Ich will nicht mehr heiraten, sondern mich trennen

Zitat von Abendrot:

Wenn sich ein Mensch belastet fühlt durch eine Situation in der er lebt , würde ich es niemals als Blabla abtun . Die Antworten sind ebenfalls kein Blabla ,sondern teilweise wirklich hilfreich .

Hmm. Also von Überbehüten halte ich nichts. Davon hat niemand was, schon gar nicht die TE.

Manchmal ist es durchaus hilfreicher, den Blick auf die Fakten zu setzen. Real, ungeschönt, rational und pragmatisch.

ich finde es völlig irrelevant ob andere hier nachvolziehen können wie es petra geht und warum sie wie handelt.

bringt doch nix das weiter auszuschlachten, es geht um petra und die fühlt eben wie sie fühlt. und wer sie da nicht abholen kann, wird auch nicht dazu beitragen können, dass sie aus ihem dilemma rauskommt.


@Petra_

enschuldige bitte die dritte person.

ich finde mit der ansage an deinen freund nicht heiraten zu wollen deinem entschluss diese beziehung zu beenden bist du schon einen großen schritt gegangen.

zum einen hast du gesagt was du nicht willst, zum anderen stehst du mehr und mehr für dich ein, das ist doch schon mal toll. sein ein bisschen stolz auf dich.

ich denke wieder an meine beste freundin, die es nicht mal geschafft hat zu sagen, dass sie das alles nicht will, niemanden, geschweige denn ihrem zukünftigen mann. nicht mal mir hat sie sich anvertraut, zu groß war die scham und der druck. erst jahre später und nach der scheidung hat sie mir gestanden wie es ihr wiklich gegangen ist und wir waren wirklich sehr eng.


aber jetzt geht es darum wie du weiter machst.

ich finde bei der absage einer hochzeit muss man keinen grund angeben. und ich würde es auch so formulieren, dass es eure gemeiname entscheidung war die verlobung aufzulösen. wenn du in wir-form formulierst, ist es für deinen freund auch weniger kompromitierend.

sprich mit ihm darüber. und wenn er keine gemeinsame absage will, überlegst du eben neu.

Zitat von Brennessl:

wenn er keine gemeinsame absage will, überlegst du eben neu.

Nö, nix mehr überlegen. Sie solllte auf jeden Fall rechtzeitig absagen, wenn sie das alles nicht will. Wenn er dabei nicht mitzieht, dann eben in eigenem Namen. Aber bitte nicht länger grübeln, fürchten, labern und trödeln, sondern machen.

Ansonsten sitzt sie im Ehezug, irgendwann.

Es kann nur schwerer werden.

Zitat von Libellenfrau:

@Petra_ Dann kommen aber vielleicht persönliche Nachfrager, die es gerne ausführlich hätten

Ja, aber das macht nichts. Neugierige Nachfrager hören von mir nur: Nimm es bitte so hin.

Dieser Quasi-Verlobte zeigt m. E. Anzeichen von Besitzdenken. Keine gute Voraussetzung für eine Ehe.

Zitat von MissLilly:

dadurch das Leben von anderen Menschen beeinträchtige

Dass sie das Leben von anderen beeinträchtigt, halte ich für übertrieben.
Sie verärgert höchstens den ein oder anderen damit, aber mehr nicht.
Der einzige Mensch, dessen Leben wirklich beeinträchtigt ist, das ist Petra selbst.

Zitat von Kartoffelchen:

Neugierige Nachfrager hören von mir nur: Nimm es bitte so hin.

Genau. Oder auch: Tut mir leid, ich möchte nicht darüber reden.

@Wasabix

Zitat von Wasabix:

Wenn ich es richtig erinnere, findet die Hochzeit in 7 Monaten statt.
Da bleibt doch genug Zeit um es zu canceln, ohne Nachteil für die Gäste.

Richtig, so hat die TE die Chance noch rechtzeitig Schadensbegrenzung zu machen sofern sie denn den Mut aufbringen kann und die Hochzeit platzen läßt.

Zitat von Islantilla:

Dass sie das Leben von anderen beeinträchtigt, halte ich für übertrieben.

Sorry, aber ich meinte damit nicht ein paar enttäuschte Hochzeitsgäste die gerne ne Party gefeiert hätten, sondern den Freund, der um ihre Hand angehalten hat.
Der weiß ja offenbar noch nicht, dass er im Grunde mit einem Phantom zusammen ist .

Die einfachste und fairste Lösung für alle Beteiligten ist es, wenn als erstes die Hochzeit abgesagt wird, weil sich dann keiner der geladenen Gäste mehr dafür in unnötige Umkosten stürzen muss.
Zeitgleich informiert die TE ihren Verlobten, dass die Verlobung hiermit endgültig aufgehoben ist und sie es aller Voraussicht nach nicht beabsichtigt ihn überhaupt irgendwann einmal zu heiraten. Und wenn doch dann nur eine standesamtliche Hochzeit zu zweit, ohne Familie und Gäste.
Im Anschluss daran bietet sie ihm an, die Hälfte der inzwischen angefallen und nicht mehr stornierbaren Kosten zu übernehmen. Denn auch wenn er sie mit dem Antrag überrascht bzw überfahren hat, so hat sie dennoch an der Planung und Entstehung tatkräftig mitgewirkt.
Und zu guter letzt, empfehle eine Verhaltenstherapie beim Psychologen um die Angst vor dem Nein sagen, in den Griff bekommen zu können ...Over and Out..

Zitat von Brightness2:

Möglicherweise speist sich ihre Furcht vor der familiären Reaktion aus ihrer eigenen Ambivalenz und Unsicherheit. Der innere Dialog, der sich in der Angst vor Vorwürfen Außenstehender manifestiert. Ein Vorgang der kultur- und herkunftsunabhängig passiert. Eine Hochzeit abzusagen, ist nun einmal kein daily ...

well yes, life is not a pony hof. das leben ist so viel 'anderster' und härter - täglich.
und es ist menschlich, wenn sowas passiert, das ist meine meinung,. soll sich jeder an die eigene nase packen, was beziehungen angeht. jedem sein eigenes business und kann passieren!

liebe @Petra_ versuche daraus zu lernen !
wenn du ihn NICHT heiraten willst, oder ihn nicht liebst, lass es.
du entscheidest was du möchtest. es ist ein leben.
such dir professionelle hilfe, wenn du nicht allein daraus kommst oder zu große schuldgefühle hast.

alles wird besser und wieder gut.
mir hilft der gedanke ab und zu zu überlegen, was ich in 5 jahren daüber denke. ob ich noch hinter meinen worten, handlungen stehe. oder wo ich dann stehe.....

Zitat von Cocolores:

Unwissend ist er nicht, er nimmt es nur nicht ernst.

Keine Ahnung ...er schreibt ja hier nicht

Zitat von MissLilly:

Der weiß ja offenbar noch nicht, dass er im Grunde mit einem Phantom zusammen ist .

Aber die Petra hat hier schon geschrieben, dass er sie nicht ernst nimmt. Sie hat es ihm mitgeteilt, aber er tut es irgendwie ab oder spielt es runter.

Und sowas kenne ich auch. Man hat das Gefühl, dass man ständig gegen eine Mauer redet, egal wie man es sagt.
Man wird einfach nicht gehört, weil die andere Person selbstbewusster ist und man seine eigenen Gedanken und Gefühle nicht so gut mitteilen kann wie man es gerne möchte. Das ist sehr frustrierend.
Glaub mir, es interessiert ihn nicht die Bohne, was sie denkt und fühlt....