Kurschatten nun hat es mich erwischt

@Scheol
Alles wahr!
Ich glaube mein Bauchgefühl hat die Antwort auf den Wunsch von ihr schon längst parat.

Zitat von Golem:

Wie ihr Vater sie behandelt hat, würde man heute missbräuchlich nennen.

Ja - aber es ist Vergangenheit. Dies aufzuarbeiten - ihr Part. Stellt sie sich dem - Nein!

Es ist nicht dein Part, du hast lange genug den Therapeuten gegeben, mit dem Resümee, das du heute wieder in der Position bist, für etwas zu haften, das nicht auf deinem Haufen wächst.

Du bist vollverantwortlich für Eure Kinder, aber überlegst, dies zu minimieren, weil die Mutter Probleme mit dem Leben hat. Was lernen die Kinder? Man muss nur lange genug auf die Tränendrüse drücken - und ein anderen löst die selbst eingebrockten Probleme?
Willst du das deinen Kindern mitgeben - für später?

Du lebst in der Gegenwart, dein Frauchen in der Vergangenheit und die Kids werden der Zukunft geopfert. Weil die Mutter ihre Hausaufgaben nicht selbstständig nachkommt

Zitat von Golem:

mein Bauchgefühl

klingelt doch schon seit einigen Seiten wieder - das du nachgibst - um des lieben Friedens Willen - nicht weil du überzeugt von bist, das Sie sich je aufmacht, ihre Dämonen zu bekämpfen. Und du immer die Suppe auslöffelst, die ein Anderer versalzt hat.

Ja Missbrauch ist schaize, aber wenn man seine Dämonen kennt, kann man lernen mit Ihnen umzugehen. Und sie ist nicht 12, sondern älter. Ihr Heil liegt schon immer in der Vermeidung und in der Flucht, nur blöd, das sie ihre Probleme immer mitnimmt oder ihr folgen, ist ihr das bewusst? Sicherlich nicht. Will sie es hören - nein, will sie nicht, sie vermeidet mit ihrem Problemen die Konfrontation!

Aber Du + die Kinder dürfen den bitteren Brei ruhig löffeln!

Und damit missbraucht sie ihre Kinder - das würde ich ihr mal auf den Kopf zusagen.

@Heffalump

Zitat von Heffalump:

Und damit missbraucht sie ihre Kinder - das würde ich ihr mal auf den Kopf zusagen.

Das kam mir auch schon in den Sinn.

Als ich heute etwas mehr Abstand zu dem Thema hatte, kam mir der Gedanke hoch..
Was für eine Schnapsidee ihr den Unterhalt zu erlassen!

Es ist so, dass ich eine Pflicht habe den Unterhalt für die Kinder geltende zu machen.

Nachgeben werde ich nicht.

Zitat von Heffalump:

Du lebst in der Gegenwart

Heute mit Ausblick auf die nächsten 5 Jahre.

Ich werde erst mal nichts weiter unternehmen.
Abwarten.

Zitat von Golem:

Es ist so, dass ich eine Pflicht habe den Unterhalt für die Kinder geltende zu machen.

Absolut richtig! Das solltest und darfst Du nie vergessen.

Ich habe die Woche genutzt.
Mich mit Freunden unterhalten, was die dazu meinen aber auch meine eigenen Überlegungen gemacht.

Ich bin auf das Thema Verantwortung gekommen. Ich bin nicht für sie und ihr Leben und die Konsequenzen ihrer Entscheidung verantwortlich.
Ich habe mir einen Verantwortung gegeben die nicht meine ist. Die mir nicht gehört.
Die ich auch nicht wahrnehmen kann.

Mir wurde klar, dass ich meinen Teil meiner Verantwortung unserer beiden Kinder schon erfülle. Auch den Teil den ich Selbstwirksam wahrnehmen kann. Ein Teil den ich beeinflussen kann.
Ich habe mich auch mitreißen lassen, weil ich das gar nicht mehr in meinem Bewusstsein hatte.

Ein Freund, der stets eine gute Meinung hat, da er emotional nicht involviert ist sagte: Im Grunde kannst du es nur so laufen lassen, wie es jetzt ist. Das emotionale müsste ich raus nehmen.

Sie hat die Verantwortung und die Probleme. Sie muss diese für sich lösen.

Mit manchen Entscheidungen tue ich mich schwer. Weil ja auch nichts unternehmen eine Entscheidung ist. Die Abwägung der Konsequenzen. Dann die Beste Lösung finden für alle.
Vielleicht ist hier eben das die Beste Lösung die zurzeit möglich ist. Es laufen zu lassen.

@Golem endlich scheinst Du auf den richtigen Weg zu gelangen.

Du bist nur für Dich und für Deine Kinder verantwortlich.

@Golem

Zitat:

Ich bin auf das Thema Verantwortung gekommen. Ich bin nicht für sie und ihr Leben und die Konsequenzen ihrer Entscheidung verantwortlich.
Ich habe mir einen Verantwortung gegeben die nicht meine ist. Die mir nicht gehört.
Die ich auch nicht wahrnehmen kann.

Deshalb letztens die Frage von mir.

Zitat:

Sie hat die Verantwortung und die Probleme. Sie muss diese für sich lösen.

…… „der traumatisierte ist selbst dafür verantwortlich zurück in die Gesellschaft zu kommen“…. Der Satz half mir damals besser zu verstehen.

Zitat:

Mit manchen Entscheidungen tue ich mich schwer.

Was dich aber nicht unsympathisch macht. Ganz im Gegenteil.

Zitat:

Dann die Beste Lösung finden für alle.

Du und die Kinder , oder

die Kinder und du .
.
.
.
Und sie dann , wenn überhaupt….

Bei allem was geschehen ist. Was sie so gemacht hat.

Mit kam gerade der Gedanke.
Hat sie überhaupt an mich gedacht?
Die Antwort war schnell gefunden.

Nein!
Ich habe so viele Gedanken an sie verschenkt.

Was sie wohl nicht tat. Als sie den Zugewinnausgleich plötzlich haben wollte, war ihr meine finanzielle Situation vollkommen egal.
Als sie plötzlich die Beziehung beendete. Eine Ehe.
Das passte für sie nicht mehr und handelte entsprechend.
Wie es weiter geht mit den Kindern und allem anderen. Da hat sie nicht dran gedacht. Sonst hätte sie in so vielen Augenblicken anders handeln können.

Als der Wunsch kam auf den Unterhalt zu verzichten, waren und sind ihr die Folgen für mich egal.
Hat nicht mal gefragt, ob es überhaupt möglich wäre. Davon geht sie aus.

Ich sollte nicht so viele Gedanken an jemanden verschenken, dem ich so egal bin.
Der nur auf Sich selbst fokussiert ist.

Wieso komme ich da jetzt erst drauf?!

Zitat von Golem:

Wieso komme ich da jetzt erst drauf?!

Weil so einiges erst in die Tiefen Deiner Person einsickern durfte. Und jeder geht erstmal von sich selber aus. Und aus Deiner Perspektive und Persönlichkeit war ihr Verhalten einfach nicht nachvollziehbar, weil Du so ganz anders tickst.

Alles gut. Manches braucht seine Zeit. Aber dann hat man es aber auch sowas von kapiert!

Zitat von Golem:

Wieso komme ich da jetzt erst drauf?!

Weil Du diese Trennung und die damit verbundenen Konsequenzen nie wolltest sondern einzig sie.

Es braucht halt alles seine Zeit bis man versteht was geschehen ist und die Tatsache dass sie nur an sich gedacht hat.

Du beginnst einfach die Realität zu sehen und das ist auch gut so.

Das stimmt. Im Moment geht es mir gut.
Schlaf ist im Griff. Arbeit läuft gut.
Den Kindern geht es gut.
Es ist tatsächlich etwas Ruhe.

Bis auf den Punkt mit dem Unterhalt von ihr.

Nun muss wohl genug Raum gegeben sein, dass mein Inneres nun dazu kam.
Keine Ahnung.

Auf jeden Fall machte mich das gar nicht traurig. Ich bin eher erleichtert.

Zitat von Golem:

Nun muss wohl genug Raum gegeben sein, dass mein Inneres nun dazu kam.

irgendwann kommt die Erkenntnis - danach kann man heilen und für Abnabelung sorgen

Zitat von Golem:

Wieso komme ich da jetzt erst drauf?!

Weil Du das erst lernen musstest. Der Mensch macht meistens etwas so wie er es im bisherigen Leben erfahren hat. Du warst wohl der typische Kümmerer, der sich ihre Sorgen und Defizite zu eigen machte und Lösungsmöglichkeiten gesucht hast. Dabei hast Du Dich aus den Augen verloren.
Durch die Trennung gehst Du jetzt mehr in den Dialog mit Dir selbst, hinterfragst mehr, bekommst Hinweise von Freunden, die das objeiktiver einordnen können als Du und dann geht Dir allmählich ein Kronleuchter auf. Über Deine Verhaltensweisen und auch über ihre.

Der Mensch lernt meistens nur etwas in Krisensituationen, weil er da auf sich zurückgeworfen ist. Und mit emotionalem Abstand hinterfragt man so manches und kann auch Zusammenhänge mit dem früheren Leben herstellen. Davon kannst du für Dich profitieren.

@Margerite
Danke. Ich fand das toll geschrieben.

Als wenn man nach und nach die alten Schichten abtragen muss.