Partner findet mich respektlos - ich will meine Ruhe

Zitat von Partout:

Ich missachte seine Bedürfnisse keinesfalls, im Gegenteil. Wenn du richtig gelesen hast, dann geht's auch nicht nur um das Gläschenallein, denn wie ich erwähnte, selbst,wenn ein Film läuft, wo eben in einer Bar oder ein Paar zum Essen Wein oder B. oder was auch immer trinkt, startet sofort seine ...

Klingt sehr schwierig

Vermutlich ist er schwer geschädigt und braucht Hilfe ....,

aber von professioneller Seite

Zitat von Elfe11:

Ich denke, da ist über die Jahre einfach die Liebe, der Respekt und die Achtung voreinander verloren gegangen. Die Attraktivität ging verschüttet. Da liegt Trennung nahe. Ich persönlich würde freiwillig auf Alk. verzichten, wenn mein Partner eine Alk. Mutter und traumatische Kindheit hatte. Es ..sachte seine Bedürfnisse keinesfalls, im Gegenteil.

Ich missachte seine Bedürfnisse keinesfalls.
Wenn du richtig gelesen hast, dann geht's auch nicht nur um das Gläschenallein, denn wie ich erwähnte, selbst,wenn ein Film läuft, wo eben in einer Bar oder ein Paar zum Essen Wein oder B. oder was auch immer trinkt, startet sofort seine Aufklärung 6fiskussuon über Alk... seine Kindheit ist wohl sicher nicht einfach gewesen, natürlich berücksichtige ich das, dennoch bin ICH NICHT dafür verantwortlich,und möchte auch nicht bei eben jeder Hinsicht mit seiner Mutter verglichen oder auf die gleiche Stufe gestellt werden..
Wie auch das schon erwähnt, es artet meist in stundenlangen Debatten aus, es ist wahnsinnig anstrengend.
Möchte ich dann einfach nur Ruhe,und sag ihm das auch freundlich, ist er beleidigt, versteh ihn dann seiner Meinung nach nicht,und natürlich bin ich dann wieder RESPEKTLOS..

Zitat von BrokenHeart:

Vermutlich ist er schwer geschädigt und braucht Hilfe ...., aber von professioneller Seite

Er sagte mir mehrfach,er sei austherapiert, denn darauf hab ich ihn mehrfach angesprochen und versucht, diesen Weg für ihn in Betracht zu ziehen.
Es ist, ich wiederhole es noch einmal, selbst in Filmszenen das gleiche.. Sofort kommen Debatten ins laufen, wenn ich ihn bitte, doch nicht ständig und alles mit seiner Mutter in Verbindung zu bringen und zu sehen, kommen Vorwürfe, ich nähme seine Sorgen nicht ernst, und bin restlos ( das ist eines seiner meist genannten Vorwürfe an mich), und eben, das ich nicht davon ausgehen kann, mich auch nur annähernd mit ihm MESSEN zu können

Zitat von Partout:

Er sagte mir mehrfach,er sei austherapiert, denn darauf hab ich ihn mehrfach angesprochen und versucht, diesen Weg für ihn in Betracht zu ziehen. Es ist, ich wiederhole es noch einmal, selbst in Filmszenen das gleiche.. Sofort kommen Debatten ins laufen, wenn ich ihn bitte, doch nicht ständig und alles mit seiner ...

Korrektur... Sollte respektlos heißen, nicht 'restlos'

Muss nun zur Arbeit..
Ich wünsch euch allen einen schönen sonnigen Tag und an jeden einzelnen, welcher mir geantwortet hat,und antwortet, vielen lieben Dank ️️

Es ist aber nicht DEIN Stiefel ..... Du musst und solltest ihn Dir nicht anziehen ...

Er muss an sich arbeiten ..... um auch andere Lebensweisen zu akzeptieren

Zitat von Partout:

Ja, er sagte mir,er hatte Therapie gemacht, wäre sozusagenaustherapiert

Blödsinn

er hat sich selbst wieder in die Lage gebracht, das es nötig wäre - aber er will das natürlich nicht so sehen

Zitat von Partout:

es artet meist in stundenlangen Debatten aus, es ist wahnsinnig anstrengend.

Rat an dich, verlasse solche Situationen. Wenn er dich monologisiert, belabert. Steht auf und geh. Aus dem Raum, aus der Wohnung.
Zeig ihm, die Grenze!

Zitat von Partout:

und bin respektlos ( das ist eines seiner meist genannten Vorwürfe an mich),

Aha - und wo ist sein Respekt für Dich?
Das er dich nieder labbert? Das er ein Problem mit Alk hat? Du nichts mehr darfst, außer er erlaubt dir was? Bist du sein Kind? Oder seine Partnerin?

Klingt krank, der Gute

Zitat von Partout:

und eben, das ich nicht davon ausgehen kann, mich auch nur annähernd mit ihm MESSEN zu können

Wozu auch. Warum solltest du dich mit seinen krankhaften Ansichten messen wollen?

Anders herum, kannst du einen Punkt als Ursache festmachen, wann dies begann?

so, wie der reagiert .... keineswegs austeraphiert

muss jetzt los .....

Zitat von Partout:

seine Kindheit ist wohl sicher nicht einfach gewesen

Ähm. Wie alt ist er aktuell?

Und muss das immer als Entschuldigung herhalten?

Zitat von Partout:

Ja, er sagte mir,er hatte Therapie gemacht, wäre sozusagenaustherapiert

Dann würde ich tatsächlich eine Trennung in Erwägung ziehen.

Denn wenn er so denkt und meint, dass EINE Therapie (ambulant, stationär? Wie lange?) langt um so ein Trauma und das Verhalten ausreichend zu bearbeiten, dann weißt du ja jetzt, was deine Zukunft bringen wird. Also, das wäre mir dann zu wenig Invest, zu viel Stress und eine zu belastende Situation.

Jemand der so reagiert, nur weil er einen Film sieht, ist halt massiv getriggert und sieht in dem Moment nicht klar. Aber, wenn nicht mal Aussicht auf eine Besserung besteht, weil er angeblich austherapiert ist und null Einsicht, dann bringt doch alles Weitere nichts mehr.

Übrigens, ich würde auch aufstehen und die Situation verlassen. Soll er doch Schmollen. Und vielleicht schreibst du ihm anschließend mal einen langen Brief. Da kann er dich wenigstens nicht unterbrechen

Zitat von Elfe11:

Ich kann ihn gut verstehen, dass er in seinem Wohnraum keinen Alk. haben möchte. Warum missachtest du seine Bedürfnisse so?

@Partout genau hier sehe ich die Krux. Hier liegen zwei grundsätzlich gleichwertige Interessen gegeneinander. Der Wohnraum deines Partners, in dem er keinen Alk. duldet, ist gleichzeitig auch dein Wohnraum, in dem du gerne ein Glas Wein trinken möchtest. Die Tatsache allerdings, dass er sich berechtigt sieht, allein seine Regeln aufzustellen, zeigt ein blödes Machtgefälle aufgrund seines Eigentums am Haus. Damit kann er dich beliebig am Nasenring durchs Treppenhaus führen, um seinen Willen durchzudrücken. Hört sich allerdings nicht nach Liebe und Kompromissbereitschaft an. Seine Probleme und Kindheitstraumata kannst du nicht lösen. Auch nicht, wenn du nie wieder Alk. trinkst.

Hallo liebe Partout,

dein Beitrag hat mich sehr berührt und ich möchte dir gerne meine Erfahrungen mit dem Thema schildern.

In erster Linie geht es um dich. Jeder ist für sich selbst verantwortlich und dein Betreff schreit danach, dass du dich jetzt erstmal darum kümmerst, dass du wieder zu Kräften kommst. Diese Streitereien und Zweifel sind kraftraubend und da kannst du bereits jetzt ansetzen. Schau, dass du dich mit positiven Dingen und Menschen umgibst. Nimm dir die Zeit um wieder zur Ruhe zu kommen um klar zu sein, damit du - wenn notwendig - eine Entscheidung treffen kannst, die du aus deinem Herzen getroffen hast.

So und nun zum eigentlichen. Hier waren schon sehr wertvolle Beiträge und ich kann dir nur meine Erfahrungen aufzeigen. Ich komme aus ähnlichen Verhältnissen. 2. Generation einer dysfunktionalen Familie und mein Vater hat seine Themen nie aufgearbeitet. Je älter er wird, umso schwerer wird es für ihn, da seine Frau auch gerne etwas trinkt. Es gibt immer wieder Streitereien deswegen und ein Verbot führt bei uns zu einem Umgleichgewicht. Mein Dad sieht das Problem bei seiner Frau und sie trinkt deswegen heimlich oder es gibt Streit. Muss man auch wollen .

Ich verstehe, dass man Rücksicht auf seinen Partner nimmt, vor allem wenn er daran arbeitet, aber es ist lediglich ein Auslöser und löst das Problem dahinter nicht.

Seine Art zu diskutieren kenne ich sowohl von meinem Dad, als auch von mir. Klingt etwas nach Kontrolle und ist nachvollziehbar, wenn man leider so aufwächst. Oft durften Kinder nicht Kinder sein, mussten ständig aufpassen und lernten nicht, dass ihre eigenen Bedürfnisse wichtig sind, diese auszudrücken, und von einer Konfliktfähigkeit auf Augenhöhe fang ich gar nicht erst an. Auch wenn ich einiges verstehe möchte ich es in keinster Weise schön reden und will dir ganz klar sagen, dass es mit dir absolut nichts zu tun hat! Es ist sein Thema und du kannst nur auf dich schauen!

Auch kenn ich es von mir, dass mich gewisse Themen in Filmen noch triggern. Da sind einfach noch alte Emotionen, die nie gefühlt werden durften.

Wenn dein Partner bereits in Therapie war, ist vielleicht die Erkenntnis wieder da, dass es so für ihn nicht weiter gehen kann. So schwer das ist...es ist seine Entscheidung.

Ich kann dir keinen Rat für deine spezielle Situation geben, aber ich hoffe dass es dir hilft einiges besser zu verstehen. Das Wichtigste ist seins bei sich zu lassen und gut auf dich acht zu geben. Kümmer dich jetzt wirklich bewusst darum, wieder aufzutanken. Unabhängig von ihm und der Situation. Es ist nicht leicht, aber machbar und du wirst sehen, dass du genau weißt, was zu tun ist, wenn du wieder bei dir bist.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Freude und Leichtigkeit!

Zitat von Ayaka:

so grundsätzlich könnte man das mit dem einen Glas Wein auch einfach dem anderen zuliebe lassen - gerade mit einer Kindheit die durch Alk. geprägt wurde.

Das sehe ich anders. Sie hat ja kein Alk., sondern genießt gern hin und wieder einen Wein. Für mich gehört es auch dazu und ich würde mir das nicht verbieten lassen. Es ist ein Genuss für schöne und besondere Momente.
Das seine Mutter Alk. ist, dafür kann sie nichts. Es ist sein Trauma und er muss es aufarbeiten. Ich kann doch nicht alles, was ich schlechtes erlebt habe, auf die Schultern meines Partners packen, mit der Begründung in meiner Kindheit war dies das jenes, der Mann ist sicher über 50!