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Ich liebe meine Affäre seit drei Jahren

S
@aequum das wäre ich definitiv!

21.12.2021 15:59 • #46


meineMeinung
Zitat von Sonne08:
Dann kam der Schock … die Freundin meiner Affäre ist schwanger !
Ich erfuhr es von anderen und schrieb ihn an. Er kam an den Abend gleich zu mir vors Haus und wir redeten darüber . Es war geplant und er wird ja auch nicht jünger war seine Antwort und dass es auch für ihn nicht leicht sei…
Jedenfalls läuft unsere Affäre weiter.


Ich bin sprachlos. Der Typ ist ein absoluter A....
... und mit der TE kann ich kein Mitleid haben.

21.12.2021 16:09 • x 5 #47


A


Ich liebe meine Affäre seit drei Jahren

x 3


D
Zitat von MissLilly:
Mensch...Zufälle gibt es...

Aber so was von. So viele Zufälle auf einmal, dass auch ich da keinen Zufall mehr sehe.

Zitat von PuMa:
Frage, gehören eure beiden Geschichten evtl zusammen?

Eben. Schau mal auf die Profilnamen. Ähnliche Namen, gleiche Ziffern ...

21.12.2021 16:29 • #48


aequum
Zitat von Sonne08:
@aequum das wäre ich definitiv!

Es gibt doch nun wirklich genug schöne, ungebundene, freundliche, ehrliche, treue und aufrichtige Söhne auf diesem Planeten.

Du hast doch die freie Auswahl.
Suche Dir ein zu Dir passendes Exemplar und Du wirst eine glückliche Beziehung führen können.

Nur Mut! Augen auf und los gehts!
No Risk no fun...

21.12.2021 17:10 • x 3 #49


B
Zitat von Sonne08:
Ich habe Probleme mit Selbstliebe und Stolz hab ich wohl auch nicht … es ist für mich schwer dies alles in Worte zu fassen !

Ja, die Probleme hast Du. Und hier musst Du ansetzen. Woher kommt es, dass ich mich benützen lasse für ein klein wenig momentane Gefühlsduselei, die keine Aussicht auf Dauerhaftigkeit hat? Warum verharre ich in einer Affäre, die mich unglücklich macht? Warum bleibe ich an einem Mann kleben, der mir kalt sagt man kann nicht alles haben? Warum bin ich mir nichts wert als mich mit Bröseln seiner sogenannten Zuneigung zufrieden zu haben? Warum habe ich Angst, dass danach nichts mehr kommt oder kommen könnte?

Stelle Dir mal die Fragen und versuche sie zu beantworten. Stelle Parallelen zu Deinen Kindheitserfahrungen her. Vielleicht hast Du ein unbefriedigendes Beziehungsmodell unbewusst von Deinen Eltern oder einem Elternteil abgeschaut und lebst es nach. Vielleicht warst Du schon als Kind nicht viel wert und hast Dich nie getraut, eigene Wünsche zu artikulieren.
Verhaltensmuster im Erwachsenenleben haben meist ihren Ursprung in der Kindheit.
Versuche, das zu betrachten und zu bewerten und stelle Zusammenhänge zu Deiner jetzigen Situation her. Idealisiere nicht mit Worten wie eigentlich hatte ich eine tolle Kindheit und wunderbare Eltern, wenn Dich doch irgendwo der Schuh drückt.

Es geht nicht darum, die Eltern abzuwerten, denn das kann weh tun und ist nicht zielführend, aber es geht darum, Parallelen zu sehen und als das zu bewerten was sie sind. Z.B. abgeschaute und übernommene Beziehungsmodelll oder auch ein schlechtes Selbstbild, das Dir Deine Mutter vermittelt haben könnte.

Du solltest versuchen, die Ursprünge selbstschädigenden Verhaltens zu erkennen und zu analysieren. Das kann weh tun, das muss oft sogar weh tun, aber nur, wenn Du Dich dem stellst anstatt es zu verdrängen, kannst Du erkennen, wie es um Dich bestellt ist.

Ohne Stolz, ohne Selbstwertgefühl, ohne ein klares Selbstbild bist Du die ideale Projektionsfläche für Männer, die Dich schlecht behandeln.
Du kannst nicht erwarten, wertschätzend behandelt zu werden, wenn Du ihnen spiegelst, dass Du Dir selbst nichts wert bist. Keine exklusive Beziehung, kein achtungsvolles Verhalten.

Du bist der Schlüssel dazu, wie Du von Deiner Umwelt, von den Männern gesehen wirst. Und daher hast Du es auch in der Hand, zu lernen, künftig Ansprüche zu stellen und Konsequenzen zu ziehen. Und Du entscheidest, wie Du bewertet und behandelt wird.

Du lässt Dich vorführen, klein halten, draußen halten, während der Affärenmann sein Leben gestaltet und regelt. Du bist wie ein gezähmter Bär, den er am Nasenring zieht und den Du dafür noch belohnst, indem Du die Affäre weiter führst. So, als ob Du nichts Besseres verdient hättest. Der AM hat das schon lange gemerkt und die Quittung hast Du bekommen, denn Du bleibst draußen aus seinem Leben und bist allenfalls eine Randerscheinung, für die nicht viel übrig bleibt. Und das hast Du Dir leider auch selbst zuzuschreiben, denn Du hast ihm den Raum dafür eingeräumt. So was wirkt auch nie attraktiv. Der Mann muss sich nicht bemühen, denn er hat Dich in der Hand. Der lebt sein Leben mit einer anderen, die ein Kind von ihm erwartet.
Was um alles in der Welt erhoffst Du Dir von ihm? Warum hat er noch einen Platz in Deinem Schmalspurleben?
Er hat sich klar gegen Dich entschieden und Du lässt Dich weiterhin ausnützen und hinterfragst das nicht mal. Dir ist klar, dass Du damit unglücklich bist, aber leider hast Du auch keinen Mut Konsequenzen in Deinem Interesse zu ziehen. Du bist wie Knetmasse, formbar, anpassungsfähig, aber ohne eigene Konturen.

Wenn Du so weiter machst, bleiben für Dich nur die Abfall-Männer übrig, eben weil Du Dir selbst keinen Wert, keine Entscheidungsfreiheit und keinen Mut zugestehst.
Wer sich selbst nichts wert ist, wird als wertlos behandelt.
Wer sich selbst nicht liebt, wird nicht geliebt.
Wer sich benützen lässt, wird benützt.
Wer sich nicht achtet, der erfährt keine Achtung von der Außenwelt.
Wer selbst nicht entscheidet, über den wird entschieden.

Es ist alles ganz einfach, aber gleichzeitig unendlich schwer, wenn man in destruktiven Verhaltensweisen feststeckt, deren Ursache man nicht sieht oder sehen will ( es könnte ja weh tun, es könnten ja Tränen über das eigene Unvermögen fließen!).

Du könntest Bäche und Flüsse voll weinen, so traurig und verzagt wie Du bist. Und ich fürchte, dass ein riesiger Berg an Arbeit an Dir selbst vor Dir liegt. Wenn er Dir zu schwer ist, ihn alleine zu gehen, suche Dir Unterstützung und Hilfe. Ein Therapeut kann dabei hilfreich sein.

Aber Du solltest etwas für Dich tun, dringend.
Ein erster wichtiger Schritt wäre, die Affäre umgehend zu beenden. Du verlierst nichts und der Schmerz über den gefühlten Verlust wird vergehen. Erst wenn Du von diesem Mann los gekommen bist, kannst Du bei Dir selbst anfangen.
Es wird ein harter Weg werden, den Du gehen musst, damit es Dir irgendwann besser gehen kann und Du achtsamer und wertschätzender mit Dir selbst umgehst.

Es ist nicht zielführend, über Umstände zu klagen, die man selbst herauf beschworen hat. Es ist aber zielführend, sein eigenes Verhalten anzuschauen, zu ergründen und irgendwann in der Lage zu sein, es zu ändern.

Es ist Dein Verantwortungsbereich, wie Du künftig mit Dir und Deinen Wertvorstellungen umgehst. Es wird keiner kommen, der Dich da rausholt. Eine neue Beziehung? In Deiner Lage eher momentane Kosmetik als wirklich eine Absicht, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Eine Weiterführung der Affäre, weil sonst nichts da ist? Klar, kannst Du machen und folgst damit dem Weg, den Du bereits erfolglos eingeschlagen hast. Als Nebenfrau, als Frau, die man nicht zur Partnerin macht und die man schätzen und lieben kann, als Verfügungsmasse.
Damit tust Du Dir weiterhin fleißig selbst weh und wunderst Dich, warum für Dich nicht mehr übrig bleibt.

Es ist alles Deine Entscheidung und Du allein steuerst, wie mit Dir umgegangen wird.

21.12.2021 17:17 • x 7 #50


S
@Begonie ich danke dir von Herzen für die offenen Worte und werde versuchen sie mir zu Herzen zu nehmen !

21.12.2021 17:28 • #51


B
Es würde mich freuen, wenn Du den Mut aufbringen würdest, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen anstatt Andere darüber entscheiden zu lassen.
Es gibt eine klare Priorität und das bist Du selbst.

Und Mut wird beloht, immer! Du kannst es selbst erfahren.

21.12.2021 17:38 • x 1 #52


S
@Begonie das Schlimme ist,dass hier alle mit ihrer Meinung recht haben . Sei es auf Kindheit bezogen oder auf Selbstwert oder aber direkt zur Affäre.. ich kann nicht beschreiben wieso eine ansonsten im Leben Stehende frau sich so abhängig macht und unglücklich. Ich hasse mich selbst dafür ,das kannst du mir glauben . Im Moment bin ich in einer Phase, in der ich weder ein noch aus weiß. Das ist schlimm

21.12.2021 17:42 • #53


B
Liebe Sonne, die so gar nicht strahlen mag!
Selbsthass! Oh je, kenne ich und ich sage Dir, es ist normal. Es ist ein Zeichen dafür, dass Du angefangen hast über Dich, Deine Motivationen, Deine Befindlichkeiten nachzudenken. Wenn Du Deinen Blickwinkel auf Dich änderst und Dich sozusagen selbst anschaust, dann könnte Dir das Kotzen kommen, oder?

Ich würde es als willkommenes und auch eher positives Zeichen sehen und es als das nehmen, was es ist. Ein klarer Verstoss gegen Deine Wertvorstellungen und Deinen Selbstwert.

Was ist Hass? Ein sehr starkes Gefühl, das innerlich brennt und tobt. Aber auch ein Indiz für die Sicht auf sich selbst und dahinter steckt auch der Wunsch nach Veränderung.
Und ein Zeichen für Energie, die immer noch in Dir steckt und die Du für Dich nutzen und einsetzen kannst.
Der Selbsthass ist erst Mal gut, denn er zeigt Dir, wie Du mit Dir selbst umgegangen bist und auch was Du Dir selbst zugemutet hast.
Der Selbsthass und auch der Hass auf ihn werden vergehen, denn keiner kann lange Zeit im Hass verharren. Er kostet nämlich auch jede Menge Energie, die Du für Dich selbst brauchst.

Schlimmer wären Gleichgültigkeit und Resignation, denn dann hättest Du Dich selbst aufgegeben. Wer noch Hass auf sich empfindet, der ist nicht gleichgültig, der will was, der hat noch nicht aufgegeben.

Der Selbsthass tut verdammt weh, aber begrüße ihn ruhig als vorübergehende Erscheinung, die in der jetzigen Phase angebracht ist. Denn Du hast Dir selbst so viel schlechtes angetan.

Hass ist nichts weiter als umgedrehte Liebe, die Du Dir versagt hast. Aber aus dem Hass auf Dich, kann sehr viel Liebe entstehen, für Dich selbst.

21.12.2021 17:56 • x 3 #54


B
Zitat von Sonne08:
ich kann nicht beschreiben wieso eine ansonsten im Leben Stehende frau sich so abhängig macht und unglücklich.

Haha, da sehe ich mich selbst vor 10 Jahren! Ja, ja, äußerlich stark und selbstbewusst und innerlich klein, verzagt und mutlos. Letzteres ist leider der wahre Kern in Dir selbst, umgeben von einer Fassade aus scheinbarem Selbstbewusstsein.
Aber Du musst ja nicht so weiter machen. Du hast Potential, Du bist intelligent, hast einen wachen Geist und das Schöne am Leben ist, es bleibt nicht so wie es ist. Es kann besser werden, viel besser und viel liebevoller.

21.12.2021 18:01 • x 2 #55


S
@Begonie das stimmt, bin immer tough und stehe im Leben .. nach außen . Aber in Wirklichkeit .. sieht man ja mit was für Problemen ich mich rumschlage .
Ich weiß auch, wenn ich ihm sagen würde Ende aus, denn das alles macht was mit mir( hatte ich in der Vergangenheit schon zweimal angebracht).. würde er sagen okay, deine Entscheidung und es so hinnehmen . Er hat ja keine Not . Schon der Gedanke daran …

21.12.2021 18:15 • #56


B
Zitat von Sonne08:
Schon der Gedanke daran …

macht unbegründete Angst und fördert den Ekel vor sich selbst.

21.12.2021 18:26 • #57


S
@Begonie das könnte sein ..

21.12.2021 18:38 • #58


B
Wenn Du bei ihm bleibst, verharrst Du in einem gewohnten Modell. Lieber leiden als lösen ist die Devise.
Veränderung macht Angst, die aber im Nachhinein meist unbegründet ist. Ein Sprung ins Ungewisse, das als bedrohlich empfunden wird, weil man es nicht kennt und nicht einschätzen kann.
Der Sprung vom 10-Meter-Brett. Man traut sich nicht, obwohl man weiß, es kann nichts passieren, das Becken ist tief genug, der Wasserstand hoch genug. Aber die Tiefe!

Ein kleiner Sprung, der viel auslösen kann! Der Mut macht und der Begeisterung auslöst, über sich selbst. Du hast es sehr nötig, liebe Sonne!

21.12.2021 18:47 • #59


S
@Begonie ich weiß ! Ich verharre schon so lange in diesem Dilemma, dass ich mir kaum vorstellen kann es anders zu machen . Ich weiß, es ist nötig ! Zwischen ihm u mir ist alles immer schön, wenn wir uns sehen , nie Streit. Das macht es noch schwerer.

21.12.2021 18:53 • #60


A


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