, wie es für uns durch unsere jeweils ganz persönlichen Brillen aussieht.

15.11.2022 15:05 • x 2 #101


Femira
Ich kann voll verstehen, dass du die Beziehung so ales letzte Säule nicht Kappen kannst. Find ich echt nachvollziehbar und würde es an deiner Stelle auch nicht machen.

Allerdings finde ich auch wie die Drachen schreibt, dass es wichtig ist, stabil und unabhängig zu werden. Das würde sich ja auch gut auf die Partnerschaft auswirken.
Hast du n Hobby mit Hunden und anderen Menschen? Oder fällt dir was ein, was du ausprobieren möchtest?

15.11.2022 15:31 • x 2 #102


L
Zitat von FrauDrachin:
Thema Unabhängigkeit: Hör dir die Meinungen an, und nimm nur das raus, was für dich passt.

15.11.2022 17:23 • x 1 #103


T
Liebe Laura,

ich habe das Gefühl, dass es dir gerade sehr schlecht geht. Hier wollte sicher niemand, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst! Du musst auch gar nichts gleich entscheiden. Mach es in deiner für dich guten Geschwindigkeit!

Ich nehme bei dir wahr, dass du gerade recht instabil bist. Und wohl auch keinen Ausweg weißt und auch nicht weißt „wohin“. Mich macht das sehr betroffen. Ich kann deine Not nachfühlen und du hast mein Mitgefühl!

Du musst jetzt gar nichts von großer Auswirkung verändern. Es ist wohl erstmal wichtig, dass du dir Sicherheiten schaffst. Du schreibst, das dir eine Therapie mit einer Wochenstunde nicht ausreicht. Mein Eindruck ist, dass du mehr Unterstützung brauchst. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten. Zum Beispiel könntest du in eine psychologische Tagesklinik gehen. Dort wirst du erstmal aufgefangen. Dort findest du Halt und Zuspruch und kannst etwas Abstand zu allem gewinnen und Kraft tanken. Auch ist da mehr Raum für die Dinge, die bei dir hochkommen.

Du merkst, dass es eine Änderung in deinem Leben braucht. Deswegen hast du hier auch geschrieben. Dafür brauchst du anscheinend jedoch noch „Rüstzeug“ und Halt. Ich bin mir sicher, dass du das finden und bekommen kannst! Es gibt einen Weg, auch für dich Manchmal braucht es noch etwas Zeit. Und das ist ok

15.11.2022 20:50 • x 1 #104


L
Tagesklinik war ich ja aber dort eben nur oberflächliches sehen sie es anders, dann wird alles gut. Klar auch Entspannungstechniken etc aber in Summe haben mir die 3 Monate nix gebracht. Ich dachte man redet 2,3 x die Woche, dazu Gruppengespräche etc- aufarbeiten und dabei aufgefangen werden. Aber in 3 Monaten nur 5 Einzelgespräche a 20-30 Minuten und die über mein Verhalten, nicht über die Dinge die die Ursache sind. Nicht wirklich hilfreich. Ich habe dann noch Nachts gesessen, Videos geschaut, mir Informationen im Netz besorgt und versucht diese in Gruppengesprächen zu bereden aber so viel Hintergründe waren den meisten eher unbekannt, trotzdem gab es da einige interessante Hinweise was ich im Kontakt tue. Also in Summe schon was mitgenommen aber weit unter den Erwartungen die ich hatte. Und vor 1x die Woche hab ich jetzt ehrlich wieder etwas Angst. Das letzte Woche, das rein gehen in den Horror, hat mich doch mehr destabilisiert als zuerst gedacht. Jede laute Stimme, jedes Müh Druck, Unwirschheit oder Stress lassen mich massiv projizieren und in den erlernten Mustern- ertragen, erstarren, funktionieren bis zur Selbstaufgabe- umher schleichen und der kleine Teil der klar ist, guckt hilflos zu. Furchtbar.

Mit den Meinungen, nur rauszunehmen was passt- fkt deswegen auch grad schlecht. Der Teil der sich so extrem anpasst schreit oh ja weg mit ihm (wo es ihm 10Minuten vorher quasi noch jeden Wunsch erfüllt hätte) , lass ihn brennen, er ist ein Ar.! und der vernünftige Teil versucht gegen zu steuern, zu erklären, dass dieses widersprüchliche Verhalten und die Momente wo alles mit Wucht hoch kommt, für Partner auch nicht leicht sind usw- aber es kostet wahnsinnig Kraft und irgendwann nur noch Watte, höllische Kopfschmerzen und unendliche Erschöpfung. Ich würde so so gerne wieder regulär arbeiten gehen, Kontakte, evtl diesmal positive Erfahrungen und die Woche mich darum kümmern aber dass ist so völlig undenkbar und so fühlt man sich wieder als Versager, schämt sich. Rational betrachtet klar, alles braucht Zeit aber es geht schon so lange hin und her und immer wieder diese Rückschläge.

Zitat:
Hast du n Hobby mit Hunden und anderen Menschen? Oder fällt dir was ein, was du ausprobieren möchtest?


Ja wenn ich die Kraft finde machen wir sehr viel. Die Armen kommen auch seit Monaten viel zu kurz, weil viel zu oft Alltag schon so schwer, alles soviel Kraft kostet, dass kaum noch Kapazitäten bleiben. Aber letztendlich sind die Kontakte die man auf Veranstaltungen knüpft immer nur oberflächlich. Das große Problem was ich habe, dass ich mein Leben lang vor den Ereignissen weg gelaufen. Wurde es schwierig, bin ich umgezogen, Neustart. Und so Anfang 20 findet man noch Kontakte, später kommt man eigentlich nur noch in Konstrukte, wo die Menschen seit vielen, vielen Jahren in ihrer Blase aus Familie und Freunden leben. Da Anschluss zu finden, tieferen- sehr, sehr schwer. Seh es bei den Leuten aus Therapie. War wirklich nette Kerntruppe. Solang dort, mal was unternommen, jetzt ist jeder wieder in seinem Leben und Anfragen ob wir was unternehmen- oh ja, da geht nicht, oh nein Wochenende immer für Mann, und der Rest keine Reaktion. Und dann verläuft es sich.

Probieren sehr viel. Ich liebe Wassersport. Kanu am besten. Klettern finde ich auch cool. Aber alles sehr weit, Std und mehr Fahrzeit. Neben Hunde, Pferde, Kleintiere, Haus, Garten und Arbeit hat der Tag eh schon zuwenig Stunden. Vielleicht muss ich tatsächlich nochmal radikal was ändern. Gestern dritte Erhöhung Gas in 3 Monaten bekommen, bald zahl ich mehr Gas als Rate. Vielleicht doch verkaufen und ganz anders leben..

Zitat:
Trotzdem ist halt dann eine instabile Partnerschaft unter Umständen schlechter wie nix, weil dann doppelter Schmerz vorprogrammiert ist, wenn es auseinandergeht.

Und weil du dich in der Partnerschaft überhaupt nicht mehr richtig behaupten kannst, weil du in eine Abhängigkeit gerätst


Dass hab ich im Hinterkopf, danke. Wahrscheinlich hat es sich eh erledigt. Wie oben beschrieben bin ich grade ständig in alten Mustern. Was mir wahnsinnige Angst macht, die Kontrolle komplett zu verlieren. Ich hab ihn gebeten mich nicht damit alleine zu lassen, letzte Nacht konnte ich mich zwar nicht berühren lassen aber trotzdem zu wissen er ist da- reicht. Nun ja, ich war heute zu merkwürdig, er bleibt zuhause. Man kämpft, man versucht und trotzdem wird man allein gelassen. Ich weiß dass da grade wieder alte Emotionen hoch kommen aber trotzdem fühle ich mich im Stich gelassen und auch wenn es sein Recht ist sich zu schützen- ich find es trotzdem s.. mehr als sagen lass mich bitte nicht allein kann ich nicht.

15.11.2022 23:06 • x 1 #105


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