Ich habe eine Affäre aber kann nicht aufhören

Zitat von leskine: Grau ist alle Theorie oder sprichst du aus persönlicher Erfahrung? Hast du dich einmal mit Menschen ausgetauscht, die Polygamie leben oder offene Beziehungen? Wie war denn deren Empfinden? Ich denke nicht.

Ein paar Seiten vorher habe ich darüber geschrieben. Das zu lesen hätte dir diese Frage erspart. Die Theorie der offenen Beziehung hört sich immer schön hat, hat aber in der Praxis in der Tat ihre Haken und Ösen. Deshalb würde ich mir eine solche Situation nur zeitlich begrenzt und unter gewissen Vereinbarungen antun.

Es ist ja schön, dass der offen agierende Partner dem anderen auch dasselbe zugesteht. Bringt dem aber nicht unbedingt etwas, wenn er nicht das Bedürfnis hat jetzt loszulaufen, um sich seinerseits etwas anderes zu suchen.

Zitat von leskine: Damit unterstellst du jedem der in offenen Beziehungen lebt die S. Befriedigung mit dem Erleiden von Demütigung, Schmerz oder Qual einhergeht.

Wenn du meinen Text gelesen hättest wüßtest du, dass ich das durchaus nicht unterstelle. S. in einer offenen Beziehung kann durchaus spannend sein. Führt auch manchmal zu durchaus humoristischen Situationen. Dessen ungeachtet ist es grundsätzlich eine emotional fragile Konstruktion.

Und ich sehe es als eine fragile Konstruktion, wenn Monogamie vereinbart wurde. Ansonsten wären viele Menschen nicht hier,weil sie mit ihrer Affäre oder der ihres Partners nicht klar kommen.
Ich sprach jetzt gleich zu Beginn die offene Beziehung an. Dagegen finde ich es blöd sie zu praktizieren, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich vertrete die Meinung,dass der Partner nicht alles in der Beziehung abdecken kann. Gilt umgekehrt genauso....ausser man verbiegt sich oder übt häufig einseitig im Verzicht.
Auch in jeder Beziehung bleibt man ein Individuum.

Zitat von Butterblume63: Ich sprach jetzt gleich zu Beginn die offene Beziehung an

Und wenn er sie nun ablehnt!?

Zitat von ElGatoRojo:Ein paar Seiten vorher habe ich darüber geschrieben. Das zu lesen hätte dir diese Frage erspart. Die Theorie der offenen Beziehung hört sich immer ...

Ich frage mich ob in offenen Beziehung die Emotionen wirklich draußen lassen kann, ich kann mit jemandem nur körperlich sein, den ich überaus sympathisch und anziehend finde.
Und dann sind auch immer Emotionen mit dabei.
Daraus muss keine Beziehung werden, nein, aber ich habe eine Bindung und mit jedem weiteren Treffen wird diese nicht unbedingt geringer.

Zitat von Felica:Und wenn er sie nun ablehnt!?

Glaube ich auf Grund seiner Vita nicht. Und,wenn er tatsächlich sue ablehnt gehen wir halt wieder in verschiedene Richtungen. Dann behalte ich eine schöne Zeit für mich in Erinnerung. Werde zwar daran zu knabbern haben aber Betrug..... never!

Zitat von NurBen: Bist du in sie reingefallen...und wieder raus....und wieder rein?!

Nun, ich kann dich , obwohl es sehr unmoralisch ist, gut verstehen.
Ich finde es ganz normal, dass man eine erfüllte S.ua.lität hat .
Das ist tatsächlich ein Dilemma, weil man ja eine Frau, nicht zum 6 zwingen sollte, aber das Bedürfnis , danach hat.
Vielleicht versuchst du , deiner Frau, nochmal klar zu machen, dass dir die Intimitäten, zu wenig sind.

Zitat von Wurstmopped: Ich frage mich ob in offenen Beziehung die Emotionen wirklich draußen lassen kann,

Kommt wohl auf die Konstellation an. Kann schwanken zwischen nur S. außerhalb bis zu Verliebtheit in zwei.

Sicher ist es Menschen durchaus möglich, seine Emotionen zu teilen und zwei gut zu finden und in sie verliebt zu sein. Jedenfalls in der ersten Schmetterlingszeit. Und eben zu beiden positive Gefühle zu haben. Der Haken ist eben meist die Reaktion des Partners, der jetzt nur einen Teil der Zuwendung erhält.

Diese ganzen theoretischen Erwägungen müssen sich doch an der Realität messen lassen und da gibt es vermutlich eine gleitende Skala von der heimlich verborgenen Affäre bis zu offen gelebter Polyamorie über einen längeren Zeitraum.

Zitat von Wurstmopped:Ich frage mich ob in offenen Beziehung die Emotionen wirklich draußen lassen kann, ich kann mit jemandem nur körperlich sein, den ich überaus ...

Warum müssen Gefühle außen vor bleiben? Ich kann doch mehrere Menschen gleichzeitig lieben,begehren oder wie man es nennen will.
Wenn,ich mehrere Kinder habe liebe ich doch jedes einzigartig . Und so kann es doch in offenen Beziehungen auch laufen. Es mindert doch nicht meinen Wert,wenn mein Partner einem zweiten Menschen Aufmerksamkeit schenkt.
Nur in diesen monogamen Affären wird dem Hauptpartner so vieles vorenthalten und emotional ausgenutzt.
Wenn die Menschen das Rückgrat hätten gleich zu Beginn mit offenen Karten zu spielen über Neigungen und Vorstellungen in einer Beziehung wäre das Leben leichter

Zitat von Butterblume63:Glaube ich auf Grund seiner Vita nicht. Und,wenn er tatsächlich sue ablehnt gehen wir halt wieder in verschiedene Richtungen. Dann behalte ich eine schöne Zeit für mich in Erinnerung. Werde zwar daran zu knabbern haben aber Betrug..... never!

Ui, dann Trennung!? Ich hätte nicht gedacht, dass Du so weit gehst.

Hätte ja sein können, dass Du seine Wünsche akzeptierst oder Ihr einen Kompromiss findet.

Zitat von ElGatoRojo: Dessen ungeachtet ist es grundsätzlich eine emotional fragile Konstruktion.

Du entscheidest also über Grundsätzliches. Ja? Für mich ist Monogamie eine sehr fragile Konstruktion, zumal bsp. in der Polygamie, die Auseinandersetzung mit Eifersucht, eine zentrales Element ist, das in der Gemeinschaft gelöst wird. Bei der Monogamie ist es eben oft genau diese Eifersucht die dann zum Bruch führt.

Das interessiert mich, und ich setzte mich damit auseinander, da es wiederum mit Selbstwert und Selbstliebe zu tun hat.
Und genau deswegen habe ich Butterblume gefragt. AUs der Sicht einer Frau.

Dazu brauche ich mir nicht deine Kommentare durchlesen, zu einem Thema, zu welchem ich dich nicht gefragt habe, du dazwischen grätscht und deine Ansicht als Allgemeingültig dahin stellst.

Mir scheint es so, als hast du Wunden aus dem Versuch M-F-F (M) davon getragen, und bis heute nicht verdaut.

Und stell dir vor, mit meinen 45J durfte auch ich bereits einige Konstellationen erleben. Mir ging es bei der Frage an Butterblume um Selbstliebe/Selbstwert und die Abgrenzung zur Polygamie.

Over and out!

Zitat von Felica:Ui, dann Trennung!? Ich hätte nicht gedacht, dass Du so weit gehst. Hätte ja sein können, dass Du seine Wünsche akzeptierst oder Ihr einen ...

Wie sollte ein Kompromiss aussehen? Gerne weiter per PN

Zitat von Butterblume63: Es mindert doch nicht meinen Wert,wenn mein Partner einem zweiten Menschen Aufmerksamkeit schenkt.

Nicht in der Theorie, aber in der Praxis!? Du und die andere habt eine Einladung mit Partner. Er muss sich dann entscheiden, wen er begleitet.

Klar, hättest Du selbst einen 2.Partner, könntest Du den mitnehmen. Aber im o.g.Beispiel steckt doch dann eine Frau zurück, oder?

Zitat von Butterblume63:Wie sollte ein Kompromiss aussehen? Gerne weiter per PN

Naja, er gibt Dir einen Freifahrtsschein und nimmt seinen von Dir nicht in Anspruch.....

Zitat von Butterblume63: Nur in diesen monogamen Affären wird dem Hauptpartner so vieles vorenthalten und emotional ausgenutzt.

Der sichere Hafen, während der feige Seemann/Frau die Weltmeere besegelt. Man hat ja 'Eigentum' zu Hause und nun darf man tun wonach einem ist. Dem Partner selbes zu erlauben geht natürlich nicht, dafür ist der Seemann/Frau dann doch nicht stark genug und sein Ego zu klein.

Zitat von Felica:Nicht in der Theorie, aber in der Praxis!? Du und die andere habt eine Einladung mit Partner. Er muss sich dann entscheiden, wen er begleitet. Klar, hättest Du selbst einen 2.Partner, könntest Du den mitnehmen. Aber im o.g.Beispiel steckt doch dann eine Frau zurück, oder?

Es wird doch wohl mehr Einladung mit Partner geben als nur diese Eine? Einmal geht sie mit, einmal der andere.
Wo ist das Problem?