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Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

Solskinn2015
Wieso zahlst Du weiterhin den bisherigen Satz? Der sollte sich reduzieren. Mama muss mal ihr Einkommen offen legen. Das Kindergeld wird voll abgezogen.

26.04.2019 11:22 • #2626


S
Hätte ich eine Tochter ohne Kontakt von ihrer Seite aus.
Dann würde ich mich ab 18 dem Thema Unterhalt gegenüber sehr offen zeigen.

Klar Schatz kriegst du alles.
Bitte rechtzeitig Alle entsprechenden Unterlagen vollständig vorlegen.
Das beinhaltet natürlich die Einnahmesituation der Mutter.

Kumpel von mir ist die Ex kurzerhand in die Heimat nach Österreich gezogen.
600 km einfach.
Der kleine war zehn.
Und fort war er.
Also er 18 wurde hat er das Thema Unterhalt per Vollmacht schriftlich an seine Mutter abgegeben.
Und wo ist da jetzt gleich der Gerichtsstand?
Richtig, Österreich.

26.04.2019 11:25 • x 1 #2627


A


Klage auf Wechselmodell - Erfahrungen

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Solskinn2015
Eigentlich sollten das die Eltern einvernehmlich regeln. Die Unterlagen bereitstellen. Berechnen und gut ist. Wird halt nicht so sein.

26.04.2019 11:27 • x 1 #2628


S
Zitat von Solskinn2015:
Eigentlich sollten das die Eltern einvernehmlich regeln. Die Unterlagen bereitstellen. Berechnen und gut ist. Wird halt nicht so sein.


Eigentlich sollst du alles bezahlen, die Klappe halten und hoffen dass sie irgendwann nicht mehr glaubt dass du ein Vollarsch bist.

26.04.2019 11:32 • #2629


Michael1266
Zitat von Solskinn2015:
Wieso zahlst Du weiterhin den bisherigen Satz? .

Das hab ich so nicht geschrieben. Ich zahle weiter, das was der Kleinen zusteht, aber eben an die Kleine, nicht mehr an die Exe. Bei meinem Sohn waren es im 1. Lehrjahr tatsächlich nur noch knapp 100 Euro, ab Lehrjahr 2 gleich 0.

26.04.2019 11:35 • #2630


C
Ich denke wenn Kind 18 ist, ist der große Unterschied - wo wohnt es.
Zieht es für Studium, Ausbildung etc. sind beide barunterhaltspflichtig und Kind muss klagen.
Wohnt es bei einem Elternteil, bringt dieses Naturalunterhalt ein und der andere muss weiterhin löhnen aber das volle Kindergeld wird abgezogen.

Und es stellt sich die Frage inwieweit hier überhaupt Unterhaltsrecht greift.
Das Kind wird ja sicherlich auf eigenen Füßen stehen wollen und benötigt nur Unterstützung. Darin kann man es bestärken und helfen.

z.B. Konto einrichten, falls nicht vorhanden, Kindergeldantrag zusammen ausfüllen, damit das Kindergeld direkt an das Kind geht, schauen was an Bafög oder Ausbildungsgeld kommt, was Wohnung kostet und helfen alles zu bezahlen.

Ich denke ein Kind wird hier nicht Unterhalt einklagen. Und langfristig ist das auch nicht förderlich.

Meine SIS hat im Studium immer alles selbst erarbeitet. Manchmal haben meine Eltern ausgeholfen aber sie hat alles allein gemacht. Sie hätte Unterhalt fordern können und auch Recht bekommen. Ähnliches bei mir nur Ausbildung statt Studium. Ich habe nie irgendwas gefordert.

Ende vom Lied, wir 4 haben ein super Verhältnis und meine Eltern haben mir in der Scheidung geholfen obwohl sie nicht hätten müssen. Sie mussten letztlich keinen Cent zahlen, ich habe alles zurückgegeben, konnte aber durch das gute Verhältnis meine Scheidung entsprechend lenken und mich nicht ausnehmen lassen.

Fordern heißt eben man erhält das, was einem zusteht. Aber nicht mehr.
Wenn man einvernehmlich dafür sorgt, dass alle was davon haben, haben am ende alle mehr davon.

26.04.2019 11:36 • x 3 #2631


Solskinn2015
Wenn sie eine Ausbildung machen ja. Bei Schule und Studium ändert sich nicht viel.

Auch wenn das Kind bei Mama wohnen bleibt, dann ist sie barunterhaltspflichtig. Ohne wenn und aber.

Wie die das dann verrechnen ist mir wurscht.

26.04.2019 11:38 • x 1 #2632


Michael1266
Zitat von Solskinn2015:
Auch wenn das Kind bei Mama wohnen bleibt, dann ist sie barunterhaltspflichtig. Ohne wenn und aber.

Wie die das dann verrechnen ist mir wurscht.

Jap, das haben wir bereits besprochen, so isses.
Omas Haus gehört Kind, wennse 18 wird, vielleicht zieht sie ein, vielleicht nicht, kommt auf Oma an.

26.04.2019 11:42 • #2633


S
Meistens läuft es gut.
Oft läuft es erst nach einigem Hickhack gut.
Und manchmal (20 %) läuft es richtig sch..

Und dann, und zwar nur dann, gilt nicht *der Klügere gibt nach*.

Keine Ahnung wer diesen Spruch in die Welt gesetzt hat.

Aber wenn der Klügere nach gegeben hätte, gäbe es heute weder Engländer noch Franzosen und jeder *beep* hätte drei Russen im Garten arbeiten.

Der klüge muss auch dagegen gehen, wenn es nötig ist.

26.04.2019 11:46 • x 1 #2634


Michael1266
Wenn der Klügere immer nachgibt regieren die Dummen irgendwann die Welt.

26.04.2019 11:50 • #2635


C
Bei mir stehen jetzt Diskussionen mit der Schule an. Aber ich kenne ja meine Ex-Frau und weiß wie sie denkt und handelt und kann daher gut reagieren.
Sie ist schwanger. Jetzt kommt der Umzug in ein Miethaus wo genug Platz ist für unsere beiden jungs und das Baby.
Damit es für sie leichter ist soll der Kleine die Schule wechseln und in der neuen Schule in der 1. Klasse neu anfangen.
Die neue Schule ist näher dran. Der Große soll bis zum Ende der Grundschule in der alten Schule bleiben, der kann den Schulweg auch allein gehen. Soweit ihr Plan, denn mit Baby wird es ja alles komplizierter.

Ich bin da etwas skeptisch. Der Kleine war 7 Jahre lang der absolute Mittelpunkt, mama Kind und Nesthäkchen. Im gegenatz zum Großen freut er sich auch nicht über das Baby. und dann soll er mit seinen schlechten Schulleistungen auch noch die Schule wechseln und komplett neu anfangen....

Aber diese Dinge bereite ich von langer Hand vor. Ich gehe von anbeginn der zeit zu den Elternabenden auch nach der Trennung. Ich habe mich beim großen als Elternsprecher aufstellen lassen um mehr Kontakt zur Schule zu haben. Wo also Frauen im Normalfall hinter dem Rücken der Väter einen Schulwechsel durchdrücken können - Fakten schaffen - würde die Direktorin die Abmeldung ohne mein Einverständnis nicht akzeptieren.
Dazu habe ich ihr bei den letzten Konflikten vorgeschlagen zur Erziehungsberatung zu gehen.

Ich gehe da rational an die Sache ran nicht emotional. ich habe kein Problem damit auf sachlicher Ebene zu diskutieren und im zweifel auch meine Meinung zu ändern.
Sie hat jetzt eingelenkt und wir sind dahin.
Der Schulwechsel ist Thema. ich schlug dann vor, dass wir gemeinsam mit seiner Lehrerin und der Sozialpädagogin sprechen um die beste Lösung für den Kleinen zu finden. Ihre Bequemlichkeit interessiert mich dabei herzlich wenig.

Und manchmal ist es dann auch lustig. Als weiteres Thema wollte sie den Umgang ändern von geregelt auf flexibel. Die Erziehungsberatungsfrau schaute sie an und fragte Wollen Sie eine Antwort von mir hören?, meine Ex-Frau Nein, eigentlich nicht. Das hat gesessen.
Da ich Elternsprecher an der schule bin und zufällig am gleichen Tag noch eine Sitzung dort hatte, bot ich an das Treffen zu organisieren. Die Erziehungsberaterin fand das toll - meine Ex-Frau - naja der gesichtsausdruck war eindeutig.
Abends habe ich dann noch eine Stunde mit der Direktorin gesprochen und auch die Umstände erläutert um die es geht.
Meine Ex-Frau will nun ihren Freund zum Termin mitnehmen. Der gehört da zwar nicht hin aber was solls.
Mir egal.

Meine Intension ist nicht ihr Steine in den Weg zu legen, sondern dafür zu sorgen, dass unsere beiden Jungs nicht darunter leiden, dass sie ein Baby bekommt. Wenn die Lehrerin sagt der Schulwechsel ist kein Problem werde ich dem zustimmen aber unter der Voraussetzung, dass ich bei der Anmeldung dabei bin und wie gewohnt zu den Elternabenden mitkomme. Ich will seine neuen Lehrer dann kennenlernen.

Den Umgangswechsel werde ich nicht zustimmen. Kinder brauchen Regeln und Kontinuität. Und Flexibel sind wir dennoch (mal wechseln, zusatztage, Ferien etc.). Und ich glaube da bekome ich auch Unterstützung. Abr auch hier alles vorbereitend.
Wenn wir uns einigen, ist alles gut, wenn nicht kann ich Klassenlehrerin, Sozialpädagogin, Direktorin, Erziehungsberatung etc. vor Gericht als Zeugen angeben.
Diese Stellen sind zwar grundlegend für die Mutter eingestellt, aber mit etwas Mühe und Sachlichkeit kann man sie schnell überzeugen die Vorbehalte gegen den Vater abzulegen und sachlich zu argumentieren.
Aber ich verfolge eben auch keine persönlichen Motive wie Rache oder so.

26.04.2019 12:08 • #2636


Solskinn2015
Ja das kann man. Aber es gehört auch Glück dazu auf die richtigen Leute zu treffen. Und es ist viel Arbeit, da Du als Vater die Bringschuld hast.

26.04.2019 12:30 • #2637


D
Es geht um Geld. Und darum, seine Vorstellungen entgegen der Interessen anderer durchzusetzen.

Also um Macht.

Ist die Ohnmacht so groß?
Die Interessen der Kinder so gering zu schätzen?
Die eigene Sichtweise immer als einzig richtige zu rechtfertigen?

War dieses Engagement schon vor der Trennung gegeben?
Oder hat erst die Ohnmacht in der Beziehung oder Trennung zu dieser Energieentfaltung geführt?

Niemand sollte der Illusion unterliegen, seine oder ihre Beweggründe seien sachlich. Sie sind in Bezug auf Kinder und Partner immer emotionsbegründet und werden bei (vermutetem) Gegenwind oder leiser Selbstkritik rationalisiert, um vor sich selbst die kognitive Dissonanz auflösen zu können.

Das gilt für Ex-Frauen wie für Ex-Männer.

Frage des Tages: Was kann jede/r Einzelne dazu beitragen, die Verletzungen der Kinder als Folge der dysfunktionalen und gescheiterten Elternbeziehung zu vermeiden?

Ein Tipp: Die Antwort ist nie Geld und nie Macht und nie Kalkül.

26.04.2019 23:32 • #2638


Schwedus
Zitat von Delphin123:
Es geht um Geld. Und darum, seine Vorstellungen entgegen der Interessen anderer durchzusetzen.

Also um Macht.

Ist die Ohnmacht so groß?
Die Interessen der Kinder so gering zu schätzen?
Die eigene Sichtweise immer als einzig richtige zu rechtfertigen?

War dieses Engagement schon vor der Trennung gegeben?
Oder hat erst die Ohnmacht in der Beziehung oder Trennung zu dieser Energieentfaltung geführt?

Niemand sollte der Illusion unterliegen, seine oder ihre Beweggründe seien sachlich. Sie sind in Bezug auf Kinder und Partner immer emotionsbegründet und werden bei (vermutetem) Gegenwind oder leiser Selbstkritik rationalisiert, um vor sich selbst die kognitive Dissonanz auflösen zu können.

Das gilt für Ex-Frauen wie für Ex-Männer.

Frage des Tages: Was kann jede/r Einzelne dazu beitragen, die Verletzungen der Kinder als Folge der dysfunktionalen und gescheiterten Elternbeziehung zu vermeiden?

Ein Tipp: Die Antwort ist nie Geld und nie Macht und nie Kalkül.



Gefällige Ansichten: welche in meinem Umkreis auch verbreitet sind.
Meine Antwort auf viele Fragen, der Gesetzgeber muss seine Ansichten von Familie, dem Bild von Mann und Frau der Zeit anpassen - Väter sind nicht schlechter, nicht besser als Mütter.

Nach der Trennung sollte es jedem Elternteil erlaubt sein weiterleben zu dürfen ( ohne Machtverlust, ohne finazielle Not).

27.04.2019 10:06 • x 1 #2639


M
Zitat von Schwedus:
ohne finazielle Not

Da muss der Gesetzgeber aber noch deutlich nachbessern

27.04.2019 10:15 • #2640


A


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