Hallo,
ich überlege nun schon seit Tagen, ob ich meine Story hier reinschreiben soll oder nicht. Ich dachte immer: Da kommst Du alleine mit klar, mit 47 Jahren hast Du schon andere Dinger in Deinem Leben gestemmt. Aber irgendwie verlassen mich im Moment alle meine Lebensgeister und ich komme aus der Nummer nicht heraus.
Im April 2014 ist sie mir das erste Mal über den Weg gerannt. Das war in einer Kneipe, die ich mit meiner damaligen Lebensgefährtin (keine glückliche Beziehung) geführt habe. „Sie“ hat mich sofort in ihren Bann gezogen und fortan bestand meine Anwesenheit in dem Lokal nur noch daraus, auf sie zu warten und den Kontakt ihr auszubauen. Sie geisterte regelrecht in meinem Kopf rum.
Im August 2014 kamen wir uns dann näher. Ich konnte mich ihr nicht entziehen, so stark war die Anziehungskraft. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie so stark zu einer Frau hingezogen gefühlt, wie zu ihr. Und ja, ich bin meiner damaligen Lebensgefährtin auch fremd gegangen mit ihr. Die Gefühle waren so stark, dass ich mich nicht dagegen wehren konnte. Habe mich dann im Oktober von meiner Lebensgefährtin getrennt und bin zuhause ausgezogen. Das Lokal haben wir aber noch gemeinsam geführt.
Je länger ich mit meiner heimlichen Liebe zusammen war, desto mehr habe ich gemerkt, dass irgendwas „faul an ihr“ ist. Beispiel: 2 Kinder leben in ihrem Haushalt, allerdings hat sie 5 Kinder, wovon 3 Bei Pflegeeltern leben. Die beiden bei ihr lebenden Kinder haben ADHS und kommen ohne die dazugehörige Medikamentierung nicht klar. Das hätte mich schon aufschrecken lassen müssen, aber ich hatte die rosarote Brille an.
Zu allem Unglück habe ich dann noch festgestellt, dass „sie“ dem Drog.... nicht abgeneigt war. Als ich sie kennenlernte – und die erste Zeit bis November – habe ich davon nichts mitbekommen, da sie, auf Grund von tests des Jugendamtes, den Konsum runtergefahren hat. Aber dann ging es los. Jeden Tag dieses Pulver, Pillen und Alk.. Die ist gar nicht mehr ohne das Zeug klargekommen und hat die Dosierungen immer mehr gesteigert. Gegenüber den Kindern und mir ist sie verbal aggressiv geworden. Sie hat in alles was ich sagte etwas reininterpretiert
und Streits und Meinungsverschiedenheiten ausgelöst.
Mann, ist das schwer, das hier zu schreiben
An Sylvester – wir hatten abgemacht, dass „sie“ mir in dem Lokal bedienen hilft – hat sie sich dann den ganzen Abend mit einem Typen rumgetrieben, der sie auch mit diesem Pulver versorgt. Ich war natürlich sauer, stieß aber auf kein Verständnis. Für sie schien das alles völlig normal zu sein, war es wahrscheinlich auch.
Jedenfalls ging es dann im Januar immer mehr bergab. Ihre Beschimpfungen gegenüber der Kinder und mir nahmen zu, es sind auch schon mal Gegenstände durch die Wohnung geflogen und sie hat sich immer mehr zurückgezogen. Mittlerweile vermute ich, dass sie sich dann zurückgezogen hat, wenn die Dro. aufgehört haben zu wirken. Dann ist sie auch richtig ausfallend und aggressiv geworden. Sämtliche Gesprächsversuche meinerseits wurden mit Schweigen beantwortet. Ich musste ihr die Würmer regelrecht aus der Nase ziehen.
Ende Januar hat meine ehemalige Lebensgefährtin, mit der ich die Kneipe hatte, dann einen neuen Freund kennengelernt. Kurioser Weise genau den Typen, der an Sylvester mit meiner Freundin um die Häuser zog und wegen dem es Streit gab. Sie wollte dann die Kneipe mit diesem Typen führen und wollte sich auch beruflich von mir trennen, was sie auch gemacht hat.
Ab da hat es nicht mal 14 Tage gedauert, bis „sie“ sich dann auch von mir getrennt hat.
Sie hat den Kontakt mit mir abgebrochen, weil ich dem Jugendamt – sie steht seit Jahren ständig beim Jugendamt unter Beobachtung – eine Meldung gemacht habe, weil ich mich um die beiden Kinder gesorgt habe. Diese Sorge ist auch begründet vor dem Hintergrund, dass bereits 3 Kinder in Obhut genommen worden sind.
Ich dachte Anfangs: „Jo, bei sonem Luder das Dro. konsumiert, Kinder vernachlässigt, mit anderen Männern um die Häuser zieht, aggro ist und nur mit dubiosen Leuten zu tun hat, wärst Du ohnehin nicht geblieben“, aber ich bin am leiden.
Ich vermisse sie ohne Ende, habe den ganzen Tag Gedanken an „sie“, bin mit meiner Laune im Keller und habe kaum auf irgendwas Lust. Es waren ganze 5 Monate in denen ich mit ihr zusammen war und trotzdem so ein tief sitzender Liebeskummer?! Ich kann es kaum fassen. Wenn ich abends ins Bett gehe denke ich an sie und wenn ich morgens wach werde, ist sie auch wieder in meinen Gedanken. Kaum auszuhalten und ich bin am verzweifeln.
Ich muss mich total beherrschen, dass ich nicht bei ihr klingele oder eine SMS schicke.
Bin ich verrückt geworden, oder warum spukt so eine Frau in meinem Gehirn rum. Ich muss dazu sagen, dass sie für mich wirklich eine sehr attraktive Frau ist. Ich habe sie gesehen und war direkt von ihr angetan.
So, auf Sprüche wie: „Sei froh, dass Du sie los bist“ usw. bin ich gefasst.
Viele Grüße
Böcklein
06.04.2015 18:01 •
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