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Ist mein Freund geizig? - Gastfreundschaft?

E-Claire
Hey @Duaba

ich antworte gern auf die erweiterte Fragestellung in etwa ner Stunde oder zwei...
Bis nachher.

24.10.2017 16:40 • x 1 #31


T
Also, sich in überheizten Räumen sich aufzuhalten, ist auch nicht gesund. Dann holt man sich schnell was weg. Es ist sogar gesünder, in etwas kühleren Räumen zu schlafen. Ich schlafe nur bei extremen Minusgraden mit Heizung.

Nun gibt es ja Leute, die schneller frieren und andere, die nicht so schnell frieren und eher schwitzen. Da einen Kompromiss zu finden, ist natürlich auch nicht immer einfach, das sehe ich zum Beispiel im Büro, wo meine Kolleginnen schon im Sept.. und okt. die Heizung laufen haben wollen, was für mich unerträglich ist.

Und das mit dem Schimmel wäre wohl eher ein Problem, wenn GAR NICHT geheizt würde.

Stellt doch ein Thermometer auf und schaut, wie hoch er die Heizung aufdrehen muss, um eine für dich angenehme Temperatur zu erreichen. Im Prinzip hat dein Freund aber auch nicht unrecht, wenn er sagt, man kann sich mit entsprechender Kleidung auch ein bisschen dicker anziehen.

24.10.2017 16:53 • x 2 #32


A


Ist mein Freund geizig? - Gastfreundschaft?

x 3


S
Schließ doch mit ihm den Kompromiss , dass er so wenig heizen kann,wie er möchte,dafür ziehst du soviele Sachen an,dass es für dich angenehm ist
Ich könnte mir vorstellen, dass er dann automatisch die Heizung etwas höher dreht,wenn er dann doch nicht immer mit dir in Wollsocken und Jogginghose kuscheln will..

24.10.2017 16:59 • #33


gala
Zitat von Duaba:
Nun, ich glaube kaum, dass etwas höhere Heizkosten an maximal 4-6 Tagen am Monat (öfter bin ich ja gar nicht da, Fernbeziehung) ihn davon irgendwie abhalten würden.


Ich glaube du unterschätzt das ein wenig.
Wenn er seine Wohnung generell auf 20 Grad geheizt hätte (Was für viele Frauen definitiv keine Wohlfühltemperatur im Herbst/Winter ist) und dann für deine Besuche (Ich nehme mal an dass es 2 oder 3 Wochenende im Monat sind) auf 22 Grad zu heizen, macht wirklich keinen allzu großen Unterschied.
Hingegen ist es etwas vollkommen anderes eine ungeheizte Wohnung für ein Wochenende auf Wohlfühltemperatur zu heizen.
Je nach Heizung, Wohnungsgröße und Dämmung kann das für deine 2 oder 3 Besuche schnell mal nen 20er im Monat sein.

Wenn die Wände, die Möbel und alles ausgekühlt sind, braucht es einen enormen Energieaufwand bis du das alles geheizt hast.


Aber ganz simple Lösung: Kommunikation.
Rede nicht von Gastfreundschaft und Das macht man so für Gäste, sondern sage ihm ganz klar, dass du dich so und so bei deinen Besuchen wesentlich wohler fühlen würdest.
Dann stellt er seine Prioritäten für dich um oder tut es nicht. Du bist danach entweder zufrieden oder enttäuscht. Bist du enttäuscht findest du dich damit ab oder ziehst halt Konsequenzen.

24.10.2017 17:03 • x 1 #34


D
Zitat von gala:
Ich glaube du unterschätzt das ein wenig.


Also die Wohnung ist nicht groß (Ein-Zimmer-Wohnung), jedoch im Dachboden und er hat keine Tür zwischen Wohn-/Schlafzimmer, Küche und Flur. Er heizt für mich immer so auf 15-20 Grad, wenn er alleine ist halt gar nicht. Glaubst du echt, dass es so teuer für ihn wäre, die Heizung wenn ich komme noch etwas mehr aufzudrehen?

Aus deiner Antwort geht nicht ganz hervor, was du persönlich zu der Sache meinst. Findest du meinen Freund da geizig oder okay? Würde mich noch sehr interessieren. ^^
Offen gesagt fühle ich mich auch nicht total unwohl bei ihm oder so, nur weil mir beim Kuscheln manchmal etwas kühler ist (wenn's richtig kalt wird ziehe ich ja auch Konsequenzen bzw. mich wieder an ).
Mir geht es bei der Frage eher um's Prinzip, also darum, ob er sich ungastfreundlich / geizig verhält oder sein Verhalten akzeptabel ist... ein bisschen geht es vielleicht um Stolz...

24.10.2017 17:18 • #35


D
Zitat von trauer37:
Stellt doch ein Thermometer auf und schaut, wie hoch er die Heizung aufdrehen muss, um eine für dich angenehme Temperatur zu erreichen. Im Prinzip hat dein Freund aber auch nicht unrecht, wenn er sagt, man kann sich mit entsprechender Kleidung auch ein bisschen dicker anziehen.

Hmm, tagsüber ist es ja kein Problem, nur im Bett. Da ist man eben nicht immer (dick) angezogen. Aber auch da friere ich die meiste Zeit über nicht, es ist nur ein bisschen kühl. Wenn es wirklich zu kalt wird, dann ziehe ich mich auch wieder an und es geht in ein paar Minuten wieder... Stelle ich mich vielleicht an?

24.10.2017 17:25 • #36


S
Wenn da Stolz mit im Spiel ist,ja..So leid es mir tut.Es ist ja nicht so, dass du wirklich frieren musst..

24.10.2017 17:31 • #37


gala
Zitat von Duaba:
Glaubst du echt, dass es so teuer für ihn wäre, die Heizung wenn ich komme noch etwas mehr aufzudrehen?

Kommt wie gesagt sehr auf viele Faktoren an, aber auf 10 Euro oder mehr würde ich den Unterschied definitiv schätzen.

Zitat von Duaba:
Aus deiner Antwort geht nicht ganz hervor, was du persönlich zu der Sache meinst. Findest du meinen Freund da geizig oder okay? Würde mich noch sehr interessieren. ^^
Offen gesagt fühle ich mich auch nicht total unwohl bei ihm oder so, nur weil mir beim Kuscheln manchmal etwas kühler ist (wenn's richtig kalt wird ziehe ich ja auch Konsequenzen bzw. mich wieder an ).
Mir geht es bei der Frage eher um's Prinzip, also darum, ob er sich ungastfreundlich / geizig verhält oder sein Verhalten akzeptabel ist. ein bisschen geht es vielleicht um Stolz.


Darüber mache ich mir wenig Urteil ohne ihn, seine Lebenssituation und die Kommunikation zwischen euch zu kennen.
Er hat seine Prioritäten und es ist an dir ihn davon zu überzeugen sie zu verschieben.
Den Anspruch nach einer Wohlfühltemperatur in der Wohnung des Partners finde ich grundlegend definitiv berechtigt. aber ich könnte meine Wohnung auch auf Alle Gäste reißen sich sofort die Kleider vom Leib hochheizen ohne dass es mich finanziell irgendwie großartig jucken würde.

24.10.2017 17:34 • #38


Ricky
Ehrlich gesagt wundere ich mich immer, wie in Zeiten von Mindestlohn etc. die Leute noch unter der Armutsgrenzen leben können? Das ist aber ein gesellschaftliches Problem.

Wenn ich dann jedoch höre, dass er dann das Geld für Konzerte etc. verballert, lebt er ja offenbar nicht unterhalb der Armutsgrenze, denn ansonsten könnte er sich die ja kaum leisten. Ich war selbst Student und weiß wie es ist, wenn man wenig Geld verdient, aber auch da habe ich in meinen Wohnungen nicht gefroren etc. Dass er nicht alle Heizungen auf Stufe 5 aufreißt um danach das Fenster aufzumachen, sollte wohl klar sein, aber hier wird IMO am falschen Ende gespart.

Es geht ja nicht nur um Schimmel, bla, sondern um Qualität und um Gesundheit. Durch solche Dinge kann man sich auch schnell mal was Chronisches einfangen.

Die Frage, die sich mir auch stellt, warum findet er denn seit Jahren keinen Job? Ich kann mir sowas immer nur schwerlich vorstellen, wenn man generell bereit ist, überall zu arbeiten. Zum Anderen: Wer bezahlt ihm denn keinen Mindestlohn? Wo arbeitet er?

24.10.2017 17:42 • x 1 #39


T
Zitat von Duaba:
Hmm, tagsüber ist es ja kein Problem, nur im Bett. Da ist man eben nicht immer (dick) angezogen. Aber auch da friere ich die meiste Zeit über nicht, es ist nur ein bisschen kühl. Wenn es wirklich zu kalt wird, dann ziehe ich mich auch wieder an und es geht in ein paar Minuten wieder. Stelle ich mich vielleicht an?


Ja, ich finde schon, dass du dich anstellst. Du kannst dich nachts auch in eine warme Decke einhüllen, dafür brauchst du dir noch nicht mal was anziehen. Kleiner Tipp: Biba-bettwäsche ist schön kuschelig und wärmt gut. Auf jeden Fall ist das gesünder als ein überhitzter Raum.

Zitat von Ricky:
Ehrlich gesagt wundere ich mich immer, wie in Zeiten von Mindestlohn etc. die Leute noch unter der Armutsgrenzen leben können? Das ist aber ein gesellschaftliches Problem.



Das geht ganz schnell. Zum Beispiel, wenn du jahrelang gut gelebt hast, evtl. noch ein paar Kredite aufgenommen hast (für Auto usw.), nicht damit gerechnet hast, dass du unerwartet duch Insolvenz des AG oder durch Krankheit arbeitslos wirst, und dann nur Zeitarbeitsjobs oder eben Jobs für den Mindestlohn bekommst,weil du schnell den erstbesten Job annehmen musst. Dann bist du ganz schnell unter der Armutsgrenze, die Banken, die ihr Geld zurück haben wollen, nehmen keine Rücksicht darauf (nur ein Beispiel, wie so etwas passieren könnte) und mal ehrlich: Niemand kann sich freisprechen, dass Notfälle nicht passieren können.
Sorry für Offtopic.

24.10.2017 17:47 • #40


E-Claire
Also ich noch mal. Zunächst, liebe @Duaba in voller eigener Selbsterkenntnis, eine gewünschte KURZE Stellungnahme, krieg ich nicht hin. Is mir einfach nicht gegeben. Alle meine Beiträge sind lang, manche überschreiten durchaus das Maß des Erträglichen.

Nun:
Sach ma, Butter bei die Fische, willste Recht haben oder ein Problem lösen?
Um Deine Frage zu beantworten, ich kann Dir nicht sagen, ob sich meine Meinung ändert, weil ich nicht weiß, wie Deine Antwort auf die eben gestellte Frage lautet.
Es wäre allerdings möglich, daß Du da selbst auch ein bißchen unschlüssig bist.

Grundlagen oder Verhandlungsstrategien für Einsteiger:
Je nach Wissenschaft schauen die Bezeichnungen immer etwas anders aus, aber im Grunde gibt es erst einmal zwei Varianten des Verhandelns, sachbezogenes und positionsbezogenes.

Sachbezogenes Verhandeln bedeutet -auch hier wieder sehr vereinfacht- das Ausgangspunkt ein sachlicher Missstand ist, der mittels kooperativem Zusammenwirken einer für beide lebbaren Lösung zugeführt wird.
Funktioniert in etwa so:
Ausgangsstandpunkt ist, im Kalten nachts kuscheln ist doof.
Was ist das Sachproblem? Sachproblem ist Kälte im Schlafzimmer bzw Bett
Logische Folge daher: Temperatur erhöhen.
Gemeinschaftlich überlegen, wie man Temperatur im Zimmer und/oder Bett erhöht...
Ansätze zB.: Heizung hoch drehen, Heizdecke einschalten, Wärmflaschen benutzen, besseres Bettzeug anschaffen, nicht in diesem Zimmer im Winter schlafen...
(Einschub für die Sammlung der Ansätze kann man bestimmte kreative Techniken verwenden und sollte sich ein bißchen Zeit einräumen).

Dann werden die Ansätze gemeinsam sortiert: Bei der Sammlung oben, stoßen wir bei zwei Ansätzen auf nicht so viel Gegenliebe. Heizung hochdrehen wird von der einen Partei als nicht optimal empfunden, gar nicht mehr im Winter dort schlafen, wird vermutlich ebenfalls auf praktischen und emotionalen Widerspruch bei wenigstens einer Partei stoßen.
Damit streichen wir die beide und schauen auf den Rest der Liste. (vereinfacht, bei Heizung hoch drehen könnte man eben auch das ganze Spiel von vorne beginnen und erst die Sachfrage identifizieren, siehe Wohlbefinden weil nachts Fenster offen oder Kostenfrage, weil Budgetknappheit).

Unter Einhaltung dieser Schritte sind die meisten Menschen in der Lage gemeinschaftlich zu einer Lösung des Sachproblems zu kommen. Der Vorteil an dieser Strategie ist Langfristigkeit (statistisch gesehen, halten Lösungen, die gemeinschaftlich und möglichst ohne Abwertung von emotionalen Positionen des einen oder anderen gefunden werden, deutlich länger) und weil es kooperatives Handeln gibt, Stichwort zwei kreative Köpfe, statt einem, kommt es zumeist zu einer Kuchenvergrößerung, es wird eine Lösung gefunden, an die vorher keiner gedacht hat und die von beiden als total sachgerecht empfunden wird.

Positionsbezogenes Verhandeln demgegenüber wird als diametral und konfliktschürend charakterisiert. In positionsbezogenem Verhandeln wird die Identifikation der Sachebene komplett übersprungen. In Deinem Fall ich möchte, daß Du die Heizung hochdrehst, die erwarteter Gegenreaktion ich möchte sparen, wird mit so teuer ist das aber nicht beantwortet und alles, was dann noch folgt, ist, wenn wir mal nicht von Paarbeziehungen reden, sondern auf einer vermeintlichen Sachebene bleiben wollen, die Identifikation der vermeintlichen Mehrkosten plus die sich anschließende Frage des Ausgleichs dieser.
Wenn es dich tröstet, die meisten Menschen wählen intuitiv zumeist das positionsbezogene Verhandlungsmodell. Auch das kann zu sachgerechten Lösungen führen. Viele Konfliktlösungsmechanismen ziehen ein positionsbezogenes Verhandlungsmodell heran, weil ein sachbezogenes Verhandlungsmodell eben immer nur bis zu einem gewissen Grad abstrahierbar bleibt, sich damit schlecht allgemeine Grundsätze aufzustellen lassen.

In Paarbeziehungen taucht aber am Horizont eine zusätzliche Gefahr auf: Es bleibt nicht beim Überspringen der Sachebene, sondern es wird zudem eine Wertschätzungsebene aufgemacht.
Das läuft in etwa so:
1) Socken gehören in den Wäschekorb. (Überspringen der Sachebene, ich habe eine Vorstellung davon wie Ordnung auszuschauen hat).
2) Du tust Deine Socken nie in den Wäschekorb (Überspringen der Sachebene des Gegenübers: ich habe eine andere Vorstellung von Ordnung, ich mag mich zu Hause wohl fühlen, der Wäschekorb steht nie dort, wo ich meine Socken ausziehe.plus erste Wertung, Stichwort nie)
3) immer muß ich Deine Socken vom Boden aufsammeln (an der Stelle prallen nicht nur die beiden oben genannten Sachebenen aufeinander, es kommen auch noch ganz neue hinzu wieso fühlt sich der eine veranlasst, die Socken des anderen aufzuheben und die gegensätzlichen Positionen werden auch noch weiter emotionalisiert Stichwort immer)
4) ich habe Dir schon tausendmal gesagt, daß...
5) vermeintliche Rückkehr zum Dialog, eigentlich Eskalationsstufe 1: jedes Mal, wenn ich Deine Socken aufhebe, fühle ich mich wie Deine Putzfrau, also entwertet und nicht geliebt.
6) Eskalationsstufe 2: so lasse mich nicht behandeln, ich lasse entweder Deine Socken einfach liegen... Frei nach dem Motto Du wirst schon sehen oder ich mache Drama.
7) Eskalationsstufe 3: wenn Du mich lieben würdest...

Darauf lässt sich eigentlich nur mit zwei Möglichkeiten antworten: wenn Du mich (!) wirklich lieben würdest, dann wäre Dir so etwas wie blöde Socken auf dem Boden egal; oder je nach Konfliktbereitschaft des anderen auch ein ja, ich verspreche die Socken nicht mehr liegen zu lassen, was entweder früher schief geht, weil die Ausgangssachlage ich habe einen anderen Ordnungssinn etc... nicht geklärt wurde oder später schief geht, Du hast mich immer nur gegängelt, mit Dir schlafe ich nicht mehr, ich suche mir jemanden anderen.

So in etwa.

Was ganz amüsant ist, eigentlich sind ganz viele der Forumsbeiträge hier eine wirklich gute Demonstration von positionsbezogenem Verhandeln. Liegt aber sicher auch daran, daß Du zudem ein hoch-emotionalisiertes Thema, nämlich Geiz versus Gastfreundschaft, eingeführt hast.

Du hast mich gefragt, ob meine Antwort, die gleiche bleibt, wenn Du zusätzlich anführst, daß es so teuer ja nicht sein kann und Du zusätzlich die Konzertfrage mit weiteren Fakten untermauerst.
Statt Dich weiter in der einen oder der anderen Position zu bestärken, habe ich Dir mein Handwerkszeug dargelegt. Warum? Weil ich nach Deiner Rückfrage nicht mehr genau weiß, was die Sachposition ist.

Schau, wenn Du Dich nicht wertgeschätzt fühlst, ist das völlig ok. Was womöglich dann überdenkenswert ist, wäre so zu tun, als hätte das ausschließlich etwas mit Zimmertemperatur zu tun. Wenn Du das Gefühl hast, daß Dein Freund budget-schonend mit Geiz verwechselt, dann hätte ich auch dazu ein paar Gedanken, wobei ich nicht weiß, ob ich mich dann tatsächlich geäußert hätte. Wenn Du nen Grund suchst, mit Deinem Freund ne Grundsatzdebatte aufzumachen, hab ich auch erst mal gar keine Wertung, sondern werde nur immer mal wieder nachfragen, warum.

Alles möglich, kommt halt ganz drauf an, was Du möchtest.

Womit wir dann irgendwie auch beim Hauptthema und der Ausgangsfrage angekommen sind.
Was möchtest Du denn: Recht haben? ein anderes Thema besprechen? oder ne Lösung für kaltes Bett finden.

Das aber liebe @Duaba kann ich Dir nicht beantworten.
Was ich Dir allerdings gerne verrate, ist, wie ich das als Single mit einer wirklich charmanten aber nicht gerade warmen Altbauwohnung gelöst habe, ich habe ne Katze angeschafft. Eine lebende Wärmflasche mit Flausch außen drum. Wenn ich mir allerdings die letzten Tierarztrechnungen so anschaue und die Ausgaben für Fusselroller zur Entfernung der Katzenhaare, dann habe ich meine Zweifel, daß das noch als budgetschonend durchgeht. Aber mein Sachproblem war in der Ausgangslage eben auch ein anderes.

Wie wäre es mit Teelichtern?

24.10.2017 19:26 • x 2 #41


Ricky
Zitat von trauer37:
Das geht ganz schnell. Zum Beispiel, wenn du jahrelang gut gelebt hast, evtl. noch ein paar Kredite aufgenommen hast (für Auto usw.), nicht damit gerechnet hast, dass du unerwartet duch Insolvenz des AG oder durch Krankheit arbeitslos wirst, und dann nur Zeitarbeitsjobs oder eben Jobs für den Mindestlohn bekommst,weil du schnell den erstbesten Job annehmen musst. Dann bist du ganz schnell unter der Armutsgrenze, die Banken, die ihr Geld zurück haben wollen, nehmen keine Rücksicht darauf (nur ein Beispiel, wie so etwas passieren könnte) und mal ehrlich: Niemand kann sich freisprechen, dass Notfälle nicht passieren können.
Sorry für Offtopic.


Deshalb schrieb ich ja: Das ist ein gesellschaftliches Problem. Daher wäre es in diesem Fall ja eher mal interessant zu erfahren, warum der Freund der TE überhaupt da lebt. Ist er tatsächlich krank, dass er gewisse Dinge nicht tun kann? War er selbstständig und hatte Pech? Oder liegt hier was ganz Anderes vor?

Stutzig macht mich eben, dass er offenbar Geld für Konzerte etc. hat, aber nicht für die Heizung... da passt irgendwas nicht zusammen.

24.10.2017 19:29 • #42


A
Zitat von Ricky:
Stutzig macht mich eben, dass er offenbar Geld für Konzerte etc. hat, aber nicht für die Heizung. da passt irgendwas nicht zusammen.


Wo Konzerttickets heutzutage ja echt viel Geld kosten. Ich hatte es auch eher so verstanden, dass es ihm letztendlich weder um das Geld, noch um die angenehme Kühle beim Schlafen ging, sondern um ein Grund-Prinzip.

Ich hatte kurz überlegt, ob er da vielleicht Zwänge hat.

Mein Vater hat das ganz schlimm. Der flippt aus, wenn jemand über den Flur zur Toilette geht und das Licht im Flur nicht während des Toilettenaufenthalts ausmacht. Obwohl er recht wohlhabend ist. Er meint es auch nicht böse. Er hat da eben Zwänge. Es bringt ihn durcheinander und ist Stress für ihn.

Aber ist vielleicht auch etwas weit hergeholt.

24.10.2017 20:30 • #43


T
Zitat von Ricky:

Stutzig macht mich eben, dass er offenbar Geld für Konzerte etc. hat, aber nicht für die Heizung... da passt irgendwas nicht zusammen.


doch. Irgendwie kann ich das schon nachvollziehen. Bei allen Problemen, die man mit sich herumschleppt, braucht doch auch jeder Mensch ein bisschen Zerstreuung, Spaß und Ablenkung vom Alltag. Und das gelingt dir sicher eher durch einen Konzertbesuch, als durch einen überheizten Raum.
Ich denke mal, dass der Freund der Te die Temperaturen, die er normal in der Wohnung hat, gar nicht als unangenehm empfindet, und wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass wir gerade mal Oktober haben, und zwischendurch sogar einige warme Tage dabei haben, verstehe ich irgendwie nicht, wie es zu dieser Zeit überhaupt zu Differenzen wegen einer Heizung kommen kann. Wir sind ja nicht gerade im tiefsten Winter. Ich habe bislang in meiner Wohnung seit dem Frühjahr noch nicht einmal die Heizung angehabt. Und das nicht aus Geldgründen sondern weil es einfach noch nicht notwendig ist.

24.10.2017 20:56 • #44


Ricky
Zitat von trauer37:
doch. Irgendwie kann ich das schon nachvollziehen. Bei allen Problemen, die man mit sich herumschleppt, braucht doch auch jeder Mensch ein bisschen Zerstreuung, Spaß und Ablenkung vom Alltag. Und das gelingt dir sicher eher durch einen Konzertbesuch, als durch einen überheizten Raum.
Ich denke mal, dass der Freund der Te die Temperaturen, die er normal in der Wohnung hat, gar nicht als unangenehm empfindet, und wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass wir gerade mal Oktober haben, und zwischendurch sogar einige warme Tage dabei haben, verstehe ich irgendwie nicht, wie es zu dieser Zeit überhaupt zu Differenzen wegen einer Heizung kommen kann. Wir sind ja nicht gerade im tiefsten Winter. Ich habe bislang in meiner Wohnung seit dem Frühjahr noch nicht einmal die Heizung angehabt. Und das nicht aus Geldgründen sondern weil es einfach noch nicht notwendig ist.


Sie schreibt aber, er heize sogar im Winter fast nie. Und da wird's dann merkwürdig. Zerstreuung zu finden, aber dafür Lebensqualität auf Dauer einbüßen, ist für mich halt nicht sinnig. Aber hey, vielleicht ist sie ja einfach auch nur endpingelig und dann muss sie sich eben von ihm trennen und zu einem Kerl ziehen, bei dem es warm ist. Ich z.B. hab nen Ofen hier stehen und denn befeuere ich im Moment jeden Tag, weils hier durchaus kühl ist und für das Holz verzichte ich dann auch gern auf ein Konzert. Ich habs nämlich gern warm.

24.10.2017 21:18 • #45


A


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