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Ich habe ihm nichts bedeutet

brokenforever
Ich denke nicht, dass du Liebeskummer hast. Ich denke auch, dass nicht er es ist, den du vermisst.

Er steht nur symbolhaft für ein Problem, welches du mit dir selbst hast.

Du hast dich (obwohl du es eigentlich von Anfang an wusstest!) in eine für dich schädliche Verbindung gestürzt, dich konsumieren lassen, kurz: du wurdest nicht so behandelt, wie du es dir gewünscht hättest und es fühlte sich die ganze Zeit an wie ein reines Geben und Nehmen, du hast gegeben, er hat genommen.

Völlig verständlich, dass du dich jetzt - nennen wirs jetzt mal überspitzt emotional ausgebeutet fühlst, noch dazu kommt erschwerend die Tatsache, dass das Ganze absolut vorhersehbar für dich war und du trotzdem bewusst weiter gemacht hast.

Du hast dich selbst verloren. Das ist dein Verlust. Der schmerzt natürlich viel mehr als der Verlust dieses Kerls, der ja nun wirklich kein Traumtyp war.

Mein Tipp an dich: sei einfach die nächsten Tage/Wochen mal wirklich nett zu dir, tu dir was Gutes, respektiere deine eigenen Bedürfnisse, sei f****** hell nochmal gut zu dir!

05.03.2024 10:47 • x 5 #31


Sliderman
Zitat von DieSeherin:
hallo @Schneerot ich kannte einen menschen, der ziemlich genau der beschreibung deines liebeskummer-mannes entspricht! und genau das ist der knackpunkt! ja, es gibt hintergründe dafür, dass er sich verhält, wie er das dir gegenüber getan hat - nur hast du versucht, mit deiner emotionalen logik ...

05.03.2024 10:47 • x 4 #32


A


Ich habe ihm nichts bedeutet

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-Ronja-
@DieSeherin

Danke für dein Bericht und Beschreibung. Fand ich mega hilfreich

05.03.2024 10:59 • x 4 #33


S
@brokenforever vielen Dank! Ich denke da hast du wohl absolut Recht.
Ich bin total dankbar für eure Beiträge und Perspektiven. Damit kann ich wirklich was anfangen und bringt mich weiter

05.03.2024 10:59 • x 2 #34


-Ronja-
@Schneerot

Super, dass du auch auf dem Weg bist, dich selber analysiert.
Ich find's auch toll, dass du hier offen deine Geschichte mitteilst.
Wir sind alle auf dem Weg.
Er führt nicht an uns selbst vorbei.

05.03.2024 11:02 • x 2 #35


S
Das berührt mich sehr. Denke sie scheinen sich wirklich ähnlich zu sein und so empfinde ich es eigentlich auch.

05.03.2024 11:18 • x 2 #36


Hansl
@Schneerot

Ich finde es auch gesund, daß Du Niveau hältst.
Männer nicht abwertend als Typen, Kerle und Müll bezeichnest.
Jargon.
Halte ich für wirklich aussagekräftig, Charakter usw.
Sprache lässt einen Blick in die Seele zu, offenbart schnell mal wie es um Verletzungen, Verbitterung, Hoffnungslosigkeit etc steht.
Auch um Vertrauen.
Und vorallem Respekt.
Ich finde Charakter bringt dies hervor was man verdient.
Und Du wirst lernen.
Sicher nicht nun jahrelang hier auf Basis einer Kapitulation vom Muß des Scheiterns und der Hoffnungslosigkeit Menschen versuchst in dieses Boot zu zwingen.
Und eben, viele Menschen hatten auch mal negative und vielleicht toxische Geschichten.

Ich habe ihm nichts bedeutet.
Auch hier finde ich die Begrifflichkeit absolut passend.
Denn genau dies ist der Kern.
.

05.03.2024 11:25 • x 3 #37


S
@Hansl ja, ich war am Anfang nicht sicher mit dem Titel und wie ich das bezeichnen soll, was mich beschäftigt. Aber ich denke es ist nun mal ein großer Anteil.... Das Gefühl zu haben nicht bedeutend gewesen zu sein. Das ist wohl das was man ein gekränktes Ego nennt und da wieder die Kurve zu bekommen, dass auch das menschlich ist und eben auch passiert. Vielleicht auch der ärger darüber so schnell zu vertrauen und dieses unbedingt glauben zu wollen, was jemand sagt, auch wenn das Bauchgefühl die Realität doch schon längst gesehen hat.

Am Ende ist es ja auch in Ordnung wie es ist und ich darf eigentlich auch dankbar sein, dass er gegangen ist bevor es richtig schlimm geworden ist. Ist ja auch eigentlich eine positive Eigenschaft.

Ich bin wirklich sehr froh über eure Beiträge.

05.03.2024 11:47 • x 5 #38


Hansl
Zitat von Schneerot:
Das Gefühl zu haben nicht bedeutend gewesen zu sein. Das ist wohl das was man ein gekränktes Ego nennt

Es ist schlimm ja.
Doch würde ich persönlich diesen Schmerz dann nicht auf ein gekränktes Ego zurückführen.
Man muss nicht alles was man fühlt irgendwelchen rationalen Erklärungen abtreten.
Versachlichen.
In meinem Fall: Es ist sehr schmerzhaft zu erkennen keine Bedeutung zu haben.
Mit Ego hat dies bei mir nichts zu tun.
Es ist traurig und schmerzt.
Fertig.

05.03.2024 12:46 • x 4 #39


S
@Hansl ich wollte mit meiner Aussage nicht deinen Schmerz relativieren. Mir tut es auch weh und macht es nicht leichter. Ich denke das ist Teil meiner Persönlichkeit. Ich Versuche gerne Dinge zu relativieren und als nicht so schlimm an zu sehen um damit besser umgehen zu können. Ich weiß, dass Gefühle deshalb nicht weniger wichtig oder richtig sind. Ich würde sagen, dass ist eines meiner Verhaltensmuster, was natürlich nichts mit dir zu tun hat. Und ich denke wenn ich so rational fühlen könnte, wie ich denke wäre ich nicht hier gelandet.

05.03.2024 12:59 • x 2 #40


M
Zitat von Libellenfrau:
Sein Verhalten ist aber nun einmal ein Bestandteil seiner Sucht



Das ist ein wesentlicher Punkt ! Wenn Süchtige Suchtdruck haben,
werden sie automatisch unruhig, unzuverlässig, aggressiv u.s.w. .
Ihre Gedanken kreisen dann mehr und mehr um das Mittel
und wann/wie sie es schnellstmöglich konsumieren können. Gedanken über Familie, Partner, Freunde, Verpflichtungen werden zur Seite geschoben bzw. komplett ignoriert.
Es ist, als würde sich im Kopf ein Schalter umlegen.
Die betreffende Person ist wie ausgewechselt! Alle positiven Eigenschaften desjenigen scheinen wie in Luft aufgelöst. Der Trieb zu konsumieren will befriedigt werden, alles andere ist völlig egal!
Genau deshalb verlieren so viele A.-kranke ihren Job, ihre Ehepartner u.s.w. .
Angehörige beziehen das kalte abstoßende Verhalten allzu oft fälschlicherweise auf sich.

05.03.2024 16:09 • x 4 #41


Libellenfrau
@Multiversum Der Sucht nach der Substanz ist das eine, dazu kommt noch, dass das ganze finanziert werden muss. Das notwendige Geld muss herbei kommen. Da sinken die Hemmschwellen auf Dauer, und der Charakter verändert sich. Da hilft kein: Eigentlich ist er ja lieb.

05.03.2024 16:20 • x 3 #42


M
Zitat von Libellenfrau:
Der Sucht nach der Substanz ist das eine, dazu kommt noch, dass das ganze finanziert werden muss. Das notwendige Geld muss herbei kommen. Da sinken die Hemmschwellen auf Dauer, und der Charakter verändert sich.



Ja, leider.
Aber es kann schon noch Momente, Stunden, Tage, Phasen geben, wo derjenige lieb ist.
Das muss man dann von Fall zu Fall betrachten.

05.03.2024 16:28 • #43


Libellenfrau
@Multiversum Da hast du recht, das eigentliche Wesen verschwindet nicht von jetzt auf gleich, aber nach und nach wird es weniger. Bis nur noch ein Wrack übrig ist.

05.03.2024 16:33 • #44


L
sch., wie ich diese beschissene Gefühl kenne „Ich hatte keine Bedeutung für ihn“

Nur mit was fängt es an: Das niedrige Selbstwertgefühl das diese Erfahrung sucht oder die Erfahrung, die das Selbstwertgefühl in den Keller sausen lässt? Oder gar beides?

05.03.2024 16:41 • x 1 #45


A


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