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Kontaktabbruch erwachsenes Kind

E-Claire
Zitat von RÜDIGER123:
Dabei kommen dann PAS Themen

Das scheint Dich wirklich gekränkt zu haben. Es ist ein bissl schade, dass Du außerhalb meiner berechtigten Ablehnung des inzwischen völlig veralteten PAS, nicht gelesen hast, welchen interessanten Austausch zB ich danach geführt habe, der vielleicht auch für niceman Anregungen enthielt.

Aber klar allen anderen diffus Unverständnis vorwerfen, aber anstatt dann sich mit Niceman direkt auseinandersetzen, hübsch andere entwerten. Genau mein Humor.

12.07.2025 18:02 • x 2 #211


K


In der Mitte des Videos folgt eine Erklärung die sehenswert ist.

12.07.2025 18:09 • #212


A


Kontaktabbruch erwachsenes Kind

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ElGatoRojo
Google-Zitat = Parental Alienation Syndrome (PAS), beschreibt die Situation, in der ein Elternteil die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil aktiv beeinträchtigt oder zerstört. Dies kann durch Manipulation, üble Nachrede oder andere Verhaltensweisen geschehen, die dazu führen, dass das Kind den Kontakt zum entfremdeten Elternteil ablehnt oder verweigert. Obwohl PAS als Konzept in der Fachliteratur umstritten ist und vom Bundesverfassungsgericht als überholt und wissenschaftlich widerlegt eingestuft wurde, spielt es in gerichtlichen Auseinandersetzungen, insbesondere bei Sorgerechtsstreitigkeiten, weiterhin eine Rolle.

Es ist ja beeindruckend, welche Macht das Verfassungsgericht hat. Es ist also überholt, dass es Situationen gibt, in der ein Elternteil die Beziehung zum anderen Elternteil aktiv beeinträchtigt und zerstört? Wo doch der aufrechte Gerd Delling gerade in so eine Sache gerutscht ist als Herlferlein? Was heißt denn hier Konzept? Entweder es gibt so etwas oder es gibt es nicht. Aber es kann ja wohl nicht vom Verfassungsgericht per orde du Mufti einfach als nicht existent deklariert werden.

12.07.2025 18:31 • #213


E-Claire
Zitat von ElGatoRojo:
Es ist ja beeindruckend, welche Macht das Verfassungsgericht hat.

Joah, es geht doch echt nichts über Männer, die Ansicht beweisen müssten wie schlau sie sind.

Ja PAS ist widerlegt, weil es wissenschaftlichen Kriterien nicht stand hielt. Was du meinst und ich bereits beschrieben hatte, danke fürs lesen, ist Umgangsvereitelung.

Und ehrlich, wenn du wüsstest, wie viel Horror dieser ganze PAS Zirkus ausgelöst hat, würdest du hier vielleicht nicht den Kontextlosen Schlaumeier geben müssen.

12.07.2025 18:58 • x 1 #214


ElGatoRojo
Zitat von E-Claire:
Joah, es geht doch echt nichts über Männer, die Ansicht beweisen müssten wie schlau sie sind.

Ich versuche einfach nur, einen Text zu lesen und logisch zu denken. Dass ein Elternteil die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil aktiv beeinträchtigt oder zerstört - ist das in der Realität möglich? Die Antwort kann doch nur ja oder nein lauten. Und - Popper sei Dank - ein einziges ja bestätigt die Realität.

Umgangsvereitelung ist da doch eher nur eine Teilmenge der möglichen Aktivitäten, die Beziehung des Kindes zum anderen Elternteil aktiv zu beeinträchtigen und zu zerstören.

Deine persönlichen Spitzen kannst du dir sparen - ich habe eine einfache Frage auf der Sachebene gestellt und wenn ich wen angegriffen haben könnte warst du es jedenfalls nicht

12.07.2025 19:14 • x 2 #215


Nur-ein-Mensch
Zitat von Felica2024:
vielleicht haben sie einfach eine andere Meinung.
User wie er, die hier mit Worten wie Ihr Schlaumeier auftauchen,.

Das hat sich für mich beim Lesen eigentlich sofort nach Ohnmacht,Wut und Trauer angehört.

Im weiteren Textverlauf sieht man ja warum.

Und die ganze Verwandschaft trägt hierkeine Schuld, auch er nicht ,denke ich mal.

Ich nehm ihm daher dieseSchlaumeiernicht übel.

Man steht als verlassenesElternteil in manchen Fällen einfach nur Ohnmächtig da,mit Fragen,mit Selbstvorwürfen und sucht nach einem warum.

Ich wünsche niceman und all den anderen,die keine Kontakt mehr zu ihren Kindern haben,aus tiefstem Herzen und das meine ich absolut ehrlich,das diese Eltern und ihre Kinder wieder zusammen finden.

Allerdings haben diese Eltern auch ein Leben und da möchte ich gern vorschlagen, lebt euer Leben und warten nicht auf diese einen Moment.

Man braucht sich nicht zu schämen,wenn man sein Leben weiterführt und Spaß hat,nur weil es eben aber ohne Kind ist.

Ich denke dieses Schamgefühl,lässt manche Eltern erstarren ,das ist aber nur meine Meinung .

Es bleibt nichts anderes übrig,als unseren Kinder nur das beste zu wünschen und das sie ein glückliches Leben haben.️

13.07.2025 08:57 • x 4 #216


Tobuka
@Nur-ein-Mensch Vielen, leben Dank! Deine Worte berühren mich als Betroffene Mutter. Ich weiss auch, dass ich Fehler gemacht habe, genauso wie andere auch. Jede Generation will es besser machen, als die vorherige und macht in den Augen der nächste Generation doch alles falsch!
Ich sage mir jetzt immer : Ich habe aus meiner Erfahrung und nach meinen Möglichkeiten alles für meine Kinder getan, was ich konnte, so wie ich dachte, so wie ich es in dieser oder jener Situation für richtig hielt und wenn das meine Fehler waren und deshalb der Kontakt abgebrochen wird, dann werde ich das so akzeptieren!
Ich habe begonnen mein Leben zu leben und auch wenn mich einige dafür steinigen, es ist schön, zwar mit einem kleinen Beigeschmack, aber trotzdem schön und die Hoffnung auf ein Wiedersehen bleibt und lebt in mir! Meine Kinder haben immer den wichtigsten Platz in meinem Herzen, das habe ich ihnen oft gesagt. Aber auch ich lebe in und mit diesem Herzen und werde diese ungewollte Auszeit für mich annehmen und nutzen!
In diesen Sinne Mach HEUTE so wunderbar, dass GESTERN neidisch wird

13.07.2025 09:19 • x 3 #217


ElGatoRojo
Noch zu PAS - wenn man sich den Wikipedia-Artikel dazu durchliest dann ist dies offenbar der Kipppunkt
Gardner war anfangs der Ansicht, dass Mütter in 90 % der Fälle für die Entfremdung verantwortlich seien.

Nun, er hat sich dann auf 50 - 50 revidiert. Nutzt aber nichts mehr. Für mich gesellschaftspolitische Sprachregelung. Heißt jetzt eben Umgangsvereitelung, obwohl dies nur ein Teilaspekt der Beziehungsbeeinträchtigung ist.

13.07.2025 10:59 • x 1 #218


HerrZ
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Man braucht sich nicht zu schämen,wenn man sein Leben weiterführt und Spaß hat,nur weil es eben aber ohne Kind ist.

Wieso sollte man (ich) sich schämen? Wo bei PAS doch die Ursache klar zuzuordnen ist?
(Ob das nun einen neuen, einen wokeren oder keinen Namen hat? Oder wissenschaftlich so bewiesen wie Kinesiologie? Mir ziemlich egal). Ich nenn es mal deutsch: Durch Dritte -meist vorsätzliche- herbeigeführte Entfremdung.
Der - meist diejenige, die eine Entfremdung vom anderen Elternteil betreiben sind doch die, die sich schämen sollten. Und es nicht tun. Übernehme ich nicht mal ansatzweise ersatzweise.

Was anderes ist es, wenn man selbst so bescheiden, toxisch, übergriffig, unempathisch, ... war, dass man einen Kontaktabbruch selbst zu verantworten hat. Aber auch diesen Menschen fehlt meist die Fähigkeit zum kritischen Selbstblick.

Gibt es mildernde Umstände? Wie z.B. psychische Ausnahmesituationen, Krankheiten, etc? Abbrüche, die einzig in der Person des Gehenden liegen? Auch das. Und manchmal brennen Menschen alle Brücken nieder um den eigenen Weg zu finden oder gehen zu können. Und die Gründe sind reichlich intern.

Letztlich bleibt für alle Betroffenen, egal auf welcher Seite der Medaille nur Akzeptanz. Und manchmal gar ohne das tiefere Wissen über ein Warum. Man kann anderen halt immer nur vor den Kopp gucken. Und selbst der eigene spielt oft genüg (üble) Streiche.

Wie schon der berühmte Philosoph Dragoslav Stepi Stepanovic während seiner Frankfurter Schaffenszeit sagte: Lebbe geht weiter.

13.07.2025 11:28 • x 3 #219


Plague
Zitat von Chestbas:
Hat jemand ein ähnliches Problem und geht wie damit um?

Gleich vorweg: Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen und bin wegen meines Urlaubs erst jetzt drauf gestoßen.

Zum Thema: Ich bin einer dieser undankbaren Kinder, die schon das ganze Leben das Gefühl hatten, dass die Beziehung zur Erzeugerfraktion irgendwie komisch ist, irgendwann jenseits der 40 dem auf die Schliche gekommen sind und dann die extremste Konsequenz gezogen haben.

Meine Erfahrung zur Thematik, wie betroffene Eltern damit umgehen können, sind eher ernüchternd, denn das würde bedeuten, das eigene Leben, die eigenen Ansichten, Werte und Erziehungsmaßstäbe grundlegend in Frage zu stellen. Sich einzugestehen, dass Eltern zu sein kein Naturtalent ist und man vielleicht doch nicht alles so toll gemacht hat, wie man es sich bisher schön geredet hat, ist halt auch kein leichter Brocken.

In meiner Mischpoke würde das bedeuten, dass mein Erzeuger sich eingestehen müsste, dass er ein unselbstständiger, egozentrischer Pascha ist, der sich zeitlebens vor allem für sich selbst interessiert und seinen Kindern immer nur das Gefühl vermittelt hat, ein Störfaktor zu sein. Die Frau, die mich geboren hat, müsste sich eingestehen, dass sie als dependentes Heimchen am Herd leider der Persönlichkeit des Herrn Gatten lange Zeit nichts entgegenzusetzen hatte und dem emotionalen Missbrauch sowie der körperlichen Gewalt hilflos gegenüber gestanden hat. Da kann dann schon mal ein kompletter Lebensentwurf bröckeln - und ehrlich gesagt, wer braucht das?

13.07.2025 11:39 • x 2 #220


Plague
Zitat von Nur-ein-Mensch:
Man steht als verlassenesElternteil in manchen Fällen einfach nur Ohnmächtig da,mit Fragen,mit Selbstvorwürfen und sucht nach einem warum.

Nur dass meiner Erfahrung nach die Antwort auf die Frage nach dem Warum sehr oft nicht in der eigenen Person gesucht werden kann / darf.

Durch Zufall bin ich in unserem Lokalblättchen auf einen Bericht über eine Selbsthilfegruppe für verlassene Eltern gestoßen und ein Radio-Interview mit einer der Leiterinnen. Da wird sich gegenseitig bemitleidet, auf die Schulter geklopft und in die Kaffeetassen geweint. Man hatte sogar einen Gastvortrag von Tina Soliman - einer der Spezialistinnen für diese Art des Kontaktabbruchs - und es scheint an den meisten Mitgliedern/innen der Gruppe abgeperlt zu sein. Sorry, aber wer nach dem Warum fragt und dann nicht einmal bei sich selbst anfangen will, sollte es gleich bleiben lassen.

In einer WDR-Doku (auch auf YT) zu diesem Thema versucht eine Betroffene ihrer Mutter in einem Brief händeringend den Unterschied zwischen materieller (Ich hab doch alles für dich und deine Schwester getan.) und emotionaler Versorgung (Ich habe mich hier nie wirklich sicher und zu Hause gefühlt) zu verdeutlichen. Diese Mutter kriegt es auch bei derartig plakativer Deutlichkeit nicht auf die Kette, was die Tochter ihr eigentlich sagen will. Für mein Verständnis ist das ein extrem starker Abwehrmechanismus gegen schmerzhafte und extrem selbstwertschädliche Erkenntnisse.

13.07.2025 11:46 • x 3 #221


Nur-ein-Mensch
Zitat von HerrZ:
Wieso sollte man (ich) sich schämen? Wo bei PAS doch die Ursache klar zuzuordnen ist? (Ob das nun einen neuen, einen wokeren oder keinen Namen hat? ...

Es ging mir eher darum,daß es vielleicht sich so anfühlt,wenn jemand stirbt und im übertragenen Sinn stirbt ja ein Teil von dir,wenn der Klntakt abgebrochen wird.

Viele fangen ja aus Scham keine neue Beziehung an,weil sie ja denken sie würden den verstorbenen betrügen.

Und,so denke ich,fühlen sich vielleicht auch Eltern,die dann denken,wenn sie wieder Spaß am Leben finden,das die Kinder dann denken könnten,schau,so schlimm ist das garnicht das ich weg bin,meine Eltern können auch ohne mich Spaß haben,also so,das das Kind sich dann zurückgesetzt fühlt.

Sry,ich kann es gerade nicht anders formulieren, aber ich hoffe es ist so halbwegs klar was ich damit sagen will,zim Thema Scham.

13.07.2025 14:54 • #222


P
Ich denke dass Eltern nicht nur Opfer ihrer eigenen Eltern sind sondern auch Täter bei vollem klarem Bewusstsein.

13.07.2025 17:14 • #223


Nur-ein-Mensch
Zitat von perfume:
Ich denke dass Eltern nicht nur Opfer ihrer eigenen Eltern sind sondern auch Täter bei vollem klarem Bewusstsein.

Sry,da gehe ich nicht mit.

13.07.2025 18:13 • x 1 #224


ElGatoRojo
Zitat von perfume:
Ich denke dass Eltern nicht nur Opfer ihrer eigenen Eltern sind sondern auch Täter bei vollem klarem Bewusstsein.

Das gibt alle möglichen Konstellationen - und neben manipulativen Eltern eben auch undankbare Kinder. Und manche Kinder gehen in der Tat den bequemen Gedankenweg und schieben ihre Probleme in die Verantwortung der Eltern statt selbst an sich zu arbeiten.

13.07.2025 18:18 • x 6 #225


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