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Ich will die Trennung - sie nicht

Tiefes Meer
Interessant . Davon hatte ich bislang auch noch nie gehört .

29.12.2018 15:48 • x 3 #31


hahawi
Zitat von Tiefes Meer:
Interessant . Davon hatte ich bislang auch noch nie gehört .

Wir hatten vor der Geburt unsres ersten Kindes ein langes Gespräch mit einer Hebamme, die uns darauf hinwies und meinte, eine Geburt, vor allem, wenn sie sehr schwierig und mit Komplikationen verbunden ist, durchaus ein traumatisches Erlebnis für den hilflos danebenstehenden Mann sein kann.

29.12.2018 15:50 • x 4 #32


A


Ich will die Trennung - sie nicht

x 3


K
Zwei Menschen aus meiner Generation haben Entscheidungen mit allen vor und Nachteilen und auch mit den damit verbundenen Risiken getroffen.

Aber nichts ist für immer in Stein gemeißelt. Gefühle ändern sich und Rahmenbedingungen ändern sich. Ich nehme viele sehr bequeme Frauen wahr. Gerade in meinem Bekanntenkreis: Drei Teeniekinder mit teilzeitbeschäftigter Mutter. Der Vater verliert seinen Vollzeitjob. Statt dass sie auf die Idee kommt, wenigstens übergangsweise ihre Stunden zu erhöhen (denn dann würde sie ja nicht mehr so ekzessiv ihrem Hobby nachgehen können), hatte er gefälligst schnellstmöglich wieder Arbeit finden müssen. Ich beobachtete das relativ fassungslos.

Ich habe auch geschluckt, als ich las, am besten solle die Frau drs TE ausziehen und er bliebe mit den Kindern im Haus, weil das - so seine Rechnung - bei einer Trennung wirtschaftlich das Schlauste wäre.

Doch warum eigentlich? Denn andererseits gibt es reichlich Frauen, die bei einer Trennung genau die umgekehrte Erwartung hegen und diese Forderung aufstellen. Die Empörung in diesen Fällen scheint mir deutlich geringer. Mit welcher Begründung?

Mit welcher Begründung sind außerdem einmal getroffene Entscheidungen in Stein gemeißelt. Mit welcher Begründung brauchen Kinder ab einem bestimmten Alter Vollzeithelikoptermütter statt sich auf eigene Beine stellende berufstätige Mütter?

Mit welcher Begründung entscheidet eine Mutter großer Kinder, nicht wieder zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen und für die eigene Altersversorgung Sorge zu tragen? So eine Frau spekuliert auf was? Eine gute Witwenrente? Diesen Gedanken verstehe ich in der Generation meiner Eltern aber nicht mehr in meiner.

Mit welcher Begründung geht eine Frau davon aus, dass ein Mann sie immer materiell mit trägt?

Mit welcher Begründung akzeptiert sie, dass es keine Nähe mehr gibt, wenn nicht aus bequemen versorgungstechnischen Motiven heraus? Sie hätte ja auch jederzeit sagen können, eine solche Ehe wolle sie nicht führen, aber dann hätte sie aktiv werden müssen - auch in Sachen Broterwerb.

Warum ist es in den Augen vieler legitim, dass eine Frau der Kinder wegen in einer lieblosen Ehe bleibt, um versorgt zu sein, aber dem Mann wird vorgeworfen, dass er der Kinder wegen bei einer Frau geblieben ist, für die er keine Liebesgefühle mehr hat?

Ich finde, hier wird mit mehrerlei Maß gemessen.

Für meinen Teil ist nicht nachvollziehbar, wie ein Mensch den Anschluss zu dem, was ihm das Überleben sichert, wenn er auf sich selbst gestellt ist -seinen Beruf - aufgeben kann. Das war mir vor 30 Jahren schon schleierhaft und ist es noch. Mein Mitleid für die Situation der Frau hält sich, nach dem was ich bisher weiß, in Grenzen.

29.12.2018 15:54 • x 7 #33


P
Zitat von Perzet:
Das soll schon einige Männer von jeder Lust befreit haben.


. . . soll aber auch therapierbar sein.

Ist nun einige Zeit ins Land gegangen. Von daher werden noch ganz andere Dinge dazu gekommen sein im Leben der beiden Ehepartner. Da ist mehr auseinander zu klamuesern als es gerade scheint.

29.12.2018 15:56 • x 1 #34


W
Na das hast Du Dir ja prima ausgedacht.

Du möchtest also Haus und Kinder behalten, während Deine Frau schön in eine Wohnung ziehen darf, ohne vernünftigen Job, weil sie die Kinder aufgezogen hat.

Selten habe ich so etwas schäbiges gelesen!

Ich hoffe, Deine Frau wacht auf, sichert sich ihre Rechte und lernt einen potenten netten Mann kennen, der sie zu schätzen weiß.

Dir wünsche ich, dass Karma Deine Geliebte wird.

29.12.2018 16:08 • x 1 #35


N
So Leute, zunächst mal vielen Dank für alle Eure Antworten - ich hatte mir hier keine Lösungen erhofft und auch mit Gegenwind gerechnet, insofern erstmal alles gut!
Ich will auf ein paar der angesprochenen Dinge eingehen, weil -und das hatte ich auch so erwartet, weil mir momentan so viel durch den Kopf geht, dass ich einfach nicht alles sehr geordnet zusammenfassen kann- ein paar Informationen fehlen.
Zuerst: nein, ich bin kein empathieloser Mistkerl. Ich versuche wirklich, eine Lösung zu finden, bei der alle Beteiligten möglichst wenig leiden müssen.
Dass ich keine Lust mehr auf sie habe, hat sich eingeschlichen, aber ich fürchte, es hatte tatsächlich was damit zu tun, dass ich bei der ersten Geburt dabei war (bei der zweiten wollte ich trotzdem auch, aber die Kleine kam so schnell, dass ich keine Chance hatte...). Ich glaube nicht, dass das entscheidend war, sondern dass meine Frau und ich zwar ganz toll alles aus allen Baby- und Elternratgebern beachtet und befolgt haben, um ja alles richtig zu machen (war ja unser erstes Kind!), und dabei das Kapitel Bei aller Liebe zum Baby - verlieren Sie sich selbst dabei nicht! (so oder so ähnlich werden diese Ratschläge ja zusammengefasst) außer Acht gelassen haben. Und das hat sich einfach mit der Zeit weiter in die falsche Richtung entwickelt. Ja, körperliche Attraktivität hat damit auch zu tun, aber war auch nicht entscheidend. Irgendwann war leider auch die Liebe weg, und das habe ich zu spät realisiert. Die Liebe, die jetzt noch da ist, ist so wie die zu einer Schwester, nicht, so wie es bei einer Partnerin sein sollte.

Zum Thema ich will alles behalten: Haus, Kinder, etc.: nee, das kam vermutlich missverständlich rüber: mir geht es die ganze Zeit um die Kinder. Die will ich möglichst nicht aus ihrem gewohnten Umfeld herausreißen. Meine Frau könnte sich das Haus alleine nicht leisten, ich vermutlich schon. Das wäre einfach die Alternative zu zwei neuen Wohnungen.
MIttel- bis langfristig könnte ich mit dem Haus, das perfekt für vier Leute geeignet ist, doch gar nichts anfangen, sobald die Kinder aus dem Haus sind.

Bei welchem Partner bleiben die Kinder: ich will keinen Rosenkrieg. Das ist eine Entscheidung, die ich den Kindern nicht völlig überlassen möchte (weil das für die bestimmt auch total hart ist), aber egal, wo sie sich dann überwiegend aufhalten, will ich nicht, dass ein Elternteil ausgeschlossen wird. Die brauchen uns beide.

Wirtschaftliche Abhängigkeit meiner Frau von mir: ja, das bereit mir große Sorgen. Momentan hat sie ja den 400-Euro-Job, soll dort jetzt eine halbe Stelle kriegen, so sie dann so ca. 1400 brutto kriegen würde. Ich will ganz bestimmt nicht der Mistkerl sein, der sie aus dem Haus jagt und von Hartz 4 leben lässt, deshalb denke ich momentan ja sogar darüber nach, sie nach dem Trennungsjahr freiwillig finanziell zu unterstützen, bis ich in Pension gehe und sie in Rente, weil sie dann ja ohnehin über den Versorgungsausgleich ziemlich gut gestellt wird.
Alle Kritik, die ich hier höre, habe ich mir auch schon selbst gedacht, das hat mich letztlich in dieses Forum getrieben, weil ich in meinen Gedanken gefangen war und gerne von jemand anders, der nicht im Spiel ist, die Meinung hören wollte.
Ja, wir haben uns damals für dieses Modell entschieden, und die letzten 16 Jahre (ob jetzt wirklich 16 Jahre zu Hause bleiben notwendig gewesen wäre, lasse ich mal dahingestellt, je jünger die Kinder, desto wichtiger fand ich das, aber inzwischen brauchen die mittags niemanden mehr, wenn sie aus der Schule kommen). Und ich bin mir auch, wenn ich mir die Kinder anschaue, sicher, dass das eine gute Entscheidung war.
Aber ich habe noch viele Jahre vor mir, hoffe ich. Ich mag mir nicht vorstellen, dass ich als Preis dafür, dass wir zusammen diese Kinder hingekriegt haben, danach noch weitere 30 oder mehr Jahre eine Frau an meiner Seite haben muss, die ich nicht mehr liebe. Und auch, wenn sie das Gegenteil beteuert: ich glaube nicht, dass sie mich noch liebt. Macht erstens keinen Unterschied, weil dazu immer zwei gehören, aber ich glaube, sie redet sich das ein.
Ach ja, eine Frage, die kam: nein, wir haben nie so etwas probiert wie Paartherapie etc. Das muss ich mir anlasten, ich versuche immer alles mit mir selbst auszumachen. Wenn ich mir erst einmal eingestehe, dass da ein Problem ist, ist es schon sehr intensiv da. Will sagen: Paartherapie hätte ich nie in Erwägung gezogen, als sie noch eine Chance gehabt hätte, inzwischen gibt es keine Chance mehr...

29.12.2018 16:11 • x 3 #36


hahawi
Schön, dass Du Dich wieder meldest.
Das klingt jetzt alles ein wenig differenzierter und besser, was Du da schreibst.
Der Grund, warum ich hier gelandet bin, ist mit Deinem ident.
Ich hätte letzes Jahr im November ähnliche Gedanken wie Du, wollte mein Leben auch nicht mehr so weiterführen wie bisher.
Ich hatte mir bereits alle Informationen besorgt, wusste, was rechtlich und finanziell auf mich zukommen würde.
Man muss kein totes Pony reiten, dafür gibt es keinen Grund.
Allerdings muss man, wenn es so ist, so etwas mit Anstand und Fairness machen.

Aber ich hätte gerne ein paar Fragen beantwortet von Dir:
Warum hat Deine Frau für Dich an Attraktivität verloren?
Hast Du eine andere Frau kennengelernt, mit der Du zwar nix am Laufen hast, die Dich aber emotional berührt hat?
Gab es bei Dir in den letzten Monaten ein einschneidendes Erlebnis, etwa einen familiären Todesfall?
Warum hast Du so lange mitgespielt?

29.12.2018 16:22 • x 7 #37


D
Es lässt sich nun mal nicht trennen: ein Elternteil partizipiert immer an Benefits für die Kinder.
Gängigerweise die Mutter, die bleibt normalerweise mit den Kindern im Haus und der Mann zahlt brav.
So oder so, was spricht gegen eine diskrete Affäre und Du pennst noch 5 Jahre im Keller?
Dann geht das Haus an die Bank, Du zahlst brav an die Ex und fürs Studium der Kinder.
Und jeder geht seiner Wege.

29.12.2018 16:24 • x 1 #38


G
Und trotzdem ist es für eine paartherapie nie zu spät. Ich war in der selben Situation wie du. Sind auch 20 Jahre zusammen 15 davon verheiratet. Und wir sind auch dabei eine Thera zu machen. Es hilft! Außerdem finde ich, auch wenn du danach sagst, das es euch nicht geholfen hat, du nicht sagen kannst alles probiert zu haben

29.12.2018 16:25 • x 3 #39


H
So hab ich mir das auch gedacht.
Wäre er ein empathieloser Schweinehund, er wäre doch nicht hier und würde seine Refelektionen teilen.
Sondern Nägel mit Köpfen machen und sein Leben nach seinem Gusto arrangieren.

Ich weiß nicht, wie sich das anfühlt, finanziell abhängig und lebensunselbstständig zu sein, von daher kann ich mich in die Lage seiner NochEhefrau nicht hinein versetzen.

Aber ich weiß, dass man alles schaffen kann was man schaffen will.

Grab the life by the Horns.
Ein gutes Motto.
Sich immer mal fragen, wo sehe ich mich in 2, 5, 10 Jahren.
Und anfangen.

48!
Man ey...
Wann denn, wenn nicht jetzt.
Für seine NochEhefrau ist der Zug doch auch nicht abgefahren.
Kann doch nicht sein, dass man vor 2 Jahrzehnten mal ein Versprechen abgegeben hat, dessen Reichweite einen erst nach und nach bewusst wird, und dann ist man Zeit seines Lebens daran gebunden.
Versprochen ist versprochen und wird auch nicht gebrochen-dann soll lieber der Wille gebrochen werden?

Das was wir daoben unter der Kopfschwarte spazieren tragen ist ein Problemlösungsorgan.
Nutze es.
Deine NochEhefrau hat übrigens auch eines.
Es ist nicht nötig, dass er für sie mitdenkt, sie kann es selber oder aber Hilfe in Anspruch nehmen falls ihr denken in Schock eingeschränkt ist.

Ich verstehe wirklich nicht, wo das Problem ist.
Dass man sich Gedanken macht, ja klar-muss so.
Aber dass man aus Angst nicht gesellschaftsfähig zu sein, wenn man seine Bedürfnisse ernst nimmt mit seiner Psyche bezahlt, DAS, werde ich nie verstehen.

29.12.2018 16:32 • x 2 #40


tesa
Zitat von Waldiline:
Na das hast Du Dir ja prima ausgedacht.

Zitat von Waldiline:
Selten habe ich so etwas schäbiges gelesen!


Es fasziniert mich, wie unverschämt hier manche Antworten sind!

Liebe Waldiline, in deinen Antworten schwingen eigene Verbitterung und Zorn mit! Mach bitte den TE nicht für deine eigene Geschichte verantwortlich.

Solltest du ihm vorwerfen, nicht emphatisch zu sein, dann bitte nimm dich selbst an der Nase! Wenn du ihn nur beschimpfen willst, spar dir deinen Kommentar, darum hat er nicht gebeten. Schreib deine Bedenken aber bitte in konstruktiver Art und nicht als Schuldzuweisung!

Zitat von Waldiline:
Dir wünsche ich, dass Karma Deine Geliebte wird.


Danke aber auch!

Zitat von NochEhemann:
Zuerst: nein, ich bin kein empathieloser Mistkerl. Ich versuche wirklich, eine Lösung zu finden, bei der alle Beteiligten möglichst wenig leiden müssen.


Das merkt man auch!
Blende mal alles aus, was unter die Gürtellinie geht. Pick Dir die Sachen raus, die dir weiterhelfen!


Zitat von hahawi:
Hast Du eine andere Frau kennengelernt, mit der Du zwar nix am Laufen hast, die Dich aber emotional berührt hat?


Hm, Hahawi, hat er doch geschrieben, dass es ihm auffällt, wenn die Friseurin seinen Nacken ausrasiert, wenn er andere Frauen sieht.

Lieber TE, wenn ich an der Stelle deiner Frau wäre, würde ich mir eine gemeinsame Lösungsfindung wünschen. Vielleicht bietest du ihr auch an, gemeinsam zum Anwalt zu gehen, damit alles klar und transparent ist und sich keiner übervorteilt fühlt?

29.12.2018 16:38 • x 5 #41


M
Probleme mit sich selbst ausmachen und dann vor Tatsachen den Partner und Kinder stellen.

Konflikt und Problemlösung in einer Beziehung sieht anders aus. 14 Jahre, unglaublich. Jetzt 50 und war das alles?

29.12.2018 16:39 • #42


N
@hahawi: das mit der Attraktivität ist vielschichtig: zunächst das äußerliche: das darf man nicht überbewerten, wir sind beide nicht mehr 20 und knackig. Aber dazu kommen leider auch einige Charaktereigenschaften, die ich erst mit der Zeit kennen und teilweise mich darüber ärgern gelernt habe.
Andere Frau, die mich emotional berührt hat: ja, gab es durchaus, ich habe mich vor vielen Jahren mal in eine andere Frau verliebt, aber da waren meine Kinder noch so jung, dass ich nicht ernsthaft eine Trennung in Erwägung gezogen hätte. Das ist aber nun schon eine Weile her und kein aktueller Auslöser.
Andere aktuelle Ereignisse, wie z.B. Todesfälle etc. gab es nicht. Du sucht nach dem Auslöser...ich habe keinen. Ich habe im Bekannten- und Verwandtenkreis einfach viele Beispiele, wo Leute, deren Kinder längst erwachsen sind, noch zusammen sind, obwohl sie definitiv nicht glücklich miteinander sind. Ich weiß das von ganz engen Verwandten. Die bereuen das bis zu ihrem Tod. Ich will das nicht.
Und warum ich so lange ausgehalten habe? Ganz einfach: wegen der Kinder. Werden die mir das jemals danken? Bestimmt nicht. Vielleicht tippen die sich sogar, falls sie das später jemals erfahren, an die Stirn und sagen Boah, wart Ihr bescheuert, zusammenzubleiben und zu denken, uns hätte es etwas ausgemacht!
Keine Ahnung. Das ist halt das Leben, in dem man vor einer Entscheidung versucht, alle Unwägbarkeiten auszuräumen und trotzdem immer erst hinterher schlauer ist...


@waldiline: nein, ich denke mir noch gar nichts aus...ich sammle Optionen...ich mache das zum ersten Mal und will nicht, dass dabei jemand völlig auf der Strecke bleibt. Die Kinder nicht, meine Frau nicht, aber ich auch nicht!

29.12.2018 16:47 • x 5 #43


hahawi
Zitat von tesa:
Hm, Hahawi, hat er doch geschrieben, dass es ihm auffällt, wenn die Friseurin seinen Nacken ausrasiert, wenn er andere Frauen sieht.

Da gehts nur um die Berührung an sich, das ist es nicht, was ich meine.
Beim Haarewaschen beim Friseur fangen viele zum Schnurren an, wenn es gut gemacht wird.


Zitat:
das darf man nicht überbewerten, wir sind beide nicht mehr 20 und knackig. Aber dazu kommen leider auch einige Charaktereigenschaften, die ich erst mit der Zeit kennen und teilweise mich darüber ärgern gelernt habe.

Hast Du das einmal angesprochen, konkret angesprochen?

Ich lese da, sehr unterschwellig zwar, aber doch, heraus, dass Deine Frau in Deiner Beschreibung sehr passiv, fast unbeweglich (ich will jetzt nicht bequem schreiben) rüberkommt. Sehr zufrieden mit ihrer Rolle als hausfrau und Mutter.

29.12.2018 16:52 • x 3 #44


B
Lieber TE,

du hast vor 15 Jahren eine Vereinbarung mit deiner Frau getroffen. Die hat Euch beide voneinander abhängig gemacht. Du möchtest diese Vereinbarung einseitig aufkündigen. Der Preis dafür ist nicht, für ewig zusammen leben zu müssen. Der Preis ist die Konsequenzen einer Trennung finanziell gemeinsam zu stemmen. Für diese Vereinbarung schuldest du deiner Frau nacheheliche Solidarität, ob freiwillig oder durch einen Richter ausgesprochen.

Es mag ein jeder über diese Rollenfestlegung denken, was er mag. Es war eine freie Entscheidung, die beide 15 Jahre lang getragen haben. Nur weil es jetzt einem Partner nicht mehr taugt, über die Unselbstständigkeit des anderen zu klagen und zu urteilen, ist doch etwas kurz gedacht. Der TE hat vom Rückenfreihalten seiner Frau jahrelang Karriere-technisch und damit auch finanziell profitiert. So ist es logisch und richtig, dass er auch die Konsequenzen der Trennung trägt. Wenn es vor einem Richter landet wahrscheinlich bis dass der Tod sie scheidet.

29.12.2018 16:56 • x 4 #45


A


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