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In der Falle

Kranich71
Zitat von Member:
Meinst du, dass ich damit die Ehe komplett zerstören würde?


Ob das passiert kann ich nicht sagen, hängt dann von der Reaktion darauf von Deinem Mann ab.
Das Risiko besteht immer.

Ich persönlich finde das nicht als ultimative Lösung. Die Probleme und die Diskussionen werden erst mal mehr werden.

Probiere erst mal das mit Arzt, Heim oder was es da noch gibt.

Und vor allem: Beende die Affäre. Das ist nur zusätzlicher Stress!

20.09.2020 20:14 • x 2 #61


M
Erst einmal möchte ich allen hier danken, die sich schon so viel Zeit für mein Problem genommen haben ohne mich zu verurteilen, davor hatte ich wirklich Angst! Danke!

Zitat von Kranich71:
Und vor allem: Beende die Affäre. Das ist nur zusätzlicher Stress!

Aber wie mache ich das ohne den AM zu provozieren und mir damit nur mehr Ärger zu verschaffen? Klärt man sowas im direkten Gespräch weil man auf Missverständnisse besser eingehen könnte?

20.09.2020 20:18 • x 1 #62


A


In der Falle

x 3


Kranich71
Zitat von Member:
Erst einmal möchte ich allen hier danken, die sich schon so viel Zeit für mein Problem genommen haben ohne mich zu verurteilen, davor hatte ich wirklich Angst! Danke!


Aber wie mache ich das ohne den AM zu provozieren und mir damit nur mehr Ärger zu verschaffen? Klärt man sowas im direkten Gespräch weil man auf Missverständnisse besser eingehen könnte?


Pauschal kann Dir das niemand sagen. Ob nun per SMS oder persönlich kannst nur Du entscheiden, Du kennst ihn ja doch etwas persönlich...

Fakt ist, das konsequent mitzuteilen und bei Deiner Entscheidung bleiben. Nicht rumdrucksen.

Wie er darauf reagiert? Das hängt unter anderem auch davon ab was er über Dich weiß. Wenn er weiß wo Du wohnst und so könnte er sich rächen. Vielleicht macht er aber auch gar nichts?

Das dieses Ende mitunter erst mal Stress verursachen kann ist nun mal so.
Nicht falsch verstehen, das hätte man am Anfang auch wissen müssen. Nichts geht unendlich...

Wenn Du für Deine Zukunft weniger Stress haben möchtest, musst Du dieses Problem jetzt angehen. Auch wenn es erst mal weiteren Stress verursachen kann, vielleicht wäre das dann auch der Punkt das Dein Mann mal aufwacht.

Vielleicht passiert gar nichts...

20.09.2020 20:35 • #63


tlell
Also ich denke du hast bei der Pflege einen Denkfehler. Du schiebst mit dem Gedanken des Auszuges den schwarzen Peter anderen zu. ABER die sind nicht zuständig. Auch wenn du ausziehst geben die die Organisation an dich zurück. Du bist die nächste Angehörige. Du musst das regeln und zwar egal wo du wohnst. Du musst Stellung beziehen und eine klare Grenze ziehen. Da kommst du nicht drum rum.

https://www.deutsche-alzheimer.de/angehoerige.html

Auf der Seite kannst du dich informieren. Ansonsten würde ich googeln und mir bei Vereinen/Selbsthilfegruppe usw Tipps holen. Es gibt mehrer Hotlines die man anrufen kann. Ich bin mir sicher die sagen dir genau welche Hilfe du bekommen kannst. Abschliessend ein Gedanke zum Heim. Ab einem Punkt gehts nicht mehr drum was deine Mutter will so schlimm das auch ist. Sondern dann ist nur noch die Frage was ist machbar.

20.09.2020 20:36 • x 3 #64


I
Zitat von Member:
Deshalb ja der Ausweg der eigentlich dumm ist: wenn ich in eine eigene Wohnung gehe, dann muss vielleicht irgendjemand mal handeln. Ich habe dann sozusagen die Verantwortung abgegeben.

Du willst dich einfach aus dem Staub machen und deine Mutter zurücklassen?
Du, die bisher die Verantwortung getragen hat?
Wer sollte das denn einfach so übernehmen? Spekulierst du auf deinen Mann oder dein Kind?
Deinen Plan finde ich ziemlich unausgereift. Was wenn sich keiner verantwortlich fühlt? Warum willst du denn denn die Dinge die geregelt werden müssen nicht selbst in die Hand nehmen?
Dass das ziemlich dumm ist hast du doch selbst schon gemerkt. Du wirkst ein wenig wie ein trotziges Kind ... sorry...

20.09.2020 22:21 • x 1 #65


P
Hallo,

Deine Situation tut mir Leid.
Ich habe mich gerade hier registriert, damit ich Dir schreiben kann.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Dich die Sitaution, insbesondere mit Deiner Mutter, fertig macht. Ich bin entsetzt darüber, wie sich hier einige Leute geäußert haben. Wenn es über Deine Kräfte geht und die Grenze erreicht ist, hast Du, nach meiner Meinung, jedes Recht der Welt zu sagen: es geht nicht mehr.
Wir sind erst einmal für unser Leben verantwortlich. Geht es uns nicht gut, können wir auch anderen nichts Gutes tun, denn dazu haben wir keine Kraft mehr.

Meine Mutter ist an der Pflege Ihres Vaters zu Grunde gegangen. Auch das ging über ihre Kräfte. Sie bekam Depressionen, die sie mit Alk. bekämpfte und um funktionieren zu können. Irgendwann starb mein Opa und sie machte sich Vorwürfe, ihn zum Schluss nicht mehr gut behandelt zu haben. Sicherlich kamen noch andere Dinge hinzu, sie trank weiter. Es war ein Tod auf Raten, manchmal denke ich, eine Selbsttötung auf Raten. Sie ist an der Alk. gestorben. Sie ist weit über die Grenze dessen gegangen, was sie eigentlich leisten konnte. Das war mir eine Lehre, ich werde das nicht tun, für niemanden. Und ich erwarte das auch von keinem anderen, wenn ich Hilfe bräuchte. Ich wünsche mir, dass dann meine Nächsten das für mich organisieren, das wäre mir Untersützung genug.

Nicht jeder ist in der Lage, eine solche intensive Pflege zu übernehmen. Und ich finde es nicht richtig, wenn andere das hier bewerten, ja sogar verurteilen. Verantwortlich zu sein heißt nicht, es selbst zu tun. Deine Mutter scheint ein Haus zu haben, also wäre ja auch für eine außerhäusige Pflege Geld (sprich Eigentum) da. Ich denke nicht, dass Du das Haus unbedingt haben möchtest. Du schreibst, eine kleine Wohnung würde Dir reichen.
Es ist ein Problem, wenn Deine Mutter nicht mitzieht und sie (noch) selbst entscheiden kann. Ich finde es gut, sich erst einmal zu erkundigen, wie ein Weg aussehen kann, z.B., wenn Du ausziehst. Denn dann ist die häusliche Situation eine andere. Vielleicht kommt dann auch der Arzt zu einem anderen Ergebnis. Ansonsten organisierst Du alles, was geht, dann wird sich schon zeigen, ob es (noch) so gehen kann.
Die Idee mit der Kur/Reha finde ich gut, dort kannst Du zu Dir kommen und Dich sortieren. Es ist auch ein guter Probelauf, wie das ohne Dich zu Hause gehen kann.

Ich wünsche Dir nur das Beste!

Zu der Affäre: Du bist nicht verpflichtet, es persönlich zu beenden. Ich halte es für angemessen, ein Gespräch zu führen, z.B. bei einem Spaziergang. Schildere einfach, wie es Dir geht und das Dir alles zu viel geworden ist. Ihr hättet eine schöne Zeit gehabt, doch jetzt macht Dir das zusätzlich Druck und Stress, Du kannst nicht mehr. Deshalb muss es nun enden. So ist die Abfuhr nicht persönlich gegen ihn, eher die Umstände. Vielleicht nimmt er es leichter.
Solltest Du aber Bedenken haben, es persönlich zu tun, schreibe doch einen Brief oder eine Mail und erkläre Dich. Eine SMS oder Whats App fände ich nicht okay, sie lässt einige Fragen offen und mal ehrlich: wer will schon so abserviert werden. Das, finde ich, hat keiner verdient.
Alles Gute!

20.09.2020 22:48 • x 8 #66


monchichi_82
Zitat von Irrlicht:
Warum willst du denn denn die Dinge die geregelt werden müssen nicht selbst in die Hand nehmen?

Das liest sich seit Seite 1.
Passiv bleiben, anderen die Verantwortung abgeben und selbst ist man nur ein Opfer der Umstände.

20.09.2020 23:47 • #67


A
Zitat von Pety:
Hallo,

Deine Situation tut mir Leid.
Ich habe mich gerade hier registriert, damit ich Dir schreiben kann.

Ich kann sehr gut verstehen, dass Dich die Sitaution, insbesondere mit Deiner Mutter, fertig macht. Ich bin entsetzt darüber, wie sich hier einige Leute geäußert haben. Wenn es über Deine Kräfte geht und die Grenze erreicht ist, hast Du, nach meiner Meinung, jedes Recht der Welt zu sagen: es geht nicht mehr.
Wir sind erst einmal für unser Leben verantwortlich. Geht es uns nicht gut, können wir auch anderen nichts Gutes tun, denn dazu haben wir keine Kraft mehr.

Meine Mutter ist an der Pflege Ihres Vaters zu Grunde gegangen. Auch das ging über ihre Kräfte. Sie bekam Depressionen, die sie mit Alk. bekämpfte und um funktionieren zu können. Irgendwann starb mein Opa und sie machte sich Vorwürfe, ihn zum Schluss nicht mehr gut behandelt zu haben. Sicherlich kamen noch andere Dinge hinzu, sie trank weiter. Es war ein Tod auf Raten, manchmal denke ich, eine Selbsttötung auf Raten. Sie ist an der Alk. gestorben. Sie ist weit über die Grenze dessen gegangen, was sie eigentlich leisten konnte. Das war mir eine Lehre, ich werde das nicht tun, für niemanden. Und ich erwarte das auch von keinem anderen, wenn ich Hilfe bräuchte. Ich wünsche mir, dass dann meine Nächsten das für mich organisieren, das wäre mir Untersützung genug.

Nicht jeder ist in der Lage, eine solche intensive Pflege zu übernehmen. Und ich finde es nicht richtig, wenn andere das hier bewerten, ja sogar verurteilen. Verantwortlich zu sein heißt nicht, es selbst zu tun. Deine Mutter scheint ein Haus zu haben, also wäre ja auch für eine außerhäusige Pflege Geld (sprich Eigentum) da. Ich denke nicht, dass Du das Haus unbedingt haben möchtest. Du schreibst, eine kleine Wohnung würde Dir reichen.
Es ist ein Problem, wenn Deine Mutter nicht mitzieht und sie (noch) selbst entscheiden kann. Ich finde es gut, sich erst einmal zu erkundigen, wie ein Weg aussehen kann, z.B., wenn Du ausziehst. Denn dann ist die häusliche Situation eine andere. Vielleicht kommt dann auch der Arzt zu einem anderen Ergebnis. Ansonsten organisierst Du alles, was geht, dann wird sich schon zeigen, ob es (noch) so gehen kann.
Die Idee mit der Kur/Reha finde ich gut, dort kannst Du zu Dir kommen und Dich sortieren. Es ist auch ein guter Probelauf, wie das ohne Dich zu Hause gehen kann.

Ich wünsche Dir nur das Beste!

Zu der Affäre: Du bist nicht verpflichtet, es persönlich zu beenden. Ich halte es für angemessen, ein Gespräch zu führen, z.B. bei einem Spaziergang. Schildere einfach, wie es Dir geht und das Dir alles zu viel geworden ist. Ihr hättet eine schöne Zeit gehabt, doch jetzt macht Dir das zusätzlich Druck und Stress, Du kannst nicht mehr. Deshalb muss es nun enden. So ist die Abfuhr nicht persönlich gegen ihn, eher die Umstände. Vielleicht nimmt er es leichter.
Solltest Du aber Bedenken haben, es persönlich zu tun, schreibe doch einen Brief oder eine Mail und erkläre Dich. Eine SMS oder Whats App fände ich nicht okay, sie lässt einige Fragen offen und mal ehrlich: wer will schon so abserviert werden. Das, finde ich, hat keiner verdient.
Alles Gute!

21.09.2020 00:20 • x 1 #68


Heffalump
Zitat von Member:
Deshalb harre ich hier wahrscheinlich aus und funktioniere wie immer zum Gefallen aller.

Schön, wenn man selbst kurz vor einem Burnout steht - und keiner wills gesehen haben. Es wird keiner gut zu dir sein, wenn du es nicht selbst bist.
Zitat von Member:
Die Falle ist die Situation in die ich mich gebracht habe.

Das ist eine Flucht, vor allem, was dich quält. Ein Stück geklaute Realität. Ein bisschen kein Drama - sondern einfach, ich darf mich fallen lassen.
Zitat von Member:
sondern der Dauerstress mit meiner Mutter.

Tja, deswegen kann man auf Organisationen zurück greifen, die dir helfen. Die eigene Mutter ins Heim abzugeben, liest sich dramatisch, aber wenn du jetzt umfällst und nicht mehr aufstehst, passiert wohl exakt dieses. Dort sind jedoch Fachkräfte, die sich nicht bis zur totalen Erschöpfung aufopfern, zudem du ja noch in Lohn und Brot stehst.
Du kaum Freizeit hast, um selbst zu regenerieren.
Zitat von Angi2:
Ich habe es ausgehalten, bis zum letzten Tag. Ich hätte meinen Mann weder verlassen noch in ein Heim gebracht. Ich sah es als meine Pflicht, die ich gerne übernommen habe.

Angi, nicht jeder kann das leisten, Hut ab dafür - aber ich täte es nicht.
Zitat von Member:
Seit 3 Wochen habe ich ihn nicht getroffen

Dann triff dich final mit ihm und sag es, das du dieses schöne beenden willst, weil es dir half, den Weg, den du begehen musst - zu erkennen.
Zitat von Member:
Sollte ich ihm erklären, dass mich das alles zu sehr belastet?

Nein, sag einfach, das du ihm Glück wünscht, dich bedankst und du deine Energie für anderes brauchst.
Zitat von Member:
Der meint, dass sie noch für sich selber entscheiden kann.

Aber du hast diesem Arzt nicht gesagt, das du an deiner Belastbarkeitsgrenze angekommen bist? Klar ist häusliche Pflege billiger und es ist denen egal, die nicht drin hängen - wo und ob man seine Akkus wieder laden kann.

Ich würde ja ganz frech um eine Kur für dich anfragen. 3 Wochen, ohne Mann, ohne Kinder, ohne Haus, ohne Garten und ohne Mutter. Da helfen dir auch Psychologen mit Techniken um dich zu rebooten.

21.09.2020 05:31 • x 3 #69


Kummerkasten007
Hat Dein Mann jemals was gesagt, dass es so nicht weitergehen kann mit Deiner Mutter? Ich meine, wenn sie nachts im Schlafzimmer steht, würde ich als Partner schon mal was sagen, dass sich was ändern sollte.

21.09.2020 05:56 • x 1 #70


I
Ich denke auch, dass deine Mutter dein 'Hauptproblem' ist und nicht deine Affäre oder das Verhältnis zu deinem Mann. Das sind letztlich nur Symptome einer kompletten Überforderung.

Zitat von T4U:
Die eigene Mutter ins Heim abzugeben, liest sich dramatisch, aber wenn du jetzt umfällst und nicht mehr aufstehst, passiert wohl exakt dieses.

So ist es. Und dann hätte sie niemanden, der sie dabei begleitet und besucht.

Ich erinnere mich an meine Oma, die auch nie in ein Heim wollte. Andererseits sagte sie immer sie wolle niemandem zur Last fallen. Wäre es nach ihr gegangen hätte man sie einfach ganz in Ruhe in ihrem Bett sterben lassen sollen. Zu dem Zeitpunkt war sie schon dement und auf Pflege angewiesen.
Natürlich wird kein Angehöriger sich sich darauf einlassen und einen Pflegebedürftigen einfach 'in Ruhe' lassen.
Kurzum .. im Endeffekt blieb nichts anderes übrig als sie in ein Heim zu geben ... und siehe da, nach einer Gewöhnungsphase gefiel es ihr dort sogar.
Sie wurde oft besucht und auch wieder zugänglicher. Das gespannte Verhältnis lockerte sich deutlich.

Sich aufzuopfern bis zur totalen Erschöpfung nützt dem Pflegebedürftigen nichts. Es sorgt auf allen Seiten für gespannte Atmosphäre und endet oft mit verbaler und sogar körperlicher Gewalt.
Du wirkst so, als möchtest du alles einfach hinschmeißen. Das geht natürlich nicht. Hole dir lieber Hilfe und ändere die Situation.

Wie ist es gekommen, dass deine Mutter bei euch eingezogen ist? War dein Mann anfangs damit einverstanden?
Es ist eine ungewöhnliche Wohnsituation, die viel Konfliktpotenzial für eine Ehe beinhaltet, egal ob Pflegebedarf besteht, insbesondere aber dann.

21.09.2020 06:12 • x 5 #71


Kummerkasten007
Zitat von Irrlicht:
Wie ist es gekommen, dass deine Mutter bei euch eingezogen ist?


Ich verstehe es eher so, dass sie bei der Mutter, sprich ins Elternhaus, eingezogen sind. Falls nur Betriebskosten zu zahlen sind, kann ich die Haltung des EM nachvollziehen, denn ein großes Haus mit großem Garten für wenig Geld zur Verfügung zu haben, ist schon ein Brett. Wie gesagt, nachvollziehen aber nicht verstehen.

21.09.2020 06:46 • #72


Valera
Ich denke, du sollest dir trotzdem langfristig wirklich Gedanken machen, wie du die Pflege deiner Mutter stemmen willst. So wie das lese kriechst du bereits auf dem Zahnfleisch (salopp gesagt) und es wird ja nicht besser mit der Demenz. Da kommt noch viel mehr auf dich zu und das schaffst du alleine irgendwann nicht mehr. Ich würde ehrlich über eine Dauerpflege in einem Pflegeheim nachdenken. Ich kenne, Leute die daran psychisch kaputt gegangen sind.

Auf jeden Fall, versuch eine Lösung zufinden mit deinem Mann in Bezug wegen der Pflege deiner Mutter, damit eure Ehe nicht den Bach runtergeht. Beende die Affäre. Den Anfang hast du ja schon gemacht

21.09.2020 06:49 • x 4 #73


Wasabix
Zitat von Member:
Darum bin ich immer noch hier. Ich möchte dazu sagen, dass mich meine Mutter sehr spät bekommen hat, mein Vater ist leider früh gestorben. Dann hatte ich ab 28 mit Kleinkind meine Oma 2 Jahre gepflegt. Und dann fing kurz danach meine Mutter an zu kränkeln. Das soll keine Entschuldigung werden, nur die Erklärung zu meiner Lage.



Liebe member:-)

das soll keine Entschuldigung sein

Hier möchte ich jetzt einhaken.
Du musst dich hier für NICHTS bei NIEMANDEM entschuldigen. Es sei denn du beleidigst jemanden oder so. hast du aber nicht.

Was du schilderst klingt nach Erschöpfung, Dauerkampf, Burnout...?, Überlastung, Wechseljahre...?
Das ständige Kümmern um Andere seit Jahren. Helfersyndrom?

Ich finde es sehr normal, im Rahmen eines Überlebensversuchs dass du auch mal die Lebenslust suchst.
Im Detail werd ich auf deine Affäre deshalb nicht eingehen.

Und ein schlechtes Gewissen mit dem obligatorisch erhobenen Moralfinger halt ich für definitiv fehlplaziert. Mehr Druck brauchst gerade du nicht, meine Meinung:-)
Fühl dich mal umarmt

Kurz: ich verstehe dich hier, nach deinen Schilderungen ,erstmal zu 100 % .
Dass deine, eure Situation sich verändern sollte bzw wird, denke ich schon.
Versuche mal, hinter deinen Handlungen zu stehen.
Bist doch eine erwachsene starke Frau.
Was du leisten kannst!
Mach dich, grad hier im Forum, nicht klein.
Du brauchst jetzt grade Leute die dich, mindestens emotional abfangen, nicht massregeln.
Massregelst dich doch schon selbst genug. Ist freundlich gemeint.
Das fürs erste,
LG senta

21.09.2020 07:43 • x 9 #74


Wasabix
Zitat von Angi2:
Das gehört zur Krankheit dazu...deswegen habe ich meinen Mann nie in eine Tagespflege gegeben, er wurde dann ebenfalls bösartig.

Wo soll deine Mutter hin, wenn du gehst?
Hast du dich mal kundig gemacht, was ein Heimplatz kostet, kannst du das aufbringen? Es ist ja nicht nur die Zeit, die du für sie aufbringst...alles kostet auch Geld, und das was du nicht übernimmst, übernehmen andere...immer gegen Bezahlung.



Du bist ja hier DIE Aufklärerin!

Mann das regt mich wirklich manchmal im forum auf. Diese selbsternannten Moralapostel und Superaufklärer.

Schon mitbekommen, dass member in der Bredouille sitzt?

Da braucht sie erstmal Verständnis...

21.09.2020 07:50 • x 5 #75


A


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