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Ich habs verbockt

M
Zitat von HabsVerbockt:
Was mich auch zögern lässt: Wie soll sich eigentlich meine Tochter nach einer Trennung fühlen? Klar, sie ist erwachsen. Aber dann würde sie sich denken, dass das ganze Gefüge, in dem sie groß wurde, zumindest teilweise nur 1 Farce war. Und dann gerät sie deshalb vielleicht in eine seelische Krise - wer will für sowas als Vater verantwortlich sein? ?


Oh man. Ja vielleicht geht es eurem nachbarn auch schlecht und er denkt sich das verhältnis der letzten jahre war nicht echt.

Versteh mich nicht falsch... dass du dir um dein kind sorgen machst, super! Aber diese argumentation kann doch nicht dein voöler ernst sein?
Klar wird es sie treffen, aber sie ist erwachsen?!
Und denkst du sie würde sich wünschen, dass du dich zu etwas zwingst wegen ihr?

Du versuchst aber auch wirklich sämtliche verabtwortung für dich und deine Entscheidungen an alle anderen abzugeben.

Ich habe mich mit 3 kleinen kindern getrennt. Sie leben, sind glücklich, und ja, manchmal fragen sie noch oder sind kurz mal traurig. Aber das sind momentaufnahmen und das wären sie auch wenn wir uns gestritten hätten.

Solange ihr beide als eltern erhalten bleibt, wüsste ich nicht warum eine erwachsenen bei trennung der eltern aus den fugen gersten sollte

18.05.2020 09:46 • x 1 #331


L
Zitat von HabsVerbockt:
Was mich auch zögern lässt: Wie soll sich eigentlich meine Tochter nach einer Trennung fühlen? Klar, sie ist erwachsen. Aber dann würde sie sich denken, dass das ganze Gefüge, in dem sie groß wurde, zumindest teilweise nur 1 Farce war. Und dann gerät sie deshalb vielleicht in eine seelische Krise - wer will für sowas als Vater verantwortlich sein? ?

Süss. Vielleicht gerätst du ja auch in eine seelische Krise, während Frau und Tochter eher froh und erleichtert sind? Ich denke jetzt langsam bei deinen 100 Ausreden, du hast nur Angst um dich selber und schiebst eben die Frauen in deinem Leben immer als Entschuldigung vor.
So renitent und hartnäckig veränderungsunwillig wie du bist, bist du sicher auch derzeit schon kein grosses Vorbild für deine Tochter, also keine Sorge. Schlimmstenfalls ist sie momentan der gleiche Angsthase wie du und lernt mal, dass man auch mutig sein darf, wenn du endlich ihr mal sowas in der Richtung vorlebst? Hast du es schonmal so versucht zu sehen?

18.05.2020 09:48 • x 1 #332


A


Ich habs verbockt

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L
Zitat von Marinella:

Oh man. Ja vielleicht geht es eurem nachbarn auch schlecht und er denkt sich das verhältnis der letzten jahre war nicht echt.

Versteh mich nicht falsch... dass du dir um dein kind sorgen machst, super! Aber diese argumentation kann doch nicht dein voöler ernst sein?
Klar wird es sie treffen, aber sie ist erwachsen?!
Und denkst du sie würde sich wünschen, dass du dich zu etwas zwingst wegen ihr?

Du versuchst aber auch wirklich sämtliche verabtwortung für dich und deine Entscheidungen an alle anderen abzugeben.

Ich habe mich mit 3 kleinen kindern getrennt. Sie leben, sind glücklich, und ja, manchmal fragen sie noch oder sind kurz mal traurig. Aber das sind momentaufnahmen und das wären sie auch wenn wir uns gestritten hätten.

Solange ihr beide als eltern erhalten bleibt, wüsste ich nicht warum eine erwachsenen bei trennung der eltern aus den fugen gersten sollte

So langsam kommt der TE mir auch vor wie ein Ausserirdischer von hinterm Mond, absolut lebensunfähig, orientierungslos, verkopft und verängstigt hier auf der Erde. Vielleicht ist es besser für ihn, er trennt sich nicht. Ich zweifle langsam ob er seine Hilflosigkeit allein auf sich gestellt ohne Mutti jemals überwinden wird, oder ob es ihn so aus der Bahn wirft dass er nie mehr aufsteht. Er selbst scheint derartiges jedenfalls zu ahnen. Und vielleicht hat er recht damit. Er hat doch nicht mal einen Plan und auch keine Ahnung wie er einen bekommt.

18.05.2020 10:03 • #333


M
@Liesel

Das ist ja auch ok, wenn man angst vor diesem schritt hat und ihn nicht gehen will. Dann soll mans aber auch einfach so sagen und nicht mit 80 da stehen und sagen, tja, mein leben war zwar nur 1/8 so schön wie es sein könnte, aber ich habs für meine frau, tochter usw getan.

Dann sei ehrlich zu dir und zu allen anderen und sag, ich kriegs nicht hin weil ich nicht an mir selbst arbeite, feige bin und lieber jammer statt anpacke.

Dann können hier alle sagen: super, erkenntnis erlangt. Mach das beste draus.
Aber immer nur wollen und dann ausreden finden warums nicht gehen könnte... ich bin es leid! Wo sind die aufrechten wikingerkerle hin?

18.05.2020 10:10 • x 2 #334


Nela-Mary
Zitat von HabsVerbockt:
wer will für sowas als Vater verantwortlich sein? ?


Du kannst es drehen und wenden wie du willst - du wirst keinen Weg der Trennung finden, bei dem du bei deiner Frau, deiner Tochter, der gesamten Familie und allen Freunden als der Gute da stehst. Erst recht nicht, wenn du sofort mit einer neuen Frau zusammen bist.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe: Man merkt auch hier wieder, dass du keine Verantwortung übernehmen willst. Für nichts. Nicht dafür, dass die Ehe nicht so gut läuft. Nicht dafür, dass du fremdgeknutscht hast. Nicht dafür, dass es andere verletzen wird, wenn du dich trennst. Nicht dafür, dass du hinterher merken könntest, dass die Trennung ein Fehler war.
Du hoffst gefühlt immer noch darauf, dass ein großes Wunder geschieht, bei dem dein Leben sich plötzlich von alleine wandelt, du für immer glücklich mit der anderen Frau wirst und keiner negative Gefühle dir gegenüber hat.

Deine Tochter wird vielleicht erst mal traurig oder wütend sein. Aber sie wird darüber hinweg kommen. Genauso wie deine Frau. Klar - letztere wird unter Umständen nie wieder was mit dir zu tun haben wollen - so what? Ist doch verständlich. Aber zumindest mit deiner Tochter wirst du irgendwann wieder normal reden können.

18.05.2020 10:19 • x 2 #335


L
Zitat von Marinella:
@Liesel

Das ist ja auch ok, wenn man angst vor diesem schritt hat und ihn nicht gehen will. Dann soll mans aber auch einfach so sagen und nicht mit 80 da stehen und sagen, tja, mein leben war zwar nur 1/8 so schön wie es sein könnte, aber ich habs für meine frau, tochter usw getan.

Dann sei ehrlich zu dir und zu allen anderen und sag, ich kriegs nicht hin weil ich nicht an mir selbst arbeite, feige bin und lieber jammer statt anpacke.

Dann können hier alle sagen: super, erkenntnis erlangt. Mach das beste draus.
Aber immer nur wollen und dann ausreden finden warums nicht gehen könnte... ich bin es leid! Wo sind die aufrechten wikingerkerle hin?

Er könnte ja versuchen, sein Glück und seine Zufriedenheit daraus zu beziehen: aus dem Stolz und der Gewissheit, alles für seine Familie zu tun. Zuverlässig zu sein im schlimmsten Sturm, loyal, komme was wolle. Solche Fels in der Brandung Männer sind sooo selten mittlerweile, dabei sind sie doch die bewundernswerten. Und der TE und viele andere wollen das opfern, für... ja, für was eigentlich? Mal ne Jüngere im Bett? Ob das wirklich so glücklich macht wie echte Werte zu haben? Zusammen zu stehen, Halt und Familie zu haben, für immer?
Naja, andererseits: wenn der TE diese Werte bei seiner Frau auch nicht hochschätzt, warum sollte er sie an sich schätzen? Ich denke aber, man kann durchaus lernen, sie wieder zu schätzen. Und somit auch wieder die Ehefrau in einem anderen Lichte zu sehen und wieder Liebe und Lust für sie zu empfinden. Viele brauchen allerdings erst eine Trennung dafür, um das zu lernen. Schade eigentlich, warum geht das nicht ohne?

18.05.2020 14:23 • #336


M
Zitat von Liesel:
Er könnte ja versuchen, sein Glück und seine Zufriedenheit daraus zu beziehen: aus dem Stolz und der Gewissheit, alles für seine Familie zu tun. Zuverlässig zu sein im schlimmsten Sturm, loyal, komme was wolle. Solche Fels in der Brandung Männer sind sooo selten mittlerweile, dabei sind sie doch die bewundernswerten. Und der TE und viele andere wollen das opfern, für... ja, für was eigentlich? Mal ne Jüngere im Bett? Ob das wirklich so glücklich macht wie echte Werte zu haben? Zusammen zu stehen, Halt und Familie zu haben, für immer?
Naja, andererseits: wenn der TE diese Werte bei seiner Frau auch nicht hochschätzt, warum sollte er sie an sich schätzen? Ich denke aber, man kann durchaus lernen, sie wieder zu schätzen. Und somit auch wieder die Ehefrau in einem anderen Lichte zu sehen und wieder Liebe und Lust für sie zu empfinden. Viele brauchen allerdings erst eine Trennung dafür, um das zu lernen. Schade eigentlich, warum geht das nicht ohne?


Hmm, ich weiß nicht ob ich das so sehen kann. Wenn das eigene glücksempfinden die wirklich da war und alles immer nur auf vernunft und angst aufbaute kann man da nicht plötzlich nach jahren sagen, jawoll ich habe werte gehabt und damit glücklich werden.
Klar ist zusmmenhalt und für immer der traum vieler wenn nicht aller, aber die wenigsten sind wirklich bereit miteinander zu gehen. Und wenn das nie wirklich da war, kann mans auch nicht irgendwann zaubern und sollte aufhören und sich und dem anderen zeit zu klauen und es auf anderen wegen versuchen.

18.05.2020 14:37 • #337


L
Zitat von Marinella:

Hmm, ich weiß nicht ob ich das so sehen kann. Wenn das eigene glücksempfinden die wirklich da war und alles immer nur auf vernunft und angst aufbaute kann man da nicht plötzlich nach jahren sagen, jawoll ich habe werte gehabt und damit glücklich werden.
Klar ist zusmmenhalt und für immer der traum vieler wenn nicht aller, aber die wenigsten sind wirklich bereit miteinander zu gehen. Und wenn das nie wirklich da war, kann mans auch nicht irgendwann zaubern und sollte aufhören und sich und dem anderen zeit zu klauen und es auf anderen wegen versuchen.

Wenn sowas nie richtig da war, ist das in diesem Alter natürlich schade. Dennoch glaube ich fest, man sollte sowas wie Werte für sich entwickeln, dafür ist es doch niemals zu spät. Und ich denke, das kann man sowohl in seiner Ehe versuchen oder auch anderswo, wichtiger ist, DASS man es tut.

18.05.2020 14:45 • #338


M
Zitat von Liesel:
Wenn sowas nie richtig da war, ist das in diesem Alter natürlich schade. Dennoch glaube ich fest, man sollte sowas wie Werte für sich entwickeln, dafür ist es doch niemals zu spät. Und ich denke, das kann man sowohl in seiner Ehe versuchen oder auch anderswo, wichtiger ist, DASS man es tut.


Macht es dich glücklich ehrlich, loyal und respektvoll zu sein, wenn es dein partner nicht wäre? Ich glaube das allein reicht nicht. Genauso wenig reicht es wenn einer sich um die Beziehung bemüht, der andere aber nicht, der eine S. bedürfnisse hat, der andere nicht, einer redet, einer nicht.

18.05.2020 14:53 • #339


L
Zitat von Marinella:

Macht es dich glücklich ehrlich, loyal und respektvoll zu sein, wenn es dein partner nicht wäre? Ich glaube das allein reicht nicht. Genauso wenig reicht es wenn einer sich um die Beziehung bemüht, der andere aber nicht, der eine S. bedürfnisse hat, der andere nicht, einer redet, einer nicht.

Es macht mich glücklich, die Werte die ich für mich definiert habe, zu leben, ja. In meinem Fall bedeutete das die Scheidung von meinem Mann, da er das nicht mehr mitziehen wollte oder konnte. Bisher habe ich keinen neuen Partner an meiner Seite, doch wenn einmal wieder einer kommen sollte, wäre es natürlich zwingend notwendig, dass er diese Werte teilt oder zumindest würdigt. Ansonsten würde ich nicht zögern oder zaudern und das ohne Reue wieder beenden. Mit meinem Exmann verbinden mich 3 Kinder und obwohl er völlig andere Werte lebt als ich, gehört zu meinen Werten glücklicherweise, dies zu respektieren und mich da nicht einzumischen. Daher klappt das Elterndasein mittlerweile vorzüglich, und bringt meine Werte nicht im Mindesten ins Wanken;-) Ich zumindest habe also die Trennung nie bereut. Aber ich habe ja auch meine Werte.

18.05.2020 15:42 • x 1 #340


M
Zitat von Liesel:
Es macht mich glücklich, die Werte die ich für mich definiert habe, zu leben, ja. In meinem Fall bedeutete das die Scheidung von meinem Mann, da er das nicht mehr mitziehen wollte oder konnte. Bisher habe ich keinen neuen Partner an meiner Seite, doch wenn einmal wieder einer kommen sollte, wäre es natürlich zwingend notwendig, dass er diese Werte teilt oder zumindest würdigt. Ansonsten würde ich nicht zögern oder zaudern und das ohne Reue wieder beenden. Mit meinem Exmann verbinden mich 3 Kinder und obwohl er völlig andere Werte lebt als ich, gehört zu meinen Werten glücklicherweise, dies zu respektieren und mich da nicht einzumischen. Daher klappt das Elterndasein mittlerweile vorzüglich, und bringt meine Werte nicht im Mindesten ins Wanken;-) Ich zumindest habe also die Trennung nie bereut. Aber ich habe ja auch meine Werte.


Siehst du! Dann haben wir uns oder ich dich Nur falsch verstanden. Geht mir auch so:-) Es hörte sich so an als sollte man für die Werte bleiben egal wie man sich selbst dabei fühlt.
Am ende muss der verbockt gucken was er will. Ich glaube nicht, dass irgendeine antwort hier ihm hilft.

18.05.2020 16:11 • #341


L
Zitat von Marinella:

Siehst du! Dann haben wir uns oder ich dich Nur falsch verstanden. Geht mir auch so:-) Es hörte sich so an als sollte man für die Werte bleiben egal wie man sich selbst dabei fühlt.
Am ende muss der verbockt gucken was er will. Ich glaube nicht, dass irgendeine antwort hier ihm hilft.

Glaub ich auch nicht, dass ihm ein Forum hilft. Mir ist aber wichtig zu sagen: es geht nicht so sehr ums bleiben oder trennen, glücklich kann man mit beiden Konstellationen werden, denn: es kommt auf die Werte an.

18.05.2020 16:29 • #342


S
Ich glaube, hier ist jemand in seinen Ängsten gefangen und hat den Blick für Möglichkeiten verloren... Und es sind wohl Ängste aus der Kindheit da braucht es einen festen Willen sich zu befeien um ins Handeln zu kommen. Bewerten will ich das nicht. Ich wünsche dir, dass du dir deine Ängste mit dem Psychologen anschaust und an deine Themen gehen kannst. Dann wirst du auch ins Handeln kommen.

18.05.2020 18:24 • x 2 #343


H
Ich habe gestern eine neue Erkenntnis erlangt: Ein weiterer Grund, warum ich meine Frau geheiratet habe, war, dass es mir schon damals, und das zieht sich bis heute, sehr imponiert hat, dass sie jedem, auch Fremden, immer ohne zu fragen aus einer Not geholfen hat. Und sie ist seeeehr kinderlieb. Und wenn unsre Tochter krank war, hat sie sich immer voll eingesetzt, nie gejammert oder versucht, die Tochter bei Oma und Opa zu parken. Letzteres ist eigentlich selbstverständlich, leider in der heutigen Zeit nicht mehr.
Mein Dilemma ist also dieser krasse Gegensatz zwischen dem oben Geschilderten und andererseits ihren Launen, ihrer Abneigung gegen Psychologen/Therapie, ihrer ständigen Goldwaage und Hypersensibilität, ihrem nicht arbeiten. Wenn ich dann mal wieder komplett ausgelaugt und abgenervt bin und gehen will, denke ich an das oben Geschilderte und beginne zu zögern.

28.05.2020 13:06 • #344


CaveCanem
Zitat von HabsVerbockt:
dass sie jedem, auch Fremden, immer ohne zu fragen aus einer Not geholfen hat.


Helfersyndrom.

Überdecken eigener innerer Not durch aktivistische Betreuung Dritter.

Bekanntes und weit verbreitetes Phänomen.

Hast Du vermutlich idealisiert und überbewertet.

28.05.2020 13:10 • #345


A


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