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Kämpfen oder gehen?

S
Ich habe mich wirklich über die zahlreichen Rückmeldungen und objektive Urteile über unsere Gesamtsituation gefreut, insbesondere auch über das Teilen der eigenen ähnlichen Erfahrungen. Einige Formulierungen waren zwar sehr hart, aber wahr. Und ich denke, das ist auch nötig, dass ich diese Aspekte auch mal wirklich wahrnehme.
Ich habe tatsächlich Schwierigkeiten, Grenzen aufzuzeigen und habe dies von meinem Mann bezüglich seiner Familie immer erwartet. Als die Übergriffikeiten zu viel wurden, bin ich einfach nicht mehr hingegangen. Die Kinder durften jedoch jederzeit mit ihrem Papa zu Oma. Sicherlich wäre eine Aussprache besser gewesen.
Ich habe niemals von meinem Mann erwartet, sich zwischen uns zu entscheiden, lediglich sich mehr Zeit für seine Familie nehmen, anstatt jeden Tag zu seinen Eltern zu fahren und ein Bierchen zu trinken. Ich habe es sogar bewundert, wie sehr er seine Schwester geholfen hat, versteht mich nicht falsch. Er ging jeden Tag zur Baustelle, da ist es doch wirklich nicht zu viel verlangt, am Wochenende sich einen Tag für die Familie zu nehmen. Ich habe es ihm nicht verboten. Ich wollte lediglich, dass er auch Zeit für das Baby hat, das er sich so sehr gewünscht hat. Rückblickend meinte er auch, dass es sich zu wenig Zeit dafür genommen hat. Ich bin kein Unmensch. Ich zeige für vieles Verständnis.
Tatsächlich hat er mir viele Versprechungen gemacht, wie er sich im Umgang mit mir ändern möchte. Viel ist jedoch nicht eingetreten. Ob sich das ändern lässt?
Es ist nicht so, dass ich die Flucht ergreife, um mich den Problemen nicht stellen zu müssen. Andernfalls hätte ich nicht über eine Eheberatung nachgedacht. Es geht viel mehr darum, ob ich ihm jemals wieder vertrauen kann, auch um das Verzeihen. Ich liebe ihn trotz dieser Verletzung noch, habe jedoch auch Angst, dass sich nichts ändert und wir wieder ins alte Muster verfallen.
Ja, es stimmt, ich sollte mich mehr behaupten und nicht so viel Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer nehmen, wenn man mich angreift.
Von daher, danke dafür, dass ihr mir auch in dieser Hinsicht die Augen geöffnet habt.
Ich sehe ja auch ein, dass ich Fehler mache.

13.01.2022 08:07 • #16


Heffalump
Zitat von SonneMond:
Tatsächlich hat er mir viele Versprechungen gemacht, wie er sich im Umgang mit mir ändern möchte. Viel ist jedoch nicht eingetreten. Ob sich das ändern lässt?

Das kann dir keiner sagen.

Aber es muss vom ihm kommen, und er muss es auch aktiv angehen.
Zitat von SonneMond:
ob ich ihm jemals wieder vertrauen kann

Nunja, man muss das zusammen aufarbeiten. Einen Tag festlegen, wo man dann zukünftig nicht mehr darüber spricht und wieder vertraut. Nur, kannst du das?

Oder wird es dich trotzdem ständig im Hinterkopf plagen?
Zitat von SonneMond:
habe jedoch auch Angst, dass sich nichts ändert und wir wieder ins alte Muster verfallen.

Die Gefahr besteht immer, wenn es Dir auffallen sollte, Gespräch suchen, wenn dann wieder das Muster auftritt, Konsequenzen ziehen

13.01.2022 08:12 • x 1 #17


A


Kämpfen oder gehen?

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Wollie
Zitat von SonneMond:
Tatsächlich hat er mir viele Versprechungen gemacht, wie er sich im Umgang mit mir ändern möchte. Viel ist jedoch nicht eingetreten. Ob sich das ändern lässt?

tiefsitzende Muster, die verändert Mann nicht so einfach auf Knopfdruck. Wenn dies so einfach wäre, bräuchte man die ganzen Psychologen und Beratungsstellen nicht
Zitat von SonneMond:
Ich habe tatsächlich Schwierigkeiten, Grenzen aufzuzeigen

Deine Baustelle.....hast du jetzt erkannt Wenn du Grenzen aufzeigst, wirst du auch respektiert.....
Zitat von SonneMond:
habe jedoch auch Angst, dass sich nichts ändert und wir wieder ins alte Muster verfallen.

da liegt ganz viel Arbeit vor euch und es müssen beide bereit sein, neue Wege zu gehen.
Zitat von SonneMond:
Ich sehe ja auch ein, dass ich Fehler mache.

komm aus deiner Opferrolle und aufopferungsvoller Mama Haltung raus. Bei allem Verständnis dafür, aber du hast auch ein Recht zu leben und um deine Bedürfnisse zu kümmern.

13.01.2022 08:14 • x 5 #18


N
Muss sagen finde diese Art von Affäre jetzt nicht so schlimm, er hat gebeichtet und es tut ihm wohl leid. Deswegen würde ich mich nicht trennen.

Schlimm ist allerdings das Verhalten über die Jahre, das ist schon eher ein Grund sich zu trennen!

13.01.2022 08:25 • x 6 #19


S
Ich sehe ja ein, dass ich auch einiges falsch gemacht habe, sonst würde ich dies ja nicht eingestehen. Ich versuche auch an mir zu arbeiten. Ich erwarte dann aber auch, dass er an sich arbeitet, was oftmals nicht eintritt.
Ja, seine Familie war oft Streitthema. Neben der Grenzziehung ging es auch viel darum, dass er nicht jeden Tag hinausfahren muss. Sie wohnen zwei Straßen weiter, es gibt WhatsApp Gruppen etc. Es findet also immer ein Austausch statt. Ich finde es nur schön, wenn der Ehemann und Vater nach der Arbeit erst nach Hause kommt und nicht erst mit seinem Vater ein Bierchen trinken muss und Stunden später heimkommt. Fährt er raus, etwas holen, kommt er erst nach zwei, drei Stunden zurück. Es sind zwei Kinder daheim, die sehnsüchtig auf ihn warten. Es geht um die Dimension des Ganzen. Stellt man die Bedürfnisse dee Kinder hinten an, um die der Oma zu erfüllen? Das Kind soll halt auf sein Mittagschlaf verzichten, damit es früher bei Oma ist? Unsere Große isst und schläft dort nie, kommt total übermüdet, hungrig, schlecht gelaunt und heulend nach Hause. Das Ganze müssen wir dann ausbaden. Ich wünsche mir nur, dass wir als seine Familie an erste Stelle stehen. Wenn nicht ich, dann die Kinder.
Ja, ich denke, dass wir Mütter aber auch das Anrecht auf Freizeit haben, oder? Ich schätze ihn ja dafür, dass er mich unterstützt.
Dass ich ausgezogen bin, hat seine guten Gründe. Ich möchte Abstand gewinnen, um einen klaren Kopf zu bekommen und eine Entscheidung zu fällen. Wie soll mir das in unserem Heim gelingen?
Ich überleg mein Vorgehen immer sehr reiflich. Daher habe ich mir auch so lange Zeit genommen und euch um eure Meinungen gefragt.

13.01.2022 08:35 • #20


B
@SonneMond

Du tust es doch schon wieder, er hat sich an nix gehalten ‍️

Merkst Du das eigentlich? Nicht nur er muss an sich arbeiten sondern du auch. In alte Muster fallen passiert immer wieder, aber da braucht es dann auch einen starken Partner der einem das sagt.

Wir leben so und so unser ganzes Leben und von heute auf morgen sollen wir alles ändern? So geht das leider nicht.

So wie er fällst du auch in alte Muster zurück. Erkennen und umsetzen sind zwei Paar Schuhe. Fang an aus der Opferrolle zu treten und schaffe Klarheit.

Und fällt man in alte Muster zurück, dann sagt man das dem Partner damit er solche Situationen besser erkennt

Am Anfang ist das immer schwer und viele sagen einfach ja und amen, aber aktiv handeln erfordert ungemein viel Energie.

Du musst dich erstmal ändern wollen und dein Partner muss das auch wollen, dann habt ihr eine Basis. Immer zu sagen aber er wollte das so oder ich habe erwartet ist Mist.

Im Grunde bist du dein eigener Herr und du entscheidest was du willst und nicht dein Mann.

Ich sag es gern noch einmal, auch wenn mich hier keiner hört

Setz dich mit deinem Mann an einem Tisch, schreibt auf was besser werden muss und zwar beide und dabei ruhig auch eigene Fehler erkennen und dann gezielt daran arbeiten es genau da besser zu machen und wenn einer wieder ins alte Muster fällt, dann dies sofort ansprechen und darauf hinweisen.

Man muss Kompromisse finden und so wie er das machen will mit absägen der Familie etc... alles der total falsche weg weil er insgeheim das gar nicht möchte.

Kompromiss wäre, 3 mal die Woche nach der Arbeit soll er hinfahren und ein B. trinken, die Wochenenden sind frei zu halten für die eigene kleine Familie und die Sonntage kann man dann mal zur Oma fahren.

So sieht ein Erwachsener Dialog aus und vor allem ein Kompromiss der jedem hilft. Das man auch mal am Wochenende arbeiten muss oder was dazwischen kommt ist auch klar oder Geburtstage etc... aber im großen und ganzen sollte so das ganze aussehen oder könnte aussehen.

Schon wäre ein Problem gelöst, ihr könnt auch feste Zeiten ausmachen wie Dienstag und Donnerstag soll er nach der Arbeit zur Familie fahren und ein B. trinken, vielleicht kann er ja sogar die Kinder mitnehmen in dem er schnell heimfahrt und sie abholt um Zeit für dich zu schaffen.

Oma und Co kümmern sich dann schon und du nutzt die Zeit zum entspannen.

Ein weiterer Kompromiss wäre die aktive Zeit als Paar, die bei euch absolut zu kurz kommt. Da müsst ihr Raum schaffen. Das jüngste kind ist jetzt 9 Monate, alt genug um bei deinen oder seinen Eltern mal zu bleiben für paar Stunden.

Diese aktive Zeit solltet ihr euch nehmen. Gibt Verantwortung ab und ihr werdet sehen es läuft wieder besser. Jeden Mittwoch Abend zum Beispiel könntet ihr was unternehmen als Paar. Tanzen gehen, ins Kino, spazieren gehen oder auch einfach in die Sauna für paar Stunden.

Danach holt ihr die kleinen wieder ab und legt sie schlafen, dann ab ins Bett und S. haben. Die Reihenfolge ist euer Ding, aber das benötigt ihr so dringend.

Paar Stunden in drr Woche für euch bis die Kinder groß genug sind auch mal bei Oma und Opa etc.. Zu schlafen, ab da wird es dann eh einfacher.

Am Wochenende einen Familien Tag einwerfen wo ihr mit Kindern auf den Spielplatz geht etc...

Eine Familie ist Managment und kostet Energie, Kraft und vor allem Planung. Macht euch Pläne und strukturiert euren Ablauf. Nur so werdet ihr auch Glück sein.

Ich sehe hier keinen Grund eine Beziehung zu beenden. Ihr habt doch unglaubliches Glück und könnt daran arbeiten. Im Grunde fehlt euch beiden einfach etwas in der Ehe und diese Dinge gilt es auf zu greifen.

Sie nehmen und dann umwandeln in aktive Zeit und schon seid ihr wieder glücklich und es läuft.

13.01.2022 08:39 • x 6 #21


Wollie
Zitat von SonneMond:
Es geht um die Dimension des Ganzen. Stellt man die Bedürfnisse dee Kinder hinten an, um die der Oma zu erfüllen? Das Kind soll halt auf sein Mittagschlaf verzichten, damit es früher bei Oma ist? Unsere Große isst und schläft dort nie, kommt total übermüdet, hungrig, schlecht gelaunt und heulend nach Hause. Das Ganze müssen wir dann ausbaden.

geht gar nicht....wenn ich das lese, macht es mich sauer. Das einizige was da im Vordergrund steht, ist das Bedürfniss der Oma, ihr Enkelkind zu sehen egal wie. Das ist Egoismus pur.....
Es liegt an dir, hier ganz klare Grenzen zu ziehen. Nur du kannst das, es macht sonst niemand für dich.

Zitat von SonneMond:
Dass ich ausgezogen bin, hat seine guten Gründe. Ich möchte Abstand gewinnen, um einen klaren Kopf zu bekommen

finde ich völlig legitim. Mit Abstand sieht man Dinge klarer und nicht emotional durchfärbt.

13.01.2022 08:40 • x 5 #22


Heffalump
Zitat von SonneMond:
Fährt er raus, etwas holen, kommt er erst nach zwei, drei Stunden zurück.

Schau genau.

Das ist auch Betrug, zwar nicht im Sinne eines Verhältnisses, doch er nimmt sich einfach die Freiheit. Ob er da bei seiner Fam ist oder bei Susi, weißt du doch nie genau.

Er hat ne eigene kleine Familie und wirft sie weg. Nur um bei seinen Eltern zwei drei Hopfenbrausen zu zischen?
Komisch.

Seltsam.
Mir zu viel Hopfenbrause.
Zitat von SonneMond:
Sie wohnen zwei Straßen weiter


Das kommt dann oben drauf. Sprich, er hat sich nie abgenabelt. Und seine Eltern haben das nie forciert.

13.01.2022 08:42 • x 5 #23


L
Zitat von SonneMond:
Das lag nicht daran, dass ich ein schwacher Mensch bin, sondern daran, dass ich zu gutmütig bin und stets nach Harmonie strebe.

Liebe SonneMond,

ich kann (und will) Dir nicht sagen, was zu tun ist: Aber meine Gedanken zu Deinem ersten Text:

Es kann jetzt die Möglichkeit sein, die Weichen Eurer Ehe neu zu stellen und Ausgewogenheit herzustellen.

Denn bisher (so lese ich das), war das keine Bilderbuchbeziehung.

Was Du gelebt hast, war keine Harmonie, sondern Selbstaufgabe. Sowas fliegt einem irgendwann um die Ohren. Sowas wird einem nicht gedankt, auch wenn man sich das erhofft.

Du hast mehrfach das Wort unverzeihlich gebraucht. Bei der jetztigen Aktion von ihm, schon wieder. Lass Dir Zeit zu erforschen, ob Du verzeihen WILLST.

Ich glaube, diese emotionale Geschichte mit der Kollegin ist deshalb auch so schwer, weil Du siehst, dass der Preis der Selbstaufgabe umsonst bezahlt hast.

Lerne in Dich reinzufühlen und nehme Dir dazu alle Zeit der Welt. Sei authentisch und wenn Dich jemand verletzt oder Deine Grenzen überschreitet, MACH DEN MUND AUF. Du nimmst Deinen Mitmenschen die Möglichkeit Dich zu sehen und auch zu lernen, wenn Du immer eine Scharade spielst.

Es gehört zum Erwachsensein dazu, für sich selbst einzustehen. Auch der Schwiegermutter gegenüber.

Was gut ist, dass er gebeichet hat. Da gibt Dir viel Möglichkeiten und ist auch respektvoll. Er ist ehrlich.

Also: Ihr könnt neu anfangen, wenn Du verzeihen willst und auch endlich bereit bist, Dich zu zeigen, wie Du bist.

Kannst Du das nicht, dann geh. Besser als in Verbitterung und Vorwurfs- respektive Opferhaltung zu verharren.

13.01.2022 09:01 • x 9 #24


Wollie
Zitat von Lumba:
Lerne in Dich reinzufühlen und nehme Dir dazu alle Zeit der Welt. Sei authentisch und wenn Dich jemand verletzt oder Deine Grenzen überschreitet, MACH DEN MUND AUF. Du nimmst Deinen Mitmenschen die Möglichkeit Dich zu sehen und auch zu lernen, wenn Du immer eine Scharade spielst.

liebe TE....besser könnte ich es auch nicht ausdrücken....es liegt an dir, zu dir und deinen Bedürfnissen zu stehen und nach Aussen Grenzen zu setzen. Und dadurch authentisch leben.

13.01.2022 09:03 • #25


L
Zitat von SonneMond:
Es geht viel mehr darum, ob ich ihm jemals wieder vertrauen kann, auch um das Verzeihen. Ich liebe ihn trotz dieser Verletzung noch, habe jedoch auch Angst, dass sich nichts ändert und wir wieder ins alte Muster verfallen.

P.S. Vergiss bitte nicht, dass DU maßgeblich daran beteiligt bist an diesen Mustern. DIe Ehe ist immer ein Tanz den zwei tanzen. Verändere Du Dich, dann verändert sich alles.

13.01.2022 09:05 • x 5 #26


B
Zitat von SonneMond:
Ich sehe ja ein, dass ich auch einiges falsch gemacht habe, sonst würde ich dies ja nicht eingestehen. Ich versuche auch an mir zu arbeiten. Ich ...

Ihr wohnt zwei Straßen auseinander, wo ist das Problem zu sagen du kommst heim holst die Kinder und fährst 2 mal die Woche zu den Eltern.

So sieht Kompromisse schließen aus. Ich denke dich stört nicht das er zur Familie fährt, sondern das er seine Freiheiten sich rausnimmt.

Wieso kannst du das nicht auch tun? Zu sagen, ok du willst zu deinen Eltern? Mach das, aber vorher kommst du heim, holst deine Kinder ab und schaffst so Freiraum für mich.

Soll er 3 mal die Woche machen, 2 mal nimmt er die Kinder mit und einmal nicht. Zack habt ihr Raum geschaffen und du für dich auch.

Diese 8 oder 9 Stunden in der Woche ohne Kinder sind dann schon ein Segen für dich, aber nur ja und amen zu sagen ist halt der falsche Weg.

Oma und Opa freuen sich auch und alle sind zufrieden. Nach 2h fahrt er wieder heim, in der Zeit kannst du dir ein Bad gönnen, ein Buch lesen oder beides.

Du hast einfach nie deinen Mund aufgemacht, zumindest nicht effektiv.

Nur meckern kann jeder, aber aktiv was dazu beitragen, so was kann eben nicht jeder. Nur sagen es reicht, ich kann nicht mehr aber dann nix vorweisen und dem Partner so gar keine Chance zu geben etwas zu ändern ist halt nicht Kommunikation.

Du musst das schon auch untermauern mit Vorschlägen. Ich kenne euch nicht und ab innerhalb 5 Minuten 5 Möglichkeiten aufgezeigt wie es gehen kann.

Wieso fällt euch das so schwer? Frag dich das mal.

13.01.2022 09:06 • x 3 #27


L
Was sagt er eigentlich dazu @SonneMond dass Du weg bist..?

13.01.2022 09:14 • #28


Timeconsumption
Zitat von SonneMond:
Ich sehe ja ein, dass ich auch einiges falsch gemacht habe, sonst würde ich dies ja nicht eingestehen. Ich versuche auch an mir zu arbeiten. Ich ...

Du musst Dich nicht rechtfertigen. Die meisten, die mit "Du bist Schuld" Antworten, haben auch keine Kinder. Oder sind keine Frau und wissen nicht, dass ein Tag "zu Hause mit den Kindern" mehr Arbeit ist, als 8 Stunden ins Büro zu gehen und dann Feierabend und Freizeit zu haben. Unser Job ist ein 24h Job, inklusive Nachtdienst mit wenigen Schlafphasen. Aber auch dieser endet nicht morgens um 6. Da geht der Tag erst los. Und mit zwei Kindern kann man sich auch nicht zum Mittagsschlaf hinlegen und dort wenigstens etwas Erholung bekommen.

Studien belegen sogar, dass der Job einer Mama mit dem eines 2,5-fachen Vollzeitjobs gleichzusetzen ist. Und das unterschreibe ich auch so.

Natürlich muss Dein Mann nach der Arbeit nicht zu seinen Eltern. Aber er will es. Weil er keine Lust hat, nach Hause zu kommen und dann zu merken, dass er ein Versager ist, der mit den Kindern nichts hinbekommt und seine Beziehung vor die Wand fährt.

die großen Krokodilstränen kommen dann immer erst nach der Trennung.

13.01.2022 09:15 • x 8 #29


L
*editiert*

13.01.2022 09:17 • #30


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