Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

Wenn noch genug Bezugspersonen aus dem Umfeld des Elternteils, das instrumentalisiert, da mit instrumentalisieren, wird daraus irgendwann mal Realität gemacht. Wenn mehrere Erwachsene die Einfluss auf ein Kind haben, Dinge wiederholen, wird es lange dauern bis das durchschaut wird. Wenn überhaupt. Aber daran kann man nichts ändern. Erschreckend ist nur, dass es doch wohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass Kinder, die solche Prozesse oder auch Loyalitätskonflikte durchlaufen, später auch irgendwann einmal Probleme bekommen (weil Vertrauen z.B. fehlt etc.)

Ich stehe hinter Dir.

Tina 46, ich weiß es nicht. Bei uns ist Geld da. Sie hat welches ich hab welches. Unterhalt wird gezahlt. Sie ist nicht arm, hat eher mehr Einkünfte als ich durch Mieten und die günstige Kreditlage gerade und es ist Kampf bis aufs Blut.

Ja die Juristerei ist wankelmütig. Ämter wie Jugendämter auch. Es zermürbt. Aber dennoch, if I go down, I go down fighting. Ist vielleicht eine Prüfung für das Leben für uns. Stellen wir uns der Prüfung. Man hat halt damals zu jemanden Ja gesagt, was man vielleicht nicht hätte tun sollen. Bei mir kam damals während der Trauung im Standesamt ein Gewitter auf und das gekippte Fenster schlug zu, als der Beamte fragte: Hat jemand Einwände vorzubringen? Tja da war scheinbar jemand.

Vegetari, ich bin aufgewacht. Ich habe das Schlafen verlernt. Es scheint ihr gut zu gehen. Zumindest scheint sie dass nach Außen zu manifestieren. Ob es wirklich so ist bezweifle ich, aber es ist mir auch egal.

Nein es wird keine gemeinsame Sprache geben können. Sie fühlt sich um 20 Beziehung betrogen um 20 Jahre ihres Lebens. Ich bin an allem Schuld. Ich bin Schuld wie es jetzt ist. Das sie nen Neuen hat, das der ja wohnt etc. Ich habe versagt, bin ein schlechter Vater, habe sie nie geliebt, wollte nie Kinder, habe keinen Heiratsantrag gemacht, sie nicht im Studium im Auslandssemester besucht blablabla. Sie will nicht die Böse sein. Ich soll mich trennen. Mir ne Freundinn suchen etc...Sie will jetzt leben! Ich bin ein Schmarotzer, ein Asehole, ich habe mich breit gemacht (mit meinen Handtüchern im Bad, meinen Schuhen etc.).

Ich bin mit EUR 9.500 von ihr ausgezogen. Habe nichts aus dem Haus mitgenommen. Habe mein Geld immer auf ihr Konto überwiesen! Hatte also nix. Habe meine Möbel über ebay-kleinanzeigen gekauft und in der Gargage gelagert. Dann wollte sie Rechnungen sehen, was ich mit dem großzügigen Geld einkaufe, das sei zweckgebunden. Es ging immer um Geld, Kontrolle, Demütigung.

Sie ist so verfahren, dass mir meine Therapeutin vor einem Jahr schon prophezeit hat, dass dieses Verhalten andauern wird. Der Psychologe in der heißen Krisenphase hat immer nur den Kopf geschüttelt und gefragt, warum ich nicht wütend werde. Wo ist ihre Wut? Ich habe sie fast noch versucht zu verteidigen. Habe sie als Partnerin gesehen. Mir eingeredet, dass ihr irgendwas mental fehlt.

Ich glaube echt, sie muß nen totalen Zusammenbruch bekommen, aber sie ist kerngesund und fidel. Viel Empathie hatte sie noch nie. Das kommt einem kurzsfristig in solchen Umständen zu Gute. Langfristig weiß ich es nie. Das Leute krank sind, Dro.abhängig andere Probleme haben. Gibt es bei ihr nicht. Alles schwache Gestalten. Eigene Probleme werden nicht angesprochen, sie werden sonst real. Diskutieren konnte sie nichts, jedenfalls nichts emotionales. Ich sehe da halt als Laie jemanden mit vielen Problemen, aber wenn man gut verdrängen kann (und das kann ihre Familie) wird man auch Alt dabei (wird ihre Familie auch).

Ja denke ich auch. Stop riding a dead horse.

Ich habe die Gründe, die sie mir schon massiv vorgeworfen hat (die ich aber aus ihr rausbrechen musste, da sie ja nicht reden wollte) nie verstanden. Das war lange lange her. Wenn es denn überhaupt stimmte. Und für vieles gab es nachvollziehbare Gründe. Die Therapeuten konnten mir auch nichts sagen zu ihr. Klar. Sie war nicht für Gespräche bereit. Zu den Gründen haben mir verschiedene Personen aus dem zuhörenden Gewerbe (Psych) zumindest alles gesagt: Das sind keine validen Gründe. Bitte lassen sie das nicht an sich ran. Und bitte entwickeln sie endlich WUT. Die habe ich heute noch nicht. Eher Traurigkeit.

Ja der Zug ist abgefahren. Schon lange.

Die Frage ist halt: Warum muß man wenn man mit dem Zug abgefahren ist, die letzten 18 Monate noch über Kleinigkeiten (die auch noch zum Teil durch notarielle Vereinbarungen geklärt sind) sinnfrei streiten, des EX versuchen zu schaden (Jugendamt, Kindesmisshandlungsunterstellung, Kinder insgesamt) und irgendwie kein Ende finden. Das ist die Hauptfrage und die Hauptentäuschung. Vorbei ist vorbei. Ok. Jeder geht seinen Weg weiter. Juristische Dinge um auseinander zu kommen bedingen manchmal dann eben Anwälte oder Gerichte, aber da kann man dann die Kinder aussen vor lassen. Oder?