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In Affäre verliebt nach 20 Jahren Beziehung

B
Zitat von Wurstmopped:
Warum Mitleid, für das selbstverursachte handeln? Andy,hat eine Chance für sich glücklich zu werden. Ob es mit der jungen Frau funktioniert werden ...

Ja,kenne ich auch,leider.

05.01.2022 13:46 • #136


T
Zitat von Effie75:
falls die Hormone doch einen Streich gespielt haben.

Das ist es, was mich in diesem Fall interessieren würde.

Allerdings sagte er selbst mehrfach, dass er schon vor der Affäre mit der Beziehung abgeschlossen hätte...

falls das so stimmt - falls - wären die Hormone unschuldig an der Situation.

Leider kann man es von außen nicht genau wissen, und aus Leuten, die eine Affäre eingegangen sind, sind höufig nicht einmal virtuell wirklich eindeutige Antworten zu bekommen.

05.01.2022 13:48 • x 2 #137


A


In Affäre verliebt nach 20 Jahren Beziehung

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E
Ich glaube niemand, der das als betrogener nicht erlebt hat, kann sich in das Leid dieser Menschen hineinversetzen.

Egal was in der Beziehung falsch gelaufen ist.
Das hat niemand verdient.

Bring deine Frau auf den gleichen Stand wie dich und deine Affäre.
Anstatt sie vor vollendete Tatsachen zu stellen.

05.01.2022 14:13 • x 9 #138


E
Also konsequent war der Andy ja. Er ist ziemlich flott ausgezogen und hat seiner Frau gebeichtet. Ich sehe nicht, was er noch anders hätte machen sollen/können. Dass man sich fremdverliebt ist doch nun nicht unbedingt bewusst selbst gewählt. Oft fehlt eben jahrelang irgendwas in der Ehe. Und wenn sich dann noch die Gelegenheit bietet, in Form einer netten und noch dazu interessierten Kollegin, dann passiert sowas schnell. Die S. ist halt ein mächtiger Trieb. Wehe dem, der das unterschätzt.

Aber dann ist da ja noch die Kehrseite der Medaille. Vertrautheit, Sicherheit, Geborgenheit in der Ehe, das traute Eigenheim, die Kinder....! Das alles verliert ja in der Regel der Verlasser. Und wenn dann die Hormonnebel sich lichten, gerät man halt ins Grübeln.

Aber von all dem Hadern bekommt Andys Ehefrau ja zur Zeit nichts mit. Das wäre wohl auch etwas zuviel verlangt.

In solchen Affären gibt's aber eben keine Gewinner. Hier verlieren alle irgendwas. Und sei es auch nur den Glauben an die Liebe.

05.01.2022 14:50 • x 1 #139


E
Ich glaube niemand, der sich noch nie fremdverliebt und der dann noch das zweifelhafte Glück hatte, von seiner/seinem Angebeteten erhört zu werden, kann sich in das komplizierte Gefühlsleben eines Affärenführers hinein denken. Auch da entsteht ja sehr viel Leid.

Ich habe für meine Affäre einen hohen Preis gezahlt. Mein Selbstbild als moralisch einigermaßen gefestigte Frau wurde jedenfalls total erschüttert. Ich konnte zwar als gerupftes Huhn in die Ehe zurück, habe aber Jahre gebraucht, um diese zugegeben selbst verschuldete Jauchegrube auszulöffeln. Ohne Therapie und Antidepressiva hätte ich das nicht geschafft. Zeitweise war ich suizidal. Das nur mal am Rande.

Klar, mein Mann hat auch drauf gezahlt. Aber es war sein Wunsch und Wille, mich trotz genauem Wissens um mein Seelenleben zurück zu holen. Und dass unsere Ehe derart in Schieflage geraten war, daran hatte er auch seine Anteile.

Es tut mir leid aber dieses ewige Gejammer der Betrogenen und dieses Rumsuhlen in der Opferrolle geht mir gehörig auf den Senkel. Wenn ihr eure Partner nicht zurück wollt, sie in die Wüste schießt, gut! Dazu habt ihr jedes Recht. Aber wie immer im Leben gibt es auch hier kein eindeutiges Schwarz und Weiß. Und alles was passiert ist ein Stück weit immer auch die Konsequenz des eigenen Handelns.

Sorry, nur meine Meinung!

05.01.2022 15:09 • x 3 #140


B
Eva ich gebe dir recht. Wenn,der Betrogene den Betrüger zurück nimmt muss er/sie aus der Opferrolle raus. Denn,wenn man in der Opfer/Täterrolle verharrt kann man keine Partnerschaft auf Augenhöhe mehr führen.

05.01.2022 15:19 • x 2 #141


P
Die Kommunikation in einer Partnerschaft lässt leider in vielen Partnerschaften nach.

Dem TE gibts mies, sprach es aber, wie er sagt aus Feigheit, nicht an.

Die Frau, keine Ahnung. Bei so wenig S. würd ich persönlich nachfragen, aber vielleicht war die Frau mit wenig bis gar kein S. trotzdem zufrieden.
Männer haben ja _meist_ viel mehr den Segs-Drang.

Ich finde, in einem Trennungsjahr hat das Paar Zeit, sich wirklich nochmal über alles Gedanken zu machen. Das Trennungsjahr ist für das ja da. Vergessen viele, weil viele das Trennungsjahr schon als Abschlussjahr sehen, ist aber so nicht ganz richtig.

05.01.2022 15:28 • x 1 #142


Wirdschon
Zitat von Eva66:
Preis gezahlt. Mein Selbstbild als moralisch einigermaßen gefestigte Frau wurde jedenfalls total erschüttert. Ich konnte zwar als gerupftes Huhn in die Ehe zurück,

So so, du durftest jahrelang brauchen, Deine selbstbefüllte Jauchegrube auszulöffeln? Sprichst das aber den Betrogenen ab, die sich hinterrücks erdolcht fühlen und eben auch eventuell Jahre dafür brauchen?
Als Opfer hab ich mich nie gesehen und spreche keinem seine Schmerzen in diesem Drecksdreieck ab. Also sei so nett und Versuch doch mal aus deiner Opferrolle rauszukommen. Fühlst Du Dich angegriffen? Eben!
Und sollte ich Flöhe husten hören, Shedia, dann sei so nett und lass dem TE seinen Thread , eventuell braucht er ihn für sich
Entschuldige @Nordischerandy, kommt nicht mehr vor, dass ich mich außerhalb deines Themas äußere

LG Wirdschon

05.01.2022 15:32 • x 3 #143


E
Übrigens wurde ich auch betrogen: Von meinem AM, dem Mann für den ich beinahe mein gesamtes Leben aufgegeben hätte. Sprich meine wirtschaftliche und soziale Existenz, meine Ehe mein Haus und meine Kinder. Alles das hätte ich fast verloren wegen und für diesen Mann.

Ich mache ihm keinen Vorwurf. Ich habe die Wucht der Schicksalsschläge, die er erlebt hat, unterschätzt. Und die andere Frau, die er parallel zu mir hatte und die er mir dann verzog, passte erheblich besser zu ihm. Leider aber scheiterte diese Beziehung etwas später ebenfalls. Auch deshalb, weil es diese dümmliche Affäre mit mir gegeben hat. Davon erfuhr sie nämlich und ergriff die Flucht. Niemand von uns kam also ungeschoren davon.

Heute sind wir einigermaßen raus aus dem Sumpf. Also meine Familie und ich. Vom AM weiß ich das nicht. Zu ihm besteht keinerlei Kontakt. Ich wünsche ihm, dass es ihm gut geht. Ich bezweifele es aber, denn er wurde ebenfalls schwer verletzt. Sein Leben, das auch ohne mich schon schwer genug war, wurde erheblich beschädigt. Auch er bezahlte mit seiner Gesundheit.

Heute jährt sich der Tag, an dem alles aufflog. Es war eine gewaltige Explosion. Ich kämpfe gerade mit den Flashbacks. Ich bin zynischer geworden durch diese Erlebnisse. Weise, erfahrener und klüger, ja. Aber eben auch einigermaßen verbittert. Ich bin froh, heute wieder safe zu sein in meiner Ehe und mit meiner Familie. Ich wünschte aber, all das wäre nie passiert! Es war schlimm! Ein Alptraum!

05.01.2022 15:36 • #144


B
Zitat:
Allerdings sagte er selbst mehrfach, dass er schon vor der Affäre mit der Beziehung abgeschlossen hätte...

falls das so stimmt - falls - wären die Hormone unschuldig an der Situation.


Das kann man doch im Hormonrausch oft gar nicht so genau sagen. Ich glaube, das wird nur gern gesagt, um im Nachhinein eine Rechtfertigung zu haben. Wissen wird der TE das, wenn der Alltag mit der Neuen da ist. Ob es dann allerdings ein zurück gibt......Ich hoffe für seine Frau nicht!

05.01.2022 15:39 • #145


paulaner
Zitat von Eva66:
Es tut mir leid aber dieses ewige Gejammer der Betrogenen und dieses Rumsuhlen in der Opferrolle geht mir gehörig auf den Senkel.

...und...
Zitat von Eva66:
habe aber Jahre gebraucht, um diese zugegeben selbst verschuldete Jauchegrube auszulöffeln. Ohne Therapie und Antidepressiva hätte ich das nicht geschafft. Zeitweise war ich suizidal. Das nur mal am Rande.

...merkste selbst?

05.01.2022 15:50 • x 5 #146


E
Die Betrogenen wurden hinterrücks erdolcht? Ach weißt du, wenn im Gemetzel einmal die Messer fliegen, bekommt jeder was ab. Vielleicht aber hätten die Betrogenen mal lieber genauer hingeschaut, statt sich in Sicherheit zu wiegen und vor der Realität die Augen zu verschließen.

Wenn eine Frau ihren Mann derart auf S. Sparflamme runterfährt, darf sie sich da wundern, wenn er sich umschaut?

Wenn ein Mann, so wie meiner jahrelang, seine Frau behandelt wie seine Haushälterin, ohne Bezahlung versteht sich, darf er sich da wundern, wenn sie sich ihre Selbstbestätigung als Frau und fühlendes, denkendes Wesen woanders sucht?

Ich finde diese Täter-/Opfer Klassifizierung schwierig. Aber natürlich darf jeder sich in seinem eigenen Selbstmitleid suhlen. Mich nervt es nur einfach, wenn es zu einseitig wird. Da bilde ich gerne den, wenn auch nervigen, Gegenpart dazu!

05.01.2022 15:52 • x 2 #147


paulaner
Zitat von Eva66:
Aber natürlich darf jeder sich in seinem eigenen Selbstmitleid suhlen.

Genau!

05.01.2022 15:56 • x 3 #148


T
Zitat von Eva66:
wenn auch nervigen,

Ja, dieses Opfer-Bashing geht gewaltig auf den Senkel. Ist aber typisch für Täter. Irgendwas muss man ja tun, um sich besser zu fühlen.

05.01.2022 15:57 • x 1 #149


E
Selbstmitleid ist eine heilsame Sache, Paulaner. Da mit Affährenführern in der Regel und berechtigterweise niemand Mitleid hat, ist es manchmal ein probates Mittel, Wunden zu heilen. Wenn niemand mit mir mitfühlt, darf ich es doch wenigstens selbst, oder?

Aber natürlich ist Selbstmitleid für jeden heilsam. In gewissem Maße! Eine Prise Selbstkritik sollte aber auch dabei sein. Und die vermisse ich leider oft bei den betrogenen, verlassenen Opfern.

05.01.2022 15:57 • x 1 #150


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