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Ich liebe dich nicht, wenn du mich liebst!

P
Zitat von StayStrong27:
Eine Thearapie zu machen, darüber habe ich auch schon nachgedacht.

Und warum machst du es nicht bzw. was hält dich davon ab?

19.03.2014 01:27 • #16


R
Was soll man denn therapieren? Das Erwachsenwerden?
Man ist doch nicht krank oder verstört, nur weil man niemand hat, der einem mal mit gesundem Menschenverstand auf die Sprünge hilft.

19.03.2014 01:33 • #17


A


Ich liebe dich nicht, wenn du mich liebst!

x 3


maus0904
@staystrong...
das ist eine gute Entscheidung..geh auf Abstand und belasse es wirklich dabei....so schwer es auch ist.....auf Dauer ist es der deutlich bessere Weg.
Fühl dich gedrückt
Maus

19.03.2014 01:34 • #18


maus0904
ich glaube wer wann wie und ob therapiert werden muss, können wir hier alle nicht entscheiden......das olte man wohl jedem selbst überlassen......

19.03.2014 01:36 • x 2 #19


P
Ja maus0904, auf jeden Fall.

19.03.2014 01:39 • x 1 #20


A
Zitat von StayStrong27:
Vielen lieben Dank für deine Antwort Alena52.

Ich denke auch, dass es ein Nähe-Distanz-Problem ist, was sicherlich daraus resultiert, dass er damals als Scheidungskind von seiner Mutter im Stich gelassen wurde, sprich nie ihre Anerkennung erhalten hat, da sie sich eher auf die anderen Geschwister fixiert hat. Und bei mir ist es so, dass ich ein etwas gestörtes Vater-Tochter-Verhältnis habe, da ich meinem Vater in allem nie gut genug war.
Ich konnte es ihm nie Recht machen und er kritisiert mich bis heute noch. Ich denke, das wird der Ursprung des Ganzen sein.

Ich habe Angst, dass ich das einfach NIE in den Griff bekomme. Eine Thearapie zu machen, darüber habe ich auch schon nachgedacht.
Hallo StayStrong

das erklärt den ursprung euer verlustängste und es ist nachvollziehbar weshalb du/ihr diese ängste habt.
wenn du dich deinem vater gegenüber nicht gut genug fühlen konntest bist du mit einem mangelgefühl an liebe in dir aufgewachsen, in späteren selbstähnlichen situationen können diese kindergefühle immer wieder an die oberfläche kommen und für stress sorgen.

wir sind immer alles kind, eltern, erwachsene und wechseln ständig die ebenen, je nach dem was uns gerade antriggert.

wenn dir der ursprung bekannt ist kannst du dir immer wieder bewusst machen, dass dein vater ein problem damit hat, dass du dich ihm nicht anpassen kannst/willst, du hast das recht autonom zu sein und dir kannst du bewusst machen, dass du nicht den wünschen und vorstellungen deines vaters entsprechen musst, sondern deinen eigenen.

wie lief das mit dem stress in deiner beziehung ab ? ähnlich wie mit deinem vater ? kritisiert dich dein freund auch wie dein vater, wenn du nicht das tust, was er verlangt ? hast du da auch das gefühl nicht gut genug zu sein und wertgeschätzt zu werden ? bringt dich das auf die palme ?
bekämpft ihr einander wenn ihr euch lieben könntet ?

ungesunde elternbeziehungen fördern andere ungesunde bindungsbeziehungen, sie prägen uns und lassen muster entstehen.

es macht einen sinn weshalb ihr zueinander gefunden habt und weil ihr ähnlich tickt wäre es eine chance aus diesen mustern auszusteigen und gemeinsam daran zu wachsen und zu reifen. ihr seid im muster hängen geblieben und habt euch nicht weiterentwickelt.

aufbau von mehr eigenliebe schafft mehr vertrauen, welches bei verlustängsten irgendwann mal mehr oder weniger stark gemindert wurde.

das buch ist gut, es hilft aber nicht viel sich nur wissen anzueigenen, um neue erfahrungen zu machen muss der mut vorhanden sein das auch mal anders zu versuchen. ob allein oder mit unterstützung musst du für dich herausfinden.

hilfreich könnte sein, dass ihr zu zweit unterstützung sucht, mir kommt es so vor als würdet ihr eure überlebensstrategien aneinander abarbeiten. ein neutraler dritter könnte euch darauf hinweisen und ihr könnt dann lernen anders mit der situation umzugehen.
dazu müssten dann beide bereit sein, ob das bei euch noch sinn macht liegt daran wie hoch die wertschätzung und zuneigung füreinander noch vorhanden ist.

das gute ist, alles erlernte kann auch wieder umgelernt werden.
deshalb kannst du das/dich auch wieder in ordnung bringen

19.03.2014 02:35 • #21


K
Hey SayStrong, guten Morgen...

hab mir deine Geschichte heut mal durchgelesen....und sie kommt mir ziemlich bekannt vor....

Ich ticke so ähnlich wie du und habe auch das Gefühl und die Angst, es nicht in den Griff zu
bekommen.

Aber Ralf kann ich ganz und gar nicht zustimmen. Das ist ja kein Spiel, das man absichtlich spielt.
Und mit Nicht-Erwachsen-Sein hat das auch nix zu tun. Bin sehr wohl erwachsen und kann mein
Leben ganz gut allein stämmen. Bin alleinerziehend und hab alles relativ gut im Griff.

Man fängt das ja nicht an, weil einem langweilig ist und den anderen verletzen möchte. Und die
Kindheit spielt sehr wohl eine gravierende Rolle. Kindheit prägt. Kindheit macht einem zu dem
Menschen, der man ist. Das kann man nicht einfach abschütteln.

Ich hab das Buch auch, leider noch nicht gelesen...sollt ich vielleicht doch mal tun

Alles Gute für dich....LG

19.03.2014 09:02 • x 1 #22


mafa
Ich stimme Ralf absolut zu, und zu sagen das ist kein Spiel das man absichtlich spielt zeigt nur wie unbewusst man selbst ist und keine Verantwortung übernimmt. Klar prägt die Kindheit, aber es geht um Bewusstsein. Ich muss mir der Dinge die mir passiert sind gewahr werden und sie nicht verdrängen. Wir alle haben da unsere Päckchen bekommen. Ich sehe hier aber ständig das jeder den anderen Verantwortlich macht. Ich sehe das anders, alles was mich verletzt ist eine Wunde die ich nur IN MIR heilen kann und muss. Solange Menschen nicht allein mit sich glücklich sind und die Freude aus sich selbst heraus schöpfen, solange wird es Angst geben in dem Moment wo eine Bindung entsteht.

Ich frage mich immer wieso macht man das alles so kompliziert ? Wenn die die Menschen anfangen würden nicht ständig ihr Glücklichsein von anderen abhängig zu machen gäbe es viel weniger Streit und mehr zufriedene Beziehungen. Aber was ist eine Beziehung überhaupt ? Ich glaube nicht an dieses Modell der Bezeihungen wie es vorherrscht, denn die Angst ist ständig präsent. Solang ich Angst habe jemand zu verlieren, solange bin ich noch nicht bei mir !
Menschen brauchen Liebesbeweise. Das ist absolut unreif. Sie werden immer Leiden, ihr ganzen Leben lang. Das Leben wird Ihnen immer wieder auf die Schnauze geben, bis sie anfangen zu verstehen. Liebe ist etwas völlig anderes als das wie es die Gesellschaft interpretiert. Das was hier immer als Liebe verstanden wird ist fast immer nur Ego-Liebe...Verlangen. Wer wirklich jemand Liebt dem ist es wichtig das es demjenigen gut geht, auch wenn dieser mit jemand anderen zusammenkommt. Denn dann sehe ich das es demjenigen gut geht und ich freue mich darüber.

Leider sind wir von diesem Bewusstsein noch weit entfernt wenn ich so durch dieses Forum lese. Wir sind alle einsame Wesen die ihre Vervollständigung im Außen suchen durch einen Partner. Aber so wird das nie funktionieren. Ich spreche nicht gegen eine Zusammenleben mit jemanden, aber ich kann es erst dann erfolgreich tun, wenn beide eine gewisse Reife besitzen und nicht den anderen als Besitz beanspruchen. Dann hat diese Beziehung eine völlig andere Qualität.

Die meisten werden das nicht hören wollen, aber wenn ihr mal Bewusst werdet und Euch umsieht oder in Euch selbst horcht, dann werdet ihr merken das diese tiefe Welle der Traurigkeit, der Einsamkeit in Euch immer da ist im Hintergrund. Verlangen kommt, Verlangen geht... Aber als erstes muss ich mal mit mir selbst frieden schließen, Alleine in den Wald gehen, mit sich selbst Freude zu haben, mit sich allein sein können. Erst dann entsteht wahre Liebe die keine Abhängigkeit ist. Wo Angst herrscht kann niemals Liebe sein ! Ihr müsst euer eigenes Licht werden

19.03.2014 09:36 • x 3 #23


S
Guten Morgen ihr Lieben,

vielen Dank für euren Zuspruch / Ratschläge / Meinungen.
Ich weiß gar nicht wo ich anfagen soll...

@mafa: Du sprichst das an, was ich persönlich ebenfalls so sehe und zu 100% vertrete. Jemande der mit sich selbst im Reinen ist und inneren Frieden in sich trägt, wird auch auf Dauer jemanden anderen glücklich machen bzw. eine harmonische Beziehung führen können. Eine Partnerschaft darf niemals zum kompensieren von anderen, unerfüllten Dingen werden, sondern sollte als Bereicherung, als Zusatz zum eigenen, selbständigen und freien Leben gesehen werden. Diese Dinge sind mir sowas von klar, nur an der Umsetzung scheitert es wohl noch gehörig...

Ich bin mir bewusst, dass ich an meinem Verhalten arbeiten muss. Wie gesagt, ich mache mir seit längerem auch schon Gedanken darüber, wie ich aus diesem Teufelskreis entfliehen kann. Es läuft immer eine Weile sehr harmonisch mit uns und dann kommt wieder eine Situation, ein Misstrauen meinerseits, die alles zerstört. Genau so sieht er es auch und ist nun wieder an dem Punkt, dass er keinen Glauben mehr an uns hat, ihm alles zuviel ist, er nicht mehr mag. Es sind Vertrauensängste, die bei mir wieder auftauchen, da er mich nach der Trennung sehr sehr verletzt hat mit einigen Dingen. Ich habe ihm schon öfters gesagt, würden wir in Ruhe darüber sprechen, alles aus der Welt schaffen, offen über meine Ängst sprechen...dann wäre alles anders und der erste Schritt in die richtige Richtung getan. Nur er blockt dann immer wieder ab! Verständlicherweise, weil bevor ich ihm ein sachliches Gespräch anbiete, ich immer wieder erst zu ihm sage: Ich glaube es hat keine Sinn mehr! Dass er da irgendwann keinen Nerv mehr hat, kann ich wirklich nachvollziehen. Trotzdem schreibt er mir auch immer wieder zurück, um mir immer wieder zu sagen, er mag nicht mehr. Erst wenn ich wieder etwas Emotion aus der Sache nehme und relativ neutral antworte, merke ich, wie sich wieder mehr geben entwickelt. Das ist doch alles nicht mehr normal!

19.03.2014 10:15 • #24


S
Mehr geben seinerseits entwickelt...

19.03.2014 10:18 • #25


S
@Alena52:

In der Beziehung war es immer so, dass wenn er mir nicht das gab, was ich gerade brauchte...sei es Nähe oder doch mehr Freiheit, wenn er sich zurück zog aus irgenwelchen Gründen...dann bin ich regelrecht innerlich explodiert, habe ihn kritisiert, ihn nicht liebevoll behandelt.

Er war dann immer ein paar Tage beleidigt, ich musste wieder um seine Aufmerksamkeit bettelen, ihn um Verzeihung bitten etc. Dann hat er sich wieder breit schlagen lassen und es war alles wieder gut...

War immer ein Auf und Ab bis er irgendwann die Beziehung beendete, weil er es nicht mehr aushielt.
Ich habe wie eine Blöde um ihm gekämpft, haben immerhin eine gemeinsame Wohnung aufgebaut, aber ohne Erfolg. Erst als ich mich von ihm gelöst hatte, Monate später, kam er wieder auf mich zu und fing an mir zu schreiben, mir zu sagen wie schlecht es ihm ohne mich geht etc.

Nach einem halben Jahr haben wir es geschafft, wieder ein normales, freundschaftliches Verhältnis zueinander aufzubauen, mit dem Ziel, es wieder zu versuchen.

Und nun sind wir wieder an dem Punkt, wie am Ende der Beziehung. Chaos, er will nicht mehr weil ich ihn wieder weggestoßen habe (wie in der Beziehung ungefähr) und das alles von vorne los geht.

19.03.2014 10:26 • #26


K
Hallo StayStrong27,
ich kenne das Problem nur zu gut, denn auch ich stecke seit einer ganzen Weile in so einer verzwickten Situation. Ich finde es ziemlich unpassend zu sagen, man würde ein Spiel spielen oder unreif sein. Man liebt mit ganzem Herzen, aber es funktioniert nicht. Erst wenn man realisiert man ist dabei den Partner zu verlieren merkt man was man an ihm hat, wie dumm man sich in manchen Situationen verhalten hat etc. Man kämpft und der andere geht auf Distanz, anschließend geht man selbst auf Distanz und der andere fängt an zu kämpfen. Man rauft sich wieder zusammen und merkt es klappt doch wieder nicht und das Spiel fängt wieder von vorne an. Woran das liegt oder wie man den Teufelskreis durchbrechen kann ist eine sehr, sehr gute Frage die ich mir auch schon eine länger Zeit über stelle. Bei mir und meinem Ex-Partner ist es auch so, das es in einer Beziehung nicht funktioniert, wir uns trennen, ein freundschaftliches Verhältnis anstreben, alles super läuft, wir uns wieder annähern, zusammen kommen und nach und nach schleicht sich die Trennung wieder ein und das ganze beginnt von vorne. Voneinander loskommen tun wir aber aus irgend einem Grund auch nicht. Kann dich wirklich gut verstehen

19.03.2014 10:44 • #27


D
Guten Morgen staystrong,

bin zufällig über die Überschrift reingestolpert und weiss genau wovon Du sprichst. Ich ahbe in meiner letzten beziehung exakt dasselbe erlebt, wobei ich in Deiner Position war.
Ich habe es mir nicht leicht gemacht die Ursachen dafür zu finden und habe Hilfe in Anspruch genommen. Nun mag es bei mir andere Ursachen haben, als bei Dir, aber ich würde Dir gerne sagen, woran es bei mir lag, okay? Es handelt sich hierbei nur um meine Erfahrungen.
Zum Ersten bin ich nicht der Meinung das dies ein Spiel ist, denn das würde Vorsatz voraussetzen. Das habe ich aber nicht herausgelesen.
Bei mir hatte es tatsächlich, ähnlich wie bei Dir, den Ursprung in meiner Elternbeziehung. Das Problem scheint auch bei Dir zu sein, das Du ein Problem damit hast anzunehmen geliebt zu sein. Horch mal in Dich rein. Hörst Du Sätze wie Alle, aber ich nicht, Mich kann man nicht lieben, Ich bin es einfach nicht wert.
Wenn da etwas in Dir anklingt, so kann ich Dir nur den Rat geben, Dich aus dieser Beziehung zu lösen und sei es noch so schwer und Dich ausschließlich um Dich selbst zu kümmern.
Falls ich da einen Nerv getroffen habe, dann können wir uns gerne weiter darüber unterhalten, wenn nicht, dann hake es bitte einfach ab.
Ich wünsche Dir von Herzen, das Du bald aus diesem Emotionschaos rausfindest und anfängst Dein Leben zu geniessen ... nötigenfalls auch erstmal alleine.

19.03.2014 11:04 • #28


S
Hallo Kathi1989,

was du beschreibst ist nahezu identisch mit der Geschichte zwischen mir und meinem Ex Freund. Erschreckend, dass es bei euch wirklich genauso abläuft und nicht voneinender los kommt. Gut, wir sind seit der Trennung nicht mehr zusammen gekommen, kamen uns auch körperlich nicht nahe, kein Kuss, keine Berührung etc. Trotzdem versuchen wir seit anderthalb Jahren weiterhin etwas aufzubauen.

Mein Gefühl sagt mir aber im Moment, dass er sich gerade entliebt, sich zurück zieht, wohlmöglich langsam wirklich abschließt. Wobei er wie gesagt, als ich wieder weniger gegeben habe, mehr auf mich zukam...das war letzte Woche. Daher denke ich, dass er noch genaus fühlt wie ich. Er meint auch immer, dass hat alles nichts damit zu tun, dass er keinen Gefühle mehr hat und ihm alles nichts mehr bedeutet, aber er hat einfach den Glauben verloren, dass es nochmal gut wird. Aber solange Gefühle im Spiel sind irgendwo, glaub ich, dass man alles nicht so einfach aufgeben kann. Ist jedenfalls bei mir so, dass ich immer rückfällig werde, weil ich dann nach paar Tagen ohne Kontakt, ihn anfange zu vermissen.

19.03.2014 11:08 • #29


S
Hallo der-feinsinnige,

vielen lieben Dank für deine Antwort.

Bei mir ist es glaube ich eher so, dass wenn es nicht nach meinem Kopf läuft, er nicht so tut, wie ich es will, ich anfange ihn zu kritisieren, rummecker, ihm das Gefühl vermittle, er sei nicht gut genug für mich. Ich vermute, dass ich in dem Moment, wenn ich wieder so einen Aussetzer habe, in die Rolle meines Vaters schlüpfe. Es hört sich skuril an, aber anders kann ich mir das nicht erklären. Ich nehme die Züge meinen Vaters an, wenn jemand nicht so tickt, wie ich es will. So ist mein Vater auch. Er wird unzufrieden, mürrisch, teilweise auch böse, wenn es nicht nach seiner Nase läuft. Und genau so verhalte ich mich auch. Alles ist gut, solange er mich seine Liebe zeigt, mich anhimmelt, mich bewundert. Ja, das ist ein Mangel an Selbstbewusstsein, Minderwertigkeitskomplexe etc. Und die kamen sicherlich auf, weil ich ja nie eine Wertschätzung von meinem Vater erhalten habe. Komischerweise verhalte ich mich auch immer nur Männern, mit denen ich eine Liebesbeziehung führe so. Sonst bin ich eher vom Wesen her locker, entspannt, lustig und umkompliziert anderen gegenüber.

19.03.2014 11:16 • #30


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