2189

Ich kann nicht ohne ihn

tina1955
Zitat von Fussel999:
Das komische war, dass ich ihm am Wochenende am liebsten hinterher gelaufen wäre und ihm zu sagen, dass es nicht so ist, wie es aussieht. Da habe ...

Es ist ja nicht nur Deine Art von Abhängigkeitsgefühl und nicht nur Dein Verhalten diesem Mann gegenüber, was Du überdenken solltest.

Das mag Dir jetzt wohl für den Moment klar sein, ihm nicht mehr hinterher zu laufen.

Trotzdem solltest Du mit Hilfe von Therapeuten daran arbeiten, dass all Deine Ängste, Zweifel usw., die Dich schon viele Jahre begleiten und Dein Leben beeinträchtigen, aufgearbeitet oder behoben werden können.

04.03.2022 10:52 • x 3 #541


Heffalump
Zitat von LeTigre:
Ich denke ich kann ganz gut nachvollziehen, was sie meinte

was sie meinte, ist mir auch klar, aber du weißt ebenso wie ich, von der mitlesenden Dunkelziffer.
Da ist solch Rat fatal

04.03.2022 11:01 • #542


A


Ich kann nicht ohne ihn

x 3


Heffalump
Zitat von tina1955:
Facit, es musste erst soweit kommen, dass er nicht mehr die Mutter hatte, die ihn immer wieder aufgefangen hat, um selbst zu erkennen, dass er Hilfe in Anspruch nehmen muss.

Aber ohne die Rufe nach Notärzten wäre das Drama weiter gelaufen?

Leider dauert es oft, bis man die richtige Hilfe bekommt, bis die Einsicht da ist - man muss es selbst wollen, und da ist wohl der Knackpunkt. Ich weiß nicht, wann Fussel es will, frei von Mr. Bongotrommel zu werden

04.03.2022 11:08 • x 3 #543


Heffalump
Zitat von Fussel999:
dass es mir wichtig ist, dass er mich mag.

es wäre besser, du magst dich selbst, unabhängig von Kunz und Hinz und Massai Mara

04.03.2022 11:12 • x 4 #544


D
Zitat von Fussel999:
dass es mir wichtig ist, dass er mich mag.

Wozu soll ausgerechnet der dich mögen müssen?
Oder meinst du, dass jeder dich mögen muss?
Everybody's darling is everybody's Depp.

04.03.2022 11:15 • x 4 #545


P
@Fussel999 von so einem Mann möchte FRAU doch nicht geliebt werden. Der tut dir ja böses und nichts gutes!

04.03.2022 11:19 • x 2 #546


I
Ich will jetzt hier auch mal kurz dazusenfen, weil mich dieser Thread hier doch ziemlich wachgerüttelt hat.

Auch wenn die Parallelen nicht so offensichtlich sind, evtl. helfen sie der ein oder anderem stillen Leserin.

Ich habe gestern dependente Persönlichkeitsstörung gegoogelt - das hat auf mich nicht so ganz gepasst, aber dann bin ich auf einen Kommentar gestoßen, dass das Störungsbild auch häufig Hand in Hand geht mit ängstlich-vermeidender Persönlichkeitsstörung (hier finde ich mich in Teilen wieder) und auch mit Borderline.
Während der dependete sich daraus ernährt und sicher fühlt, andere die Entscheidungen über sein Leben treffen zu lassen wie ein Kleinkind; macht der ängstlich-vermeidende genau das Gegenteil: aus Angst vor Ablehnung unnahbar sein.

Der Zusammenhang besteht aber in den vorher manifestierten unsicheren Bindungsstrukturen der Kindheit. Angst vor Verlassenwerden und es nicht wert sein/nicht genügen bzw. es nicht können (Vernachlässigung und Überbehütung können beide greifen).

So wie ich mir das zusammengereimt habe bisher, sind alle drei davon geprägt, dass man hauptsächlich verdeckte narzisstische Tendenzen auslebt. Man pendelt ständig zwischen den Polen der Grandiosität und der Minderwertigkeit.
(hier geht es nicht um diesen strahlenden Männlichen Narzissmus. Frauen fühlen sich oft grandios - gehen damit aber nicht auf die Bühne sondern versuchen, den Zuspruch von Außen durch Perfektion zu erhalten. Körperlich hat das auch häufig Essstörungen zur Folge).

Und man ist hierbei stark auf die Impulse von Außen angewiesen.
Daher ist es solchen Frauen sehr wichtig, von allen (Hinz und Kunz) gemocht zu werden - denn Ablehnung, egal welcher Form, ist eine kaum zu ertragende Kränkung des Selbst.

Mir selbst ist aufgefallen, dass es rein gar nichts bringt wenn dann andere sagen: was schert dich diese Meinung, warum kratzt dich das überhaupt?
Es fällt schwer, sich nach Außen abzugrenzen. Da können sogar unfreundliche Busfahrer oder Kassiererinnen schon nagende Zweifel hinterlassen - weil man eben alles auf sich bezieht.

Eine gute Möglichkeit, das aufzubrechen, scheint die Verhaltenstherapie und auch Gruppentherapie zu sein - während man bei der Psychoanalyse wohl zu viel um den heißen Brei herumredet.
Es geht eher darum, Stabilität durch positive zwischenmenschliche Erfahrungen und Bindungen zu schaffen.


Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel unqualifiziert durcheinander geworfen. Für mich ergibt alles Sinn, aber widersprecht mir gerne. Evtl. ist eine Grundsatzdiskussion hier (auch für die Allgemeinheit) zielführender als immer wieder das Gleiche runterzubeten.

04.03.2022 11:39 • x 6 #547


tina1955
Zitat von Heffalump:
Aber ohne die Rufe nach Notärzten wäre das Drama weiter gelaufen? Leider dauert es oft, bis man die richtige Hilfe bekommt, bis die Einsicht da ist ...

Ja klar wäre es weiter gelaufen. Falsch verstandene Mutterliebe und das gute Vertuschen vorm Vater....
Wenn ihnen die Ärzte in der Klinik nicht klipp und klar empfohlen hätten, sich als Mutter stark zurück zu ziehen, wäre es vielleicht irgendwann mal eskaliert. Der Sohn selbst hat ja um Hilfe gebeten, nur war er zu schwach, sie auch anzunehmen.

04.03.2022 11:58 • x 2 #548


Heffalump
Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht.

04.03.2022 12:05 • x 1 #549


F
Nochmal eine andere Frage, kennt von euch vielleicht jemand auch so extremes Tagträumen? Ich träume mir immer so Geschichten zu Recht, aber auch das kann ich nicht unterdrücken....

04.03.2022 12:24 • x 1 #550


Heffalump
Zitat von Fussel999:
so extremes Tagträumen?

Ich mach das oft.

04.03.2022 12:37 • x 3 #551


D
Zitat von Heffalump:
Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht.

Der Krug steht so lange vor dem Bett, bis man bricht.

04.03.2022 12:42 • x 1 #552


Heffalump

D
Zitat von Fussel999:
Nochmal eine andere Frage, kennt von euch vielleicht jemand auch so extremes Tagträumen? Ich träume mir immer so Geschichten zu Recht, aber auch ...

Tagträumen kenne auch ich von mir, aber ich tagträume ziemlich realitätsnah.

04.03.2022 12:44 • x 1 #554


Heffalump
Zitat von DonaAmiga:
realitätsnah

Das ist doch ... also nee. Ich träum von ... Tomaten

04.03.2022 12:47 • x 2 #555


A


x 4