Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?

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Oh Solskinn ich beneide dich nicht....
Bei mir ist es recht ruhig von der ex Front im Moment. Er hat den weiteren Umgang des Kindes über seinen Anwalt ausgesetzt.
Am 21. ist Termin wegen Sorgerecht in Teilbereichen, da ich ja auch keine Kommunikation führen kann. Und er auch nicht kommuniziert mit dem Kind. Wir haben den selben Richter wie beim Umgang letztes Jahr und das Kind muss wieder mit... Mal schauen. Ex hat ja nichts von seinem erkämpften Umgang eingehalten, ob sich das auswirkt weiß ich nicht.
Was deine ex betrifft, du denkst Zuviel .... Es geht deiner kleinen gut bei dir, das ist alles was zählt.
Was deine ex macht oder tut kannst du nicht beeinflussen. Du bist nicht mehr in ihrem Leben drin. Ja das ist schlimm was da passiert mit der kleinen und für dich nicht nachzuvollziehen oder zu akzeptieren, aber glaub mir das wird deiner ex irgendwann auch um die Ohren fliegen. Deine kleine wird älter und somit verständiger. Lügen werden erkannt werden und das beeinflussen wird anders werden. Irgendwann merkt deine kleine das sie Spielball zwischen euch ist. Lass es von deiner Seite nicht dazu kommen. Denn das ist schlimmer als jedes in die ubahn oder sonstiges. Zerre nicht an der kleinen rum, gib deiner ex diesbezüglich keine Macht. Nimm die kleine so oft du kannst und zeig ihr deine Liebe und das stabile Umfeld bei dir, sie wird es schätzen.
Ex ist nicht mehr relevant. Egal wieviel sie in deinen Augen falsch macht - du machst es in ihren Augen mindestens genauso schlimm. Leider und es gilt dem Kind zu liebe diesen Kreis zu durchbrechen.
04.07.2016 12:15 •
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Solskinn2015
Ja ich bin immer noch entäuscht. Entäuscht so getäuscht worden zu sein. Entäuscht so verraten worden zu sein. So verkauft zu werden. Das unsere gemeinsamen Lebenziele so einfach weggekippt werden. Das unsere Familie so verraten wurde. Entäuscht über sie den Menschen, hinter dem ich fast bis zum Schluss bedingungslos gestanden hätte. Dem Menschen der vor mir immer so grundlegende Familienwerte vertreten hat. Der Schmerz nimmt mit der Zeit und der Gewohnheit ab, aber die Entäuschung bleibt. Ich bin im täglichen Leben nicht nachtragend. Bei der Verletzung grundlegender sozialer Prinzipien allerdings sehr. Und das ist mein Problem. Das muss ich bearbeiten. Das bindet mich und das bindet Energie. Das Verhalten von mir wäre ohne Kinder da, aber mit Kindern ist es noch ausgeprägter, da die Familie bei ihr und bei mir an erster Stelle stand.
04.07.2016 12:53 •
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A
Ist das alles normal bei Trennung in der Ehe?
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E
Ja..ich auch..
Es tut weh und das darf es auch.
Meine Hoffnung ist Karma.
Iwann sind wir auch mit Glück dran..

Drück dich...
04.07.2016 12:59 •

Solskinn ich bin ähnlich gestrickt, Familie steht immer an erster Stelle. Ich hätte für meinen Mann alles getan, wirklich alles. So groß meine Liebe zu ihm war - so tief bin ich gestürzt. Verraten und verkauft, ausgetauscht, mittlerweile für die dritte next. Aber ich muss weiter leben und dazu gehört auch zu verstehen, zu verzeihen und vor allem selber in den Spiegel schauen zu können. Ich will morgens nicht in ein Gesicht sehen was hasszerfressen ist, ich bin langsam mit mir im reinen. Ich hätte meinen Mann nicht halten können nicht mit aller liebe und Verständnis dieser Welt.
Ergo Familie kaputt. Aber deshalb zerfleische ich weder mich selber noch ihn. Ich habe lange versucht wegen der Kinder auf ihn zuzugehen. Nein das war auch nicht gewünscht. Muss ich also akzeptieren. Verraten der Werte, der Liebe, des eigenen ichs... , ja alles sehr schmerzhaft und beiweitem sehr unfair. Aber ich kann niemanden zwingen so zu handeln wie ich es gerne möchte oder erwarte weil es ja vor der Trennung so war.
Nein es gibt kein wir mehr. Jeder lebt sein Leben und die Kinder müssen irgendwie immer leiden, weil es uns erwachsenen nicht gelingt sie rauszuhalten.
Dabei bleibt neben den eigenen Verletzungen eine kinderseele auf der Strecke.
Da stecke ich lieber meine Wut über die Ungerechtigkeit ganz tief in eine Schublade, dem Kind zuliebe.
04.07.2016 13:15 •
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Zitat von Solskinn2015:Ja ich bin immer noch entäuscht. Entäuscht so getäuscht worden zu sein. Entäuscht so verraten worden zu sein. So verkauft zu werden. Das unsere gemeinsamen Lebenziele so einfach weggekippt werden. Das unsere Familie so verraten wurde. Entäuscht über sie den Menschen, hinter dem ich fast bis zum Schluss bedingungslos gestanden hätte. Dem Menschen der vor mir immer so grundlegende Familienwerte vertreten hat. Der Schmerz nimmt mit der Zeit und der Gewohnheit ab, aber die Entäuschung bleibt. Ich bin im täglichen Leben nicht nachtragend. Bei der Verletzung grundlegender sozialer Prinzipien allerdings sehr. Und das ist mein Problem.
Zitat:
Das muss ich bearbeiten.


sehe ich nicht so, man muss nicht alles bearbeiten, du bleib mal so.

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04.07.2016 13:20 •

Igluweis
@Puschelemma
wenn das verzeihen nicht so schwierig wäre, wie bekommst du das hin?
04.07.2016 13:52 •

@Igluweis
Ich bleibe mir selber treu..
Manchmal denke ich er musste einfach gehen, ihm war es nicht genug... Oder zuviel... Wer weiß das schon ohne antworten...
Aber vielleicht wäre ich an seiner Stelle auch gegangen um neues, den Kick des Verliebtseins nochmal zu erleben. Dem Alltag und den Problemen entfliehen-wer weiß ?
Aber ich hätte eS nie getan. Meine Gefühle und Werte sind beständig gewesen, sind es noch immer. Deshalb kann ich vielleicht verzeihen, weil ich versuche trotz allem ich zu sein.
Zwanzig Jahre war ich glücklich und dafür muss ich dankbar sein. Das hat nicht jeder. Alles was jetzt aus der Trennung resultiert macht mich nicht glücklich, aber ich kann es immer mehr annehmen und auch deshalb kann ich für mich verzeihen.
Allerdings kann ich das was er den Kindern antut mit seinem Verhalten niemals verzeihen, denn die können nichts für die Trennung oder sein Hormon gesteuertes leben. Da sehe ich ihn ganz am Rande des Abgrunds. Aber das ist auch eine Entscheidung die er getroffen hat und wir müssen das akzeptieren, egal wie schlimm es auch ist.
04.07.2016 15:07 •
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I
Zitat von Puschelemma:Ich bleibe mir selber treu..
Manchmal denke ich er musste einfach gehen, ihm war es nicht genug... Oder zuviel... Wer weiß das schon ohne antworten...
Aber vielleicht wäre ich an seiner Stelle auch gegangen um neues, den Kick des Verliebtseins nochmal zu erleben. Dem Alltag und den Problemen entfliehen-wer weiß ?
Aber ich hätte eS nie getan. Meine Gefühle und Werte sind beständig gewesen, sind es noch immer. Deshalb kann ich vielleicht verzeihen, weil ich versuche trotz allem ich zu sein.
Zwanzig Jahre war ich glücklich und dafür muss ich dankbar sein. Das hat nicht jeder. Alles was jetzt aus der Trennung resultiert macht mich nicht glücklich, aber ich kann es immer mehr annehmen und auch deshalb kann ich für mich verzeihen.


Ja Puschelemma,
das sehe ich genauso. Und ich glaube, das ist auch der richtige Weg.
Es bringt nichts, man muss seinen Frieden mit dem, was war und ist, machen. Man muss sich selbst treu bleiben und dankbar für die schönen Zeiten, die man miteinander hatte, und dafür, dass man sich von all dem Schmerz am Ende nicht hat unterkriegen lassen.
Das ist nicht immer einfach, aber es ist für mich der einzige Weg, um nicht als verbitterter und argwöhnischer Mensch aus allem herauszugehen. Und letztendlich bin ich vielleicht sogar ein wenig dankbar, für all die Trauer und das emotionale Chaos. Denn es hat mir geholfen, mich selbst wieder mehr zu spüren, mir selbst wieder näher zu kommen.

Das Leben geht auch ohne diesen Menschen weiter und es ist schön. Es wäre schade, nicht mehr offen und positiv durchs Leben gehen zu können, nur weil es einen Menschen gab, der einen sehr enttäuscht hat.
04.07.2016 15:30 •
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E
...und bei zweien.?
Ich habe so mein Vertrauen verloren.
04.07.2016 15:36 •
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Ja genauso empfinde ich es...
Was die Zukunft bringt weiß ich nicht, aber deshalb werde ich wegen ihm nicht zu einem Ekelpaket was nichts und niemanden mag...
Das Leben ist schön - naja davon bin ich noch etwas entfernt, aber es ist nicht schlecht und die schönen Momente werden immer mehr
04.07.2016 15:40 •
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I
Zitat von frischgeföhnt:...und bei zweien.?
Ich habe so mein Vertrauen verloren.


Was soll bei zweien da anders sein?
Und enttäuscht wurden wir alle schon oft im Leben. Nicht nur von einem Partner.
Okay, das passiert. Und wir haben auch selbst schon andere Menschen enttäuscht.

Weißt Du, ich glaube, viele machen ihr Glück zu sehr vom Partner abhängig.
Fühlen sich nur gut, wenn sie Bestätigung von der einen Person bekommen.
Da liegt aber schon der Fehler. Bin ich nicht auch ohne diese Bestätigung ein wertvoller Mensch?
Ich bin doch ich. So wie ich bin. Ob mir das nun jemand dadurch bestätigt, dass er mich liebt oder nicht, ändert doch nichts daran, dass ich so bin wie ich bin. Man darf sich nicht komplett in Frage stellen, nur weil jemand für sich entscheidet, dass er sein Leben lieber nicht mit einem teilen will. Dafür kann es so viele Gründe geben.
Und vielleicht hat es auch letztendlich einfach nicht gepasst. Gepasst vielleicht für den Moment, aber eben nicht für immer.
Das tut weh. Vor allem, wenn man wirklich geliebt hat und an eine (weitere) gemeinsame Zukunft geglaubt hat.
Aber jemand, der mich nicht erkennt, der meine Liebe nicht will, der nicht das gleiche empfindet – der ist auch nicht der richtige Partner und eigentlich sollte man dankbar sein, dass er nicht weiter heuchelt.

Klar hat man vertraut und ist enttäuscht. Aber ohne Vertrauen ist auch keine gesunde zwischenmenschliche Beziehung möglich. Doch nur weil ein, zwei, drei oder vier Menschen mich enttäuscht haben, verliere ich doch nicht das Vertrauen in mich und somit auch in andere. Ich bleibe doch ich.

Ich weiß, auch ich habe anfangs mit mir gehadert und geglaubt, dass ich nie wieder jemandem vertrauen kann.
Aber es geht. Ich weiß es. Und es ist auch gut so.
04.07.2016 15:58 •
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Igluweis
Wenn ich so darüber nachdenke, übers Alleinsein und der ganzen Wut und niedergeschlagenheit, kommt mir eine gute Freundin in den Sinn. Bildhübsch, intelligent und ein großer Sonnenschein ,aber mit 48 noch nie einen Intimen Freund oder Freundin. Wie sie das schafft, einfach zufrieden zu leben ist mir einerseits Vorbild, andererseits ein Rätsel. Na egal, lieber alle Woche mit einem Rätsel was unternehmen, als mit einer ex rumzusitzen die nach großer Euphorie gegen alles und jeden ist. In einerlei Hinsicht ist sie allerdings typisch Frau. Diese Verständnis und Mitleidlosigkeit wenn die gemeingefährliche männergrippe umgeht
04.07.2016 16:20 •

R
Zitat von frischgeföhnt:Meine Hoffnung ist Karma.
Iwann sind wir auch mit Glück dran..


Sicherlich besser, als zu hoffen, dass es dem Anderen bald schlecht geht.
04.07.2016 17:35 •
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E
Zitat von Random:
Zitat von frischgeföhnt:Meine Hoffnung ist Karma.
Iwann sind wir auch mit Glück dran..


Sicherlich besser, als zu hoffen, dass es dem Anderen bald schlecht geht.

Naja...in meinem Fall möge man mir auch diesen Wunsch gestatten. .
04.07.2016 17:56 •

Hamster75
Zitat:
Familie bedeutet nicht zwingend glückliche Kinder.
Trennung nicht zwingend unglückliche gestörte Kinder.


Aber zu 99,9% schon! Diese Sätze hat meine Ex auch gesagt, aber ich halte das für eine lasche Schutzbehauptung.
Meine Kinder wünschen sich immer noch, dass wir zusammen kommen. Gestern wollten sie mich Man-In-Black-like Bitzdingsen, um die letzten 4-5 Jahre zu vergessen.
04.07.2016 20:37 •
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