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Ich weiss nicht, wie mich zu entscheiden

A
hallo soraya

du kannst dir bewusst machen, dass es dein kind ist, was da spricht, sich wehrt - es hat vor langer zeit mal eine sehr tiefgreifende erfahrung gemacht - sein vertrauen in diese welt verloren und ist jetzt deshalb sehr auf äussere sicherheit bedacht - weil es die EIGENE innere verloren hat - das urvertrauen ist gestört.
dies gilt es zurückzuerobern - wenn du mal aus der welt der abhängigkeit raus und frei entscheiden willst.

dein umfeld sieht eure beziehung von aussen - den schein - du weisst aber wie sich eure beziehung in deinem inneren angefühlt hat - wohl nicht so gut - sonst gäbe es den anderen nicht ...

gerade diese krise ist für dich eine große chance über deine ängste hinauszuwachsen.

was sind den ängste ? gefühle, die uns nichts tun! und diese ängste produzieren wir im kopf und sie sind zu 98 % nicht wahr!

du kannst auch OHNE andere leben und bist dennoch die selbe person - du wirst überleben und leben ... du bist kein kleines hilfloses kind mehr - aus dieser rolle kannst du rauswachsen ...

30.05.2012 14:24 • x 2 #16


S
...ich hab eine Wohnung gefunden, wahrscheinlich würde ich sie auch bekommen.

Mein Neuer freut sich RIESIG darüber, weil es mich ein weiteres Stück von meinem Ex entfernt.
Er hat so Angst, dass ich wieder zurück gehen könnte. Er liebt mich über alles, hört sich meine Wehwechen an, wie ich meinen Ex und unser altes Leben vermisse, ihn aber trotzdem liebe und deshalb noch nicht weiss, ob ich in mein altes Leben zurück will.

Er (der Neue) schenkt mir jede Mittagspause bei der Arbeit damit ich ihm 1x mehr das Messer in sein ohnehin schon verletztes Herz rammen kann.

Ich nehme keine Rücksicht, weil ich mit mir selbst beschäftgt bin.
Ich hab so Angst mich zu entscheiden! Wohin soll ich? In welche Richtung?

Ich bin drauf und dran wieder zu meinem Ex zurück zu kehren, weil ich mir im Moment nur wünsche, dass der Schmerz endlich aufhört und Ruhe in mein Leben wieder einkehrt.
Ich mag diesen Druck nicht mehr ertragen.

Ich hatte ein harmonisches Leben mit meinem Ex mit zwar sehr vielen Problemen wegen ich meinen Ex aber NIE, NIE verlassen hätte, wäre ich dem Neuen nicht begegnet.
Das ist schon mal klar. Ich hätte NIE meinen Ex verlassen, denn für das liebe ich ihn viel zu sehr und hänge an uns.
Ich bin eine Käpferin, ich kämpfe auch dann, wenn es für alle Anderen schon lange als aussichtlos gilt.

Aber jetzt liebe ich zwei Männer.
Mein Therapeut sagt, ich muss doch einen mehr lieben, für den Einen mehr fühlen.
Nein, ich tu's nicht!
Wenn ich an die letzten 10 Jahre denke liebe ich meinen Ex für ALLES was wir zusammen durchgestanden haben und bin stolz auf uns, auf ALLES was wir ZUSAMMEN erreicht haben.

Den Neuen liebe ich, weil er so lieb zu mir ist und mir so gut tut.
In seiner Gegenwart ist mein Rucksack auf meinen Schultern nicht so schwer.
Er versüsst mir den Alltag, ich vergesse alles um mich herum.
Wir ergänzen uns prima, haben SEHR VIELE Gemeinsamkeiten, wir können gut reden aber vor allem ich fühle mich so feder leicht in seiner Gegenwart, dieser frischer Wind tut gut...etc...

Ich werde noch krank, wenn ich nicht bald zu einem Entschluss komme.

Mein Kopf sagt mir, ich soll den Neuen vergessen und es nochmal mit meinem Ex probieren. Schliesslich reden wir hier von einer 10 jährigen Beziehung.
Es ist doch leichter einen Neuen zu vergessen als eine so lange Beziehung zu beenden.

Aber irgendetwas hält mich davon ab.
Ich habe eine neuen Türe in Leben aufgemacht, die Alte hinter mir aber auch nicht zugeschlossen.
Ich stehe im Durchzug und das macht mich KRANK!
Und trotzdem kann ichs nicht ändern, ich hab den Mut dazu nicht, ich kann ihn nicht aufbringen, weil ich Angst habe.
Ich habe Angst die falsche Entscheidung zu fällen. Ich habe grosse Verlungstängste und will nicht loslassen.
ICH KANN ES EINFACH NICHT! HILFE!

05.06.2012 11:01 • #17


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Ich weiss nicht, wie mich zu entscheiden

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F
Vertrautheit, Geborgenheit, Sicherheit, ich finde es fehlt LIEBE. Soraya du bist frei, du kannst beide verlieren und wirst Vertrautheit, Geborgenheit, Sicherheit und Liebe nochmal finden.
Es ist auch nicht gut mit Beziehungsnarben zu leben.

Du kennst meine Geschichte - geh mit den Momenten sorgsam um, die dir erlauben, dein Leben umzukrempeln. Irgendwann kommen sie nicht mehr und man merkt, man möchte und mochte es schon immer. Dann isses zu spät.

06.06.2012 10:33 • #18


S
Liebe Soraya,

ich kann Dich sooo gut verstehen, da es mir nahezu ähnlich erging. Ich habe mich entschieden und möchte Dir mit meiner Geschichte helfen, vielleicht selbst einen Weg zu finden. Nichts ist schlimmer als keine Entscheidung zu treffen.

Ich bin seit über 10 Jahren verheiratet und seit fast 20 Jahren mit meinen Mann zusammen. Wir haben viel zusammen erlebt und erreicht. Unsere Beziehung war im großen und ganzen immer sehr harmonisch und von Vertrauen geprägt, aber auch sehr rational und wenig gefühlsbetont. Unsere Lebensvorstellungen deckten sich und wir kamen auch im Alltag gut miteinander aus. Also insgesamt eine gute solide Basis für ein gemeinsames Leben.

Die körperliche Zuneigung war meinerseits ihm gegenüber nie besonders ausgeprägt. Wie soll ich es sagen? Er hat mich nie wirklich „angemacht“. Und so schlief unser S. im Laufe der Jahre immer mehr ein, was mir eigentlich auch recht war und er hat sich damit irgendwie arrangiert, aber ohne sich eine Affäre zu suchen.

Ungeachtet dessen, waren wir trotzdem ein gutes Team und ich weiß, er liebt mich nach all den Jahren immer noch sehr.

Seit Jahren habe ich schon mit einem Kollegen zusammengearbeitet, den ich zwar nett fand, aber mehr auch nicht. Er steckte viele Jahre in einer schwierigen Beziehung und wie es nun mal so ist, bekommt man einiges mit und unterhält sich auch miteinander.

Im Laufe der Zeit habe ich ihn immer mehr schätzen gelernt, als nachdenklichen, sensiblen Mann. Vor jetzt ca. 1,5 Jahren ist unser Kontakt enger geworden, nachdem seine Beziehung in die Brüche ging. Wir haben uns ab und zu mal abends auf ein B. getroffen usw. Das war so zu sagen der Anfang vom Ende meiner Ehe und mir hätte das klar sein müssen. Leider habe ich seine Nähe immer genossen.

Wir haben nur geredet, keine Küsse oder sonstiges. Aber durch die vielen Gespräche spürte ich nach einiger Zeit, dass ich mich verliebe. Und auch dieses Gefühl habe ich genossen, mit dem Gedanken, Du weißt ja, wo Deine Grenzen sind, er weiß, dass Du verheiratet bist und deswegen habe ich mir erlaubt, dieses Gefühl auszukosten. Das war ein Fehler. Ich kam da nicht mehr so einfach raus.

Mit meinem Mann hatte ich zwischenzeitlich auch gesprochen, weil ich merkte, dass ich ihn nicht mehr um mich haben wollte und seine Nähe gar nicht mehr abkonnte. Alles was er tat, hat mich plötzlich genervt. Ich habe ihm gesagt, dass ich mir meiner Liebe zu ihm nicht mehr sicher wäre. Für ihn ist eine Welt zusammengebrochen. Er war wie versteinert. Danach war alles anders, weil er nicht mehr wußte was oder wie er etwas sagen sollte. Er ist dann später aus unserem Schlafzimmer ausgezogen und ich merkte wie die Bänder unseres Zusammenhalts eins nach dem anderen zerschnitten wurden.

Alles hat irgendwie eine Eigendynamik bekommen. Und ein halbes Jahr später gab es den ersten Kuss zwischen mir und meinem Kollegen. Es war wunderschön, aber natürlich auch von schlechtem Gewissen begleitet. Kurz danach haben mein Mann und ich uns getrennt, wobei er von dem anderen nichts wußte.
Ich bin ausgezogen in eine eigene Wohnung. Aus mir und meine Kollegen wurde ein Liebespaar. Das ist zwar auf der einen Seite ein guter Ausgang, aber es gibt immer einen faden Beigeschmack.
Meine Ehe habe ich eigentlich kampflos aufgegeben. Dazu kamen noch die Schuldgefühle, meine sichere Zukunft, meinen Lebensplan zerstört zu haben und meinen Mann einfach alleine gelassen zu haben. Außerdem noch das schlechte Gewissen wegen der neuen – geheimen – Liebe. Und das blöde Gerede der Kollegen seit sie von unserer Beziehung wissen.

Wie bereits gesagt bin ich ja ausgezogen, weil ich erstaunlich schell eine passende Wohnung fand. Ich dachte, das sei ein Wink des Schicksals. Aber da saß ich nun alleine in meiner neuen Wohnung, habe die alte Wohnung, die gewohnte Umgeben, alles Vertraute und Sicherere in meinem früheren unendlich vermisst. Ich habe geweint, um mein altes Leben, wegen der ungewissen Zukunft (Hält die neue Liebe? Können wir jemals so harmonisch sein wie ich mit meinem Mann? Passen wir im Alltag zusammen?), um die Erinnerungen, die ich jetzt mit niemandem mehr teilen kann. Und ständig die Frage, warum habe ich das nur getan?

Ich habe mich sehr sehr oft gefragt, ob ich den richtigen Weg gegangen bin. Ich hatte auch immer die Möglichkeit zu meinem Mann zurückzukehren. Das fand ich aber nicht fair. Einfach mal einen anderen zwischendurch und wenn´s nicht paßt, zurück ins gemachte Nest. Das ging für mich gar nicht. Für meine Entscheidung muss ich alleine die Konsequenzen tragen. Mir war klar, dass ich vielleicht am Ende ganz alleine dastehe.

Meine Scheidung steht kurz bevor und ich bin mit meinem Kollegen noch immer glücklich zusammen. Das Gefühl etwas falsches getan zu haben bleibt trotzdem.

Wenn ich noch mal von vorn anfangen könnte und damals gewußt hätte wieviel Leid und Traurigkeit ich über mich und meinen Mann bringe, hätte ich mich emotional nie auf meinen Kollegen eingelassen und es wäre nie soweit gekommen. Ich glaube, dann würde ich „sauberer“ vor mir selbst dastehen. Allerdings hätte ich dann mit dem Gefühl leben müssen, die große Liebe mit allem drum und dran verpasst zu haben. Das wäre vielleicht mit der Zeit vorbei gegangen. Oder auch nicht...

Aber so ist es nun mal nicht. Man kann nicht zurückdrehen, nichts ungeschehen machen. Und so werde ich jetzt weiter meinen Weg gehen müssen, wobei mir auch heute noch nicht klar ist, wo er endet und ob ich jemals frei von Schuldgefühlen tatsächlich glücklich werden kann. An manchen Tagen gelingt es, an anderen wieder nicht.

Aus meinen Erfahrungen heraus würde ich Dir raten, in Dich zugehen und Dich zu fragen, was Du an Deinem Mann noch liebst, was ihn ausmacht, was ihn für Dich anziehend macht. Wenn Du darauf Antworten findest, versuch´ eure Beziehung zu retten.
Mit dem Kollegen würdest Du später auch einen Alltag erleben und er wird auch Seiten haben, die Du nicht magst, auch mit ihm wirst Du Dich arrangieren müssen. Bei Deinem Mann kennst Du bereits alle negativen Seiten.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und einen Weg, der Dich glücklich macht und Dir entspricht.

Souris

08.06.2012 19:06 • x 1 #19


S
Hallo Souris

Ich habe jede deiner Zeilen mit spannung und grossem Interesse gelesen.

1000 Dank das du dir die Zeit genommen hast.

Ich bin immer noch hin und her gerissen. Wenn ich meinen Ex sehe bekomme ich Lust uns noch eine Chance zu geben. Ich denke an unser gemachtes Nest, an unseren Hund, wie liebevoll wir unser kleines Heim eingerichtet haben, wie gut wir funktionieren, wir lachen viel, er ist sehr witzig, klug und unterhaltsam, nebenbei sieht er auch hervorragend aus.

Dann bin ich beim Neuen und kaum bin ich da, vergesse ich die Vergangenheit.
Der Neue zieht mich magisch an, bei ihm fühl ich die Leidenschaft, ich liebe seine Männlichkeit (nicht das mein Ex es nicht wäre, deshalb verstehe ich auch nicht, warum ich es beim Neuen so fühle, obwohl mein Ex viel männlicher ist.), ist mag es in seiner Anwesenheit zu sein. Wenn ich an die Sommerurlaub denke dann würde ich lieber mit dem Neuen wegfahren, im gleichen Moment aber strömen die Gedanken durch meinem Kopf, we gut mein Ex und ich unsere Urlaube immer genossen haben. Wir waren nicht nur 10 Jahr partner, wir sind auch die besten Freunde und so war es bei uns zu Hause immer.
Wir liebten es zusammen shoppen zu gehen, er war meine beste Freundin.

Ich habe Angst, dass das Neue vielleicht nur so interessant ist, weil es neu ist. Obwohl, nach zwei Jahren Affäre kann man es kaum noch neu nennen.

Ich spiele ernsthaft mit dem gedanken meinen Ex eine Chance zu geben. Tief in meinem Inneren weiss ich, dass ich mich irgendwie belüge. Ich glaube, ich gebe uns eine Chance um mir beweisen zu können, dass ich Recht hatte, dass der Neue nix für mich ist, ein Strohfeuer.

Bei meinem Ex verspüre ich die Geborgenheit, die Gewohnheit, alles ist so vertraut und wir lachen auch sehr viel zusammen, eben beste Freunde.

Beim Neuen ist es die Leidenschaft, ich liebe seine Jugend (mein ex ist viel älter als ich und der Neue ca. in meinem Alter.), wir albern rum, alles ist so interessant weil es auch unter Anderem neu ist, seine Entschlossenheit, seine raue, männliche Art gefällt mir, und doch hat er einen weichen Kern und kann sich fallen lassen und da verspüre ich als Frau den Beschützerinstinkt der mir so gefällt.
Wir unternehmen nicht viel, weil ich immer noch an zwei Hochzeiten tanze, aber trotzdem zieht es mich immer wieder zu ihm.

Gester war ich auch wieder bei ihm, ich wollte ihm sagen, dass es vorbei ist, dass ich meinem Ex und mir noch eine Chance gebe.
Ich brach es nicht über die Lippen.

Wenn ich aber jetzt an meinen Ex denke, verspüre ich eine Art Freude ihn wieder zu sehen. Wir haben nämlich bald ein Date.

Das Einzige was bei mir noch gut ist, ich bin nicht verheiratet. Es ändert aber an meiner Achterbahn der Gefühle nichts.

Das Schlimmste ist, dass sie sich charakterlich auch sehr ähnlich sind. Sie sind gar nicht so verschieden.
Der Neue ist halt mehr der Karrieretyp und viel entscheidungsfreudiger, er kennt seine Ziele im Leben und die steuert er an.

Mein Ex ist eher der Bequemere. Er hat auch karriere gemacht, aber nicht in diesem Ausmasse, und er hat mehr Parfums und Schuhe als ich. Er ist ein richtiges Weib. Das hat mich immer genervt, ich musste immer unsere Finanzen kontrollieren, ihn kontrollieren, sein Taschengeld..etc..
Ich habe mich dadurch wenig als Frau gefühlt.

Trotzdem sehe ich die Gründe nicht als Trennungsgründe.
Aber aus irgend einem Grund ist die Liebe zu meinem Arbeitskollegen passiert.
Ich habe zu lange ein Doppelleben gespielt, zwei Jahr sind sehr lang, und jetzt stecke ich so tief in dieser Spirale das ich vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sehe.

Ich habe Angst mich falsch zu entscheiden. Ich habe so Angst.

09.06.2012 11:40 • #20


N
Hallo,
was mir immer wieder auffällt, das Frau/Mann ca. ein hales Jahr brauchen bis sie zusammen kommen und dann geht das heimlich ca. 2 Jahre und dann kommt das nachdenken ( auch in meinem FALL). Kann das jemand erklären? ich nicht. Scheint aber üblich zu sein, warum auch immer. Lese es hier und habe es auch so schon sehr oft gehört.

09.06.2012 17:20 • x 1 #21


S
Hallo Noch Eine

Es ist sehr interessant,das es so ist. Ich kann dir nicht sagen weshalb? Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass ich die Affäre die letzten zwei Jahre sehr genossen habe. Natürlich gabs Höhen und Tiefen, wir haben uns aus Vernunft unzählige Male versucht zu trennen.
Leider suchte ich immer wieder den Kontakt zu ihm.
Ich muss auch dazu sagen, dass meine Beziehung mit meinem langjährigem Freund viel besser funktionierte, als die Affäre auf Hochtouren war.

Nach einer drei Monatiger Trennung kamen wir wieder zusmammen. Das ereignete sich letzten Winter. Danach habe ich mir immer mehr für ihn Zeit genommen. Ich hatte praktisch kaum mehr Gefühle zu meinem Freund. Also packte ich zu Hause aus. Natürlich war das eine Tragödie. Er bat mich eine Paartherapie zu machen, auf was ich auch einwilligte.
Die ersten vier Wochen fühlte ich mich wohl, ich habe ihn kaum vermisst. Danach fingen meine Gedanken an zu Spinnen. Ich fing mich immer mehr zu fragen, ob es überhaupt das Richtige ist so eine lange Beziehung aufzugeben. Schliesslich wird der Alltag früh oder später mit dem neuen auch einkehren und wie es Souris bereits beschrieben hat, bald wird mich auch was am Neuen netven...etc
Also fragt man sich, lohnt es sich das gemachte Nest, alles was man aufgebaut hat, die lange Beziehung, die nota bene nicht schlecht war, und einen Mann der bereit ist alles zu verzeihen zu verlassen?!?!?

I h weiss es nicht, wüsste ich es, wäre ich weiter. Mein Kopfkino zermürbt mich. Ich sehe mich immer noch mit dem Neuen und lasse ihn im Glauben das ich eine Wohnung für mich suche. Dabei bin ich niergends, ich habe Angst mich vom Fleck zu bewegen. Ich habe Angst den falschen Schritt zu machen.
Irgendwie fühlt es sich nicht richtig an meine lange Beziehung aufzugeben, ich weiss aber auch nicht, wie ich den Neuen vergessen soll. Ich hab mir ein Doppelleben aufgebaut, dass mir sehr gut gepasst hat.
Mir ist es bewusst, dass mein Benehmen feige ist. Ich frage mich, wie richtig kann sich meine alte Beziehung angefühlt haben, wenn ich zwei Jahre bereit war sie wegen einen anderen Mann zu vernachlässigen.
Andererseits frage ich mich, wie richtig kann der Neue sein, wenn ich schon über Monate auf zwei Hochzeiten tanze und immer noch zögere?!?
Habe ich nur Angst das Alte nach all den Jahren zu verlassen, oder komme ich jetzt zu Besinnung dass die Blumen in fremden Gärten genau so bunt sind wie zu Hause und umgekehrt. Sprich, es ist nicht alles Gold was glänzt.

Ich habe auf beiden Seiten eine enorme Verlustaversion und kann aus dieser Ohnmacht nicht raus kommen um endlich einen Schritt zu wagen.

09.06.2012 17:51 • #22


N
Ja Soraya, ich kenn das nur ich konnte es so nicht aushalten da in meiner Ehe vieles nicht/ nie gestimmt hat und da habe ich es meinem NM gesagt das es jemanden gibt und 2 Tage später war ich auf der Strasse mit samt Klamotten und Auto, mehr nicht. Meine Familie ist 200 Km von hier entfernt und ich arbeite halt und konnte/wollte nicht freinehmen aber irgendwie geht es ja bekanntlich immer weiter. Nach 2 Tagen wollte er mich zurückholen aber ich dachte panisch, wenn ich jetzt nicht wegbleibe bin ich entweder bald nicht mehr am Leben oder ich hab nur noch Hölle vor mir, also blieb ich weg, habe auch eine sehr schwere Zeit hinter mir das letzte eineinhalb Jahre. Die Frau von dem Neuen wurde natürlich auch gleich von meinem NM informiert obwohl ich ihm nie gesagt habe wer der Andere ist es hätte also in jeder x beliebigen Familie ein Drama ausbrechen können aber das war ihm egal. Auf jeden Fall ging es bei mir irgendwie weiter mit Wohnung einrichten usw. dann fing mein Mann nach längerem schweigen wieder an mit mir zu reden und es klappte auch einigermasen, dann Ehetherapie wo ich einwilligte um ihm zu helfen mit der Situatin klarzukommen aber nicht um die Ehe zu retten. Das wurde mir erst richtig bewusst nachdem ich 3 Mal dort war und jedesmal wenn ich um die Ecke war zum Handy griff um dem Neuen zu berichten wie es war und da dachte ich bei mr, was soll das? das kann doch nicht Sinn der Sache sein und ging dann nicht mehr hin, wodurch sich zwar das Verhältniss zu meinem Nm wieder verschlechterte (kein Wort mehr seit 8 Monaten gesprochen) aber ich habe es in Kauf genommen und lebe was ihn betrifft ruhiger. ABER, es gibt ja noch jemanden der zwar alles für mich tut, kann sagen fast auf Händen trägt aber unsere Zeit ist begrenzt und er will sich ( wegen der Kinder,Ha,ha) nicht von seiner Frau trennen zumindest nicht bis die Kinder aus dem gröbsten raus sind. Bin nun gerade dabei zu üben allein zu sein und mich nicht mehr schuldig zu fühlen weil er mir so viel geholfen hat sogar Materiell sehr viel gegeben hat. Er hat es freiwillig gemacht ja, fast aufgedrängt, deshalb sehe ich keinen Grund mehr Allzeit da zu sein oder zu waten ob es Heute mit Aussreden Daheim geklappt hat und er wieder ein wenig (wahrscheinlich mehr wie viele Andere) verschwinden kann. Im Moment und ich kann nur für Momente sprechen, kann ich gut damit umgehen da ich versuche auch für mich was zu tun, bringe es inzwischen auch fertig zu sagen: es geht gerade nicht und lasse das Handy bewusst zu Hause, weil ich mich auf jeden Fall trennen will, nur wann das steht in den Sternen.
Jeder der das hier liesst denkt ich sei verrückt, würde ich von anderen auch denken aber ich brauche eine gewisse Zeit und kann nicht irgendwas beenden wenn ich weis es geht mir nachher noch schlechter wie jetzt. Der erste Schritt ist aber schon getan, indem ich versuche im Kopf Abstand zu gewinnen.
Wenn aber jemand einen Zaubertrick weis wie es schneller geht, bin ich sofort dabei.
Aber, mit irgendwelchen Beleidigungen oder Vorwürfen kann ich zwar umgehen aber nichts anfangen, da ich es mir nicht leicht gemacht habe und es mir immer noch nicht leicht mache, habe schon genug davon gehört und bin mir sicher das nicht mehr neues dabei wäre.
Ich kann nur jedem wünschen nie in eine solhe Situation zu kommen und wenn doch noch rechtzeitig dem Absprung schafft, sonst ist Leiden angesagt aber nicht ohne Ende.

09.06.2012 19:31 • x 1 #23


S
Hallo Soraya,

ich war auch eine zeitlang so hin- und hergerissen wie Du. Ich habe immer gedacht, es wäre falsch mich von meinem Mann zu trennen und einfach etwas Neues/Unbekanntes zu beginnen. Und ich hatte mir x-mal vorgenommen meinen Kollegen zu sagen, dass es so nicht weitergeht und ich unsere Beziehung beende, damit ich endlich wieder zur Ruhe komme und mein gewohntes Leben weiterleben konnte.
Aber sobald ich vor ihm stand und ihm in die Augen sah, ging das nicht mehr. Die Gefühle in seiner Nähe waren so stark und haben in dem Moment meine Angst vor der ungewissen Zukunft weggepustet. Wenn ich dann wieder alleine war habe ich mich über meine Feigheit bzw. Unentschlossenheit geärgert.
Wenn ich dann wieder mal auf meine Mann traf, weil wir noch etwas zu Klären hatten, merkte ich jedes mal mehr, dass es nicht mehr möglich war einfach so ins alten Leben zurückzukehren. Dafür ist zu viel passiert. Ich hätte nie wieder in seinen Armen liegen können ohne an die Zeit mit meinem Kollegen zu denken. Ich wäre nie wieder mit meinen Mann glücklich geworden, weil ich ihm ggü. immer Schuldgefühle gehabt hätte. Das ist ja das schlimme: Nichts - weder gute noch schlechte Gefühle/Taten - können ungeschehen gemacht werden. Und das Leben ändert sich mit jedem Schritt den man macht.
Ich habe mir oft gewünscht, es soll ein anderer für mich entscheiden und ich füge mich dann einfach in das Schicksal. Leider (oder zum Glück) hat es keiner für mich getan.

Du schreibst so lieb über Deinen Ex. Er schien in den letzen Jahren der richtige Partner an Deiner Seite zu sein.
Fühlst bei Deinem Neuen noch etwas anderes als Leidenschaft? Kannst Du auch mit ihm lachen? Könntest Du Dir tatsächlich ein Leben mit ihm vorstellen?

Bei meiner Trennung war für mich die Aufteilung der Fotoalben mit am schlimmsten. Da läuft das ehemals so schöne Leben wie ein Film vorbei und mir wurde nochmals vor Augen geführt, was ich aufgab. Ich dachte damals, dass ich nie wieder glücklich werde und dass ich das auch gar nicht verdient hätte.

Ich bin gewiss nicht stolz darauf, meinen Mann für einen anderen verlassen zu haben. Ich verurteile mich selbst sehr dafür und habe bis heute mit meinen Schuldgefühlen zu kämpfen.
Aber ich glaube tatsächlich meiner großen Liebe begegnet zu sein, dafür bin ich dankbar, obwohl es mir lieber wäre, wir hätten uns unter anderen Voraussetzungen kennengelernt. Der Anfang der Beziehung, der eigentlich von schönen Erinnerungen geprägt sein sollte, war bei uns sehr schwierig. Vielleicht wird der Rest dafür besser javascriptemoticon(':herz:').

Ich kann verstehen, dass Du Angst hast, Dich falsch zu entscheiden. Es ist ja auch eine wichtige Entscheidung vor der Du stehst. Sie verändert Dein ganzes Leben.
Du hast negative Seiten Deines Ex aufgeführt, aber gleichzeitig gesagt, dies seien keine Trennungsgründe. So wie ich das verstanden habe, hast Du noch keinen Alltag mit Deinem neuen Freund erlebt? Kennst Du auch seine negativen Seiten? Wenn ja, könntest Du mit diesem auch so gut leben?
Ich will Dich nicht zu einer Entscheidung zu Gunsten Deines Ex bringen, aber um sich entscheiden zu können, sollte man jede Seite gut abwägen. Kennst Du Deinen neuen Freund gut genug, um Dich mit ganzem Herzen für ihn zu entscheiden? Oder kannst Du sagen, ich liebe den Neuen so sehr, dass ich mir ein Leben mit meinem Ex nicht mehr vorstellen kann? Wärest Du mutig genug, auch alleine zu sein, falls es mit Deinem neuen Freund nicht funktioniert? Was wäre für Dich das schlimmste, was passieren könnte? Und was wäre das schönste?
Manchmal hilft es bei der Entscheidungsfindung, wenn man einige Fragen ehrlich zu sich selbst beantwortet.

10.06.2012 22:20 • x 1 #24


S
Hallo noch eine

Sowie Dir als auch Souris möchte ich für eure Zeilen ganz herzlich danken.
Es hilft mir enorm sich verstanden zu fühlen und das tu' ich bei euch.
Ihr könnt mein Problem Nachvollziehen.

Ich finde es schrecklich was du durchgemacht hast.
In deinem Text habe ich fast ein wenig Reue verspürt. Bereust du deine Entscheidung, jetzt im Nachhinein?
Ich weiss nicht, wie ich an deiner Stelle reagieren würde, wenn mein Neuer noch mit seiner Ehefrau zusammen wäre.

Das ist bei mir, Gott sei Dank, nicht der Fall.
Der Neue hat sich schon letztes Jahr getrennt. Dafür geht er jetzt wegen mir duch die Hölle, weil ich mit einem Fuss bei ihm bin, mir aber ein kleines Tor zur Vergangenheit offengelassen habe.

Ich fühle mich so schrecklich dabei, bekanntlich ist es aber auch, dass Menschen sich selber am liebsten haben , ich mich irgendwie auch, und deshalb möchte ich die beste Entscheidung für mich fällen.

Nur ist das Problem, dass ich nicht weiss, was für mich das Beste ist. Wenn ich es wüsste, würde ich den beiden Männern auch sehr viel leid abnehmen.
Ich kann mir auch gar nicht mehr vorstellen, wie ich dem Neuen sagen soll, es sei jetzt trotzdem vorbei. Wir sind seit ein paar Monaten, seit ich von zu Hause ausgezogen bin, rund um die Uhr zusammen.

Von uns weiss zwar niemand, keiner meiner Freunde, weil ich mich um meine Taten schäme, aber wir verbringen sehr viel Zeit in seiner Wohnung und unternehmen in seiner Gegend sehr viel zusammen.

Da er nicht in der Nähe von mir wohnt, habe ihc das Gefühl, jedes Mal wenn ich bei ihm bin, kann ich meine Vergangenheit, all meine Probleme hinter sich lassen.
Ich fühle mich leichter, sorgloser.

Er verwöhnt mich auch andauernd, kocht sehr viel für uns, unternimmt sehr viel mit mir...etc...

Trotzdem muss ich, und da kommen jetzt die Antworten, die du Souris mir gesellt hast, für die ich dir von ganzen Herzen danke, immer wieder an meinen Ex denken.

Gestern haben der neue und ich bei ihm TV geguckt. Es war ein typischer Beziehungs- Alltagsabend, was knabbern, auf dem Sofa kuscheln und TV gucken.
Es war schön und ich fühle mich sehr wohl in seiner Gegenwart, trotzdem musste ich an meinen Ex denken. Ich habe mich gefragt, was er wohl jetzt mache, wie es unserem gemeinsamen Hund geht und aufgrund dieser Gedanken bekam ich die Sehnsucht wieder bei meinem Ex in unserer Wohnung zu sein.

Mir sagen viele Leute, dass das die Gewohnheit ist, die mich plagt. Schliesslich waren wir 10 Jahre zusammen.

Mein Neuer war auch lange verheiratet, hat sogar ein Kind, ihn scheint die Vergangenheit aber ganz und gar nicht zu plagen.
Wenn ich mit ihm darüber spreche saget er immer, er habe sich entschieden, weil er wüsse, mit seiner Ex wird es nie gut gehen die Probleme würden nie verschwinden und er sei auf dem richtigen Weg.

Wieso kann ich das nicht?

Auf deine Frage Souris, ob ich sonst noch was fühle als nur die Leidenschaft für den Neuen.
Natürlich ist es momentan die Leidenschaft die die Oberhand gewinnt, schliesslich ist mit uns alles so neu, neu im Sinne von zusammen in einer Wohnung sein, ungestört, sich vor niemanden verstecken zu müssen..etc..
Und ja, ich kann mir ein Leben mit ihm vorstellen. Trotzdem hab ich Angst, dass er die falsche Wahl wäre.

Die paar Manschen, die meine Situation kennen, raten mir zu meinem Ex zurück zu kehren. Schliesslich haben wir eine lange, glückliche und gesunde Beziehung zusammen.
Wir haben uns die letzten paar Jahre verloren, das sei alles, das kann man wieder grade biegen, er sei ein toller Mann, so einen werde ich schwer wieder finden..etc..

Klar, haben sie recht, NATÜRLICH, und genau das ist auch das Problem.
Ich verlasse einen Rolls Royce für ein Fahrzeig, dessen Marke ich noch nicht kenne.
In beiden Fahrzeugen sitzt und fährt es sich gut.
Den Rolls Royce kenne ich, ich weiss wie bequem, sicher und geborgen ich mich in diesem Fahrzeug fühle und zwar all die Jahre, ich weiss das dieses Auto genau nach meinen Geschmack ist und das was nicht nach meinen Geschmack war, habe ich mir so zugerichtet wie ich es wollte.
Er ist jetzt genau so, wie ich ihn haben wollte.

WARUM, um Himmels Willen, möchte ich jetzt diese tolle Beziehung aufgeben?
Warum liebe ich auch einen anderen Mann?
Warum macht mich dieser andere Mann viel mehr an? Warum bin ich so Neugierig, ja, beinahe Gierig, ein Leben mit dem Neuen zu führen? Ich bin so gierig auf die Zukunft mit dem Neuen, aber ich hab so Angst ins kalte Wasser zu springen.
Der Grund, genau dieser den du erwähnt hast Souris, dass der Neue nix sein könnte und ich dann alleine wäre.
Die zweite Angst, dass ich irgendwann, bald, zur Erkenntnis kommen könnte, dass ich trotzdem viel mehr Gefühle für meinen Ex habe und es dann zu spät wird um zurück zu gehen und ich dann den Rest meines Lebens bereuen würde, meinen Traummann wegen einenen Dummheiten verloren zu haben.

Das sind meine Ängste und die lähmen mich.
Seit ich ausgezogen bin sind es schon ein paar Monate und ich muss langsam handeln. Ich kann nicht länger auf zwei Hochzeiten tanzen.
Ich überlege mir ernsthaft meinem Ex und mir noch eine Chance zu geben.
Ich werde in die Therapie gehen um den Neuen vergessen zu können, ich werde alle Erinnerungen löschen und verbrennen, ich werde die 2 jährige Affäre wie einen Ausflug anschauen, einen Ausflug den ich sehr genossen habe der aber jetzt vorbei ist.
Ich denke dieser Versuch ist es wert.

Natürlich überlege ich mir auch, wenn es mit meinem Ex nicht funktionieren sollte, stehe ich auch alleine da.
Doch da ist ein Gefühl in mir das mir sagt, dass mein Ex und ich es packen werden, das wir ganz gute Chancen haben die Kurve zu kriegen.

Klar schnürt es mir, bei dem Gedanken, sofort die Kehle zu weil ich beinahe süchtig nach dem Neuen bin.
Die Frau in mir, die begehrt ihn, die will ihn. Ich muss nur in seine Augen schauen und ich bin verloren.

Aber die andere Frau, eher das Mädchen das beschützt werden will, möchte zu meinem Ex zurück.
Er war nicht nur mein Partner, er war auch mein bester Kumpel, besser als jede Freundin die ich habe.
Ich habe es immer viel mehr genossen mit ihm shoppen zu gehen, er konnte mich viel besser beraten, wir haben die selben Interessen, wir haben diese Interessen verfolgt, stein für stein unsere Zukunft aufgebaut die wir dann, mit unseren Affären, wie ein Kartenhaus zerstörten.

Mein Ex hat mehr die weiblichen gene, er macht jeden Unsinn mit mir mit.
Er ist ein richtiger geniesser, leider deshalb ziemlich unverantwortlich was die Finanzen und Zukunftspläne anbelangt.

Was mich am Neuen immer so angezogen hat ist seine Männlichkeit, seine Entscheidungsfreudigkeit. Er weiss ganz genau was er möchte und er ist genug intelligent, dass er mich ziemlich schnell durchaut hat und weiss was ich will, mit was er mich glücklich machen kann.
Er sagt immer, Mann ist glücklich, wenn Frau glücklich ist, und so handelt er auch.

Er setzt mir auch Grenzen, zeigt, dass er eifersüchtig ist...
Die Frage ist, welcher Mann ist eher der Mann fürs Leben.
Der Gefühlsvolle, liebe Mensch, oder der rauhe Mann, der zwar auch tot lieb ist und seine Gefühl mehr als deutlich zeigt, trotzdem Grenzen setzt?

Souris, Noch Eine, könnt ihr irgendwas aus meine Zeilen raus lesen?
Ich weiss, mir wird die Entscheidung keiner abnehmen können/wollen, weil ich das selber für mich tun muss.
Ich würde es mir wünschen, dass jemand für mich entscheidet. Wieviel mal habe ich mir gewünscht, dass mein Ex anruft und sagt, wer habe eine Andere kennengelernt. Dann wäre die Sache klar.
Aber so ist es nicht, beide Männer kämpfen wie die Löwen um mich und ich habe so Angst mich vom Fleck zu bewegen, und ich weiss, ich MUSS!

11.06.2012 09:58 • #25


A
wer sagt eigentlich, du musst dich entscheiden?

wer sagt, in deinem leben kann es nur einen geben?

vielleicht brauchst du zwei männer.

es gibt ein buch, das handelt von der 25 jahre andauernden affäre einer frau, die ebenfalls beide männer liebte.

schau, seit über zwei seiten dieselbe aussage von dir in wechselnden worten: ich muss, aber ich kann nicht...

was ich leider auch bei dir herauslesen ist mMn keine liebe. einen rolly royce verlassen für ein auto das du nicht kennst. klingt für mich, als hättest du eindeutig gute nehmerqualitäten.

klingt nicht nett, aber wenn das eine wesenseigenschaft von dir ist, dann nimm sie an, statt gegen dich zu kämpfen.

11.06.2012 10:22 • x 1 #26


S
Hallo Acid

Der Vergleich war einwenig doof, ich gebs ja zu. Nicht umbedingt nett.

Es ist so schwer, weil ich sie eben BEIDE liebe, jeden auf seine Art und weise.

Ich weiss zwar noch nicht was oder welchen ich will, aber eins weiss ich, ein Doppelleben zu führen, dass möchte ich auf keinen Fall.
Hätte ich gewusst, in was für Schwierigkeiten und Probleme ich mich da bringen würde, hätte ich damals, als es noch möglich war, die Beziehung mit meinem Arbeitskollegen beendet, und zwar bevor sie angefangen hat.

So ist es jetzt aber nicht und ich weiss nicht wohin?

11.06.2012 10:33 • #27


S
Hallo Soraya,

wenn ich Deine Zeilen lese, bin ich schon der Meinung, dass Du zu Deinem Ex zurück möchtest, Dir aber der Mut fehlt mit Deinem Neuen Schluss zu machen, weil er ja so bemüht um Dich ist und Dich auch auf eine ganz bestimmte Art anzieht.

Mir fiel es auch nicht leicht, mich endgültig von meinem Mann zu trennen. Er hat auch öfter gefragt, ob es nicht wieder einen gemeinsamen Weg für uns gibt. Ich habe mir dann vorgestellt, dass ich mit ihn dann auch wieder küssen müßte usw. und mir war klar, das wollte ich nicht. Obwohl ich ihn als Mensch gerne mochte, gab es keine Anziehung bei mir für ihn. Das Gefühl hat sich bei mir während der ganzen Trennungszeit nicht geändert. Und für ein Leben als Bruder und Schwester sind wir beide noch zu jung. Aus dem Grund ist es besser gewesen - für uns beide - einen endgültigen Schlußstrich zu ziehen. Mir ist im Leben noch nie etwas so schwer gefallen. Es tut unendlich weh und es ist nicht leicht, die Worte tatsächlich über die Lippen zu bringen.

Wenn es für Dich eigentlich keinen Grund gibt, Deinen langjährigen Freund zu verlassen, ihr euch beide die Fehler gestehen und verzeihen könnt, würde ich an Deiner Stelle einen Neuanfang mit dem Noch-Ex versuchen. Du solltest Dir bewusst machen wie wertvoll die Beziehung ist und ihn nicht länger hinhalten. Wenn Du Dich nicht entscheidest, wird sich über kurz oder lang einer der Männer entscheiden und Du musst dann damit leben. Die jetzige Situation ist ja für euch drei auf Dauer nicht auszuhalten. Ausser man einigt sich auf eine Dreier-Beziehung. Wenn Du das möchtest, musst Du auch mit beiden sprechen.

Gruß
Souris

11.06.2012 21:08 • #28


N
Hallo Soraya,
auch ich kann Dir keine Entscheidung abnehmen, kann nur sagen das es für mich klar war das ich mich trenne, damals habe ich natürlich auch gehofft der Neue würde sich trennen als mir aber bewußt war, wie schmerzheft es trotz allem ist, war ich froh das er sich nicht auch noch getrennt hat. Jeder fragte mich wie ich das aushalte? hab immer geantwortet im Moment gibt es zwei gr. Misthaufen und wenn die jetzt zusammenkommen wir es ein einzig großer Sch....haufen und das hält keiner aus.
Ich habe die trennung trotz allem nicht bereut und würde auch mit dem heutigen wissen es wieder genauso machen aber es hat mir lange sehr weh getan das mein NM so leidet und nicht mehr mit mir reden wollte. Inzwichen ist es so das ich glaube es war das beste weil wir dadurch endlich jeder für sich zur Ruhe kommen konnten, ob es mal anders sein wird steht wohl in der Sternen. Jeder baut sich nun das eigene Leben auf und über die Kinder erfahren wir wie es dem anderen geht und ich wundere mich auch oft das er sagt, er freue sich das ich so gut zurecht komme (nach aussen). Ich habe keine Gefühle mehr für ihn aber auf der anderen Seite kann man 30 Jahre nicht einfach vergessen. Bei mir ist es halt so, wenn ich Entscheidungen getroffen habe, ziehe ich es durch, weil ich auch in meinen tiefsten Löchern immer gedacht habe es wir auch mal wieder hell. So, der Neue kann sich nicht entscheiden also muss wieder ich eine Entscheidung treffen und dann werde ich wieder eine schwere Zeit durchstehen müssen und das schimme ist , man kann ja jetzt keinem erzählen was nun schon wieder los ist, also diesmal ganz alleine da durch müssen.
Mein Motto: ich weis das ich es schaffe, weis nur noch nicht wie. Schlimmer geht fast nimmer.
Aber ich lebe nicht das Leben was ich mir wünsche also muss ich was daran ändern und wie so oft und sehr gut von Alena beschrieben zuerst mit mir ins reine kommen. Und, genau da sehe ich auch dein Problem Soraya, Du hast nur Angst vor dem allein sein und deshalb quälst Du Dich so und ich denke nicht das beide Männer das über längere Zeit mitmachen.
Mein NM hat auch immer behauptet wenn der andere über mich ein paar mal drübergerutscht wäre lässt er mich fallen wie ein Stück Sch.... Nein, hat er nicht und gerade deshalb ist es für mich nicht so einfach zu sagen das wars er hoft es auch nicht, aber ich denke die Tage sind gezählt ich bin ständig am üben und überlegen und weis das der Anfang vom Ende da ist, er spürt es und klammert was nur geht.
Ich hoffe das ich mich verständlich ausgedrückt habe und ihr versteht was ich meine.
Bin nicht in Deutschland zur Schule gegangen, da könnten auch echtschreibfehler dabei sein, ist mir im Moment auch grad egal.
Wünsche allen eine Gute Nacht und zerbrecht Euch nicht so sehr den Kopf.
Kommt eh alles wie es kommen muss.

11.06.2012 23:36 • #29


I
hallo,
hab mich bis jetzt durchs Forum gelesen.
wie gehts den jetzt weiter bei Soraya? wo ist sie?

lg Isabell

16.06.2012 19:53 • #30


A


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