Kann keine körperliche Nähe zu meinem Mann ertragen

Ich sehe einen Mann, der seiner Frau vor Jahren falsch gezeigt hat, wie scharf er sie eigentlich findet, der kein Problem mit der körperlichen Veränderung seiner Frau hat und sie einfach nur schön und anscheinend auch extrem g eil findet. Die Holzhammermethode Deines Mannes ist sicher absolut falsch....

Allerdings finde ich es extrem anmaßend, dass Du Deinem Mann unterstellst, dass Er Dich vor ca. 3 Jahrzehnten genommen hat, weil er nicht allein sein wollte. Er scheint Dich heute noch ziemlich s exy zu finden. Er drückt bei Dir seit Jahrzehnten anscheinend die falschen Knöpfe und Du findest ihn ekelerregend und abstoßend. Für die Finanzierung des Traumhauses ist er aber trotz aller körperlicher Abneigung der Richtige....

Alter Schwede, da ist ein Kerl, der seine Frau nach vielen, vielen Jahren noch anziehend findet und eine Frau, die nach der Erreichung ihrer Ziele (Heirat, Kinder, Haus) verachtend auf das Schwein schaut, welches nur S Ex will.....

Viele Frauen in Deiner Situation schreiben hier, weil ihr Schwein wegen ihrer Unlust in eine Affäre geflüchtet haben. Bei vielem was Du schreibst, bist Du sicher im Recht. Allerdings weißt Du nicht erst seit gestern, dass Du den Kerl, der Dich aufrichtig will, seit langer Zeit abstoßend und ekelerregend findest.

Ich sehe hier mindestens zwei Menschen, die ihrem Ehepartner aufs Übelste mitgespielt haben.

Gute Nacht....

Bei ihm wird S. ganz viel mit Anerkennung zu tun haben. Für ihn ist es Ablehnung seiner Person, wenn Du ihn nicht befriedigen möchtest. Daher auch die extrem beleidigte Reaktion. Zudem scheint S. ein sehr großes Ventil zu sein. Sowas wie ein Ablassventil für angestaute Gefühle, die er nicht zulässt. Hab mal gelesen, dass für besonders verkorkste Exemplare S die einzige Möglichkeit ist, sich zu fühlen, den anderen zu fühlen.
Wenn er nach einer Trennung schon so schnell in die Nächste kann, Filmchen direkt ins Reale umgesetzt werden müssen, Deine Unterwäsche tragen und SB usw. Das hat etwas sehr abgestumpftes, sehr triebhaftes, man könnte auch getrieben sagen. Das wird sich nicht einfach so ändern, auch wenn er jetzt in Resignation ist. Ggf holt er sich das nun woanders.

So oder so ist Deine Situation extrem. Entweder ihr geht zusammen zum S., was sehr spannend wäre, oder aber Du gibst auf. Aufgeben kannst Du mit ihm, d.h. die nächsten Jahre so verbringen wie jetzt. Oder Du gehst.

Zitat von mitsubi:

zusammen zum S exualtherapeut , was sehr spannend wäre,

Nehme ich an

Zitat von WannaForget:

S Exualtherapeut

Nehme ich an

Ähm ja, genau Danke

Zitat von machtlos:

Ich sehe einen Mann, der seiner Frau vor Jahren falsch gezeigt hat, wie scharf er sie eigentlich findet, der kein Problem mit der körperlichen Veränderung seiner Frau hat und sie einfach nur schön und anscheinend auch extrem g eil findet. Die Holzhammermethode Deines Mannes ist sicher absolut falsch.... Allerdings finde ich es extrem anmaßend, dass Du Deinem Mann unterstellst, dass Er Dich vor ca. 3 Jahrzehnten genommen hat, weil er nicht allein sein wollte. Er scheint Dich heute noch ziemlich s exy zu finden. Er drückt bei Dir seit Jahrzehnten anscheinend die falschen Knöpfe ...

Dieser Mann würde sich nicht mal als Kandidat für eine Affäre eignen, der hat schon sehr gewaltig einen an der Waffel wenn er mit seinem schwingenden Willi im Haus rumläuft und dabei noch vor Ihr Hand anlegt. Die Androhung er könne sich auch mit Gewalt das holen, was ihm Zustände und immer dieses sie möge sich nicht so anstellen, das gehöre dazu , würde ja wohl jede Partnerin in die Flucht schlagen.
Das schöne Haus haben wohl beide erarbeitet, die Pflege des Hauses bleibt auch ihr allein überlassen, genau wie die Kindererziehung all die Jahre.
Für dieses Verhalten gibt es keine Rechtfertigung.

Zitat von machtlos:

Er scheint Dich heute noch ziemlich s exy zu finden

Woran machst du das fest?

Dieser Kerl ist, meiner Meinung nach, nur zu feige, ins Bor. zu gehen. Motto: Ich hab Dich zu Hause, somit hast du gefälligst das zu tun.

Zitat von Vivi49:

sinnvoll nutzen können und mich um meine Mann kümmern können

Na dann kümmere Dich doch mal endlich um Deinen Mann, indem Du ihm den Koffer packst und vor die Tür stellst, das Schloß auswechselst und die Scheidung einreichst. Reihenfolge egal.

(ob das mit dem Schloß erlaubt ist, entzieht sich meiner Kenntnis...auf jeden Fall so schnell wie möglich zum Anwalt gehen und raus aus den Fängen dieses Monsters, jede Minute länger mit diesem Widerling unter einem Dach ist eine zuviel)

Warum warst Du nicht in der Lage, seine Worte über Dich damals anzunehmen, wie sie wohl tatsächlich gemeint waren? Wenn ein Mann Dir nach zwei Schwangerschaften sagt, dass ihm nichts davon stört, was in Deinen Augen ein Mangel ist, dann ist das in meinen Augen schon ein fettes Ich liebe Dich auf Männerart.

Wie sieht es mit Deiner S. aus? Konntest Du die jemals frei genießen? Hast Du auch mal was von Dir aus ausprobiert?

Was ich hier sehe ist eine Frau, die über massive Selbstzweifel verfügt und diese so auf ihren Mann projeziert hat, dass nur noch Ekel übrig geblieben ist.

Hast Du jemals offen und ehrlich mit Deinem Mann geredet, warum Dir die Lust fehlt?

Falls Du Deinen Mann tatsächlich noch liebst, dann würde ich Euch beiden eine Paartherapie vorschlagen.

Falls Du nur noch in der Ehe bist, weil das Haus nicht abbezahlt ist, solltest Du gehen.

Es gibt einen einfachen Indikator, um den Verbindungsgrad eines Paares zu beschreiben: Würdest Du, in deiner jetzigen Situation, heute deinen Mann nochmal heiraten ?

Zitat von Kummerkasten007:

Was ich hier sehe ist eine Frau, die über massive Selbstzweifel verfügt

Und das ist denke ich eines der Kernprobleme!

Zitat von Vivi49:

Es lief alles gut. Wir waren ein gutes Team. Die ersten Jahre hatten wir regelmäßig S., ich habe seine Nähe genossen.
Wir hatten auch beide gleich viel Lust auf S., doch mit den Jahren wurde die Lust bei mir etwas weniger, was wahrscheinlich auch nicht ungewöhnlich ist

Wie auch hier gehören zu allem was passiert 2. Sein Außergewöhnlicher Umgang mit 6ualität würde ich nun nicht unbedingt als Krank o.ä. bezeichnen. Er hat da eben seine Neigungen, dass gibt es oft. Es gibt sogar Paare die zusammen in entsprechende Clubs gehen.

Die TE kann da aber seit langem nicht mehr mit umgehen. Und wenn sie sich schon ekelt und Dinge tut um ihn aus dem Weg zu gehen, dann ist da Kind in den Brunnen gefallen. Die beiden haben sich dermaßen auseinander entwickelt, und sie kann ihm das nicht mehr geben. Ich glaube solche und ähnliche Geschichten passieren unter deutschen Dächern rel. oft.

Nur sehe ich bei dieser Intensität ein solchen Leidensdruck, das eigentlich nur die Trennung eine Lösung darstellt.

Liebe Vivi,

Was du da gerade durchstehen musst, tut mir sehr leid für dich. Ich kann es sehr gut nachempfinden, denn auch ich bin langjährig verheiratet und unsere Ehe dümpelte über Jahre vor sich hin. Mein Mann übte allerdings nie so massiven Druck aus. Er war eher subtil, indem er z.B. schon sehr früh abends die Rollos runter ließ und ich im TV keine Filme mehr sehen durfte, die länger als bis 21:45 uhr gingen. Dann wollte er mit mir ins Bett und es war klar, was er da von mir wollte. Auch ich litt unter zunehmender Unlust und fühlte mich unter Druck. Druck aber führte auch bei mir zunehmend zum Rückzug und so flüchtete ich mich in mein Schneckenhaus, in dem mein Mann mich lange alleine sitzen ließ.

Als ich dann auch noch seinen Auszug aus dem Schlafzimmer verlangte, weil er schnarchte und ich seine Nähe nicht mehr ertragen konnte, nahm er auch das sehr gelassen hin. Die Folge war, dass ich mich zwar nicht mehr unter Druck aber eben sehr alleine gelassen fühlte. Ich fühlte mich ungeliebt, unattraktiv, fett, hässlich und alt. Als dann noch andere Probleme hinzu kamen, wie z.B. der Tod meines Vaters, von dem ich mich ebenfalls nie geliebt fühlte, kam es zur Katastrophe. Ich verliebte mich fremd, sprach die Trennung aus und rannte mit vollem Tempo gegen die Wand. Mehr will ich dazu jetzt hier nicht schreiben. Ich kann dir auch meinen Strang hier nicht wirklich empfehlen, weil der völlig aus dem Ruder gelaufen ist.

Eines will ich nur damit sagen. Was Dir bzw. Euch da gerade passiert, ist nicht ungewöhnlich. Dein Mann reagiert nur anders als meiner nicht mit Rückzug, sondern mit fast schon aggressivem, provozierenden Verhalten. Damit verstärkt er den Druck auf dich bis ins Unerträgliche. Hast du mit ihm darüber schonmal offen und ohne Anklage reden können? Wenn nicht, schreibe ihm einen Brief, indem du alles das niederschreibst, was du uns hier eingangs recht anschaulich und verständlich erklären konntest. Ich glaube nicht, dass dein Mann dich verletzen wollte und ich glaube auch nicht, dass ihm bewusst ist, was er anrichtete. Er war eben selbst zutiefst verletzt und fühlt sich von dir abgewiesen und ungeliebt.

Es kann sein, dass er jetzt den Bogen überspannt hat und da wirklich nichts mehr zu retten ist. Es kann aber auch sein, dass ihr da wieder raus findet und einen gemeinsamen Weg für euch bauen könnt. Alles ist möglich und ich maße mir nicht an, dich jetzt hier in irgendeine Richtung beraten zu können. Ich möchte dir nur empfehlen dir Hilfe zu holen. Du solltest dir dringend jemanden suchen, der dir den Rücken stärkt und dich objektiv beraten kann. Das ist im besten Fall ein Profi! Freunde und auch dieses Forum hier sind dazu nicht geeignet. Das habe ich leider am eigenen Leib erfahren müssen.

Ich würde dir raten, ein Gespräch mit deiner Gynokologin zu suchen (ja und es sollte wirklich besser eine Frau sein!). Du leidest ja selbst massiv unter deiner Unlust und sollten da noch andere Symptome dazu kommen, wie z.B. Schlafstörungen, deppressive Verstimmungen, Selbstzweifel oder ähnliches, ist es höchste Zeit zu handeln. Das solltest du dann sehr offen mit einem Arzt (es kann auch ein Hausarzt sein) besprechen. Hole dir eine Überweisung zum Facharzt und von dort organisiere dir eine Therapeutin. Das ganze ginge auch über eine Paartherapie. Die ist leider nur kostenpflichtig und mit ca. 100 Euro die Stunde sehr teuer. Ich denke auch, dass es jetzt erstmal nur um dich gehen sollte. Du musst dich innerlich wieder aufrichten um überhaupt entscheiden zu können, wohin die Reise gehen soll. Trennung oder Fortsetzung der Ehe. Dann aber bitte glücklich und unter anderen Vorzeichen!

Beides ist möglich und für beides gibt es gute Gründe. DU bist ein freier Mensch und DU entscheidest! Nicht ich und niemand sonst in diesem Forum!

Alles Gute und ich drück dich unbekannterweise ganz feste! Lass dich nicht unterkriegen!

LG Shedia

Also ganz Unschuldig bist du selbst auch nicht an dieser Misere.

Zitat von Vivi49:

Die Lust bei mir wurde immer weniger, seine schlechte Laune deswegen immer mehr.
Vor zweieinhalb Jahren hab ich zu ihm gesagt, dass ich beim S. eine Pause brauche. Dass ich das so nicht kann.
Nach zwei oder drei Tagen meinte er nur, ob ich schon wüsste wie lange meine Unlust denn noch dauern würde. Wie soll man darauf eine Antwort finden. Ich sagte ihm, dass ich nicht weiß wie lange ich noch brauche.

Da wäre der Zeitpunkt gewesen eine Therapeuten aufzusuchen.

Zitat von Vivi49:

Mein Mann sagt immer nur, dass ich das alles zu entscheiden hätte. Ich habe ja das Problem und ich muss wissen ob ich so weiterleben kann.

Anscheinend hat er noch Hoffnung im Gegensatz zu dir.

Zitat von Vivi49:

Heute frag ich mich, ob das nicht zu schnell war. Ob er nicht nur schnell ne Neue gesucht hat.

Jetzt, nach 27 Jahren dir diese Frage zu stellen finde ich recht egoistisch deinerseits.

Die Kinder sind groß, wieso noch so ein großes Haus behalten.
Wenn du doch noch bei ihm bleiben willst weil du diesen Lebensstandard halten möchtest,
kauf ihm eine Modelleisenbahn und hoffe das er damit glücklich wird, Räume habt ihr ja genügend jetzt leer stehen.
Bei manchen hat das geholfen.

Ich stelle mir die Frage, ob der Mann diverse für Dich jetzt ungewollte Eigenschaften schon früher hatte (und Du hast es akzeptiert und ihn so geheiratet) oder ob sie erst im Laufe der Jahre hinzukamen. Auch was das Bedürfnis nach S. angeht - hast Du Dich zu schnell verändert oder er? Hast Du mit ihm eine bettintensive Beziehung begonnen, und wünscht Dir jetzt das genaue Gegenteil? Das macht es natürlich immer schwierig, weil jede Beziehung ja auch auf Erwartungen beruht, die man an den Partner hat.