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Kontaktabbruch erwachsenes Kind

K
@ElGatoRojo
Zitat von ElGatoRojo:
Vertraue nie einer Aussage, in der immer, alle, keiner oder nie steht.


Bravo!
Ich gehe davon aus, Verfasser von immer, jeder, alle, keiner, sind getriggert.

11.07.2025 19:34 • x 1 #181


K
@niceman
Zitat von niceman:
Deswegen die Frage an all die Schlaumeier hier, die meinen, ein Kind bricht den Kontakt immer mit einem Grund ab.

Es gibt immer einen Grund.
Perspektivwechsel macht es möglich.

Edit: Und wenn der Grund, kein Interesse, andere Prioritäten oder einen anderen Grund hat.
Andere sagen auch Kosten-Nutzen-Rechnung.

11.07.2025 19:37 • x 2 #182


A


Kontaktabbruch erwachsenes Kind

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K
@niceman
Zitat von niceman:
Warum haben meine Kinder (beide!) den Kontakt zur kompletten (!) Familie abgebrochen?

Weil beide das wollten und ihre Gründe hatten.
Zitat von niceman:
Alle anderen damit zusammenhängenden Verwandten wurde ebenfalls der Kontakt abgebrochen.

Zitat von niceman:
Manche von den Verwandten kannten sich nur wenig oder fast gar nicht untereinander, nur um mal den Verdacht eines Komplotts zu vermeiden.

Zitat von niceman:
Es besteht nur noch Kontakt zu der Mutter, zu niemandem aus der Familie sonst.

11.07.2025 19:42 • #183


K
Zitat von niceman:
Anwaltskommunikation den Kindern komplett gezeigt.

Zitat von niceman:
nein, es hat nichts mit der neuen Partnerin zu tun. Wie üblich, war es die Verschärfung des Trennungsstreites aufgrund von finanziellen Dingen.

Ich bin auch ein Kind das genug von den Eltern gelesen hat in Akten. Interessant ist auch, wie Kinder sich ihr eigenes Bild machen.
Sein es Anwaltsakten oder Polizeiakten und wie die Eltern sich bekriegen auch zu Lasten der Kinder.

11.07.2025 19:58 • x 1 #184


K
@E-Claire
Zitat von E-Claire:
Diese Unterscheidung lässt zudem Raum dafür, daß es nicht um die Frage geht, ob die Familie etwas getan oder nicht getan hat, sondern die zentrale Frage ist, was das (erwachsene) Kind empfindet bzw empfunden hat. Ohne Wahrnehmung dieses Punkts wird es auch keine Annäherung geben.

Mehr braucht man nicht zuzufügen.

11.07.2025 20:20 • x 2 #185


R
Ein sehr emotionales Thema. Für jeden der in einer der Facetten betroffen ist. Ich habe den Eindruck, dass es sehr viele aufwühlt und viele die sich ja scheinbar als Erwachsene vin den Eltern losgesagt haben immer noch schnell und intensiv getriggert sind. Abgelöst seid ihr noch lange nicht. Selbiges erlebe ich auch im Bekanntenkreis.

11.07.2025 20:47 • x 2 #186


Nur-ein-Mensch
Moin

Die Frage ist und bleibt mAn.,Ist ein egalden Eltern gegenüber das gleiche, wie in Friedenmit ihnen sein,dadurch das man ihnen verzeiht,also richtig verzeiht?

12.07.2025 05:28 • #187


F
Zitat von niceman:
Manche von den Verwandten kannten sich nur wenig oder fast gar nicht untereinander, nur um mal den Verdacht eines Komplotts zu vermeiden.

Und weswegen muss man Kontakt zu diesen Menschen haben?

12.07.2025 06:00 • x 2 #188


F
Meine Mutter ist narzisstisch und seit kurzem Witwe. Mein Vater konnte ihre Wellen immer noch glätten, und nun verselbständigen sich ihre narzisstischen Züge, und ich stehe unter Dauerfeuer, weil ich die Manipulationen und alle ihre Bösartigkeiten gut einsortieren kann. Das ärgert sie, denn sie erwartet von mir komplettes Unterordnen.
Auch wenn es extrem anstrengend ist, so kann ich es emotional gut von mir weghalten und meine Verantwortung für sie übernehmen.
Aber nicht um ihr Leben bunt zu machen, sondern nur bis zu dem Punkt, dass ich später problemlos in den Spiegel schauen kann und für mich weiss, ich habe mich gut gekümmert.

12.07.2025 06:11 • x 5 #189


Nur-ein-Mensch
Zitat von Felica2024:
Meine Mutter ist narzisstisch und seit kurzem Witwe. Mein Vater konnte ihre Wellen immer noch glätten, und nun verselbständigen sich ihre ...

Pass bitte gut auf dich auf.
SChaffe Ausgleich für dich,damit sich dein Energiehaushalt regenerieren kann.

12.07.2025 06:15 • x 1 #190


F
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Pass bitte gut auf dich auf. SChaffe Ausgleich für dich,damit sich dein Energiehaushalt regenerieren kann.

Danke, mache ich.
MEine Grenzen sind klar.

12.07.2025 06:21 • x 2 #191


Wirdschon
@Nur-ein-Mensch

Ich denke, da kann jeder seinen Weg selber finden.

Bei mir ist es nun eben das Egal geworden. Dies Egal kam nicht von jetzt auf gleich. Auf dem Weg zum Egal hab ich viele Hürden nehmen müssen, das schlechte Gewissen, die Hoffnung, die Scham, die Angst etc.

All das hab ich dann auch wiedergekäut, war nicht beim 1.,2. xten Mal zu verdauen.
Doch irgendwann war es durch und es blieb das egal. Kein Hass, keine Angst, kein Schuldgefühl.

Ich bin damit fein und froh, das soweit verdaut zu haben um heute darüber reden zu können ohne „böse“ Gefühle.

12.07.2025 09:39 • x 6 #192


Nur-ein-Mensch
Zitat von Wirdschon:
@Nur-ein-Mensch Ich denke, da kann jeder seinen Weg selber finden. Bei mir ist es nun eben das Egal geworden. Dies Egal kam nicht von jetzt auf ...

Natürlich,jeder darf es so regeln das es für ihn passt.

Die Frage stelle ich ja nur mir.

12.07.2025 09:48 • x 1 #193


E-Claire
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Die Frage ist und bleibt mAn.,Ist ein egalden Eltern gegenüber das gleiche, wie in Friedenmit ihnen sein,dadurch das man ihnen verzeiht,also richtig verzeiht?

Die Frage kann nur jeder für sich selbst beantworten, weil nur jeder für sich definieren kann, was egal oder Frieden beinhaltet.

Ich weiß nicht, ob ich je an den Punkt kommen werden, daß mir meine Eltern egal sind. Ich habe immerhin 18 Jahre in ihrem Haushalt verbracht und wie eben in den ganzen vielen grauen, sehr komplexen Fällen, gab es neben den schädigenden Dingen ja auch viel Gutes. Ich habe zudem meine Eltern sehr geliebt. Aber wie @felicia2024 schon gut benannt hat, der Maßstab an dem man sich ausrichtet, wird von einem was erwartete er/sie zu einem was brauche ich für mich selbst, um damit zurecht zukommen. Das mag aus anderer Perspektive, insbesondere der sich in Opferhaltung befindenden Eltern, wie ein egal erscheinen, ist es aber nicht denknotwendigerweise.

Frieden? Hm. in meinen Augen haben die meisten Menschen eine sehr irrige Vorstellung von der Natur des Friedens und halten es für einen Zustand, der, hat man ihn einmal erreicht, statisch für immer anhält. Das widerspricht doch aber völlig der Natur menschlicher Beziehungen. So lange Elternteile noch leben, so lange wird diese Beziehung auch immer wieder neu gestaltet, sei es durch neue Differenzen oder Belastungen, sei es durch neu gewonnen Erkenntnisse oder Annäherungen. Genauso wie wir selbst uns alle ja auch entwickeln. Ein 25jähriger kann im Frieden mit der Situation keinen Kontakt zum Vater zu haben sein und wenn er selbst Vater wird, werden die Karten vielleicht noch einmal neu gemischt. (oder das eigene bisherige Empfinden verstärkt).

Ich verstehe Frieden mehr als Akzeptanz. Die Dinge sind, was sie sind. Menschen sind wie sie sind. Ich bin nicht mehr das völlig verängstigte, super parentifizierte Kind von vor 15, 25 oder 35 Jahren, was Hilfe und Unterstützung gebraucht hätte. I am a grown *ss woman und so wie ich mit den Konsequenzen meines Handelns leben muß, so müssen das eben auch alle anderen.
Gerade letzteres lässt ja eben auch Raum für Mitgefühl. Ich habe großes Verständnis dafür, daß meine Eltern ihre eigenen Baustellen in sich tragen/trugen und daß wirklich die allerwenigstens Eltern ihre Reise mit weniger als wirklich guten Absichten starten, aber es ist nicht mehr an mir dafür Verantwortung zu übernehmen.

Ich habe Verantwortung für meine Verletzungen übernommen, die Verantwortung für deren Verletzungen gebe ich dorthin zurück, wohin sie hingehört. Sich mit diesen auseinander zu setzen oder eben nicht, ist eine Entscheidung, die nicht meine ist. Mein Verhältnis zu meinem Vater ist schlicht Konsequenz seiner Entscheidungen.

Sollte er irgendwann mal andere treffen, bin ich auf der Hälfte des Wege zu finden.

12.07.2025 10:29 • x 5 #194


Tobuka
Mir fällt das zu ein Spruch ein, den ich neulich gehört habe : Eure Kinder sind nicht eure Kinder . Ich hab einen Moment gebraucht um ihn zu verstehen , ja aber so ist es!

12.07.2025 10:56 • #195


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