Ich will die Trennung - sie nicht

Kaum jemand, vor allem ein Mann(!), trennt sich einfach so ,obwohl das Familien-WG-Leben noch gut funktioniert. Sowas kann endlos lange funktionieren!
Da müsste tatsächlich wohl schon eine 3 Person dahinter stecken.
Ist er bereits verliebt in eine andere Frau und möchte es hier nicht erwähnen?

Also 14 Jahre ohne S. ubd seine gedchilderte Lust auf andere Frauen reichen doch als Begründung.

Zitat von NochEhemann:

letztlich sind die Gründe inzwischen egal, _warum_ ich nicht mehr mit ihr zusammenleben möchte.

Das finde ich nicht.
Ist diese Bequemlichkeit nur auf ihre Lebensführung bezogen oder auch auf ihr Erscheinen?
Und jetzt kommt auch der Punkt raus, an dem es schlussendlich hackt.
Und ja, ich kann es jetzt nachvollziehen.
Du bist, wie ich, in einem Alter, wo es noch möglich ist, sein Leben zu ändern, etwas Neues zu beginnen.
Die Kinder sind aus dem Gröbsten raus, eigentlich kann man jetzt damit wieder anfangen, sein eigenes Ding zu machen.
Du hast Deine Ehe hinterfragt, gewogen und für zu leicht befunden.
Hast einen Partnerin, die sich in ihrer Rolle eingelebt hat und es einfach so weiterlaufen lassen möchte.

Ich sehe eigentlich nur 2 mögliche Wege:

Wenn Du noch irgendwo für Dich siehst, dass es möglich wäre, Deiner Ehe neue Inhalte zu geben, sie dazu zu bringen, ihr Verhalten zu ändern und für Dich wieder attraktiver zu werden, dann steh auf und kämpfe um Euch.

Bist Du dagegen der Meinung, der festen Überzeugung, der Zug ist abgefahren, der Schaden irreparabel, dann zieh die Trennung durch.
Mit Anstand, Fairness und Grosszügigkeit. Lass Dich rechtlich beraten, stelle einen Plan auf.
Du bist der, der Aufbrechen will, also nimm auch Unannehmlichkeiten für Dich in Kauf.
Nicht nur für Deine Frau, vor allem für Deine Kinder, damit auch sie sehen, dass man mit Charakter scheitern kann.

Und wenn du dir doch erstmal eine Affäre nimmst?

Ach bitte....
Dann wirds wirklich grauslich.

Das würde alles nur noch schlimmer machen, glaube ich. Dann wäre ja der Kontrast noch deutlicher und ich würde sehen, was mir zu Hause fehlt. Und eine langfristige Lösung wäre es ja auch nicht.

Zitat:

unbel Leberwurs.

Zitat von AnnaLena49:
Mich würde interessieren, wie die EF reagiert, wenn sie nach 16 Jahren Mutter und Ehefrau sich einen Ganztagsjob suchen soll. Ich vermute, sie hat sich in ihrem Leben eingerichtet und wenn sie plötzlich wieder voll arbeiten gehen soll, dann wird das - gelinde gesagt - eine große Herausforderung...


Immerhin hat sie einer Halbtagsstelle angeboten bekommen. Da kann es auch denkbar sein, dass sie voll arbeiten kann.

Natürlich wird es eine Herausforderung. Aber sie wird auch nicht davon ausgegangen sein, dass sie Hausfrau und Mutter bleibt, nachdem die Kinder erwachsen geworden sind?

Wenn die Frau des TE einen gewieften Fachanwalt beauftragt, kann es für den TE richtig teuer werden und böse ausgehen. Warum sollten die Kinder beim Vater bleiben wollen, der die Familie und ihr Elternhaus zerstört hat und die Mutter die Hauptbezugsperson war. Warum sollte sie ausziehen? Wer die Ehe nicht mehr will und seiner Verantwortung für die Familie nicht mehr tragen will, kann das tun, muss aber die damit verbundenen Konsequenzen für sich akzeptieren. Es sollte selbstverständlich sein, dass derjenige auszieht und seine Frau und die Kinder in der gewohnten Umgebung bleiben. Er will das nicht mehr, also soll er gehen.

Die Frau des TE´s muss erst einmal gar nichts, außer sich einen Top Anwalt zu suchen und zu beauftragen. Bis zu drei Jahren könnte sie, bei vollem Trennungsunterhalt eine Scheidung verweigern, bei
vollem Trennungsunterhalt. Auch danach kann sie weiterhin, unter bestimmten Bedingungen und Voraussetzungen, Unterhalt fordern. Unterhalt für die Kinder, wenn sie studieren, ist eh bis zum 25. Lebensjahr vom TE zu zahlen und u.U. darüber hinaus.

Hinzu kommt die Steuerklasse 1 mit wesentlich höheren Steuern. Und wenn es für den TE ganz schlecht läuft, verliert er über seine Familie hinaus alles hin zum Freundeskreis und hockt in einer kleinen Wohnung und kann sich finanziell nicht mehr viel leisten.

Dennoch, es ist natürlich sein gutes Recht sich zu trennen.

Wenn er die Trennung respektvoll und fair macht, wird er schon nicht bei allen der böse Buhmann sein.

Entlieben ist legitim. Solange er keinen Rosenkrieg vom Zaun bricht, ne Affaire startet, ihr an den Kopf wirft, sie abstoßend, ekelhaft, unsympathisch und unattraktiv zu finden....etc.

Lustig wird es aber sicher nicht.

Zitat:

Zitat AnnaLena49:

Die Frage ist aber, ob sie das überhaupt möchte. Was, wenn sie überhaupt nicht daran denkt, ihr Leben zu ändern. Dann geht sie zum Arzt, lässt sich wegen Depressionen krankschreiben und zum Schluss kann sie gar nicht mehr arbeiten. Und dann bezahlt der TE bis zum Lebensende.

Ja. Ein gewiefter Fachanwalt kennt darüber hinaus alle Möglichkeiten die ausgeschöpft werden können.

Lieber Fragesteller, ich kann Deinen Wunsch nach Trennung und Neuanfang sehr gut verstehen. Wie Du die praktischen Umstände planst finde ich aber extrem unfair. Du bleibst bequem im Haus behältst die Kinder und (wie jemand anders schon schrieb, Deine Frau bekommt null Unterstützung und soll schauen, wo sie bleibt (es war schliesslich eure gemeinsame Idee, dass sie zu Haus bleibt und ihr Erwerbsleben auf Eis legt. Nahe liegt, dass Du(!) ausziehst. Frau und Kinder dürfen, wenigstens bis zu deren Abi, bleiben. Vollzeitjob kann sie ja trotzdem suchen, die Kinder sind gross genug. Ja, das kostet Dich dann, aber einen Tod muss man sterben!
Ich hoffe, dass deine Frau in der Lage ist sich diesbezüglich zu wehren.

MUSS man sich heute unbedingt noch scheiden lassen?..Obwohl man weiss das es teuer kommt?

Mein Cousin ist seit 10 Jahren getrennt, lebt mit Partnerin ,er und seine ExFrau wollen sich aus finanziellen Gründen nicht scheiden lassen und es geht auch so

Meine Frage : siehst du noch eine Chance oder hast du dich schon entschieden?

Zitat:

Zitat Brightness:

Lieber TE,

du hast vor 15 Jahren eine Vereinbarung mit deiner Frau getroffen. Die hat Euch beide voneinander abhängig gemacht. Du möchtest diese Vereinbarung einseitig aufkündigen. Der Preis dafür ist nicht, für ewig zusammen leben zu müssen. Der Preis ist die Konsequenzen einer Trennung finanziell gemeinsam zu stemmen. Für diese Vereinbarung schuldest du deiner Frau nacheheliche Solidarität, ob freiwillig oder durch einen Richter ausgesprochen.

Es mag ein jeder über diese Rollenfestlegung denken, was er mag. Es war eine freie Entscheidung, die beide 15 Jahre lang getragen haben

Zitat:

Zitat KBR:

Für meinen Teil ist nicht nachvollziehbar, wie ein Mensch den Anschluss zu dem, was ihm das Überleben sichert, wenn er auf sich selbst gestellt ist -seinen Beruf - aufgeben kann. Das war mir vor 30 Jahren schon schleierhaft und ist es noch. Mein Mitleid für die Situation der Frau hält sich, nach dem was ich bisher weiß, in Grenzen.

Ich denke, für was für ein Lebensmodell sich ein Ehepaar entscheidet, ist allein Sache des EP. Auch wenn
Du das für Dich nicht nachvollziehbar einstuft, so ist das vom TE und seiner Frau vereinbarte Lebens-
modell weit verbreitet. Eine Bewertung und Wertung wie mein Mitleid für die Situation der Frau hält sich, nach dem was ich bisher weiß, in Grenzen was auf dieses Lebensmodell abzielt, halte ich für
grenzwertig.

Der User Brightness hat das exakt beschrieben. Eine Ehe einzugehen und eine Familie mit Kindern
zu gründen beinhaltet Verantwortung übernehmen und Pflichten.

Zitat von Löwenherz4:

Meine Frage : siehst du noch eine Chance oder hast du dich schon entschieden?

Zitat von NochEhemann:

inzwischen gibt es keine Chance mehr...

Wenn die Frau des TE hier landet, tausche ich mich über S. lose Jahre und sinnlose Dess. käufe aus......wobei: was frau erstmal hat, hat frau...