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Ist Treue / Untreue normal?

Z
Zitat von tesa:
Ich besuche in Kürze mein erstes Speed Dating. Meine Erwartungen halten sich eher in Grenzen, weil ich früher mal auf sogenannten Singlepartys war. Und mit einem ähnlichen Ergebnis rechne ich wieder. Lauter tolle Frauen und Männer, die ihnen das Wasser nicht reichen können.

Ich werde berichten.

Ich bin gespannt was du berichtest.


Zitat von tesa:
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass all jene, die sich ganz bewusst zum Singledasein entscheiden, das tun, weil sie auf schlechte Erfahrungen zurück blicken.

Oder weil sie die Vorzüge des Single- Daseins genießen.
Ich glaube, dass es auch Menschen gibt, die für sich den Eindruck haben, dass eine Partnerschaft ihnen mehr Nachteile als Vorteile bringen.
Manchmal eben auch in einer bestimmten Lebensphase, die dann irgendwann auch wieder vorbei sein kann.

Zitat von tesa:
Und letztlich ist Vorsicht geboten bei der Definition glücklicher Single.
Ich bin ein glücklicher Single.
Denn ich bin prinzipiell glücklich aber (ungewollt) Single.
Soll heißen: nicht jeder der Single ist, ist deshalb gleich unglücklich!
Aber ich hätte gerne eine Partnerschaft. Das würde das Glück steigern.

Das finde ich gut und ja, da hast du Recht, das stimmt, da hätte ich mehr differenzieren können.

Das Thema Dominanz finde ich persönlich sehr spannend.

Falls ich das überlesen habe, dann Sorry, aber siehst du dich @tesa als dominante Frau? Wie definierst du das?

19.03.2023 16:13 • x 1 #1651


tesa
Zitat von Zugaste:
Falls ich das überlesen habe, dann Sorry, aber siehst du dich als dominante Frau? Wie definierst du das?

Das ist eher das Urteil anderer.

Lange Zeit sah ich es negativ besetzt.
Mittlerweile nicht mehr, weil es dominante Leute braucht, um Dinge vorwärts zu bringen.

Ich bin ein natürliches Alpha, sprich ich werde schnell von anderen als Lead akzeptiert.

19.03.2023 16:27 • x 1 #1652


A


Ist Treue / Untreue normal?

x 3


tesa
Zitat von Zugaste:
Oder weil sie die Vorzüge des Single- Daseins genießen.
Ich glaube, dass es auch Menschen gibt, die für sich den Eindruck haben, dass eine Partnerschaft ihnen mehr Nachteile als Vorteile bringen.
Manchmal eben auch in einer bestimmten Lebensphase, die dann irgendwann auch wieder vorbei sein kann.

Ja, das kann ich auch unterschreiben. Letztlich ist es das gleiche. Denn ich bin kein Single, der eine unpassende Partnerschaft einginge. Meine Toleranzschwelle an Dingen, die ich akzeptiere, ist wahrscheinlich nicht allzu hoch. Aber andererseits wenn es passt, dann passt es ...

19.03.2023 16:30 • x 2 #1653


Z
Zitat von tesa:
Das ist eher das Urteil anderer.

Haben dir das in erster Linie Männer gespiegelt?


Zitat von tesa:
Lange Zeit sah ich es negativ besetzt.
Mittlerweile nicht mehr, weil es dominante Leute braucht, um Dinge vorwärts zu bringen.

Ich bin ein natürliches Alpha, sprich ich werde schnell von anderen als Lead akzeptiert.

Was ist für dich der Unterschied zwischen Dominanz und führen, anführen, koordinieren?
Oder ist das für dich das Selbe?

Für mich ist Dominanz auch eher negativ besetzt, zumindest wenn es darum geht über einen Anderen zu bestimmen und dessen Grenzen dabei nicht zu wahren.

Vielleicht gibt es ja auch die ungesunde und eine gesunde Dominanz?

Und manchmal ist ein Mensch ja auch in einem Bereich eher dominant und in einem anderen eher nicht, zum Beispiel Topführungskraft, der/ die im S. Bereich eher anderen das Zepter übergibt und über sich bestimmen lässt.

19.03.2023 16:44 • x 1 #1654


darkenrahl
Zitat von Zugaste:
Für mich ist Dominanz auch eher negativ besetzt, zumindest wenn es darum geht über einen Anderen zu bestimmen und dessen Grenzen dabei nicht zu wahren.

Sehe ich auch so, Dominanz hat ganz sicher nichts mit heutiger Führungsqualität zu tun

19.03.2023 17:10 • #1655


tesa
@darkenrahl

Dann verstehst Du unter Dominanz was völlig anderes!

Leader sind dominant im positiven Sinne. Ohne Machtanspruch.

19.03.2023 17:40 • x 1 #1656


tesa
@Zugaste

Ich antworte später noch ausführlicher!

19.03.2023 17:41 • x 1 #1657


A
Zitat von BlueWoman45:
Die Trennung ist ja noch ziemlich frisch bei dir. Hattest du nicht in einem anderen Thread geschrieben, du hättest jetzt wieder eine Freundin oder hab ich das falsch gelesen?

Nein, ich habe geschrieben, daß ich ein Date hatte (was von mir abgebrochen wurde) und ich derzeitig keine Freundin will. Dafür hätte ich eh keine Zeit...

19.03.2023 17:48 • x 1 #1658


Leonhard
Zitat von tesa:
Kommen alle Verheirateten aus glücklichen Kindheiten? Woher nehmt ihr das Vertrauen, dass der Partner ewig zu Euch steht?

Von den Affärenfrauen würde ich gerne wissen, ob die Väter treu waren.

Ich denke, es gibt kein Schema: Meine Frau kommt aus einer trwuen, stabilen Familie und hatte die Affäre. Ich hingegen bin Scheidungskind und meine Mutter hatte später eine 25 Jahre dauernde Affäre.
Ich hatte dennoch eine glückliche Kindheit.

Zitat von tesa:
Und nach 10 oder 20 Jahren vor einem Scherbenhaufen zu stehen. Womöglich noch mit kleinen Kindern, einem Haufen Schulden und einem Haus aus dem auszuziehen man sich finanziell nicht leisten kann.

Wenn jeder so dächte, gäbe es ja maximal Singles, die bewusst alleine Kinder aufzuziehen, bzw. gar keine nächste Generation mehr.

Vertrauen muss man halt aufbringen, in vielen Belangen („Ist der Busfahrer nüchtern?“, „Hat der Arzt wirklich studiert?“, „Zeigt die Ampel für die Anderen wirklich rot?“).
Sonst würde man ja nur ängstlich durch‘s Leben gehen.

19.03.2023 18:17 • x 4 #1659


S
@Leonhard
Zitat von Leonhard:
25 Jahre dauernde Affäre.

Wow.
Da stelle ich mir die indiskrete Frage, ob dieses Wissen es Dir vielleicht leichter gemacht hat, Deiner Frau zu verzeihen?

19.03.2023 20:07 • x 1 #1660


S
Zitat von Zugaste:
Oder weil sie die Vorzüge des Single- Daseins genießen.
Ich glaube, dass es auch Menschen gibt, die für sich den Eindruck haben, dass eine Partnerschaft ihnen mehr Nachteile als Vorteile bringen.
Manchmal eben auch in einer bestimmten Lebensphase, die dann irgendwann auch wieder vorbei sein kann.

Vielleicht gibt es ja auch Menschen, die um die Vor- und Nachteile in beiden Konstellationen wissen und können diese je nach aktueller Situation annehmen.

19.03.2023 22:07 • x 3 #1661


Leonhard
Zitat von SchlittenEngel:
Da stelle ich mir die indiskrete Frage, ob dieses Wissen es Dir vielleicht leichter gemacht hat, Deiner Frau zu verzeihen?

Nee, ist gar nicht indiskret…und sogar sehr gut!
Spontan würde ich sie bejahen: Ich habe schon früh gesehen, dass es nicht nur das klassische Familienkonzept gibt (es gab z.B. nur zwei Scheidungskinder in der Grundschule). Ich kannte auch einen seiner Söhne, der hin und wieder zu uns nach Hause kam und später mit seiner Ehefrau viel mit den Beiden unternahm und auch in den Urlaub fuhr.
Das Konzept Halbgeschwister kenne ich über einen Onkel, sowie da mein Vater später nochmal heiratete.
Weiterhin wurden Affären in Filmen ja gerne locker flockig dargestellt…naja, bis man selbst Opfer davon wird.

Mit dem Wissen von heute sehe ich die Rolle meiner Mutter kritischer. Warum hat sie weiter gemacht, als sie von seiner Ehe erfuhr? Wie sicher war sie, dass zwischen dem Ehepaar wirklich nix mehr lief? Wie froh war sie vielleicht sogar, dass er kein Vollzeitpartner war und jeder auch mal seine Ruhe hatte und sie nie die Wäsche waschen oder kochen musste? Vielleicht war seine Frau froh, dass sie nur für Letzteres zuständig war?
Erst in der Pensionierung wollte die Ehefrau zurück in ihre Heimat und es wurde das Haus erfolgreich verkauft und die Scheidung durchgezogen und er zog zu meiner Mutter ins Haus.

Schwarzweiß gibt’s halt selten.

20.03.2023 09:15 • x 4 #1662


MissLilly
@tesa

Ich meine von dir gelesen zu haben, dass du mit 21 Jahren so heftig von einem Mann betrogen worden bist, dass du seither keine feste Beziehung mehr gehabt hast. Wenn das so richtig ist, magst du mal etwas darüber erzählen?

20.03.2023 10:00 • x 1 #1663


tesa
Zitat von Zugaste:
Was ist für dich der Unterschied zwischen Dominanz und führen, anführen, koordinieren?
Oder ist das für dich das Selbe?

Dominanz - im Sinne wie ich sie meine - ist eine Eigenschaft, die man von vornherein ausstrahlt. Vielleicht Teil des Selbstbewusstseins?

Solche Menschen übernehmen automatisch das Ruder, wenn keiner da ist, der führt oder wenn der, der führen soll schwach ist.

Andere erwarten auch, dass sie das tun.

Ohne diese natürliche Dominanz braucht man länger, um die Führung übernehmen zu können. Muss sich erst beweisen. Soll heißen, bei Menschen wie mir, wird sie gleich angenommen. Andere müssen erst agieren, um sich zu beweisen. (Was nicht heißt, dass ich mich nicht beweisen müsste, aber eben umgekehrt)

Leadership setzt diese Dominanz voraus.

Zitat von Zugaste:
Für mich ist Dominanz auch eher negativ besetzt, zumindest wenn es darum geht über einen Anderen zu bestimmen und dessen Grenzen dabei nicht zu wahren.

Natürlich!
Es gibt Menschen, die um ihrer selbst willen einen Machtanspruch haben. Dann ist die Dominanz auch negativ besetzt.

Den habe ich aber nicht.

Du verwendest auch das Wort zumindest. Das bedeutet, dass Du auch Menschen vor deinem geistigen Auge hast, die diese Dominanz zum Wohle anderer einsetzen.

Wenn wir uns das Gegenteil vor Augen halten - die Unterwürfigkeit - dann wird das Bild noch klarer. Von unterwürfigen Menschen nehmen wir Leadership nicht an. (Weder im Sinne von voraussetzen noch im Sinne von akzeptieren)

Zitat von Zugaste:
Vielleicht gibt es ja auch die ungesunde und eine gesunde Dominanz?

Ja!

Zitat von Zugaste:
Und manchmal ist ein Mensch ja auch in einem Bereich eher dominant und in einem anderen eher nicht, zum Beispiel Topführungskraft, der/ die im S. Bereich eher anderen das Zepter übergibt und über sich bestimmen lässt.

Das ist tatsächlich oft der Fall. Wobei ich das nur von Männern kenne. Ich habe aber auch wenig Information über weibliche S. Vorlieben.

Bei mir ist es aber auch so, dass ich in einer Partnerschaft eher untergeordnet sein möchte, was die Sache schwierig macht. Denn man muss mich ja erst kennenlernen, um diese weiche Seite zu erkennen.

20.03.2023 11:41 • #1664


S
...nach über 20 Jahren in der Führungskräfteentwicklung, wäre dazu meine Anmerkung,
dass wirklich natürliche und authentische Führungspersönlichkeiten, solche Sätze
Zitat von tesa:
. Soll heißen, bei Menschen wie mir, wird sie gleich angenommen. Andere müssen erst agieren, um sich zu beweisen.

nicht äußern......

20.03.2023 13:29 • x 4 #1665


A


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