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Ich glaube noch nicht an das Beziehungsende

F
Oh je Eddi,
Deine Beschreibung, die Sichtweise dahinter, die kommt mir sehr sehr bekannt vor. Schwelgen und träumen... Hach.
So, nu is gut.
Aber warum sehen wir denn unseren Ex-Partner in diesem Lichte? Und jeder seinen eigenen? Wie Peppina ja auch schreibt.
Weil wir eben nicht so oberflächlich sind. Es ist die innere Schönheit an dem Menschen, die sich in unseren Augen mit dem wohl von Hause aus angenehmen Äußeren verbindet.
Wetten, wenn wir uns die gegenseitig her zeigen würden, würden wir zu den Anderen sagen: Ja, schaut schon gut aus, aber nach Deiner Beschreibung hätte ich irgendwie mehr erwartet.
Ich hab mich in den letzten Wochen auch immer mal dabei erwischt, insbesondere an ihre fantastischen sekundären Geschlechtsmerkmale zu denken und mich dann richtig schäbbig gefühlt.
Wo ich so denk... Oh man, so ein tolles Gesamtpaket an Frau, so ein lieber Mensch... Wie sie Dir fehlt... Und Du denkst AN DIE BEIDEN? Was bist Du eigentlich für ein emotionaler Krüppel und Perverser?
Aber wisst ihr was? Ist halt EIN Teilaspekt dessen, was man geliebt hat bzw. immernoch liebt und diesem darf man dann auch sein eigenes Vermissen widmen. Dann kommen wieder Momente, wo einem einfach die Stimme, das Lachen und/oder die Nähe fehlen (und alles andere)... Immer alles gleichzeitig zu vermissen ist einfach zu anstrengend.
Is halt so. Da machste nix.

Zitat:
fin, ja da hast du recht. wobei das für mich nicht das problem ist. mir ist das schon sehr lange egal was andere davon halten, ich bind es auch keinem auf die nase. schlimm find ich nur, das ich selbst bei angestrengtem nachdenken, einfach nichts finde, mich an nichts erinnere das ich gern getan habe und jetzt auch noch gern tuen würde.

Ben, das verstehe ich nicht.
Wenn ich drüber nachdenke, dann ist es mir nur egal, was die Leute sagen, wenn ICH davon überzeugt bin. Sonst hechele ich innerlich nach der Einschätzung Anderer um herauszufinden, ob ich falsch liege.
Die Kritik an meiner Zockerei konnte mich nur so verunsichern und treffen, weil ich daran gezweifelt habe, dass ich das wirklich so möchte, dass ich das Richtige tue. Jetzt wo dieser Zweifel in mir weg ist, können sie alle labern, was sie wollen.
Und warum denkst Du denn angestrengt nach, was Du gern tun würdest? Wer außer Dir verlangt das denn von Dir? Und warum verlangst Du es von Dir? Und warum nutzt Du nicht die Gelegenheit, wenn sowieso alles, was Du bisher getan hast, Dich anödet, und probierst was Neues? Was wovon Du gar nicht weißt, ob es Dir Freude bereitet, aber es heraus finden kannst!
Der Weg, den Du eingeschlagen hast, den man hier im Forum nachlesen kann, ist ein Umbruch. Ein Aufstehen in ein neues Leben. Komplettes Überdenken alter Werte und Gefühle. Warum solltest Du Dich dann in Deiner Freizeit noch mit den alten Dingen von vorher beschäftigen wollen/sollen/müssen?

Oh Eddi, Krefeld ist nur 50km weit weg. Aber da ich ja kein Auto hab, ist das fast ne Weltreise. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr hier ist furchtbar!

Liebe Greetz,
Fin

31.10.2013 16:36 • #151


B
Wie immer sehr gute beiträge Freunde.

Das kann schon sein, wird es sogar sehr wahrscheinlich sein, wenn man mal so darüber nachdenkt. Und auch wenn ich mitgefühl für all diese Menschen aufbringen kann, nützt das weder mir, noch ihnen.Also, sie haben angst sich mit ihren innersten problemen auseinander zu setzen. Gut, das ist eh ihr B.. Das kann ich denen nicht abnehmen und ich verspüre auch nicht das geringste interesse, anderen die dafür nicht bereit sind, meine hilf aufzudrängen. Ich lass bewusst ein paar wörter fallen, wenn nichts kommt, von mir aus. Nehm das keinem Krum und ist für mich völlig ok. Dennoch ändert das ja nichts an meinem Problem, das ich mit diesen Menschen nicht darüber reden kann, eben weil die das nicht verstehen und an sich ranlassen. Wie gesagt, bei dem Gespräch mit meinen Tanten und meinem Cousin, war das anders. Sie sind offen und haben selbst einige erfahrungen mit denen sie mir weiterhelfen können. Vielleicht ist es auch die Distanz die es einfacher macht an der stelle...

Klasse, 7.12. also, da müssen wir nur noch eine Lokalität fin-den

Fin: Ich finde nichts verwerfliches daran. Ich denke auch sehr gern daran zurück und liebe jeden mm ihres körpers. Das hat doch mit oberflächlichkeit nichts zu tun, schon weil gefühle im spiel waren... Geht doch eh niemanden was an. Es ist gut so, wie es ist. Und dafür sollte man sich erst recht nicht verurteilen

Auf der einen art hast du recht fin. Mein ansatz war auf diesem weg herauszufinden, was ich mal gern und mit liebe gemacht habe. Einfach um mal ein interessensgebiet herauszufinden das ich vlt mal hatte und um dann mal schauen zu können, ist das noch bzw wieder was für mich? Aber fehlanzeige.

Auf der anderen Seite, jaaa... da hast du was wahres gesagt. So hab ich darüber noch nicht nachgedacht...

Ich würde gern mal klettern gehen (bzw lernen) und auch wieder mit dem Kampfsport anfangen. Allerdings habe ich dabei die befürchtung, das es wieder nur in einer flucht und verdrängung münden würde... Da zumindest das Wing-Tsun training mich immer so ausgepowered hat das ich nach 5min zuhause sofort eingeschlafen bin, weiß ich das dass im moment eher kontraproduktiv wäre... Könnte aber auch einfach faulheit, trägheit usw sein. Da bin ich mir noch nicht ganz einig...

Eine andere Sache, die es mir deutlich schwerer macht als nötig ist, das ich fast seit 30 jahren hier bei meinen eltern lebe. Bin zwar mit 16 in meine eigene Wohnung gezogen, aber die ist immernoch hier im haus meiner eltern. Mit meiner Ex-Ex war ich 8,5 jahre zusammen, davon haben wir sicher 5 Jahre gemeinsam gewohnt, auch hier. Und bis auf die 15 Monate die ich bei meiner Ex gewohnt habe, habe ich nie woanders gelebt, musste nie völliig allein und auf mich gestellt klar kommen. Und das, machts mir heute ziemlich schwer. Das allein sein, das selbst versorgen (komplett). Ich leb hier quasi hotel mama, mehr oder weniger. Das war auch ein rießen spektakel als ich zu meiner ex gezogen bin. Da ist mein dad nicht wirklich drauf klar gekommen. Und dennoch. Ich kann hier auf lange sicht nicht bleiben, und ich kann auch woanders nicht gleich wieder mit einer beziehung anfangen. Deshalb werde ich, wie geplant, die 6-7 Monate USA machen, wenn ich wieder da bin nach nem Job schauen (was auch immer bis dahin ansteht) und mir dann eine eigen wohnung für mich alleine suchen... Sonst wird das mit der nächsten beziehung wieder nichts...

31.10.2013 17:10 • #152


A


Ich glaube noch nicht an das Beziehungsende

x 3


B
Hallo Freunde

Ich bin gerade zurück von meinem ersten RB Vortrag, Life und in Farbe aus dem Hilton in Dresden

Thema war Mach dein Leben zu deiner Erfolgsgeschichte! und ich muss sagen, es war toll.

Vom Inhalt her nicht viel neues, aber das liegt daran das ich schon viel von ihm gelesen/gehört habe

Es waren gefühlte 500 Menschen dort, realistisch betrachtet waren es aber wohl eher 100-200. Lässt sich schwer einschätzen.
Auf jedenfall eine durchweg positive Grundstimmung die da geherrscht hat, war sehr beeindruckend. Man konnte quasi gar keine Schlechte Laune haben Dazu noch der Robert in seiner völlig eigenen und genialen Art, war echt klasse. Am Anfang und am Ende waren jeweils eine Meditation die auch soweit alle mitgemacht haben. Ging da um das kleine Kind von früher und war auch nicht schlecht. Wobei ich immer noch nicht weiß, ob ich das ganze richtig mache, das sehe was ich sehen will oder soll? Und überhaupt...aber trotzdem durchweg positiv für mich. Was mich auch beeindruckt hat, ist das der Mann da keinen quatsch verkauft sondern man spürt förmlich, das er das genauso meint wie er es sagt. das ist keine show, das ist echt. Und er versucht auch nicht jeden davon zu überzeugen das er die einzige wahrheit gefunden hat und man ihm doch höflichst zu glauben habe, ganz im gegenteil. Für mich war aber seit ich das erstemal etwas von ihm gehört hatte alles stimmig und rund. hat sich gut angefühlt und klingt soweit auch alles plausibel. Es ist auf jedenfall eine interessante erfahrung, gerade wenn so viele menschen anwesend sind, ist die laune quasi spür- und greifbar. Ich hoffe aber das in der TW nicht so viele sind... o_O

Ok, soviel erstmal dazu.

Gute Nacht euch allen

Liebe Grüße,
Ben

01.11.2013 00:40 • #153


A
Hallo allerseits,

jetzt bin ich gerade mal wieder auf Stand und kommentiere noch ein paar ältere Einträge.

@Farla
Zitat:
Er liebt mich doch und ich ihn. Wir können das doch gemeinsam durchstehen.


Genau das dachte ich auch über lange Zeit, vielleicht sogar immer noch im Hintergrund. Aber letzten Endes hält es uns davon ab, den Schlussstrich zu ziehen und alles loszulassen. Ich behaupte nicht, dass man nur ohne diesen Gedanken wieder auf den Damm kommt; aber einfacher wird es wohl, wenn man für sich komplett abschließen kann.

@Finkognito
Zitat:
Ich hoffe auch noch. Aber auf eine andere Art inzwischen. Auf eine ruhige, tiefe, gelduldige Art. Ich vertraue auf das Leben.
Wenn SIE wirklich DIE EINE ist, dann werden wir, wenn wir uns so weit entwickelt haben, dass wir echt zusammen passen, wieder sehen. Wenn nicht, dann nicht.


Hm, und da ist der kleine Strohhalm wieder. Ich bekomme ihn auch nicht ganz los. Aber meinst du wirklich, dass sie wiederkommt, wenn ihr füreinander vorherbestimmt seid?

Zitat:
Sie sagt, ich bin perfekt, das Beste was ihr je passiert ist. Liebt sie mich dafür? Nope.


Grr, das kenne ich auch. Dies ist die schwerste Entscheidung meines Lebens. (...) Aber ich hoffe, dass es sich für uns beide als richtig herausstellen wird. Warum kann man nicht zusammen um etwas so wertvolles kämpfen? Sicher, ich hätte die Erkenntnisse, die ich jetzt habe, nicht gewinnen können in der Beziehung wie sie war. Und ich habe noch einen Weg vor mir. Aber ich frage mich, ob wir das nicht auch zusammen hätten anpacken können?

@BendIt
Zitat:
Ich für meinen Teil bin immer noch traurig über die Trennung und genau wie ihr wähnte ich uns für das perfekte Paar. Vielleicht ist das auch so. Aber im Moment, und das ist Fakt, ist es eben nicht so. Sie muss daraus lernen und ich auch. Daran führt kein Weg vorbei.


Wahrscheinlich ist das so. Und wenn nicht, sind wir alle weiter in unserer Entwicklung. Nur manchmal kommt mir das ein wenig wie Selbstbetrug vor. Nachher ist es doch egal, denn da sind wir über alles bereits hinweg.

@Eddi
Zitat:
Weißt du was das wirklich fiese in so einer Zeit ist, gerade dann, wenn die Trennung nicht mehr ganz so frisch ist, dass es einen den ganzen Tag die Gurgel schnürrt, aber auch noch viel zu frisch ist, um frei zu sein... dann glaube ich können wir oft nicht wirklich mehr unterscheiden, ob es tatsächlich Liebe zum Partner ist, oder die Wunschvorstellung an das Konstrukt der Partnerschaft und an die Erwatungen die man mit diesem verbunden hat. Auch ich stelle immer wieder fest, wie ungücklich und auch unzufrieden ich doch oft in meiner Beziehung war. Aber es reicht nicht aus, die Beziehung damit auch loslassen zu können. Warum ist das so ? Weil wir jetzt allein sind ! Das sind wir nun schon einige Wochen oder gar Monate ! Es fühlt sich teilweise sinnlos, leer und natürlich einsam an. Wir haben Sehnsucht nach Geborgenheit, Liebe und dem Teilen. Unsere Gefühle der Einsamkeit jetzt sind vielleicht einfach nur intensiver erlebbar für uns, als seinerzeit die des unglücklich seins.


Das kann ich nur so unterschreiben!

@Finkognito
Zitat:
Aber warum sehen wir denn unseren Ex-Partner in diesem Lichte? Und jeder seinen eigenen? Wie Peppina ja auch schreibt.
Weil wir eben nicht so oberflächlich sind. Es ist die innere Schönheit an dem Menschen, die sich in unseren Augen mit dem wohl von Hause aus angenehmen Äußeren verbindet.
Wetten, wenn wir uns die gegenseitig her zeigen würden, würden wir zu den Anderen sagen: Ja, schaut schon gut aus, aber nach Deiner Beschreibung hätte ich irgendwie mehr erwartet.


He he, das müssen wir mal nachholen.

So, ich muss leider noch ein wenig schuften. Schreibt nicht soviel bis heute Abend, dann wird der wieder zu lang.

Liebe Grüße,
Alex

01.11.2013 15:54 • #154


F
Hey Leute,

Oh ja Ben, tolle Sache. Hör mir auch den ganzen Tag so ein paar seiner Vorträge an. Die Grundaussage ist ja zu 90% gleich jeweils, nur eben auf die unterschiedlichen Bereiche des Lebens bezogen. Und das find ich toll, sehr verständlich. Den würd ich auch gern mal live erleben.

Und Alex
Zitat:
Aber meinst du wirklich, dass sie wiederkommt, wenn ihr füreinander vorherbestimmt seid?

Prinzipiell ja, obwohl ich die Formulierung nicht mag vorherbestimmt. Ich denke, wir finden wieder zueinander, wenn wir zusammen gehören. Wenn wir nicht wieder zusammen kommen, dann sollte es auch nicht so sein.
Klar fände ich das (vom jetzigen Standpunkt aus) schade und sehr traurig. Aber dann isset eben so. Und dann kommt ne Andere, die mir erlaubt, sie einfach bedingungslos zu lieben und ihre Gegenwart zu wertschätzen und mir das zurück geben kann.

Was mir heut nochmal aufgegangen ist, dadurch, dass Robert Betz es auch immermal erwähnt.
Rückenschmerzen. Ich hatte in den letzten beiden Jahren meiner Ehe JEDES Mal im September nen Hexenschuss und allgemein auch immer so ein bisschen Rücken gehabt. Und das Jahr danach auch. Aber die letzten beiden Jahre nicht mehr.
Und eine Woche, bevor die Offenbarung stattfand, hat mein Rücken sich wieder mit Macht gemeldet. Sitzen war immer unangenehm und irgendwie bäh. Und nach der Trennung ist es so schlimm geworden, dass mir zum Teil die rechte Ferse über Stunden einschläft. Wird aber auch schon wieder besser. Ich kann an meinem Rücken ungefähr ablesen, wie es mir ganz tief drinnen geht. Das find ich ganz interessant und gut.

Liebe Greetz,
Fin

01.11.2013 22:08 • #155


A
Hey Fin,

Rückenschmerzen habe ich auch, bereits 2 Bandscheibenvorfälle hinter mir. Die sind bestimmt auch seelisch bedingt, bei mir aber eindeutig auf die Arbeit bezogen. Ich hatte zu den Zeiten immer extremen Stress im Job und konnte das alles kommen fühlen. Aber ich war dagegen machtlos, ich verschiebe das um mich selber kümmern dann gerne auf später. Nur das später dann zu spät wurde...

Wünsche dir einen schönen Abend! Ich versuchte gerade eine einfache Medititaion, nur mit Musik. Es war mir leider nicht vergönnt, auch nur iregendetwas zu spüren oder zu sehen. Da liegt wohl noch ein langer Weg vor mir.

Grüße,
Alex

01.11.2013 22:34 • #156


F
Hallo ihr Lieben!
So, ich klinke mich auch mal wieder ein.

@Ben: Ich kenne das auch gut, dass man manchem Menschen, die einem grundsätzlich vertraut sind, nicht alles erzählen kann. Sehe das gerade in meinem Freundeskreis. Ich habe Freundinnen, die kenne ich schon seit dem Kindergarten. Trotzdem merke ich, dass sie im Augenblick nicht die passenden Gesprächspartnerinnen sind. Auch wenn sie einfühlsame Menschen sind, ich fühle mich von ihnen trotzdem nicht wirklich verstanden. Aber das mag (zumindest bei mir) auch auch daran liegen, dass ich ein unheimliches Problem damit habe, mich anderen zuzumuten und mir immer denke, ich kann nicht schon wieder mit der Sache ankommen.
Ich bin froh, dass es euch und das Forum gibt, da funktioniert das für mich besser

@Fin und Alex: Körper und Seele. Davon kann ich ein Lied singen. Während meiner Beziehung hatte ich immer unheimliche Schmerzen im Schulterbereich. Nichts hat geholfen. Seitdem ich wieder solo bin ... alles weg. Vielleicht liegts ja auch am Yoga, aber irgendwie schon komisch . Ich denke auch, dass wir nur zu unserer Seele vordringen können, wenn auch unser Körper im Einklang ist bzw. wir auch mit unserem Körper arbeiten, ihn zur Ruhe bringen. Auch das noch

Ich muss sagen, die Sache mit dem vorherbestimmt sein bzw. dem zusammengehören nervt mich gerade unheimlich. Ich höre das irgendwie von jedem (also muss ja auch was dran sein), aber ich kann das so schwer akzeptieren. Heißt das dann, dass ich nichts machen kann? Nichts gestalten kann, weil es trotz aller Mühen ohnehin zerbricht, wenn es nicht sein sollte. Das ist doch irgendwie sch.... . Könnt ihr das einfach so annehmen oder habe ich da gerade einen Tunnelblick und übersehe etwas?

02.11.2013 10:24 • #157


F
Hey Farla,

Zitat:
Ich denke auch, dass wir nur zu unserer Seele vordringen können, wenn auch unser Körper im Einklang ist bzw. wir auch mit unserem Körper arbeiten, ihn zur Ruhe bringen.

Das seh ich genau anders herum. Wenn meine Seele ruht und im Gleichgewicht ist, wenn ich glücklich und zufrieden bin, dann macht mein Körper einfach mit. Er kann dann gar nicht anders, als Ruhe zu geben und friedlich für mich zu arbeiten. Innere Aufruhr und Zappeligkeit beeinträchtigt den Körper, umgekehrt sehe ich den Zusammenhang nicht. Das passiert nur, wenn ich mich von Schmerz und Krankheit fertig machen lasse. Aber auch das geschieht wieder im Kopf.
Kenn ich auch wieder von mir. Wenn ich denke: Oh gott, muss denn DAS jetzt wieder wehtun? Dann reg ich mich furchtbar drüber auf, das zu allem noch mein Rücken dazu kommt... Und was hab ich davon ? Stunden von zusätzlichem Ärger und Frust. Geht's meinem Rücken davon besser? Nein. Ich nehm den Schmerz einfach hin und tue, was den Schmerz lindert, damit er mich nicht so behindert.
Aber ich weiß woher der Schmerz kommt. Er ist einfach eine Alarmglocke. Die kann ich abstellen, aber solange ich die Ursache für den Alarm nicht behebe, wird sie immer wieder schrillen.

Zitat:
Ich muss sagen, die Sache mit dem vorherbestimmt sein bzw. dem zusammengehören nervt mich gerade unheimlich. Ich höre das irgendwie von jedem (also muss ja auch was dran sein), aber ich kann das so schwer akzeptieren. Heißt das dann, dass ich nichts machen kann? Nichts gestalten kann, weil es trotz aller Mühen ohnehin zerbricht, wenn es nicht sein sollte. Das ist doch irgendwie sch.... . Könnt ihr das einfach so annehmen oder habe ich da gerade einen Tunnelblick und übersehe etwas?

Ich würde einfach mal ganz dreist behaupten, Du siehst das zu negativ. (Verzeihung, bitte )
Du kannst nämlich sehr wohl was machen. Das ist ja das Schöne. DU kannst das tun, was sich für Dich richtig anfühlt und dafür sorgen, dass DU glücklich bist.
Und Dein Partner sollte dasselbe tun. Weil, wer kann einen denn glücklich machen? Nur man selbst. Was Du fühlst, wie es Dir geht, das alles hängt einzig und allein von dem ab, wie Du die Welt, die Situation, die Menschen siehst und aufnimmst. Und wenn jemand Dich nicht lieben kann, so wie Du bist und nicht glücklich sein kann, mit dem was Du tust, was willst Du dann mit demjenigen? Ist es nicht auch für Dich schöner, wenn Du spürst, Du wirst angenommen von demjenigen, mit dem Du Bett und Tisch teilst? Wenn Du Dir gut tust, ziehst Du auch Menschen an, die Dir gut tun.
Du gestaltest DEIN Leben, so wie es Dir gefällt und wer da rein passt, der gehört rein. Und wer an Deiner Seite ebenso glücklich sein kann, der hat dann Glück. Wer nicht, hat's auch nicht verdient, bei Dir zu sein. Weil DU der einzige wirklich wichtige Mensch in Deinem Leben bist, für den Du da sein musst. Nimm Dich selbst wichtig und gestehe Dir zu glücklich zu sein. Wenn Du jemanden anders dazu brauchst, dann fehlt Dir was. Denn was außer körperlicher Nähe kann Dir jemand anders bieten, was Du nicht selbst kannst? Warum reicht Dir Deine eigene Gesellschaft nicht um zufrieden zu sein? Und warum reichen Deine Freunde nicht?
Hab in nem Buch gelesen, um sich mit dem Solosein anzufreunden, soll man mal ne Liste machen, mit Dingen, für die man einen Partner braucht. Und dann soll man sich die Liste nochmal vornehmen und schauen, was davon WIRKLICH einen Partner braucht. Was davon kannst Du mit Freunden oder Familie machen?
Da bleibt neben Zärtlichkeit und Intimität nicht viel übrig, wenn Du mich fragst.

Du hast jetzt aus der Beziehung viel gelernt und mitbekommen. Daraus kannst Du Dich entwickeln. Und wenn Du Dich entwickelt hast (realistisch betrachtet nicht unter einem halben Jahr), dann kannst Du schauen, hat er sich auch entwickelt? Können wir beide uns heute anders verhalten? Seid ihr nach der Entwicklung Menschen, die miteinander auskommen? Mit dem anderen zusammen glücklich sein können? Beim letzten Mal wart ihr es anscheinend nicht. Du hast selbst geschrieben, Du warst oft nicht glücklich in der Beziehung. Wenn das ausgemerzt ist, dann kann es schön werden. Die Gefahr hierbei ist natürlich wieder, dass man sich schnell wieder reinsteigert und der Gegenüber doch nicht so weit ist, wie man denkt. Oder einfach nicht mehr will. ABER! Du kannst es versuchen. Da hast DU wieder die Möglichkeit, etwas zu tun, wenn Du es dann überhaupt noch willst. Erstens Deine Schritte zu tun, Deine eigene Entwicklung vorantreiben. Und zweitens den Schritt auf Dein Gegenüber zu machen. Natürlich nicht mit: Hey, ich hab mich entwickelt, lass es uns nochmal versuchen. Sondern vorsichtig rantasten. Wieder ein bisschen gegenseitig am Leben teilnehmen. Wenn der Gegenüber das schon blockt, dann hat er seine Lektion nicht gelernt, nicht verinnerlicht. Und dann hält er Dich nur auf. Du hast jetzt von dem Menschen etwas gelernt. Wenn er nochmal Teil Deines Lebens wird, dann muss er Dir was Neues beibringen können. Wenn er selbst nichts gelernt hat, kann er das nicht und dann brauchst Du das auch nicht.
Ich nehm da in letzter Zeit gern Auto fahren lernen als Beispiel (warum bloß? ). Wenn ich Theorie Thema 1 besucht hab, Dro., Alk. und persönliche Vorraussetzungen. Warum sollte ich mir das nochmal anhören gehen? Doch nur, wenn ich es nicht kapiert habe, aber dann wär's auch besser, wenn ein anderer Fahrlehrer es erklärt, weil der erste es mir ja anscheinend nicht vermitteln konnte. Aber gleicher Fahrlehrer, anderes Thema, das lohnt wieder.

Es ist jetzt erstmal, wie es ist. Und Du hast nur die Wahl, es anzunehmen oder Dich dagegen zu wehren. Der einzige Unterschied besteht in dem, wie es Dir dabei geht. Ändern kannst Du die Situation nicht. Aber wenn Du sie akzeptierst, dann wirkt sie nicht mehr so schlimm. Leider hilft es nicht, im Kopf zu sagen: Okay, wir sind getrennt, ich bin allein. Passt scho. Die Akzeptanz muss im Herzen ankommen.
Ich weiß, ist auch wieder leicht dahergesagt. Und wenn ich einen Trick kennen würde, mal eben alles so zu akzeptieren, dann würd ich wahrscheinlich steinreich werden. Aber auch das kann nur aus Dir selbst kommen und da hat jeder seinen eigenen Weg hin. Tut mir leid.

Liebe Greetz,
Fin

02.11.2013 13:08 • x 1 #158


A
Hey Fin,

sehr schön gesagt, dafür gibt's ein Danke von mir!

Ich arbeite ja gerade daran, wieder mit mir selber zufrieden zu sein. Ich konnte früher auch lange alleine sein, ohne dass mir die Decke auf den Kopf fiel. Heute macht mir diese Vorstellung Angst, niemanden an meiner Seite zu haben. Klar hatte ich auch früher immer mal das Gefühl, ich hätte gerne jemanden zum Kuscheln und mehr. Aber momentan muss ich mich zu Hause immer beschätigen mit Fernsehen, Spielen usw. um nur ja nicht zuviel nachzudenken. - Ich weiß, ich bin noch nicht so weit, alles überwunden zu haben. Aber ein wenig mehr innere Gelassenheit wünsche ich mir schon.

Wie kommst du denn mit dir alleine klar, wenn du abends zu Hause sitzt und es ist ruhig und dunkel?

Viele Grüße,
Alex

02.11.2013 13:17 • #159


F
Hi Alex,
sehr gut, freut mich.

Zitat:
Ich konnte früher auch lange alleine sein, ohne dass mir die Decke auf den Kopf fiel. Heute macht mir diese Vorstellung Angst, niemanden an meiner Seite zu haben.Klar hatte ich auch früher immer mal das Gefühl, ich hätte gerne jemanden zum Kuscheln und mehr.

Türlich hat man das. Ist ja auch ein menschliches Grundbedürfnis, Nähe und Intimität.
Ich würd auch sagen, das ist eine gute Ausgangsposition, sich in eine Beziehung zu begeben.
Und da sollten wir wieder hin finden wollen.

Zitat:
Wie kommst du denn mit dir alleine klar, wenn du abends zu Hause sitzt und es ist ruhig und dunkel?

Tja, das ist grad ein zweischneidiges Schwert.
Auf der einen Seite geht's mir gut. Ich mach mir Filme an, die ich mag, setz mich hin und puzzle. Ich quatsch mit meinen Freunden und spiele. Koche oder bestelle mir Essen, das ich gern mag.
Andererseits ist natürlich auch grad mein Lieblingsspiel tabu. Weil SIE da ist. Da ärger ich mich schon drüber. Aber! Ich sehe ja, ich kann mich auch anderweitig gut beschäftigen. Hab auch gestern ein bissl Haushalt gemacht und dabei Robert Betz Vorträge gehört. Dabei über mich und das Leben nachgedacht.
Ich möchte wirklich aus ganzem Herzen behaupten: Mir geht's gut. Mein Leben ist prima. Es wär nur unendlich viel schöner mit IHR. Aber is nicht. Also nehm ich auch das hin und schick ihr einfach gute Gedanken und wünsche ihr alle Kraft, die sie für ihre Entwicklung aufbringen kann, damit wir hoffentlich zügig wieder zueinander finden können. Aber wenn's nciht so kommt, tja, Pech. Schultern zucken und weitermachen.

Das mit dem wiederkommen ist übrigens auch ein kleines Mantra von mir grad. Als wir zusammen gekommen sind, war ich ja hier bei ihr auf Besuch. Ich bin dann nochmal für 3 Wochen nach Hause gefahren, alles regeln. Da hat sie mir Brötchen für die Fahrt gemacht. Und in der Box war ein kleines Zettelchen mit: Komm schnell wieder!. Das fand ich so furchtbar niedlich und süß. Hatte überlegt, ob ich den unter ihre Sachen drunterschmuggel. Hätte aber auch falsch ankommen können, deswegen hab ich's gelassen. Aber dieses Zettelchen schau ich mir jeden Tag an und spreche das laut aus.
Ich glaub, es ist der Standpunkt, der für mich die Hoffnung was Gutes sein lässt. Wenn sie wiederkäme, wäre es schöner. Aber schön ist es auch so.
Ich wünsche mir das sehr. Aber wenn es nicht so kommt, dann bin ich immernoch mit mir selbst zufrieden und dann kommt irgendwoher eine Andere, mit der ich den nächsten Abschritt beschreiten werde. So what?

Liebe Greetz,
Fin

02.11.2013 13:30 • #160


A
Hallo Fin,

ich kann mich inzwischen auch wieder gut beschäftigen. Filme gucken, fernsehen, am PC etwas arbeiten, mit Freunden treffen und rausgehen. Aber mir fällt es immer noch schwer, alleine und im Stillen hier zu sitzen. Muss immer Radio oder TV anhaben, alle Lampen anschalten, sonst fühle ich mich unruhig. Vielleicht kommt das noch, wenn der Schmerz und die Trauer ganz klein sind? Momentan werde ich ja täglich von Rückfällen geplagt, die dann aber zum Glück inenrhalb einer Stunde wieder weggehen.

Mit deinem Mantra, auf eine Rückkehr zu hoffen, betrügst du dich damit nicht selber? Ich meine, du redest sehr aufgeklärt und kommst mit deinem Leben soweit gut zurrecht. Aber ein wenig befürchte ich, dass du tief in dir drin davon ausgehst, wenn du dich jetzt weiterentwickelst und mit dir in Einklang kommst, dann stehst sie wieder vor deiner Tür. Ich hatte ja schon mal Bedenken geäußert, wie man loslassen und hoffen gleichzeitig kann. Für mich klappt das nicht, denn die Hoffnung zieht mich momentan immer wieder vor dem Überschreiten der Schwelle zum Akzeptieren zurück. Diesen Schritt muss ich aber tun, um mich von allem lösen zu können. - Ich wünsche dir, dass deine zweigleisige Herangehensweise sich für dich als gut herausstellen wird.

Liebe Grüße,
Alex

02.11.2013 13:48 • #161


E
Juhu !

Zitat:
Ich muss sagen, die Sache mit dem vorherbestimmt sein bzw. dem zusammengehören nervt mich gerade unheimlich. Ich höre das irgendwie von jedem (also muss ja auch was dran sein), aber ich kann das so schwer akzeptieren. Heißt das dann, dass ich nichts machen kann? Nichts gestalten kann, weil es trotz aller Mühen ohnehin zerbricht, wenn es nicht sein sollte. Das ist doch irgendwie sch.... . Könnt ihr das einfach so annehmen oder habe ich da gerade einen Tunnelblick und übersehe etwas?


Hey Farla, ist eigentlich nicht nötig, dem Beitrag von Fin irgend etwas hinzuzufügen. Dennoch verusuch ich es mal aus einer anderen Perspektive zu beleuchten, das mal auszuklammern bei dem ich meine, was dich vielleicht so nen bissel blockiert diese Aussage zu verinnerlichen, die Spirutalität, soweit es mir möglich ist.

Vorbestimmung hört sich tatsächlich manchmal so an, als ob man machen kann was man will, es würde ja doch ohnehin ohne eigenes Zutun das passieren, was irgendwo für uns geschrieben steht. Dazu ein klares JEIN !
Wie gesagt, im Versuch ohne dieses spirtuelle Mitschwingen habe ich dazu folgende Gedanken...
Ich würde mit Dir dazu gern nochmal einen Ausflug in deine Vergangenheit mit dir machen, wenn du erlaubst. Genau zu diesem Punkt vielleicht, als du deinen X kennengelernt hast. Warum habt ihr Euch seinerzeit gefunden und Euch ineinander verliebt ? Wie ist es dazu gekommen, dass ihr Euch überhaupt getroffen habt, euch über den Weg gelaufen seid ? Viele würden vielleicht sagen, es war Glück oder gar Zufall ! Meine Gegenfrage dazu ist, was hört sich eigentlich verrückter an, Vorbestimmung oder Zufall ? Ist beides im Ergebnis nicht irgendwo das selbe auf deine Frage bezogen ? Im Grunde ohne jegliches vermeintliches Zutun von Dir ist es geschehen, oder nicht !? Egal welche Bedeutung man diesem Ergeignis geben möchte. Aber ! Fakt ist doch, dass dieses Ereignis, dieses Aufeinandertreffen nur deshalb passieren konnte, weil jeder von Euch Beiden, angefangen von der Geburt an, nur deshalb zu diesem Zeitpunkt zu Euch gefunden habt, weil diesem Entscheidungen vorausgegangen sind. Jeden Tag des bisherigen Lebens ! Kausalität !

Es ist nicht die alleinige Ursache, dass man sich vielleicht auf einem Konzert kennengelernt hat, nur weil man meint, dass es allein die unabhängige Entscheidung von beiden war, dort hin zu gehen. Nein, die Kausalität ist viel weitreichender ! Wir haben irgendwann zur Musik gefunden, vielleicht durch unsere ersten Kasetten, wir haben irgendwann vorher den Musikgeschmack entwickelt, wir haben irgendwann zu der Band gefunden, wir haben irgendwann den Konzerttermin entdeckt usw. usw. Viele vermeintlich kleine und unbedeutende Ereignisse sind auch dem Vorausgegangen, bis in unsere Kindheit zurückliegend. Zu jedem Ereignis haben wir eine Entscheidung getroffen, bis hin dazu, was wir an einem beliebigen Tag X zum Frühstück gegessen haben. Irgendwann waren wir auf dem Konzert. Nun ist es aber so, dass nur deine Entscheidungen für das Aufeinandertreffen nicht ausgereicht hätten. Alles o.g. trifft für den X in gleicherweise zu.

Was will ich damit sagen ? Du entscheidest die ganze Zeit, jede Sekunde, wie du dein Leben gestaltest, auch wenn du dich dafür entscheidest nichts zu tun, auch das ist eine Entscheidung die deine Entwicklung und dein Leben beeinflusst. Es sind immer unsere Entscheidungen die unser Leben bestimmen, auch wenn wir das manchmal nicht wahrhaben wollen, weil wir dafür bewusst die Verantwortung übernehmen müssten, die wir aber ohnehin haben. Eigentlich paradox, nicht wahr.

Jetzt wird es noch verrückter ! Das bedeutet allerding nicht gleichzeitig, dass wir mit unseren Entscheidungen das Leben, unser Leben... kontrollieren könnten ! Das ist glaube ich das größte Geheimnis der Welt ! Wir können zwar die eigenen Entscheidungen die uns selbst betreffen treffen, müssen das zwangsläufig sogar, aber eben nicht die den vorausgehenden Ereignisse dazu, die unsere Entscheidungen fordern. Schon gar nicht in Bezug auf Andere, auch nicht und insbesondere nicht auf den X. Das würde im Umkehrschluss auch bedeuten, dass wir Entscheidungen für unseren X mittreffen könnten... unmöglich !

Warum haben wir seinerzeit zusammengefunden, Gefühle füreinander entwickelt ? Weil wir frei waren ! Weil wir keine Erwartungen daran geknüpft hatten ! Weil wir nichts gefordert haben, nicht von ihm, nicht von uns, nicht vom Leben ! Weil wir mit einer Leichtigkeit sich haben alles entwickeln lasssen ! Und das das aller Wichtigste, WEIL WIR AUTHENTISCH WAREN ! Und genau eben das sind wir im Moment auf unsere X eben nicht mehr ! Wir sind vorbelastet, haben Erwartungen und vieles Andere was unser Verhalten insoweit beeinflusst, dass wir etwas unbedingt wollen, also damit etwas versuchen zu kontrollieren und damit alles andere als authentisch sind.

Und genau darum müssen wir loslassen ! Was ist das Ergebnis von loslassen ? Wir wollen es nicht mehr, sind wieder frei und offen ! Es führt uns also zum Anfang zurück, der Kreis schließt sich ! Nicht zum Anfang der Beziehung, aber zum Anfang von etwas Neuem, was durchaus auch das Alte sein kann. Es ist unter den Voraussetzungen, wieder frei zu sein, dann immer etwas Neues, weil wir insoweit wieder unbelastet entscheiden können, selbst wenn uns das Leben (unsere eigenen Entscheidungen und gleichermaßen die eigenen der Anderen oder des X) wieder zusammenführen.

Zusammenfassend... du kannst etwas tun, leb dein eigenes Leben und triff deine Entscheidungen für dich und zwar bewusst, im Idealfall jede noch so kleine. Nicht aus dem Verstand heraus, sondern aus dem tiefsten Inneren heraus !

LG verkleidet als Merowinger Eddi

02.11.2013 14:34 • x 1 #162


B
Hallöchen Freunde

ich wollte mich eigentlich erstmal ein paar Tage aus dem Big Bussiness hier raushalten, um mal runter zu kommen. Aber ich möchte euch gern an meinem gestrigen Erlebnis teilhaben lassen

Das loslassen von meiner Ex war mir bisher nicht möglich, weil mich meine Hoffnung davon abgehalten hat. Ich war in dem Gedanken gefangen, wenn ich mich selbst wieder auf die Reihe bekomme, kann ich den Schaden den ich unbewusst angerichtet habe, wieder gut machen und ihr beweisen, das ich auch anders kann. Mir wurde aber gestern ziemlich deutlich und auch schmerzhaft beschrieben, wie es ihr gehen muss(te). Ich habe jetzt verstanden, das dass was ich Ihr angetan habe, sehr sehr sehr verletzend ist und eigentlich unmöglich wieder gut gemacht werden kann. Ich habe mich sehr schuldig dafür gefühlt und konnte es mir selbst einfach nicht verzeihen, weil das niemals meine absicht war. Ich habe aber jetzt begriffen, das ich ihr am besten helfen kann, wenn ich sie in ruhe lasse, akzeptiere und annehme und, ja, sie loslasse. Die Hoffnung ist für mich gestorben, samt jeglicher erwartungshaltung die ich ihr und mir gegenüber bis dahin aufrecht erhalten habe. Sie sagte zwar, das sie es verstehen kann und mir verziehen hat, ich habe es aber nicht verstanden und konnte es mir selbst nicht im mindesten verzeihen. Ich empfinde die aussage unbewusst gehandelt zu haben als reine ausrede um mich vor der schuld drücken zu können. Dem ist aber nicht so. Es ist jetzt über 3 Monate her in denen ich sehr gelitten habe. Ich habe mich selbst leiden lassen, eben weil ich mir nicht verzeihen konnte. Die gerechte strafe, die ich auch verdient habe. So meine Ansicht. Es ist aber gestern das passiert, was ich nie für möglich gehalten habe. Es hat klick gemacht. Ich habe genug gelitten. Ich habe sie lange genug festgehalten. Ich habe mich lange genug einer Hoffnung, einer Illusion hingegeben. Das ist jetzt vorbei. Ich habe auch ein Leben um das ich mich sehr liebevoll kümmern möchte. Ich habe das Recht darauf glücklich zu sein, zu lieben und Erfüllung zu finden. Genauso wie meine Ex. Und das bedeutet, das ich sie gehen lassen muss. Die Zeit mit ihr war wunderschön und ich werde sie niemals vergessen. Die Erinnerungen und Erlebnisse werden mir für alle Zeit bleiben. Und ich wünsche ihr deshalb, von ganzem Herzen, das sie jemanden finden möge, der ihr all das geben kann und sie so glücklich macht wie sie es verdient. Die Zeit, die 2 Jahre, die sie mir geschenkt hat, sind ein unglaublicher Liebesbeweis an mich und ich ehre sie und danke ihr dafür. Die Trennung war das richtige für uns beide. Ob wir uns jemals wieder sehen werden? Ich weiß es nicht. Aber ich weiß, das es kein zurück mehr geben wird und geben kann. Auch wenn es noch schmerzt, das zu erkennen, ist es der einzige Weg für uns beide, das zu finden was wir suchen und verdienen.

Ich lasse dich los und ich vergebe mir selbst... Danke für einfach alles was du mir geschenkt hast, vor allem deine Zeit und deine Liebe!

Ben

02.11.2013 14:42 • x 1 #163


A
Eddi,

und das soll nicht spirituell sein?



Grüße,
Alex

02.11.2013 14:42 • #164


B
Eddi, kann man einfach nicht besser erklären. Wundervoll!

Danke, dafür!

02.11.2013 14:52 • x 1 #165


A


x 4




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