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Ich denke nur noch an die Trennung - bin so unglücklich

A
liebe vicky,
ich dachte das auch. der isses. die geschichte war aber verfahrener und kam nicht ganz aus dem blauen himmel. ich bin auch alleinerziehend und das kind hatte einen recht guten kontakt zu ihm, es waren auch zwei jahre. jetzt sind zwei jahre um 2.5 J. am am anfang dachte ich , ich sterbe. ich lebe noch! gedanken wie: ich werde immer alleine bleiben habe ich nicht mehr. ich suche nicht. eines tages... wer weiß. er ist geschichte. das hat gedauert. manchmal noch kommen gedanken hoch, die trennung war sehr unschönhocheinemillion. was wollen wir mit einem kerl, der nicht durch dick und dünn mit uns geht? waren wir etwa nicht dazu bereit? die selbstkritik zerfleischt! frau kommt ja doch nicht drumrum. das dauert, hab geduld und nachsicht. mit dir! heule, trauere. das ist doch völlig legitim! eine ent-täuschung muss verarbeitet werden. nicht verdrängt! ich weiß nichts über diesen mann mehr, der mich heiraten wollte. und ein kleines bißchen bleibt er, wie andere auch, in meinem herzen. immerhin hab ich ihn mal geliebt. wo woll denn die ganze liebe hin? zu einem selbst. du hast bestimmt viel gegeben, sei nicht streng und ungeduldig mit dir. deine kinder- sie lieben dich wirklich und brauchen dich. so wie du bist. hab sie im blick , hab dich im blick und richte die dinge von tag zu tag auf auf die kleinigkeiten. dank an hans im glück! lies oder lass es ( anfangs konnte ich mich kaum auf eine zele kontentrieren), tanze, lade jemand zum tee ein, mach kleine ungewohnte dinge, aber langsam. dein körper, dein empfinden, dein ICH urde verletzt, hab vertrauen zu deinen selbstheilungkräften und glaube einer, die UNTER DEM BODEN und ganz im schlamm des schmerzes war. ein phönix bin ich vielleicht nciht, aber um einiges reicher an erfahrung und menschenkenntnis. du schaffst das !

22.11.2017 23:51 • x 5 #46


scallisia
Hallo Vicky,
ich bin jetzt erst auf deinen Beitrag gestoßen und möchte dich erstmal ganz fest drücken. Meine Trennungsgeschichte ist ähnlich. Ich war mit dem Vater der Kinder 21 Jahre zusammen. Er hat sich vor knapp 6 Monaten so mir nichts, dir nichts verabschiedet. Das war ein riesen Schock, zumal ich damit nie im Leben gerechnet hätte. Ich habe gespürt, dass er sich zurück zieht. Mir ging es auch die letzten Monate nicht gut. Seine Mutter ist an Krebs erkrankt und relativ schnell verstorben. Das hat uns beide sehr belastet. Wir konnten uns irgendwie nicht mehr stützen. Dazu kommt noch, dass ich mich mit der ganzen Verantwortung für Ehe, Kinder, Hund und Haus allein gelassen gefühlt habe. Er hat sich nicht mehr so richtig mit eingebracht (das aber schon seit Jahren) und ich bin dann in einen Gleichgültigkeitsmodus gefallen. Trotzdem habe ich ihn immer wieder um Hilfe angefleht. Dies hätte er auch nutzen können, um mal die Klappe aufzumachen. Hat er aber nicht. Und Antworten möchte ich auch nicht mehr. Mich interessiert einfach nicht mehr warum er das mit sich selbst ausgemacht hat. Fakt ist, er hat es getan und Punkt.
Ich erkläre mir dieses Verhalten selbst damit, dass ich eigentlich immer unbeschwert und voller Lebensfreude durchs Leben gegangen bin. Ich habe mir nie wirklich viele Gedanken über das was kommen mag gemacht, sondern habe alles einfach auf mich zukommen lassen bzw. einfach gemacht. Ich denke, dass hat der Ex wohl am meisten an mir geliebt, da er selbst genau das Gegenteil von dem ist. Er litt/leidet ständig unter Existenzängsten und sieht erstmal nur das schlechte. Ein wahrer Pessimist. Er brauchte mich, da ich ihn immer wieder aufgebaut und ihm vielleicht auch ein Stück meiner Lebensfreude abgegeben habe. Leider ist mir nicht aufgefallen, dass mir das über die Jahre immer mehr Energie geraubt hat. Ich habe aufgehört auf mich bzw. mein Seelenheil zu achten und so wurde ich dann wohl unbemerkt zu der Bedürftigen. Du schreibst ja auch, dass du eigentlich immer voller Lebenslust warst, aber in der letzten Zeit etwas von deinem Selbstwert eingebüßt hast. Wir hatten wohl irgendwie einen Nutzen. Ich denke, das Ende kam, als ich hilfloser wurde. Völlig überfordert mit der gesamten Situation. Ich habe auch 2 Jobs und eigentlich war geplant, dass ich den einen sausen lasse, wenn wir das Haus umschulden. Das hätte mir schon mal eine große Last genommen. Ich denke, ich habe ihn mit meiner Bedürftigkeit endgültig von mir gestoßen. So hart es sich anhört, aber er war/ist wahrscheinlich nicht fähig einen Menschen aufzufangen. Wollte oder konnte sich nicht mit anderen Problemen befassen als mit seinen eigenen. Er hat wohl dadurch die Liebe verloren. Traurig. Aber das ist meine Erklärung dazu.

24.11.2017 10:41 • x 6 #47


A


Ich denke nur noch an die Trennung - bin so unglücklich

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Vicky76
@scallisia
Es tut mir so weh, weil ich es schade finde. Alles hat sich so gut angefühlt. Ich habe die Liebe verloren und komme nicht mehr aus der Trauer und dem Schmerz. Ich denke ständig, jetzt geht es bergauf und am nächsten Tag, kommen endlose Tränenflüsse. Natürlich kann ich rational auch einordnen, wo meine Fehler sind und seine. Aber dieses Leid ist für mich unerträglich.

24.11.2017 12:51 • x 2 #48


scallisia
Hat es sich wirklich noch gut angefühlt? Fühlst du das immer noch, wenn du in dich gehst? Ganz ehrlich? Gab´s da nicht doch einen Punkt an dem du gemerkt hast, dass irgendetwas nicht stimmt? Es sich eben nicht mehr so gut anfühlt oder zumindest nicht mehr so wie es sich mal angefühlt hat? Deine Trennung ist aber auch gerade mal erst 6 Wochen her. Dein Kopf weiß es vielleicht schon besser, aber dein Herz ist noch lange nicht so weit und wird dem Kopf noch einige Zeit hinterherhinken. Es tut mir leid, dass ich dir nichts anderes sagen kann, aber du wirst es noch ein bisschen aushalten müssen. Und wir hier werden dich auffangen

24.11.2017 13:48 • x 4 #49


Vicky76
Ach @scallisia . Du hast ja irgendwie schon Recht.

24.11.2017 14:49 • #50


B
Hallo Vicky...

Das wird noch ein bissl dauern.Alles andere wäre auch annormal.Du kannst dich ja nicht von heut auf morgen entlieben.Sein Verhalten ist aber schon mies.Will man so jemanden zurück?Ich kapiere nicht ,was solche Charaktere treibt.Echt nicht.Haben die das Reden verlernt?-Ich habe mir das Verhalten meiner Ex mal genau unter die Lupe genommen und weisst du was....ich will/wollte diesen Menschen nicht mehr in meinem Leben haben.Ich war fast 10 Jahre mit ihr zusammen.

26.11.2017 22:13 • #51


R
Ich glaube, dass Menschen die nicht sprechen, extrem viel schlucken. Eben weil sie nicht drüber reden. Ich glaube dass diese Leute so viel einstecken, bis es eben nicht mehr geht. Die fühlen sich bestimmt auch sehr unverstanden, weil man keine Gedanken lesen kann.

Ich glaube nicht dass diese Leute nur A-löcher sind.

26.11.2017 23:06 • x 2 #52


Vicky76
Zitat von rosaschuh:

Ich glaube nicht dass diese Leute nur A-löcher sind.

Leider hilft mir das jetzt nicht mehr weiter....
Ich fand den so toll und schön

26.11.2017 23:12 • x 4 #53


R
Ja das kenne ich. Das muss Liebe sein.

27.11.2017 10:54 • x 1 #54


Vicky76
Zitat von rosaschuh:
Ja das kenne ich. Das muss Liebe sein.

Aber leider nur einseitig.

27.11.2017 14:29 • x 1 #55


U
Zitat von Vicky76:
Ich fand den so toll und schön


Oh je, das ist irgendwie zuckersüß.

29.11.2017 21:06 • x 1 #56


scallisia
Ja, dass ist wirklich zuckersüß. Aber liebe @Vicky76 ! Es geht weiter. Und wenn wir mit UNS endlich wieder im Reinen sind, können wir ihnen vielleicht auch endlich verzeihen. Und weißt du was? Dann steht ganz bestimmt irgendwann einer vor uns der noch viel toller und viel schöner ist als der Ex. Da glaube ich ganz fest dran. Wir haben aber noch ein bisschen Weg vor uns.

30.11.2017 10:32 • x 1 #57


Sunna
Zitat:
Zitat von rala:
Gute Frage. So weit hab ich jetzt noch gar nicht gedacht.
Ich hoffe sehr, dass wir nicht für immer allein bleiben müssen, nur weil viele Egomanen keine Lust auf eine Frau haben, die sich um ihre Kinder kümmert.
Meine Mädels sind schon relativ alt, die Große wird 18 und meine Zwillinge 15.
Tja, die Pubertät hat meinem Ex wohl den Rest gegeben.


Klingt ähnlich wie bei mir, er 8 Jahre jünger, waren über 10 Jahre zusammen. Ich habe damals meine Zwillinge (heute 20) mit in die Beziehung gebracht, unsere gemeinsame Tochter ist 9. Alles schön, humorvoll, harmonisch.

Dann, für mich von heute auf morgen, fällt dem Herrn ein, dass er nicht mehr kann. Dafür, dass er jetzt auf seiner, schon vorsorglich vorher klargemachten Krankenschwester rumhampelt, hat er aber genügend Energie.

05.12.2017 09:43 • x 1 #58


Vicky76
@Sunna @scallisia
Das sind wirklich traurige Geschichten und zufällig, total ähnlich.
Dagegen ist meine Story, eher Pippikram. Ich merke auch langsam, langsam, langsam, daß ich loslassen.

05.12.2017 10:09 • x 2 #59


scallisia
Ich weiß nicht, ob ich loslasse. Irgendwie hänge ich noch zu sehr an dieser Beziehung...

05.12.2017 10:19 • x 1 #60


A


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