Hi ihr Lieben,
ein kurzes Update der letzten Ereignisse, aber zuvor ein paar Worte Richtung =kat:
Also der Kerl hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank... wenn ich schon höre du könntest ja mal einen Anderen ausprobieren, das zeugt doch einfach nur von unverschämter Respektlosigkeit. Mal ganz abgesehen von den anderen Finten, welche du beschreibst.
Ich sag das jetzt so leicht, aber es WIRD dir besser gehen ohne ihn, der weiß ja selber nicht was er will, springt in seinen Aussagen wild hin und her, da kannst doch nie wissen. Es gibt einen Faktor in einer Beziehung den man nie vergessen darf egal wie man sich gerade zofft nämlich den, dass man seinen Partner liebt, wenn das denn so ist (ist ja leider nicht immer gegeben). Ich kann, aus der Ferne und dem was du beschreibst, so etwas schwerlich erkennen, mir kommt es eher so vor, als wenn er sich ständig beweisen möchte, wer am längeren Hebel in dieser Beziehung sitzt.
Du wirst jetzt einen schweren Weg gehen müssen, eben weil du solch starken Gefühle für ihn hegst, aber am Ende ist es für dich am gesündesten dem Sprichwort zu folgen lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Du packst das, andere haben das auch geschafft, also wärst du nicht die Erste
Update:
Wir haben jetzt endlich telefoniert und ich war einfach mal gnadenlos ehrlich. Ich habe ihm gesagt, dass ich die Trennung ausgesprochen habe, weil es vernünftig ist und es nichts damit zu tun hat, dass ich ihn nicht mehr liebe. Das wollte ich ihm ursprünglich ja eigtl nicht sagen, weil ich ihn nicht verwirren wollte, doch inzwischen dachte ich mir, er hat es mir auch nie leicht gemacht, warum muss ich ständig alles schlucken.
Naja, damit hat er nicht gerechnet, denn das hieße ja, ich würde mich sehr ungern von ihm trennen wollen. Er dachte, ich würde ihn, so mir nichts dir nichts, aus meinem Leben abspalten können. Die Angst hat er wohl häufiger bei mir, erzählte er mir daraufhin und deshalb verhält er sich manchmal so mir gegenüber. Das denkt er, weil es schon mehrfach vor kam, dass ich es für sinnvoller hielt, diese Beziehung zu beenden, weil man schon anfing gesundheitlich unter dem ganzen Gestreite zu leiden, körperlicher wie auch psychischer Natur. Ich habe diese Trennungen immer als endgültig ausgesprochen, aus einem bestimmten Grund: Er ist ein Mensch, der sein Leben strikt nach dem Prinzip ganz oder garnicht führt (was ganz schön nervig sein kann, auch im Alltag), alles was aus dieser Norm fällt, bringt in völlig aus dem Konzept. Das hieß für mich, ich hätte nie die Möglichkeit gehabt, vielleicht einfach mal eine Auszeit vorzuschlagen, denn das wäre weder ganz noch garnicht. Deshalb hatte ich ihm in solchen Situationen immer erzählt es sei endgültig und ich hab mir in meinem Kopf halt gedacht, da ich ihn liebe, dass wir uns eines Tages wieder treffen und dann wird alles gut.
Jetzt musste ich feststellen, dass ich wohl jahrelang falsch gedacht habe, denn dasselbe hätte er wohl auch machen wollen, sprich die Auszeit-Geschichte. Can't believe it! Hätten wir alle Probleme schon längst beseitigen können, da wir eigentlich die ganze Zeit uns dasselbe gewünscht hätten? Darauf fragte ich ihn, warum er denn nicht mal was gesagt hatte, denn er hat mir immer den Anschein gegeben, bzw hat er sogar gesagt, es sei keine Option für ihn (ich meinte er hätte das sogar mal gesagt). Er meinte, er hätte Angst gehabt mich dadurch zu verlieren. Beruhen jetzt alle schlechten Momente, alle fruchtlosen Diskussionen und unerbittliche Streits nur auf einem riesigen Missverständnis?
Er erzählte mir dann, er hätte an meinen Gefühlen zu ihm gezweifelt, weil es nicht zum ersten Mal vorkam, dass ich ihn endgültig verlassen hatte und deshalb hatte sein Vertrauen so gelitten. Gut, habe ich Verständnis dafür, habe ihm dann aber auch erklärt, warum ich bei den Malen von endgültig sprach und warum ich das überhaupt gemacht habe, nämlich durch Verzweiflung und nicht weil ich so toll spalten könnte, was er ja immer vermutet hatte. Habe dann auch erklärt, wie dreckig es mir dabei ging, ich aber keine andere Möglichkeit mehr gesehen habe, als so krass durchzugreifen. Wir haben noch viel mehr besprochen, was endlich mal aufgelöst werden musste und was bei dieser Information tatsächlich auch mal aufgelöst werden konnte.
Irgendwie waren wir beide ziemlich erleichtert, andererseits auch echt schockiert darüber, denn wir hätten uns wirklich jede Menge Ärger ersparen können. Oh Mann, das ist schon fast peinlich sich so einen üblen Kommunikationsfehler einzugestehen...Wahnsinn.
Wir haben nun beschlossen uns eine Auszeit zu nehmen, folglich werden wir uns wohl räumlich trennen, sprich jeder hat seinen Rückzugsort. Was allerdings jetzt Auszeit eigentlich genau heißt, weiß ich eigentlich nicht, denn man kann doch nicht einfach so tun als kenne man sich nicht, oder? Ich glaube aber auch, dass allein schon die räumliche Trennung schon viel bringen wird fürs erste, alles andere wird sich dann wohl ergeben, denn wir haben uns ja jetzt gegenseitig klar gemacht, dass wir uns lieben und das dieser Umstand wohl auch so bleiben wird. Mit so einer Basis, müsste es doch automatisch gehen, also natürlich müssen wir beide an uns arbeiten, aber wir vergessen nie wer wir sind...
Ganz wohl fühlen tu ich mich trotzdem nicht, denn die Gefahr besteht, dass es schief geht, denn Differenzen, die sich über Jahre angesammelt haben, werden sich nicht einfach von Luft auflösen, antrainierte Verhaltensweisen auch nicht. Aber ich freue mich, wie weit wir jetzt gekommen sind und das wir eine Chance haben, dass wir uns endlich mal auskotzen konnten und zwar gleichberechtigt! Ich hoffe wir schaffen es, es wär zu schön...
Gute Nacht wünsche ich!
23.07.2014 01:19 •
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