Thanks for the compliments. Ich bin nicht Mutter Theresa. Ich habe einen Sack voller Schwächen. Das ist mir leider auch bekannt. Ich versuche nur in der jetzigen Situation für meine Kinder da zu sein. Meine Beziehung mit der Kleinen ist top. Gut ich kann ihr Sicherheit geben, dass ich für sie da bin. Die braucht sie auch nötig. Sie hat sich an die Situation der getrennten und zerstrittenen Eltern zwar recht gut arrangiert, hat aber m.E. weiterhin Verlustängste, dass sie mich mal nicht mehr sehen kann. Das ist dem Zuhause der Mutter geschuldet. Meine Große hat sich auch ihre Weise mit den Umständen arrangiert. Sie hat sie sich auch nicht ausgesucht und auch für sie kam diese Trennung und alles was danach kam total überraschend und unvorangekündigt.
Was die Große anbegeht bin ich zur Zeit außen vor. Ich bin keine großer Briefe Schreiber. Ich schreibe ihr ne Karte mit Geldgeschenk oder Gutschein zum Geburtstag und Weihnachten. Ab und zu eine E-Mail, die wahrscheinlich in den Spam-Ordner wandert, mit Links zu irgendwelchen Artikeln bzgl. Ausbildung / Studium / Tag der offenen Tür etc. Wenn ich ihr nenn Brief schreiben würde, ginge der in den Briefkasten der Mutter. Die würde den wahrscheinlich weitergeben, aber die Große weiß genau, dass ich ja die Persona non grata schlechthin bin. Sie wird den Brief wahrscheinlich zerstören. Würde ich in dem Alter und in der Situation vermutlich auch gemacht haben. Zumindest wollte ich dem Alter keine Briefe von verflossenen Freundinnen lesen, nachdem alles aus war. Hat mein schlechtes Gewissen damals nicht gewollt. Es war wie es war und gut wars. So dürfte sie auch drauf sein. Meine Hoffnung war eigentlich mal jemand Erwachsenes aus der Familie der EX als Mediator ein. Paten, Onkels, Tanten etc. Ist aber bisher keiner in Erscheinung getreten. Wahrscheinlich haben die alle Angst vor der EXE. Wie es weitergeht weiß ich nicht mit mir und der Großen. Es besteht die Gefahr, dass man sich entlebt. Die ersten drei Jahre war ich voll mit Trauer. Die ist jetzt manchmal noch sehr präsent in manchen Situationen, aber steuert mich nicht mehr voll. Das hält die Seele auch nicht aus. Ich kenne ein 13 jähriges Mädchen in und auswendig. Alle ihre tollen Seiten aber auch ihre charakterlich schwierigen Seiten. Die junge Dame jetzt kenne ich leider gar nicht.
Was mir noch an der Stelle einfällt: Meine EXE war ja in der Trennungsphase komplett durch. Ein normales Gespräch war eigentlich nie möglich. Sie hat ja mal 4 Wochen gar nicht mehr mit mir gesprochen (auch vor den Kindern nicht), dann gab es so psychische Ausraster, und dann hat sie mir nur zugehört (was ich so vorschlagen würde).
Die wenigen Male wo sie von sich aus hysterisch was rausgehauen hat war zwei oder dreimal:
Ich solle sie verlassen. Ich solle sie loslassen. Ich soll mir ne Freundin suchen. Sie will nicht die Schuldige sein!
Das fand ich damals schon sehr krank. Die Art das zu kommunizieren (Hysterisch). ICH WILL NICHT DIE SCHULDIGE SEIN.
Das war doch schon damals zentrales Thema bei ihr im Hirn.
Der letzte Satz dann im Feb. 2015 : Bitte zieh aus!
Meine Antwort: OK. Wir haben dann wohl als Eltern versagt. Dahingehend, dass wir es nicht geschafft haben unsere Beziehung im Rahmen einer Familie aufrecht zu erhalten.
Ihre Antwort (schreiend): NEIN, ICH HABE NICHT VERSAGT. WENN DU DAS SO SIEHST; DANN PASS AUF DASS DU AN DEINER sch. SICHTWEISE NICHT VERRECKST!
Ich sehe bei ihr nicht die Schuld für das Scheitern der Beziehung. Das ist Quatsch und war Quatsch, aber es scheint zentraler Bestandteil ihrer Denke zu sein: SCHULD.
Die Schuld meiner EX liegt darin wie sie die letzten 4 oder auch 5 Jahre nach der Trennung jetzt agiert. Diese Schuld steigt weiter an, weil sie sich schuldig gegenüber den Kindern gemacht hat. Nicht durch die Trennung, nicht durch den Tuppes sondern durch ihren pychischen Mißbrauch der Kinder.