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Ich liebe meine Frau nicht mehr - Tochter - was jetzt?

Alenia
Bitte kümmer dich um deine Mama, du weißt nicht wieviel Zeit ihr noch bleibt.

Ich habe meinen Papa vor 2 Monaten an Krebs verloren, wir dachten alle wir haben noch bisschen mehr Zeit, leider ging es innerhalb von 3 Monaten zuende.

Du hast nur diese eine Mama und nichts und niemand kann dir die verpasste Zeit zurück geben.

13.11.2023 20:45 • x 2 #46


M
Wie soll man da mithalten, bei dem ganzen Input hier…

Entschuldigt bitte, wenn ich nicht auf alles explizit antworte. Das Zitieren und die Formatierung am iPad funktioniert nicht so, wie ich will… ist echt anstrengend. Ich picke das Wichtigste raus und antworte jetzt mit und mit.

Ich lese aber jedes geschriebene Wort und auch, wenn ich nicht mit allem dacor gehe, bedanke ich mich herzlich bei allen, die Zeit investiert haben, hier zu antworten. Vor allem denen, die helfen wollen. Danke!

13.11.2023 21:28 • #47


A


Ich liebe meine Frau nicht mehr - Tochter - was jetzt?

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Einfachatmen
Es kamen hier schon so viele gute Gedanken, ich spar meinen Senf jetzt mal.

Ich finds toll wie du es bis jetzt hinbekommen hast!
Lass den Input hier einfach sacken und schau was du davon gut umsetzten kannst in deinem Tempo.

WG klingt immer so charmant, aber bis es funktioniert ist viel Arbeit und miteinander nötig.

13.11.2023 21:32 • x 2 #48


M
Zitat von BackstreetGirl:
Das wäre also deine einzige Motivation in deiner Vorhölle auszuhalten bist du selbst so am Ende bist dass du deiner Tochter selbst nicht mehr gerecht werden kannst? Das der Ist-Zustand aber auch Konsequenzen für sie haben wird, ist dir aber auch bewusst?


Pest oder Cholera. Was ist das kleinere Übel?

Kannst du dir vorstellen, dass ein Mann Angst davor hat, eine Zweijährige alleine durchbringen zu müssen?

Und es ist noch lange nicht gesagt, dass ich das schaffe und durchhalte. Ich weiß bis heute nicht, wie meine Mutter es mit mir alleine geschafft hat. Geschweige denn wie es eine Alleinerziehende mit 3 Kleinkindern schafft. Ohne unterstützenden Familienbackground, der ein paar Minuten entfernt wohnt, für mich fast unvorstellbar. Zudem soll ich wahrscheinlich bald in Traumatherapie. Stationär für 4 Wochen. Hier macht mir wiederum genau das Angst. Meine Frau, in diesem Zustand, 4 Wochen alleine mit Haushalt, Hund und Kind? Davor graut es mir genauso.

Was soll ich sagen… wenn sch., dann mit Schwung.

13.11.2023 21:38 • #49


M
Zitat von unbel-Leberwurst:
Wie ist denn da überhaupt der tägliche Umgang miteinander? Magst Du das mal beschreiben?


Normalerweise entspannt, wenn grade alles gut ist und kein akutes Problem im Raum steht und keiner gestresst ist.

Kann aber innerhalb von Sekunden völlig umschwenken, bis zum Anschreien, während die Kleine dabei ist. Ist bisher zweimal passiert. Seitdem flüchte ich sofort, wenn sich das wieder anbahnt, damit die Kleine sowas nicht nochmal erlebt. Meine Frau weiß auch, dass das vor Kindern falsch ist. Aber sie ist wie ein Vulkan, der irgendwann einfach ausbricht (so beschreibt sie sich selber).

13.11.2023 21:42 • #50


M
Zitat von JaneDoe2023:
@max556 Hallo max556, grundsätzlich denke ich, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, an dem man an sich selbst denken muss und sollte. Selbst wenn Deine Tochter noch klein ist, sie wird es irgendwann verstehen. Aufgrund von Rücksicht in einer Partnerschaft zu bleiben die man physisch und psychisch nicht mehr ...


Ich finde, du hast deinen Ausstieg völlig richtig geplant und durchgeführt. Danke für deine Erzählung.

Meine Frau würde grundsätzlich alles für unsere Tochter tun. Sie würde auch nach einer Scheidung immer wollen, dass ich zu gegebenen Anlässen mit am Tisch sitze, egal, wer da auch anwesend ist. Andersrum genauso. Sie weiß ja selber ganz genau, wie es für ein Scheidungskind ist, wenn sich die geschiedenen Eltern wie trotzige Kleinkinder verhalten und es nicht im Sinne des Kindes geschissen bekommen. Was das angeht, ist sie wirklich 1A und ich denke, ich kann darauf vertrauen, dass es nicht nur Worte sind.
Dennoch weiß ich nicht, wie sie reagieren und wie es ablaufen wird, wenn ich Ernst mache. Da sind Kurzschlussreaktionen nicht unwahrscheinlich.

Die anderen Rahmenbedingungen und Umstände, die eine Trennung mit sich bringen würden, sind also das größere Problem. Wer nimmt die Kleine, wer schafft es überhaupt, wie und wo wohnen danach alle, das Finanzielle, etc…

Ich werde auf jeden Fall eine Beratungsstelle aufsuchen, wie hier schon mehrfach empfohlen wurde.

13.11.2023 21:50 • #51


M
Zitat von 13_Hours:
das ist eine Erkenntnis, nach der Du handeln solltest und bitte nicht dein Leben bis ins hohe Alter vergeuden solltest. Von Außen betrachtet ist mein Bruder genau an solch eine falsche Frau geraten, sie hat uns alle Jahre , glückliche Jahre, Beisammensein gekostet, wir werden alle älter und es ist schon so viel ...

13 Hours… Sehr guter Film


Du kannst Mut machen. Ich danke dir.

Es ist fast unvorstellbar für mich, dass da draußen noch ein besseres Leben auf mich wartet. Ich fühle mich unglaublich gefangen. Womit ich aber leben könnte, wenn’s meiner Tochter dient. Womit ich auf keinen Fall leben könnte, wäre eine geschädigte Tochter, weil wir es nicht hinbekommen haben. Dann bin ich kein Stück besser als mein Vater oder ihre Eltern.

13.11.2023 21:55 • #52


M
Zitat von Brightness2:
Vielleicht wäre es hilfreich, wenn die Mutter sich ein wenig zurücknehmen würde und ihre Abneigung der Schwiegertochter gegenüber nicht so offensichtlich ausleben würde. Ob es dem Wohl der 2-Jährigem entspricht, in die Obhut einer Frau zu kommen, die ihre Mutter nicht respektiert und sie offen ausgrenzt, sei ...


Schöner Tausch der Opferrolle.

Genau die gleichen Argumente spricht auch meine Frau seit Jahren aus. Ich kann aber deinen und ihren Kosmos verstehen und es ist tatsächlich korrekt, dass es zu mehr Kontakt zwischen uns allen gekommen wäre, wenn meine Mutter einfach den Mund gehalten hätte und ihren Sohn unkommentiert ins Verderben hätte rennen lassen. Sie ist auch nicht perfekt. Aber es setzt eigentlich nicht viel emotionale Intelligenz voraus, hier den wahren Täter zu erkennen…

Leider vergesst ihr beiden nämlich dabei zwei wesentliche, sehr offensichtliche Punkte.

Erstens, begegnet meine Mutter jeder Person erstmal völlig neutral. Jedoch hat meine Frau von Anfang an abgeliefert. Bevor meine Mutter sie überhaupt kannte, hat sie schon die heftigsten Streits miterlebt und wie mir ständig Feuer unterm Ar. gemacht wurde. Weder sie noch ich kannten das von mir. Ich hatte noch nie solche toxischen Streits mit irgendwem zuvor. War also ziemlich offensichtlich für meine Mutter, an wem es liegt.

Zweitens, und ich bin mir sicher, da spreche ich für viele andere Eltern: wenn ich merke, dass meine Tochter an einen Typen gerät, der sie sch. und respektlos behandelt, übelst toxisch ist, sich meine Tochter von A bis Z für ihn verbiegt und ich sie nicht wiederkenne, dann kannst du dich aber drauf verlassen, dass der Typ nicht nur mal ein paar Sprüche kassiert, wenn ich meine Tochter nicht von einem Kontaktabbruch überzeugt bekomme. Der darf dann ruhig wissen, dass ich ganz genau hinschaue. Meine Frau würde übrigens selbiges tun, ironischerweise.


Bevor es dann wirklich ernst wurde, kam -die- Warnung meiner Mutter. Ja, die klingt schon heftig. Aber weißt du was? Sie sollte Recht behalten. So traurig das auch ist. Und ich wünschte, ich hätte damals auf sie gehört. Das hätte mir, abgesehen von meiner Tochter, so manches Übel erspart.

13.11.2023 22:14 • x 1 #53


unbel-Leberwurst
Zitat von max556:
Normalerweise entspannt, wenn grade alles gut ist und kein akutes Problem im Raum steht und keiner gestresst ist. Kann aber innerhalb von Sekunden ...


Hast du ihr denn schon mal ausdrücklich gesagt, dass deine Gefühle weg sind? Das muss sie doch zumindestens merken

13.11.2023 22:17 • #54


unbel-Leberwurst
Zitat von max556:
Was das angeht, ist sie wirklich 1A und ich denke, ich kann darauf vertrauen, dass es nicht nur Worte sind


Hier malst du dir die Welt doch auch schon wieder schön. Sie schreit dich in Anwesenheit des Kindes an.
Merkst du diese Widersprüche nicht?

13.11.2023 22:21 • #55


M
Zitat von Alenia:
Bitte kümmer dich um deine Mama, du weißt nicht wieviel Zeit ihr noch bleibt. Ich habe meinen Papa vor 2 Monaten an Krebs verloren, wir dachten alle wir haben noch bisschen mehr Zeit, leider ging es innerhalb von 3 Monaten zuende. Du hast nur diese eine Mama und nichts und niemand kann dir die verpasste Zeit zurück ...


Das tut mir sehr leid für dich. Danke, dass du mir das sagst.

Meine Mutter und ich haben bereits unseren Frieden geschlossen. Unser beider Leben sind nicht so verlaufen, wie wir es uns vorgestellt und gewünscht hatten. Meine Mutter weiß, in welcher Situation ich mich befand und befinde und es ist alles okay für sie. Sie hatte stets das Urvertrauen in sich und wusste, dass ich mich nicht aus eigenem Antrieb oder eigener Überzeugung von ihr abgewendet habe. Wir telefonieren oft, reden offen über alles und bald fahre ich zu ihr runter. Auch wenn ich hier zuhause damit Hochverrat begehe.

13.11.2023 22:21 • x 1 #56


Unterwegs
Zitat von max556:
Eine Trennung der Eltern, selbst wenn sie ordentlich abläuft, kann bei Kindern unter 5 Jahren ein fast lebenslanges Trauma mit schwerwiegenden Folgen auslösen. Allein dadurch, dass sich die vertraute Umgebung und der Alltag völlig ändert… auch das ist ständig im Hinterkopf. Ich würde meiner Tochter gerne alles Erdenkliche in dieser Richtung ersparen.

Ich kann diese Begründung langsam nicht mehr lesen.
Zitat von max556:
Kann aber innerhalb von Sekunden völlig umschwenken, bis zum Anschreien, während die Kleine dabei ist

Es soll nämlich also besser sein, wenn das Kind mitbekommt, dass sich die Eltern lauthals streiten…

Dazu gehst du auch noch bald zu Grunde. Das hilft deiner Tochter auch nicht weiter.

Lieber getrennt und in Frieden, als zusammen aber insgeheime Verachtung.
Und dass dich deine Frau vor allen anderen blamiert und fertigmacht, zeigt ja auch wie wenig Respekt sie vor dir hat.

Mag ja sein, dass deine Frau deine Tochter jetzt noch anhimmelt, aber ich hoffe wirklich sehr, dass eure Tochter die Verhaltensweisen deiner Frau nicht annimmt.
Das wäre die schlimmste Bestrafung fürs Leben.

Und du solltest dich dringend an eine Beratung wenden! Und eine Therapie machen! Denn auch du hast einen erheblichen Teil zu der jetzigen Situation beigetragen.

13.11.2023 22:22 • x 3 #57


M
Zitat von unbel-Leberwurst:
Hast du ihr denn schon mal ausdrücklich gesagt, dass deine Gefühle weg sind? Das muss sie doch zumindestens merken


Nein, das hab ich mich noch nicht getraut. Wär ja nichts anderes, als eine Trennung auszusprechen. Ergo der mögliche Supergau.

13.11.2023 22:23 • x 1 #58


M
Zitat von unbel-Leberwurst:
Hier malst du dir die Welt doch auch schon wieder schön. Sie schreit dich in Anwesenheit des Kindes an. Merkst du diese Widersprüche nicht?


Natürlich hat sie mal geschrien, vielleicht würde es nochmal passieren, aber ich weiß eben, dass ich trotzdem unkomplizierten Zugang zu meiner Tochter von ihr gewährt bekommen werde, auch wenn wir uns trennen.

Man sollte die kleinen, aber feinen Unterschiede erkennen und nicht ignorieren. Ich halte es für unfair, die wenigen positiven Tendenzen, die in ihr stecken, nicht anzuerkennen. Sind ja immerhin Ankerpunkte, an denen man sich in seinem zukünftigen Handeln orientieren könnte.

13.11.2023 22:26 • #59


unbel-Leberwurst
Zitat von max556:
Natürlich hat sie mal geschrien, vielleicht würde es nochmal passieren, aber ich weiß eben, dass ich trotzdem unkomplizierten Zugang zu meiner ...


Du bemühst dich ja total, machst Dir die zahlreichsten Gedanken.

Was kommt denn von ihr?

13.11.2023 22:31 • #60


A


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