Schwanger, seine Eltern verstoßen ihn

@Jullia ich als Mann, Ehemann und Vater fühle extrem mit Dir und Deiner Situation.

Religion oder Glaube hin oder her spielen für mich in Deinem Fall keine Rolle denn Dein noch Freund lebt nunmehr seid 8 Jahren hier in DE, und fast schon unglaublich, studiert auch noch Medizin. Einfach unfassbar!

Sollte man doch meinen, dass er schon allein als angehender Mediziner ein deutlich besseres Einfühlungsvermögen bezüglich Deiner Situation haben sollte. aber nein, er ist ein 100% Egoist und seine Empathiefähigkeit ist gleich Null.

Du solltest in der Tat einen sofortigen Schlussstrich ziehen und ihm gegenüber sehr deutlich und unmissverständlich die Trennung aussprechen.

Ein Umzug verbunden mit einer wasserdichten Kontaktsperre (blockieren auf allen Kanälen) sind aus meiner Sicht sehr gute Maßnahmen die Du mit der Hilfe Deiner Freunde und Familie schnellstmöglich umsetzen solltest.

Auch ist es empfehlenswert, dass Du solange Du schwanger bist, möglichst nichts alleine unternimmst, bzw. immer in Begleitung sein solltest. Deinem EX und seinem Clan ist leider wirklich alles Üble zuzutrauen.

Und ja, sehe zu, dass Du Dir überall wo es möglich ist Hilfe holst.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, dass Du und Dein Baby alles gut überstehen.

Liebe Jullia,
mache dir keinen Stress mit dem Beantworten der pNs. Es geht ja darum, dass du weiter gestärkt wirst. Wie geht’s dir heute? Kannst du wieder besser auf den Beinen sein? Pass ganz gut auf dich auf!
Wohnen deine Eltern und deine Schwester eigentlich in der Nähe – und du könntest sie um Hilfe bitten? Du hast deinen Eltern sicher auch erzählt, dass du schwanger bist, oder?! Scheue dich nicht, jetzt Hilfe anzunehmen. Ein anderes Mal bist du es, die hilft. Keiner braucht es alleine zu schaffen!
Ja, versuche zumindest für ein paar Tage nicht auf seine Anrufe zu reagieren und sammle deine Kräfte. Oder kommt er auch an deine Tür? Du bist hoffentlich in Sicherheit. Am Donnerstag bei der Beratung kannst du dann konkret besprechen, was du am dringendsten brauchst. Hast du schon Fragen im Kopf?
Ein tolles Beratungsangebot ist Profemina. Ich habe eben gelesen, was auf der Seite zu "Schwanger – er will das Kind nicht" steht. Sogar einen kleinen Film gibt es. Du findest dich bestimmt in einigem wieder und kannst, wenn du magst, auch persönlich Kontakt zu einer Beraterin aufnehmen. Da müsstest du nicht mal aus dem Haus
Bleibe fest und lass dich hier weiter ermutigen

Wenn ich ehrlich bin, ich persönlich würde das Kind nicht behalten, wenn ich in deiner Situation wäre, ich hätte mich dagegen entschieden, nicht für ihn, nicht für seine Familie, sondern alleine für mich und das Kind. Ich würde nicht wollen, dass mein Kind ohne Papa groß wird, ich hätte Panik vor der Zukunft, Angst vor weiteren Konflikten, ich wäre leider nicht so stark, wie du es bist. Wahrscheinlich wäre ich allein vor lauter Verzweiflung diesen Weg nicht gegangen, mich für dieses Kind zu entscheiden.
Ich hätte mich wahrscheinlich von diesem Kind verabschiedet, aber auch vom Freund.
Ich würde wollen, dass ich jemanden finde, der diesen Weg gerne mit mir geht, der gerne der Papa meines Kindes sein möchte, der eine Familie mit mir haben möchte. Zu traurig wäre ich, das alles nicht erleben zu können.
Ich hätte ganz von vorne angefangen, in der Hoffnung, jemanden zu finden, mit dem ich all das gemeinsam erleben kann und zwar von Anfang an.
Ich wüsste nicht, was ich meinem Kind erzählen sollte, wenn es irgendwann nach Papa fragen würde. Vielleicht liegt es auch daran, weil ich ohne Vater aufgewachsen bin, ich nie wollen würde, dass es meinem Kind auch so geht.
Hier kommt ja noch der ganze Stress und Ärger seiner Familie hinzu, ich würde nicht wollen, dass unser Leben, meines und das des Kindes, eventuell zur Hölle wird. Ich kenne da nämlich eine Frau, die bis heute keine Ruhe hat, das Kind ist mittlerweile 6 Jahre alt, der Vater macht ihr das Leben schwer, die Familie ebenfalls, sie wollten ihr sogar das Kind wegnehmen.

Deshalb finde ich es sehr mutig und unglaublich stark, dass du dich dennoch für dein Kind entschieden hast, trotz der schlimmen und schmerzhaften Situation, obwohl für dich gerade alles zusammenfällt, dass du kämpfst und dazu stehst, du hast meinen vollsten Respekt!
Das Kind hat schon jetzt eine ganz tolle Mama, ich wünsche euch beiden, deinem Kind und dir, nur das Beste!

Ich wurde damals auch verlassen, als ich in der 9 SSW war, mein damaliger Partner wollte das Kind nicht, drohte mir, dass er mich verlässt, wenn ich nicht abtreibe.
Es war sehr schwierig und hart für mich, ich habe mich dann aber für das Kind entschieden, auch wenn ich sehr unter dieser Trennung litt, denn er machte seine Drohung tatsächlich wahr.
Ich sagte mir damals, dass dieser Mann nicht der Richtige für mich sein kann, dass er mich gar nicht so sehr lieben kann, wie er immer behauptete, wenn er mich vor solch eine Wahl stellt, wenn er mich und sein Kind sitzen lässt.

Die Schwangerschaft war anstrengend und nicht einfach, leider hatte ich auch wenig bis gar keine Unterstützung von meiner Familie erhalten, ich war ziemlich einsam und musste alles alleine schaffen.
Während der Schwangerschaft gab es auch noch Komplikationen, die mir die Kraft raubten, es gab Tage, wo ich völlig am Ende war, wo ich nicht mehr konnte und auch nicht mehr wollte.

Als es dann soweit war, die Geburt losging, da dachte ich nurnoch an mich und an mein Kind, ich war alleine, doch plötzlich hatte ich solche Kräfte und solch einen Willen entwickelt, dass mir alles andere egal war.

Als ich mein Baby auf meiner Brust liegen hatte, war alles vergessen, ich wusste, dass es sich gelohnt hatte, es war so ein unglaublicher Moment, ich kann noch heute kaum beschreiben, wie wunderschön dieser Augenblick war, ich war überwältigt. Diese Kulleraugen, diese kleinen Finger, die sofort mein Gesicht berührten, ich fange noch heute an zu weinen, wenn ich daran zurückdenke. Das war sofort eine Liebe, die ich noch nie zuvor erlebt und gespürt hatte. Heute weiß ich, das ich alles richtig gemacht habe, ich habe mich für mein Kind entschieden und es nie bereut.
Ich bin auch heute noch ohne Partner, aber dennoch zufrieden.
Er hatte ein paar Tage nach der Geburt zum ersten Mal wieder Kontakt zu mir aufgenommen, er wusste natürlich, wann der Geburtstermin war. Monatelang hatte ich nichts mehr von ihm gehört, er war auch nicht mehr zu erreichen, ich hätte nicht gedacht, dass er es tun wird. Er wollte wissen, wie es mir geht, ob das Baby da sei und ob er es sehen dürfte.
Als wir uns trennten, da sagte er noch zu mir, dass er es niemals sehen wollen würde, dass er sich niemals kümmern würde.
Ich hatte ihm geantwortet und zugestimmt, er kam zu mir und als er sein Kind sah, brach er in Tränen aus, er war sprachlos, das sah ich ihm an.
Er entschuldigte sich, er wollte einen Neuanfang, den wollte ich allerdings nicht mehr, verzeihen konnte ich ihm nicht. Dafür kümmert er sich nun um seinen Sohn, er sieht ihn jede Woche.

Mit mir deine Situation wirklich sehr leid, das wünsche ich niemandem.

Solche muslimischen Erdbewohner sind wirklich die lustigsten. Zum einen gehören 2 Leute dazu, ein Kind zu zeugen und zum zweiten ist es nicht sündenfreier ein Leben auslöschen zu wollen. Das kapieren die meisten nicht. Für mich hätte sich die Beziehung zu diesem Mann definitiv erledigt und das würde ich dir auch ans Herz legen, egal wie schwer es scheinen mag. Du hast die Wahl über deine Zukunft zu entscheiden, entweder du ziehst dein Kind liebevoll alleine groß und wirst mit ganz viel Liebe zurück belohnt oder du sitzt alleine da, die Beziehung ist nämlich kaputt, das wird nicht mehr. Keiner braucht einen Mann, der nicht nur mit einer Frau, sondern auch mit der Familie eine Beziehung führt. Ich hätte Angst, dass er mich eines Tages verlässt, weil seine Familie es so will. Es ist immer ganz schlimm mit solchen Menschen aus dem muslimischen Ländern, die noch im Mittelalter hängen geblieben sind!
Und nein, ich bin nicht rassistisch, ich habe auch nichts gegen Muslime, ich kenne super nette Leute aus diesen Kulturen, zwei Familienväter, die hier beide glücklich mit einer deutschen Frau leben, aber das ist leider noch immer die Seltenheit, bei solch hängengebliebenen Ansichten dreht sich mir der Magen.

Wäre er ein Mann, dann würde er zu dir halten, dann würde er zu dir und dem Kind stehen. Die erlauben es sich, über das Leben eures Kindes zu entscheiden, die erlauben es sich, schlecht über dich und eure Beziehung zu sprechen und er lässt es zu? Fällt dir in den Rücken? Dann soll er zurückkehren, soll er so leben, aber nicht hier, er hätte es von Anfang an wissen müssen, nun darf die Frau wieder darunter leiden.

Zitat von Ellies:

Solche muslimischen Erdbewohner sind wirklich die lustigsten. Zum einen gehören 2 Leute dazu, ein Kind zu zeugen und zum zweiten ist es nicht sündenfreier ein Leben auslöschen zu wollen.

Ich möchte hier mal deutlich sagen, das solche Ansichten ebenfalls bei Christen und Juden gelten. Gläubige Christen und Juden haben ähnlich strenge Regeln zur Schwangerschaft und S. vor der Ehe! Das ist keine Sache von Muslimen. Übrigens fordern auch viele Männer ohne Glauben die Abtreibung im Falle einer ungewollten Schwangerschaft.

Zitat von tlell:

Übrigens fordern auch viele Männer ohne Glauben die Abtreibung im Falle einer ungewollten Schwangerschaft.

Nun ist das ja wohl nicht unbedingt seine eigene Intention, sondern er handelt eben unter dem Druck der religiösen Vorstellungen der Familie.

Zitat von ElGatoRojo:

Nun ist das ja wohl nicht unbedingt seine eigene Intention, sondern er handelt eben unter dem Druck der religiösen Vorstellungen der Familie.

Und das hat jetzt mit dem Umstand das sich Juden, Chrsiten und Muslime den Ansatz teilen und Männer ohne Glauben auch so verhalten genau was zu tun?

Zitat von tlell:

Und das hat jetzt mit dem Umstand das sich Juden, Chrsiten und Muslime den Ansatz teilen und Männer ohne Glauben auch so verhalten genau was zu tun? ...

Es geht hier aber nun mal um den Ex der TE und nur er spielt eine Rolle.

Ist doch Wurscht, wie andere Männer reagieren

Zitat von tina1955:

Es geht hier aber nun mal um den Ex der TE und nur er spielt eine Rolle.

Wenn es hier um den Ex geht, braucht man nicht auf seiner Religion oder den Muslimen als Glaubensgemeinschaft rumreiten oder? Dann kann man sich diese Äuserungen total sparen.

@tlell, nein eben nicht, denn er hat ja nun mal diesen Glauben.
Komisch nur, S. vor der Ehe hat er trotz seiner Moral genossen und nun sind ihm die Folgen fatal, weil die ja sichtbar sind und 2 Arme und 2 Beine haben.

Deswegen würde es mich immer noch interessieren, ob seine Eltern überhaupt von der intimen/engen Beziehung ihres Sohnes zu @Jullia wussten.

Zitat von tina1955:

nein eben nicht, denn er hat ja nun mal diesen Glauben.

Ehrlich da kann man sagen diese Familie lebt ihren Glauben so und so aus. Man muss nicht sagen alle Muslime sind und der Islam ist.....Willst du mich nicht verstehen? Es ist doch nicht jeder Muslim so unterwegs.

Zitat von tlell:

Wenn es hier um den Ex geht, braucht man nicht auf seiner Religion oder den Muslimen als Glaubensgemeinschaft rumreiten oder? Dann kann man sich diese Äuserungen total sparen.

Gehe eher davon aus, dass bei Atheisten andere Gründe relevant sind, wenn der Erzeuger von seiner Freundin eine Abtreibung verlangt. Eben eher keine religiösen logischerweise.

Zitat von tlell:

Es ist doch nicht jeder Muslim so unterwegs.

Dieser aber schon

@tlell, natürlich verstehe ich Dich.
Und ja, es sind nicht alle Väter einer anderen Kultur und Glaubensrichtung so unzuverlässig und sehen nur ihr Vergnügen und möchten keine Verantwortung übernehmen.

Nur hier in diesem Fall hat der Mann der TE etwas vorgelegen und ihr erklärt, er ist nicht gläubig.
Somit hat er sie betrogen, seine Familie und dazu noch deren Glauben verraten.