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Ich kann nicht ohne ihn

S
Zitat von Deichbrise:
warum sprichst du mit deinen beruflichen Kollegen darüber?

Ich hatte Fussel so verstanden, dass sie das Klinikpersonal meinte - natürlich ohne Gewähr.

Fussel, ich spekuliere jetzt mal so ins Blaue hinein: Ist Dein Job der wahre Grund? Oder doch eher die Angst vor dem Unbekannten in einer Fachklinik? Angst davor, das vertraute Leiden/Opferdasein zu verlieren - ohne zu wissen, was kommt? Angst vor dem seelischen Schmerz, sein Denken ändern zu müssen? Und damit folgerichtig dann auch das Handeln?

07.03.2022 15:47 • x 4 #691


tina1955
Zitat von Fussel999:
Ich will meinen Job nicht verlieren und die reden doch auch nur mit mir

Dankeschön , endlich hast Du mal auf meine Frage geantwortet.
Das kann ich sogar teilweise verstehen, dass Du Angst hast, gekündigt zu werden.
Da solltest Du mal überlegen, was besser für Dich ist.

Geheilt und gesund werden und dann für immer einen neuen guten Job zu bekommen?

Oder so krank bleiben und daran kaputt gehen ? Job aber behalten?

07.03.2022 15:49 • x 3 #692


A


Ich kann nicht ohne ihn

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tina1955
Zitat von Deichbrise:
Warum solltest du deinen Job verlieren? Und warum sprichst du mit deinen beruflichen Kollegen darüber?

Weil Krankheit nicht vor Kündigung schützt !

Man kann jederzeit wegen Krankheit gekündigt werden.

Sie meint, die Leute in der Klinik reden auch nur mit ihr.

07.03.2022 15:51 • x 2 #693


Deichbrise
Zitat von Sonnenblume53:
Ich hatte Fussel so verstanden, dass sie das Klinikpersonal meinte - natürlich ohne Gewähr. Fussel, ich spekuliere jetzt mal so ins Blaue hinein: Ist Dein Job der wahre Grund? Oder doch eher die Angst vor dem Unbekannten in einer Fachklinik? Angst davor, das vertraute Leiden/Opferdasein zu verlieren - ohne zu ...

Ups ... ich war von den Kollegen ausgegangen .... Teile aber deine Vermutung

07.03.2022 15:52 • x 3 #694


Deichbrise
Zitat von tina1955:
Weil Krankheit nicht vor Kündigung schützt ! Man kann jederzeit wegen Krankheit gekündigt werden. Sie meint, die Leute in der Klinik reden auch nur mit ihr.

Okay, sorry ... hab es dann wohl missverstanden. Aber sehe es ähnlich wie du

07.03.2022 15:54 • x 2 #695


tina1955
Es gibt in Deutschland leider kein Gesetz, dass man bei Krankheit einen Kündigungsschutz genießt. Auch bei 1maliger oder erster Erkrankung kann gekündigt werden. Sogar bei einem Arbeitsunfall.
Einzige Ausnahme ist, man ist Schwerbehindert, obwohl dann mit Zustimmung der Integrationsbehörde auch gekündigt werden kann. Der Arbeitgeber braucht sozusagen von dieser Behörde das Einverständnis für die Kündigung. Noch Voraussetzung ist, man hat dem AG gegenüber angegeben, dass man Schwerbehindert ist. So ein Schreiben erst bei Kündigung vorzulegen nützt hinterher auch nichts mehr .

07.03.2022 15:59 • x 3 #696


Deichbrise
@tina1955 Danke für deine Ausführung, war mir persönlich so nicht bekannt.

07.03.2022 16:02 • x 3 #697


tina1955
@Deichbrise , ich finde es im Grunde genommen eine Schande, dass kranke Menschen Angst vor Kündigung haben müssen.
Beamte haben da auch noch einen Vorteil und können nicht so schnell gekündigt werden.

Mir wurde das von Spezialisten auf einer Reha erklärt. Da kam die Frage auch bzgl Kündigung bei Krankheit auf einem Vortrag .

Die Antwort war, es würde sich jeder Mensch krank schreiben lassen, wenn es vor Kündigung schützen würde um diese zu umgehen.

Es wurde dazu geraten, das vertrauensvolle Gespräch mit dem Chef oder Personalleiter zu suchen und sich zu erklären. Beispiel: ich werde jetzt aufgrund einer OP an der Bandscheibe für ca x Wochen ausfallen und werde nach der Reha dafür gesund wieder am Arbeitsplatz erscheinen.
Bei solchen Erkrankungen wird man vielleicht auf Verständnis stoßen.

Aber ob ich meinem Chef erzählen würde, dass ich ein psychisches Problem habe? Ich glaube eher nicht.

07.03.2022 16:12 • x 3 #698


Deichbrise
@tina1955 Ja, da hast du sehr recht. Bin ehrlich entsetzt, dass z.B. Mitarbeiter - okay, extrem! - mit einer Krebserkrankung da anders behandelt werden, als Mitarbeiter mit einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung.

07.03.2022 16:15 • x 2 #699


tina1955
Zitat von Deichbrise:
@tina1955 Ja, da hast du sehr recht. Bin ehrlich entsetzt, dass z.B. Mitarbeiter - okay, extrem! - mit einer Krebserkrankung da anders behandelt ...

Wenn Krebserkrankte gut therapiert werden und nicht eine Beeinträchtigung im Arbeitsalltag daraus entsteht...
Häufig folgt ja bei der Erkrankung eine vorübergehende Berentung für ein paar Jahre oder für immer.

Es kommt halt auch da auf die Erkrankung und deren Folgen an.
Ich möchte hier keine Art von Krebs hervorheben und sagen, der Brustkrebs ist schlimmer, als ein Hodenkrebs und beeinträchtigt vielleicht auf längere Sicht....
Jede Krebserkrankung ist ganz schlimm für Patienten und Angehörige und stellt das ganze Leben auf den Kopf.

07.03.2022 16:28 • x 2 #700


D
Zitat von Fussel999:
So kann ich ja dann gar nicht sauer sein auf ihn, wenn das in Afrika normal ist

Können kannste offenbar wirklich nicht. Aber dürfen darfste, denn
Zitat von DonaAmiga:
nichts und niemand verpflichtet dich, als Frau außerhalb Afrikas die Meinung eines afrikanischen Mannes als für dich bindend zu akzeptieren.

Wenn du hierzulande sein Verhalten als @rschig empfindest und ablehnst, dann mit derselben Berechtigung wie er sich entsprechend verhält.

Zitat von DonaAmiga:
Und wenn er hier lebt, dann muss er auch mit der Tatsache klarkommen, dass manche seiner kulturell bedingt anerzogenen und mitgebrachten Regeln hier einfach nicht gelten und auch nicht geduldet (toleriert) werden müssen. Anderes Land ist eben anderes Land!

Und deshalb gelten hier
seine Regeln nur bedingt. Und seine Regeln dir gegenüber gelten nur, so weit du das zulässt.

Du allein entscheidest, ob er in deinen Augen ein @rsch ist. Nur du. Nicht er und schon gar nicht wir Foristen.

Dass er in meinen Augen aber so was von einem Charakterschweine@rsch ist ... ja, das darf ich sagen. Nein, ich muss mir da nicht 'reinreden lassen. Ich darf nur nicht dir diese Meinung vorschreiben.

Also: Frag nicht uns Foristen, ob er ein @rsch ist, sondern frag das ausschließlich dich selbst.

Zitat von Fussel999:
Irgendwas stimmt doch wirklich nicht mit mir...

Komisch ... Jetzt, wo du das so sagst ...

07.03.2022 16:40 • x 5 #701


tina1955
Wir hatten im Klinikum, (evangelischer Stift) auch einige Kollegen, die an Krebs erkrankten.
Bei uns wurde offen über die Erkrankung gesprochen. Meist wurde in der Zeit ein befristeter Arbeitsvertrag mit neuem Personal abgeschlossen, die Kranken konnten sich in Ruhe erholen.

07.03.2022 16:43 • x 3 #702


Deichbrise
@tina1955 ich habe dies deshalb nur gepostet, weil in meinem beruflichen Umfeld eine Kollegin an Krebs erkrankte und gottlob wieder gesundet ist und auch inzwischen wieder bei uns arbeitet. Sie ist über 1,5 Jahre ausgefallen bis sie wieder eingegliedert wurde und stets wurde ihr nur Mitgefühl, Teamgedanke und Zuversicht gezollt. Ich wäre entsetzt, wenn das jetzt nicht der Fall gewesen wäre, wenn sie eine schwerwiegende psychische Erkrankung durchlitten hätte .... ABER ... so wie die Lage in anderen Unternehmen wohl ausschauen mag ... puhhhh ....

07.03.2022 16:45 • x 2 #703


tina1955
@Deichbrise , ja bei uns war es auch so. Wir haben den Kontakt gehalten, Mut gemacht und uns nach deren Befinden erkundigt.

07.03.2022 16:48 • x 1 #704


Deichbrise
@tina1955 das finde ich großartig! Vielleicht wäre es in dem Betrieb von Fussel ja ähnlich? Wir wissen es ja nicht. Nur müsste sie den Mut haben, eine stationäre Therapie anzusprechen und ich denke, da ist sie leider noch sehr weit von entfernt, dies zu thematisieren.

@Fussel999 ich frage mich wirklich zutiefst, WIE wir hier nur Zugang zu dir finden sollen, Liebes? Was war deine letztliche Intention, nach zwei Jahren, in denen du in zahlreichen Foren hierzu unterwegs warst, auch hier nun zu schreiben? WAS suchst du? WAS brauchst du?

07.03.2022 16:53 • x 2 #705


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