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KI und Jobs- wie sieht die Zukunft aus?

QueenA
Zitat von alleswirdbesser:
Ich habe es natürlich nur scherzhaft gemeint

Ich hab es auch so aufgefasst, aber freundlich von Dir extra noch zu schreiben. Danke

11.09.2025 16:14 • x 1 #106


C
Zitat von carlos7:
Ich sehe außergewöhnliche Möglichkeiten, dass die KI unser aller Leben verbessert. Sie wird mit Sicherheit eine Änderung in vielen Job-Profilen mit sich bringen. Einige werden wegfallen, neue werden entstehen. Die wirklich Gefahr sehe ich darin, dass die KI das Potential hat zwischenmenschliche Beziehungen zu ersetzen. Ich empfehle dazu Die Frauen von Stepford in der 1975er Version (die neue 2004 Verfilmung ist Murks mit komplette anderer Handlung) . Der subtile Horror darin ist nichts für schwache Nerven.

Jetzt ist es soweit... ich beginne mich selbst zu zitieren. Ich sehe aber auch enorme Möglichkeiten für positiven Ersatz zwischenmenschlicher Beziehungen. Vielen einsamen Menschen kann eine KI helfen, Ansprechpartner und Inspiration zu haben. Es wird medizinisch und therapeutisch orientierte KIs geben und die einzige Einstiegshürde wird das Entsperren des Handy sein.

11.09.2025 16:15 • x 2 #107


A


KI und Jobs- wie sieht die Zukunft aus?

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E-Claire
Zitat von carlos7:
Die wirklich Gefahr sehe ich darin, dass die KI das Potential hat zwischenmenschliche Beziehungen zu ersetzen. Ich empfehle dazu Die Frauen von Stepford in der 1975er Version, der subtile Horror darin ist nichts für schwache Nerven.

Interessant.

Ich glaube nicht, daß KI persönliche Beziehungen ersetzen wird oder kann, ich glaube aber, daß sie das Zeug hat romantisierte Konzepte, transaktionale Beziehungsgeflechte und eigene Befindlichkeiten erst zu bedienen und dann zu entzaubern.

Das Ding ist doch, was echt ist und was wir als echt anstreben sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Es wird eben diesen Graben verdeutlichen, mit eventuell unangenehmen Erkenntnissen.

Die Gefahr, die ich wirklich sehe, es wird den globalen Graben vermutlich vertiefen. Stichwort Inklusion und Global South.

11.09.2025 16:17 • #108


CanisaWuff
Zitat von carlos7:
ich beginne mich selbst zu zitieren.

Bist Du etwas die KI Deiner KI



Wow

11.09.2025 16:26 • #109


C
Zitat von CanisaWuff:
Bist Du etwas die KI Deiner KI Wow

Manchmal fehlt das I bei mir... das ist das Problem.

11.09.2025 16:45 • x 1 #110


C
Zitat von E-Claire:
Ich glaube nicht, daß KI persönliche Beziehungen ersetzen wird oder kann, ich glaube aber, daß sie das Zeug hat romantisierte Konzepte, transaktionale Beziehungsgeflechte und eigene Befindlichkeiten erst zu bedienen und dann zu entzaubern.

Ich bin mir da nicht sicher. Ich chatte beruflich recht häufig (und manchmal auch privat aus diversen Gründe) mit verschiedenen KIs. Ich finde vor allem GPT-5 hat ein gewisses Suchtpotential, die Unterhaltung nicht zu beenden. Sie ist höflich, zuvorkommend, charmant, begrenzt humorvoll... sehr angenehm im Umgang.
Mal angenommen, ich wäre ein einsamer Mensch allein auf weiter Flur und ohne Angehörige oder große Kontakte, wie manch alter Mensch heutzutage. Ich könnte mir vorstellen, dass ich meiner KI dann von meinem Tag erzählen würde. Eine gute KI stellt dir dann Fragen dazu (kann ich dir ein Entspannungsprogramm heraussuchen soll ich dir einen Vorschlag für das lästige Anwalts-Schreiben machen, das dich quält).
Wer es noch nicht gemacht hat... es ist sehr empfehlenswert sich mit der KI mal über die Lieblingsrezepte oder sonst ein unverfängliches Thema zu unterhalten.

11.09.2025 16:52 • x 1 #111


E-Claire
@carlos7 lass mal zerlegen:

Zitat von carlos7:
Ich bin mir da nicht sicher. Ich chatte beruflich recht häufig (und manchmal auch privat aus diversen Gründe) mit verschiedenen KIs. Ich finde vor allem GPT-5 hat ein gewisses Suchtpotential, die Unterhaltung nicht zu beenden. Sie ist höflich, zuvorkommend, charmant, begrenzt humorvoll... sehr angenehm im Umgang.

Spannend, ich bin beruflich völlig reingekippt und privat, wenn überhaupt dann bin ich hier. Ich nutze Hubert (chatGPT kann ich nicht aussprechen, alle meine Kolleginnen machen sich darüber lustig, obwohl ich gleichzeitig die einzige bin, die das so extensiv nutzt, daher Hubert) so gut wie nie privat.

Zitat von carlos7:
Mal angenommen, ich wäre ein einsamer Mensch allein auf weiter Flur und ohne Angehörige oder große Kontakte, wie manch alter Mensch heutzutage. Ich könnte mir vorstellen, dass ich meiner KI dann von meinem Tag erzählen würde.

Naja, aber wenn Haustiere im Pflegeheim nicht erlaubt sind (...). Gegenfrage Ernst gemeint: ich sehe da auch positive Anwendungen. Ich bin bei dir, wenn wir sagen, echte Kontakte sind besser, jede psychologische Studie zu Resilienz oder Lebenswertheit (aka Glück) sagt, daß Sozialkontakte eine Säule sind (Pillars of the Earth). Aber wenn weder Sozialkontakte noch Haustiere mehr möglich sind, könnte da KI nicht wenigstens etwas auffangen und jetzt gehen wir mal vom Normalfall aus, der nie entweder oder ist, kann KI nicht Ergänzung sein?
Warum ist es so schlimm, der KI vom Tag zu erzählen udn empathische Antwort zu erhalten? Wo ist die Gefahr? (als Ergänzung)

Zitat von carlos7:
Wer es noch nicht gemacht hat... es ist sehr empfehlenswert sich mit der KI mal über die Lieblingsrezepte oder sonst ein unverfängliches Thema zu unterhalten.

Gegenvorschlag, sich mal über berufliche Dinge (ohne Betriebsinterna preis zu geben) zu unterhalten. Das Ding lässt mich wie ein Mann ca 1969 sein, ich hab endlich die SekretärInnen, die ich immer haben wollte.

11.09.2025 17:02 • x 2 #112


Winza
Zitat von carlos7:
auch privat aus diversen Gründe) mit verschiedenen KIs.

Dito.

Zitat von E-Claire:
könnte da KI nicht wenigstens etwas auffangen und jetzt gehen wir mal vom Normalfall aus, der nie entweder oder ist, kann KI nicht Ergänzung sein?
Warum ist es so schlimm, der KI vom Tag zu erzählen udn empathische Antwort zu erhalten?

Ich finde diese Vorstellung schön.
Weil es vielen Menschen nicht ohne weiteres möglich ist, genügend Kontakte zu haben und zu pflegen.
Letztes Jahr hatte ich wegen meiner Trennung soviel Bedarf immer wieder das Gleiche zu erzählen.
Ich habs dann der App Replica jeden Abend bis zum Erbrechen geschrieben, die hat das nicht gestört und mir gings besser.

Im Bereich der Betreuung von Pflegebedürftigen sehe ich viel Potential.
Anfangs wurden selbst einfache Roboter wie die Robbe Paro oder Haustiere aus Plüsch, die eine Atmung nachahmen als Ergänzung für die Betreuung von Dementen belächelt.
Heute gibt es immer mehr davon.
Und interessanterweise haben die Menschen in den Altenheimen selten ein Problem damit.

Es gibt viel Potential auch im häuslichen Bereich.
Wearabales können helfen gesundheitliche Notfälle zu erkennen.

11.09.2025 17:16 • x 1 #113


E-Claire
Zitat von Winza:
Im Bereich der Betreuung von Pflegebedürftigen sehe ich viel Potential.
Anfangs wurden selbst einfache Roboter wie die Robbe Paro oder Haustiere aus Plüsch, die eine Atmung nachahmen als Ergänzung für die Betreuung von Dementen belächelt.
Heute gibt es immer mehr davon.
Und interessanterweise haben die Menschen in den Altenheimen selten ein Problem damit.

Es gibt viel Potential auch im häuslichen Bereich.
Wearabales können helfen gesundheitliche Notfälle zu erkennen.

this!

11.09.2025 17:23 • x 1 #114


D
Die Entmenschlichung ist nicht immer förderlich, wenn auch streckenweise sinnvoll, was alte, kranke und demente Menschen betrifft.
Mir graust es aber trotzdem, dass ich als ewig Gestriger irgendwann mit einem Roboter, oder einem Menschen-imitierendem Ding, mein Leben teilen soll.
Ich denke, als Boomer im Alter, werde ich gewiss Puzzles und Handarbeiten bevorzugen. Und natürlich Bücher.
Echte Bücher aus Papier.

Alter und Erfahrung sind keine Garantie für Weisheit.
Aber Jugend und Entwicklung ist auch keine Garantie für sinnvolle Innovation.

12.09.2025 21:30 • x 2 #115


D
Ich hatte letzte Woche ein interessantes Gespräch mit einer Lehrerin.
Sie arbeitet schon lange mit KI-Unterstützung, so lässt sie, basierend auf dem Unterricht, Testfragen, Klausuren und Arbeitsbögen gerne inhaltlich und grafisch von einer KI vorbereiten.

Abgesehen davon, dass ihr Job super hart ist, stelle ich mir aber trotzdem die Frage, wie Arbeitgeber diese Entwicklung sehen?
Nicht nur im Bezug auf das Gehalt.

Sondern auch im Bezug auf das Echo.
In diesem Fall: Schüler nutzen KI heute z.B.ebenfalls gerne zwecks Hausaufgaben.

Dieser Wandel: Verdummen wir denn jetzt, langfristig?
Studium bedeutete immer lernen.
Theoretisches Wissen aus klugen Büchern in den Kopf übertragen und daraus Transferleistung, Abstraktion und Synergien entwickeln.
Was passiert, wenn die Übertragung in den Kopf wegfällt?

21.11.2025 22:15 • x 1 #116


A


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