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Ich habe eine Affäre aber kann nicht aufhören

leskine
Zitat von Löwin45:
Aber, hilft es dem TE, wenn du ihn einfach nur als feige und charakterlos bezeichnest?

Auf das gehe ich ein. Den Rest nicht. Völlig aus den Kontext gerissen!

Der TE hat einen Fehler gemacht, in erkannt, war mutig es seiner Partnerin zu sagen und die Verantwortung zu tragen. Zudem es, im Gegensatz zu anderen Affären, rein körperlich war. Er hat dabei immer seine EF in den Mittelpunkt gestellt und nicht die AF! Er war NICHT emotional hin und her gerissen, sondern es lag ein Defizit körperlicher Art vor. Er hätte das ganze auch weiterlaufen lassen können. Wollte er aber nicht. Aus Liebe und Verantwortung seiner EF gegenüber.
Die EF hat es anerkannt und nun werden die beiden einen Weg finden.

Ziemlich klar wofür ich stehe, wenn du gelesen hättest wie ich Schwäche und Ängste differenziere.

Es gab auch Stimmen hier, die dem TE rieten, es nicht zu beichten- FEIGE!

13.09.2021 09:34 • x 1 #376


N
@Butterblume63
Danke, für deine Antwort.
Du wirst wahrscheinlich zugeben, dass du mit deiner Art Beziehungen zu pflegen, eine Ausnahme bist. Ganz sicher finde ich das bemerkenswert, allerdings ist das nicht auf viele übertragbar. Aber das muss es auch nicht.

Ich stelle auf jeden Fall mal wieder fest, dass es alle möglichen "Schattierungen" bei den unterschiedlichen Menschen gibt. Das ist auch gut so.

13.09.2021 09:46 • x 1 #377


A


Ich habe eine Affäre aber kann nicht aufhören

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B
Zitat von Notperfect:
@Butterblume63 Danke, für deine Antwort. Du wirst wahrscheinlich zugeben, dass du mit deiner Art Beziehungen zu pflegen, eine Ausnahme bist. Ganz ...

Ich weiß nicht ob es eine Ausnahme ist,denn eher glaube ich,dass die Leute die so leben nicht darüber sprechen,weil sie Angst haben,dass sie als unmoralisch dastehen in der Familie und oder Freundeskreis.
Ist wie mit der Bild Zeitung.....die liest auch keiner.
Genauso verhält es sich mit vielen Affären. Die werden doch auch nicht breit getreten und sie werden häufig nur bekannt,wenn sich das Paar trennt.

13.09.2021 09:56 • #378


ElGatoRojo
Zitat von leskine:
Mich würde interessieren wie du das emotional verbastelst, die offene Beziehung. Ich habe da Respekt vor.
Ist es nicht so, dass man sich in dem Fall den Partnern gegenüber, nicht vollständig öffnet? Und wo ist die Grenze zu Polygamie?

Edit: Ich meine das man für sich (Selbstwert) dahin kommen muss, dem Partner die Erfüllung seiner Bedürfnisse zu gönnen und es einen glücklich macht wenn der Partner glücklich ist, auch wenn man nicht aktiv an der Befriedigung seiner Bedürfnisse teilnimmt. Oder ist es gerade diese Freiheit, die dann wiederum eine tiefer Bindung ermöglicht?

Du immer mit deiner Polygamie. Es gibt eben auch gespiegelt die Polyandrie (z.B. Tibet). Offene Beziehung wäre Polygamie / Polyandrie ohne Zweitehe. Und wie weit man sich dem Partner öffnet, ist eben individuelle Entscheidung.Und eben auch, wie viel der betroghene oder damit einverstandene Partner von den polyamoren Aktivitäten des anderen überhaupt wissen will. Manchen genügt die Tatsache an sich, manchen der Name, andere die Bekanntschaft und andere wollen alle Details wissen. Das liegt auch am Selbstwert des teilenden Partners oder eben an dem Ausmaß seiner masochistischen Ader.

Es ist vermutlich durchaus so, dass ein frei flektierender Partner für den anderen Partner auch einen gewissen positiven Reiz ausübt. Man hat ja einen Partner, der offensichtlich so begehrenswert ist, dass auch andere ihn haben wollen. Auch das Verhalten der freien Partners kann durch seine neuen Abenteuer einen positiven Aufschwung nehmen und so belebend in die Partnerschaft hinein wirken. Die ganze Sache ist aber emotional überaus fragil und risikoreich und ich schätze, dass sie nur eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten werden kann. Oder eben beide haben einen Zweitpartner.

Zitat von leskine:
Mutig, reflektiert und verantwortlich wäre, sein Bedürfnis nach fremder Haut zu erkennen und das BEVOR es dazu kommt das ein 3ter in eine bestehende Zweisamkeit tritt, den Partner über dieses Bedürfnis zu informieren und nach Lösungen zu suchen.
Andernfalls ist es die Pistole auf der Brust, den Partner vor vollendete Tatsachen stellen und hat mit Respekt und Achtung nichts zu tun.

Ach komm - dann musst du theoretisch von Anfang an damit rechnen, dass dieses Bedürfnis in den meisten Menschen potentiell vorhanden ist und es von vornherein bei Eingehen einer Beziehung einkalkulieren. Denn praktisch gesehen wäre es doch so, dass jemand bei etwas heißer werdendem Flirt zum Handy greifen muss und seinen Partner auf die nun aufkommende Gefahr des Bedürfnisses nach fremder Haut aufmerksam machen muss und sein o.k. erfragen soll. Vielleicht sollte man dafür ein eigenes Emoticon kreieren, denn es ist ja nun Gefahr im Verzuge und kaum Zeit für ellenlange Texte.

13.09.2021 09:58 • x 1 #379


C
Zitat von Notperfect:
@Butterblume63 Danke, für deine Antwort. Du wirst wahrscheinlich zugeben, dass du mit deiner Art Beziehungen zu pflegen, eine Ausnahme bist. Ganz ...

Das ist ohne Zweifel der Fall - ein dynamisches Wertegerüst, Feigheit in der Ausrede ausleben, Passivität (ich kann da nix für, das waren die Hormone), ich kann nix machen ich hab mich verliebt... etc. Gabs schon immer, wirds immer geben. Alles ein Zeichen von Schwäche, sich seiner Verantwortung nicht zu stellen. Ich bin da so reingerutscht...
Gut wenn man erkennt, dass man für eine andere Beziehungsform besser geeignet ist und anderen damit das Ende mit Schrecken erspart.

13.09.2021 10:00 • x 2 #380


leskine
Zitat von ElGatoRojo:
Du immer mit deiner Polygamie. Es gibt eben auch gespiegelt die Polyandrie (z.B. Tibet). Offene Beziehung wäre Polygamie / Polyandrie ohne Zweitehe. Und wie weit man sich dem Partner öffnet, ist eben individuelle Entscheidung.Und eben auch, wie viel der betroghene oder damit einverstandene Partner von den polyamoren Aktivitäten des anderen überhaupt wissen will. Manchen genügt die Tatsache an sich, manchen der Name, andere die Bekanntschaft und andere wollen alle Details wissen. Das liegt auch am Selbstwert des teilenden Partners oder eben an dem Ausmaß seiner masochistischen Ader.

Es ist vermutlich durchaus so, dass ein frei flektierender Partner für den anderen Partner auch einen gewissen positiven Reiz ausübt. Man hat ja einen Partner, der offensichtlich so begehrenswert ist, dass auch andere ihn haben wollen. Auch das Verhalten der freien Partners kann durch seine neuen Abenteuer einen positiven Aufschwung nehmen und so belebend in die Partnerschaft hinein wirken. Die ganze Sache ist aber emotional überaus fragil und risikoreich und ich schätze, dass sie nur eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten werden kann. Oder eben beide haben einen Zweitpartner.

Ist doch meine Sache wofür ich Interesse habe oder nicht. Was ist nun dein Problem? Ich fragte Butterblume- nicht dich. Brauche keine Grundsatzdiskussion. Jeder lebt nach seiner Fasson. Meine individuelle Entscheidung ob ich Polygamie leben möchte oder nicht. Genau wie andere sich für offene Beziehungen entscheiden. Keine Ahnung womit du nun ein Problem hast.

Zitat von ElGatoRojo:
Ach komm - dann musst du theoretisch von Anfang an damit rechnen, dass dieses Bedürfnis in den meisten Menschen potentiell vorhanden ist und es von vornherein bei Eingehen einer Beziehung einkalkulieren. Denn praktisch gesehen wäre es doch so, dass jemand bei etwas heißer werdendem Flirt zum Handy greifen muss und seinen Partner auf die nun aufkommende Gefahr des Bedürfnisses nach fremder Haut aufmerksam machen muss und sein o.k. erfragen soll. Vielleicht sollte man dafür ein eigenes Emoticon kreieren, denn es ist ja nun Gefahr im Verzuge und kaum Zeit für ellenlange Texte

Sorry. für mich bedeutet Liebe, wenn Treue Spaß macht. Einen Flirt kontrolliere ich. Ich freue mich auf meine Partnerin.
Wenn ich allerdings ein Defizit in meiner Beziehung zu meiner Partnerin wahrnehme, ein nicht erfülltes Bedürfnis, so spreche ich das an BEVOR ich BEWUSST einen Flirt eskalieren lassen um mein Bedürfnis zu stillen.

Insofern ist dein Beispiel 'um Flirterlaubnis' fragen komplett am Thema vorbei.

13.09.2021 10:08 • x 1 #381


leskine
Zitat von ElGatoRojo:
dann musst du theoretisch von Anfang an damit rechnen, dass dieses Bedürfnis in den meisten Menschen potentiell vorhanden ist und es von vornherein bei Eingehen einer Beziehung einkalkulieren.

Ach. Dachte wir sind alle Monogam von Natur aus. Was nun?

13.09.2021 10:10 • x 1 #382


B
Naja,wenn es heißer wird kann man doch aufstehen und gehen. Oder greift da die Brunftzeit?
Zur offenen Beziehung.
Sie hat bei mir nicht gehalten,da dieser bi- S. Mann sich in einen der Männer sehr verliebt hat. Er hat unsere Beziehung dann beendet. Trotzdem sehe ich das Ganze positiv. Und auch solchen monogamen Beziehungen scheitern doch häufig. Ich sehe da keinen Unterschied. Und falls einer der Partner mit der Öffnung nicht mehr klar kommt wie in meinem Fall der grossen Liebe geht man seines Weges. Wir treffen so viele Menschen im Leben die einen eine Zeit begleiten und wieder sich auf ihren Weg machen. Nur mir geht es immer nur um das Wie es geschieht. Aufrichtig und mit Respekt sollte es geschehen. Natürlich tat es mir weh,dass dieser interessante Mann sich auf seinen Weg machte,aber ich konnte es unter positiver Erfahrung und Erinnerung verbuchen.

13.09.2021 10:12 • x 2 #383


B
Zitat von leskine:
Ach. Dachte wir sind alle Monogam von Natur aus. Was nun?

Du verwechselst da was mit den Tauben * kleiner Scherz*.

13.09.2021 10:14 • x 2 #384


ElGatoRojo
Zitat von leskine:
Was ist nun dein Problem? Ich fragte Butterblume- nicht dich. Brauche keine Grundsatzdiskussion.

Dann eben nicht. Dachte dir einen Gefallen getan zu haben.

Wo du doch ansonsten großer Freund von Grundsatzdiskussionen bist.

13.09.2021 10:19 • x 2 #385


leskine
Zitat von leskine:
Das liegt auch am Selbstwert des teilenden Partners oder eben an dem Ausmaß seiner masochistischen Ader.

Damit unterstellst du jedem der in offenen Beziehungen lebt die S. Befriedigung mit dem Erleiden von Demütigung, Schmerz oder Qual einhergeht. Vielmehr sogar eine Persönlichekitsstörung? Weil der Mensch nicht deinem Ideal entspricht?
Darauf muss man erstmal kommen.
Es zeugt im Gegenteil von einem hohen Selbstwert und Selbstliebe diese Offenheit und Freiheit leben/ erleben zu können.


Zitat von ElGatoRojo:
Die ganze Sache ist aber emotional überaus fragil und risikoreich und ich schätze, dass sie nur eine bestimmte Zeit aufrecht erhalten werden kann.

Grau ist alle Theorie oder sprichst du aus persönlicher Erfahrung? Hast du dich einmal mit Menschen ausgetauscht, die Polygamie leben oder offene Beziehungen? Wie war denn deren Empfinden?
Ich denke nicht.

13.09.2021 10:21 • x 1 #386


T
Zitat von paulaner:
Ich glaube, wenn man diese Fähigkeit nicht hat, dann kann eine Affäre nicht so locker funktionieren. Wenn man diese Trennung nicht hinbekommt. Dann muss man automatisch an den Partner zu Hause denken, wenn man mit dem AP zusammen ist, und umgekehrt. Das würde sich dann ja ununterbrochen völlig zerrissen anfühlen. Und das würde man dann niemals so lange durchhalten, geschweige denn genießen.
Ich glaube einfach, dass ein bestimmter Teil der Menschen einfach keine Affäre führen kann (und das hat nur am Rande etwas mit Moral zu tun).

Das sehe ich auch so und sagt auch mein Mann. Bei ihr hat er nicht an mich gedacht. Das fing erst an, wenn er nach Hause fuhr. Da kam dann auch das schlechte Gefühl oder vielleicht auch Gewissen. Zuhause kostete ihn das allerdings große Kraft. Er machte das nicht locker.

Ich glaube, die Fähigkeit zur Abspaltung haben z.B. Menschen, die gelernt haben oder lernen mussten, Rollen im Leben zu spielen.

Wer glaubt, nicht so akzeptiert zu werden, wie er wirklich ist, fängt an, sich in Rollen zu flüchten und spaltet sich irgendwann von sich selbst ab und weiß am Ende nicht mehr, wer er wirklich ist.

13.09.2021 10:36 • x 5 #387


B
Zitat von Trust_him:
Das sehe ich auch so und sagt auch mein Mann. Bei ihr hat er nicht an mich gedacht. Das fing erst an, wenn er nach Hause fuhr. Da kam dann auch das ...

Nicht böse gemeint. Ich würde es nur glauben, wenn es eine einmalige Sache war mit dem schlechten Gewissen. Dein Mann brachte schließlich 3 Jahre Kraft dafür auf diese Affäre zu führen. Für dich blieb in der Zeit nichts mehr.
Ich hoffe wirklich, dass ihr euren Weg nach dem allen weiter gehen könnt. Aber du hast selbst geschrieben, dass du unsicher bist,wenn er sie das erste Mal wiedersehen wird.

13.09.2021 10:43 • #388


T
Zitat von Butterblume63:
Nicht böse gemeint. Ich würde es nur glauben, wenn es eine einmalige Sache war mit dem schlechten Gewissen. Dein Mann brachte schließlich 3 Jahre ...

Was genau soll ich dabei glauben oder nicht? Ich weiß die Dinge, die relevant sind. Ich muss hier nichts glauben.
Und was die Verunsicherung bezüglich der noch ausstehenden ersten Begegnung betrifft, die liegt vorrangig darin begründet, dass ich ihr nicht traue.

Aber egal. Du und ich, wir werden niemals hierzu einer Meinung sein.
Ich bin diesbezüglich ebenso beratungsresistent wie du.

Ich käme auch niemals mit einer offenen Beziehung klar.
Wenn ich liebe, dann mache ich das mit jeder Faser meines Körpers. Ich will keinen anderen. Genau das erwarte ich auch von meinem Partner.

Hätte ich von der Affäre erfahren, als sie noch lief, hätte ich wahrscheinlich nicht verzeihen können. Aber so war es nunmal nicht.

13.09.2021 10:58 • x 2 #389


B
Du solltest dann beiden nicht trauen. Mit sich selbst kann man nicht fremdgehen. Dieses ihr würde ich persönlich überdenken.
Und stimmt wir sind hier gänzlich anderer Meinung.

13.09.2021 11:06 • #390


A


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