Kindesunterhalt und gütliche Einigung - Erfahrungen

Ihr Lieben,

Mein Mann zieht in 2 Wochen aus dem gemeinsamen Haus aus.
Wir versuchen uns außergerichtlich und ohne Anwälte zu einigen.

Ich übernehme das Eigentum und zahle ihn aus. Der Betrag ist fair, lässt er ein Gutachten machen komm ich definitiv nicht damit aus.

Er möchte mir anbieten, beim Notar einen Kindesunterhalt i.H.v. 700Euro festlegen zu lassen.
Die Kinder sind 8 + 11.
Ich weiß dass der Betrag lt. Tabelle höher ist, ABER meines Wissens nach werden bei der Berechnung ja auch Kreditraten, NK und Fahrtkosten, Altersvorsorge abgezogen. Ist das richtig? Kann mir da jemand unverbindlich was zu sagen?
Da er da sehr viel laufen hat vermute ich dass ich mit 700Euro gut zufrieden sein kann.

Allerdings vertraue ich ihm auch nicht aktuell und habe Angst, er will mich verarschen.

Wie sind eure Erfahrungen? Kann ich trotz Notarvertrag später auf mehr Unterhalt pochen, wenn es nicht reicht? Oder habe ich dann Pech?

Ich kann dir nur raten, den Unterhalt von einem RA berechnen zu lassen oder ggf. vom Jugendamt, da kostet es nichts meines Wissens. Dann bist du auf der sicheren Seite.

Das hängt von der Ausgestaltung ab. Außerdem 700,00 die werden älter und teurer und wie sieht die Betreuung aus klassisch konservativ? Nachdem was ich gerade erlebe, würde ich maximal eine außergerichtliche Lösung anstreben, alles andere wird nur schlimmer. Anwalt / Notar kontaktieren und beraten lassen. Klar sagen, dass es eine friedliche Trennung ist.

Warnung: Meide das Jugendamt wie der Teufel das Weihwasser

Zitat von Cabonga1970: Warnung: Meide das Jugendamt wie der Teufel das Weihwasser

sie muss ja nicht sagen das es sie selbst Betrifft

Zitat von Live-Laugh-Love: Wir versuchen uns außergerichtlich und ohne Anwälte zu einigen.

Du kannst dich außergerichtlich einigen, aber eine Beratung (von der er ja nichts wissen muss), würde ICH auf alle Fälle machen. Sonst beißt du dich irgendwann in den Hintern.

Mach unbedingt eine Beratung bei einem Rechtsanwalt. 700 Euro für zwei Kinder ist echt nicht viel. Gewisse Dinge kann er abziehen. Soweit ich weiß, wäre das (in unserem Fall) die Kreditrate fürs Haus und die Fahrtkosten. Alternativ auch die Kreditrate fürs Auto, aber dann keine Fahrtkosten, wenn ich das richtig verstanden habe. Dann wird ein Selbstbehalt abgezogen und was noch übrig bleibt, geht an die Kids als Unterhalt.

Meines Wissens muss mindestens der Mindestunterhalt bezahlt werden, auch wenn Kreditraten usw. zu bezahlen sind. Diese spielen bei der Berechnung des Einkommens eine Rolle, aber Mindestunterhalt ist immer drin. Außer der Selbstbehalt steht dem im Wege.

Und bedenke, dass diese Tabelle und die Beträge jährlich oder fast jährlich angepasst (erhöht). Plus an das Alter der Kinder angepasst. Das werden die festvereinbarten 700 Euro nicht.

Das Jugendamt kümmert sich um solche Sachen, bis die Kinder 18 sind. Du musst dann überhaupt nicht aktiv werden.

Zitat von alleswirdbesser: Ich könnte da Gutes berichten.

ich dir das gegenteil, von mir wollten sie am Anfang von allem Geld KM-Geld, Nächtigungen, Diäten das ich von der Fa. bekommen habe.
nachdem ich ihnen gedroht habe mit sofortiger wirkung zu Kündigen haben sie eingelenkt.
diese Aufwendungen, sind ja kein Verdienst und können sie rechnen aber ist nicht Üblich.

als mein Sohn mich mehrmals unter tags besucht hat, weil ich von daheim gearbeitet habe und Sie ihm drauf gekommen ist hat sie mit mit Hilfe des JA die Kinder ein halbes Jahr enzogen und ein Gutzachten nach dem anderen erstellen lassen bis dem Richter der Geduldsfaden gerissen ist.

was ist heut mein Sohn lebt bei mir und hat seit Jahren keinen Kontakt mehr mit ihr, obwohl sie nur 300m Luftlinie entfernt wohnt und nach seinem Auszug von daheim ihn nur mehr um Geld angebettelt hat

Zitat von alleswirdbesser: Das Jugendamt kümmert sich um solche Sachen, bis die Kinder 18 sind. Du musst dann überhaupt nicht aktiv werden.

die sagen dir auch nicht, wenn der Verdienst des Kindes vor 18 Jahren die höhe übersteigt wo sie keine Allimente mehr bekommen, ich habe für meine Tochter 3 monate zu viel bezahlt, ans JA weil das meine Ex so wollte und haben mir den guten Rat gegeben es einzuklagen

Zitat von alleswirdbesser: Meines Wissens muss mindestens der Mindestunterhalt bezahlt werden

Das ist richtig. Sollte das Einkommen dafür nicht reichen, muss notfalls ein Zweitjob angenommen werden.
Also selbst beim Mindestunterhalt würdest du hier schon deutlich über den 700 Euro liegen.

Zitat von Dudo:die sagen dir auch nicht, wenn der Verdienst des Kindes vor 18 Jahren die höhe übersteigt wo sie keine Allimente mehr bekommen, ich habe für meine ...

Mein NM überweist direkt an mich. Außerdem wäre die TE diejenige, der Unterhalt zusteht, für sie wäre die Hilfe vom JA sinnvoll.

Der Vater der Kinder meiner Freundin stellt jeweils die Zahlung ein sobald das Kind mit der Ausbildung beginnt. Sie hat das bisher so angenommen.

Aber wie gesagt, die Sachlage bei der TE ist eine andere und eine friedliche Lösung ist angestrebt. Es ist besser das Jugendamt fordert etwas an, als dass die TE betteln muss oder Forderungen stellt.

der Ex meiner Ex hat für 2 Kinder 100Euro Bezahlt, dem hat sie mit Schulden Eingedeckt das er Privatkonkurs Anmelden musste, wo ich auch erst nach Jahren drauf gekommen bin