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Kurschatten nun hat es mich erwischt

Wollie
@Golem wie ist die Lage zur Zeit ? Wie geht es dir ? magst du mal ein kleines Update geben ?

29.07.2025 18:51 • x 1 #1561


G
Hi @Wollie ,

klar kann ich gern ein Update geben.
Das wichtigste zuerst. Mir und den Kindern geht es gut.
Es gibt ja immer etwas was einen beschäftigt.

Bin jetzt ca. 1,5 Wochen allein ohne Kinder. Die erste Woche war hart. Vermisse sie echt. Aber das ist ok. So ist es nun auch mal.
Ich war dann am Wochenende für zwei Nächte allein auf einem Kurzurlaub. Das war großartig.

Ich habe noch von unserem gemeinsamen Freunden, also jetzt vielleicht nicht mehr gemeinsam, erfahren, dass meine Ex das mit den Ki Nachrichten auch bei ihr abgezogen hat. Sie stand ähnlich neben sich wie ich, war auch aus der Fassung und sauer.
Ihr Mann hatte das für sie raus gefunden. Es ging wohl um Freundschaft kündigen per Chatbot. Ich habe keine weiteren Details. Brauche dazu auch keine. Will mich da nicht einmischen. Denn mein Thema damit war schon genug.

Leider ist jemand am Wochenende verstorben, der mir wichtig war. Es war der Uropa mütterlicherseits. Ich habe über all die Jahre unserer Beziehung mich gut mit denen Verstanden. Der Uropa und Uraoma waren für mich sowas wie Großeltern.
Nun ist einer von Ihnen verstorben.
Es kam nicht wirklich überraschend. Da er immer wieder krank war. Aber treffen tut es einen doch.
Ich wäre auch gern bei der Trauerfeier dabei gewesen.
Die Großtante der Kinder, die die Großeltern viel unterstützt und die Uroma wollten auch das ich komme.
Allerdings gab es da wohl noch andere Kräfte in der Familie die es nicht wollten. Auch auf die Traueranzeige durfte ich nicht erscheinen.
Die Großtante war entsprechend sauer und empört. Ich sei häufiger zu Besuch und auch im Krankenhaus bei ihm gewesen als mancher Blutsverwandtschaft.
Gut ich nehme es hin. Es soll natürlich keinen Unmut wegen mir geben.
Wir werden dann Mal zusammen allein in ein Cafe gehen.
Bei dieser Situation, traf mich das Gefühl der Ablehnung sehr stark.
Aber ok. Darf es und ich komme damit klar.
Zur Bestattung kann ich gehen.

Ich freue mich darauf meinen Sohn am Sonntag wieder zu sehen.
Meine Tochter geht noch mal in Urlaubsverlängerung. Vielleicht sehe ich sie vorher noch.

Ich hatte dann noch mal ein Elterngespräch mit der Psychologin unseres Sohnes.
Es ging darum wie ich bei der Behandlung unterstützen kann aber auch was sie erkannt hat. Das wollte sie mir einmal mitteilen.
Sie glaubt, das Dynamik zwischen uns als Expaar auch er spürt und daher auch Stress verursacht und seine Tics auslöst.

Sie meinte aus ihrer Sicht würde es viel um Kontrolle gehen bei uns. In irgendeiner Art und Weise versucht jeder sie zu erhalten um Sicherheit zu bekommen.
Ja so ist das! Der eine greift an, der andere Wert ab oder schützt sich.
Das bekommen die Kinder irgendwie mit. Der eine hat Tics die andere versucht zu Regeln.
Passt schon irgendwie.

Ich habe ihr gesagt, dass ich schon vieles versucht habe.
Aber diese zugesprochene Täterrolle tut einfach weh. Diese Lücke nutzt sie gekonnt aus. Absichtlich oder nicht. Das weiß keiner.

Sie hat mir das Thema Übertragung und Gegenübertragung mitgegeben. Im Prinzip auch das Dreieck Täter, Retter und Opfer.

Ich solle aufpassen und mal zurück in unsere Beziehung gehen, ob es wirklich immer meine Gefühle waren, die ich reguliert habe oder ob es ihre waren.

Also im Sinne der Übertragung. Etwas das jeder Therapeut lernen muss. In seiner Welt zu bleiben um überhaupt Regulieren zu können.

Ich fand es interessant, dass es ihr so auffiel.

Ja was soll ich sagen, die eine oder andere Situation war es wirklich so. Das wusste ich ja auch schon. Nur von der Dynamik mit Übertragung wusste ich nichts. Das es so sein kann, dass man die Gefühle eines anderen aufnimmt und sie regulieren muss.

Naja wir als Menschen sind verbunden durch unsere sozialen Fähigkeiten.

Sie meinte es wäre wichtig zu lernen, was meine Gefühle sind und was ihre. Damit auch die Kinder stressfreier sein können.
Bezogen war das auch auf diese Ki Nachrichtensache.

Im Grunde dreht es sich auch hier um Abgrenzung. Nur eben mehr auf der Gefühlsebene.
Es handele sich dabei um Masterclass das zu lernen, meinte sie.
Da gerade psychisch erkrankte darin stark sind.
Eben sich zum Opfer zu gestalten und das auf einen Täter zu übertragen.

Ich bin auf die nächste Situation gespannt, ob mich das dann weiter bringen wird.

Bisher ist das ruhig. Es gibt wenig Austausch mit ihr.

So das war mein Update.

29.07.2025 19:28 • x 2 #1562


A


Kurschatten nun hat es mich erwischt

x 3


Wollie
Vielen Dank für das Update.....schön, wenn es dir einigermassen gut geht. Das mit der Familie ist natürlich bitter, aber so sind Menschen einfach.
Ich muss erstmal auch über das nachdenken, was dir deine Psychologin mitgegeben hat. Übertragung, Abgrenzung....so auch meine Themen in meiner (Ex)familie, auch da werden Spielchen gespielt und wenn man zwei Kinder hat, die da mitspielen, wenn auch jetzt erwachsen, dann kommt man schnell selbst in so ein Minenfeld hinein.
Danke für den Input....Masterclass.....glaube ich bin da noch in der Amateurliga..... Aber du bist weiter auf einem guten Weg, du machst dies alles so gut du kannst. Lass dich von deiner Ex nicht in eine Täterrolle treiben. Und wenn sie in ihrer Opferrolle bleiben möchte, dann lass sie dort. Auch dies sind dann ihre Gefühle, und nicht deine. Ich wünsche dir halt immer, dass du einen guten Weg für dich und die Kinder findest. Wäre schön, wenn du ab und zu mal ein Update schreiben kannst, du bist hier nicht vergessen

29.07.2025 19:38 • x 3 #1563


G
@Wollie
Das beschert mir gerade ein Lächeln auf das Gesicht.

Ich habe mich auf andere Themen konzentriert. Zum Beispiel beruflich.

Ich habe das Gefühl für mich, dass ich in meinem täglichen doing und meiner Handlungen etwas ändern muss.
Leider ist man hier und da auch getriggert. Im kleinen Sinne gemeint, nicht im traumatischen Sinne.

Getriggert irgendwelchen Impulsen zu folgen. Manche davon sind gut andere nicht und verstärken den Stress.

Ich lasse meinen Anwalt immer wieder fragen ans Gericht stellen, was da so lange dauert. Die Antworten bleiben meistens aus.
Wenn ich wüsste wo es hakt, wäre es gut.
Da kommt schon wieder die Kontrolle durch.
Naja ich habe es laufen lassen und es passiert nix. Ich will es so sehr hinter mich bringen. Brauche aber wohl noch weiter Geduld.

Was dich betrifft, mit der Familie. Ja das ist so. Gerade Menschen die uns nahe stehen wie Eltern, stülpen Rollen und Verhalten über einen, was sie haben wollen.
Dabei kämpfen sie eigentlich mit sich und man steht denen nur im Weg. Was so simpel klingt, ist es nicht.
Denn es werden geschickte Manipulationstechniken verwendet.
Das dauert bis man das alles durchschaut hat und einen Umgang damit gefunden hat.

29.07.2025 19:50 • x 1 #1564


Wollie
Du hilfst mir gerade sehr mit deinen Gedanken, so kleines Nebenprodukt aus deinen Kömpfen und Schwierigkeiten. Auch bei mir ein Lächeln….danke dafür

29.07.2025 19:57 • x 1 #1565


G
Kleines Update.
Worüber ich mich sehr freue.

Ich habe nun die Zusage bekommen, dass ich einen Platz bei dem Kurs Kinder im Blick bekommen habe.
Es geht schon diesen Monat los.

Ich freue mich darüber, weil ich denke, dass ich dort noch einiges dazu lernen kann, ein besserer Begleiter für die Kinder zu sein.
Den Schleudergang der Mutter noch besser auffangen kann.
Aber auch lerne was es für mich braucht um den Alltag Stressfreier zu gestalten.

Bisher höre ich gern den Podcast von Dr. Martina Stotz. Leuchtturm sein!
Nicht alles gehe voll mit. Dennoch ist schon viel dabei.
Nun kann ich durch KiB mal die Theorie also Bücher und Podcast ergänzen durch Praxis.

Auch wird dort Abgrenzung Thematisiert.

08.08.2025 17:10 • x 7 #1566


Scheol
@Golem

Hi mein lieber . Deine Geschichte kenne ich von Anfang an. Wir haben damals ab und PN geschrieben, die Sachen auseinander genommen.

Für mich war es trotz meines beruflicher Erfahrung , und 1000senden Beratungen immer schwer gewesen hier einen guten Ratschlag und einen Weg zu zeigen.

Oft saß ich da und dachte mir , beim lesen deiner Worte , „was würdest du ihm jetzt empfehlen wenn er vor dir sitzen würde“?

Aber da kam dann nicht , und ich dachte nur ,…puuuhhhh………was bei mir selten ist.

Was ich dir aber mal sagen möchte ist ,
das du dich richtig gut geschlagen hast bis jetzt !

A) das du dich gut informiert , dich gut belesen hast über die ganzen Themen.
Du trotz der harten Themen und Emotionen es immer wieder in deine Mitte geschafft hast. Und das Schreiben dir hier mit den anderen hoffentlich auch geholfen hat.

B) das du es immer wieder geschafft hast in deiner Mitte zu kommen und zu bleiben , wenn ein Termin sonst wo war.

C) den Fokus weiter auf die Kinder gelassen hast damit es ihnen gut geht.und dein Ego außen vor und ihre Situation zwar erkannt hast , aber auch da dich nicht aus der Mitte hast holen lassen.

Ich hätte verstanden wenn du irgendwann gesagt hättest , ich rennen der Torte die Tür ein , oder die soll mich am @rsch *beep* ich schmeiß alles hin.

Was ich dir mal sagen wollte , ich weiß nicht ob es dich interessiert , aber du hast mein vollen Respekt für dein vorbildliches Handeln in dieser chaotischen , Ausnahmesituation hier.

08.08.2025 18:01 • x 9 #1567


G
@Scheol

Danke. Für die lieben aufmunternden Worte.

Ja es war schwer einen Weg zu finden, damit umzugehen.
Vieles musste ich dazu lernen, was auch bei mir liegen geblieben ist.

Den Frust und die Grenze voller Wut alles hinzuwerfen und auch auf Gegenangriff zu gehen, das war da. Das passt aber einfach nicht zu mir.
Mein bester Freund, hat mir das auch öfter gesagt. Er wäre oft schon längst eskaliert.

Das Forum mit dem was in meinem Fall geschrieben wurde, die Reflexionen und Impulse waren ein Teil der dazu beitrug weiter zu machen.

Den Dank für meine Mühen konnte ich gestern bei meinem Sohn beobachten.

Wir waren gemeinsam auf einem Spielplatz. Er hat sich ein paar Sachen mitgenommen um da rum zu matschen.

Er traf auf ein fremdes Kind, dass etwas jünger war als er. Beide haben so wundervoll miteinander gespielt. Als würden sie sich kennen.
Haben sich gegenseitig gefragt, wie alt sie sind und auch verhandelt wer was macht.
Beide waren voll im Flow.

Das war herrlich anzusehen. Noch vor einem Jahr war das undenkbar. Sein Bindungssystem scheint sich zu reparieren.

Zwischen mir und meiner Ex ist die Bindung vollkommen zerstört. Obwohl sie auf dieser Ebene immer mal wieder anklopft.

Ich denke das es auch gut so ist. Nur so kann man neue Ebenen finden.
Mir ist vollkommen bewusst, dass vieles was sie tat entweder alte Bewältigungsmuster waren oder eben Schutzstrategien.

Letzte Woche habe ich mir die Zeit genommen ihre Fotos auf dem Dachboden herauszuholen und ihr zu geben.
Ich spürte keinen Schmerz mehr, bei dem Anblick der Bilder. Ich habe aus Furcht davor, es daher lange nicht gemacht.

Es fühlte sich gut an, auch das nun erledigt zu haben. Digital mache ich das auch noch.

08.08.2025 18:48 • x 8 #1568


G
Vielleicht kommt ja bei dem einen oder anderen, der hier mein Thema verfolgt mit all seinen Hochs und Tiefs, die Frage auf.

Wie schafft er das?
Immer weiter zu machen und sich selbst zu fordern.

Die ehrliche Antwort ist irgendwie dazwischen.
Ich mache weiter weil ich es muss.

Bei dem Weg begleiten mich meine Werte. Die mir an den schwierigen Tagen halt geben und mir wieder Kraft geben.

Manche mögen das Glaubenssätze nennen.
Es ist etwas in jedem von uns, was einen Antreibt und das ist selten etwas schlechtes auch wenn die Stimmen oft so klingen.

Im Bewusstsein, dass unser gesamtes selbst darauf ausgerichtet ist, zu überleben und seine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.
Hilft es ein gewisses Wohlwollen im allem zu erkennen.
Die Strategien dahin mögen teilweise destruktiv wirken oder erscheinen dennoch dienen sie einem wohlwollenden Zweck.

Ich habe zum einen den Glaubenssatz. Das ich mich von meinen Gefühlen leiten lasse.
Ein gewisses Vertrauen darin begünstigt die Verbindung zu uns selbst.
Auch ich fühle hier und da zerstörische Gefühle die super anstrengend sind und dann wieder kompensiert werden wollen.

Ich neige eher zur Selbstabwertung. Insbesondere dann wenn etwas nicht klappt und der Stresspegel gerade besonders hoch ist.

Denn um zu Funktionieren muss manchmal das eine oder andere das Gefühl in einem Moment weggedrückt werden.

Wenn man das tut, funktioniert das wunderbar. Allerdings nur für einen gewissen Zeitraum. Sie klopfen immer mal an.
Daher ist es wichtig das man dem Raum gibt, ist es im Augenblick unpassend, darf das auch später passieren.

Das ist übrigens ein Unterschied von Erwachsenen zu Kindern.
Sie sind eigentlich immer im Moment. Gefühle Wegdrücken können sie nicht.
Das muss durch eine gewisse Elterliche Führung erlent werden. Ob das eine generelle Erstrebenswerte Fähigkeit ist, muss jeder selber entscheiden.

Das ist auch nicht der Punkt. Das Signal kann sein, ja ich sehe dich Gefühl und du bekommst Beachtung.

Mein tief in mir sitzender Wert oder auch Vorstellung ist, dass es mich leitet einen Unterschied machen zu wollen.

Meine Prägungen und auch die der Mutter nicht das Laster unserer wunderbaren Kinder werden zu lassen. Sie sind nicht dafür da, unsere Laster weiter zu tragen und zu verarbeiten.
Das ist unsere Verantwortung.

Sie sollen, die Bestmögliche Version von mir als Vater bekommen und auf eine Kindheit zurück blicken in der sie stets das Gefühl haben werden gewollt worden zu sein.
Ein Weltsicht im Inneren der Kinder zu unterstützen die sie selbst als wertvolles Wesen und Liebenswert als Zentrum hat.

Das ist mir super wichtig. Mit allen Vor- und Nachteilen die es so mit sich bringt.
Sie in ihrem Großwerden als Orientierung und sicherer Hafen zu dienen. Damit sie sich sicher gebunden und damit sicher in ihre eigene Automie als Erwachsener starten können.

Ich habe es mir zu einer Aufgabe gemacht den Kreislauf der Gewalt mit mir Enden zu lassen.

Ich habe noch nicht alles vollständig erreicht. Es gibt teilweise noch Phasen die mich in depressive Stimmungen ziehen.
Auch durch Ereignisse die meine Ex hervorruft.
Vieles Triggert mich und ruft kritische innere Stimmen in mir auf.
Zuletzt dieses Ki Thema.

Die von ihr übertragenen Gefühle und Rollen die sie an mir anspricht und auch fest der Überzeugung ist, was meine Motive meiner Handlungen sind.
Löst in mir Schmerz aus. Es zwingt mich, das ich mich Gefühlen und Gedanken zur Wehr setzen muss die nicht meine sind.

Sich in diesen Momenten seiner selbst bewusst zu sein. Das ist die Masterclass.

Man muss einen Weg finden, dennoch auch Kritik zu zulassen.
Bei mir ist es so, dass mein Handeln oder eben das Versagen an meinen Wert als Mensch gekoppelt ist.

Insbesondere in Hochstress-Phasen hat das leichtes Spiel.
Und sowas selten dämliches sollen meine Kinder auf keinen Fall haben.

09.08.2025 11:23 • x 3 #1569


Wollie
@Golem wie geht’s dir momentan?

18.08.2025 16:34 • #1570


G
@Wollie
Momentan fühle ich mich etwas angespannt.
Im Alltag läuft es gut. Den Kindern geht es gut. Mir an sich auch.

Die Anspannung rührt davon, dass ich in einem Thema nicht so recht weiß, wie ich handeln kann.

Ich war heute noch mal bei einer Beratung.
Nächste Woche geht der Kurs los.

Es ging um die Ansammlung der letzten Ereignisse. Ich habe das Gefühl, nein ich weiß, dass mir keiner eine Lösung nennen kann. Die muss ich selber finden.
Würde sie aber gern mit der Ex finden.

Ich weiß, dass es nur gemeinsam geht. Doch mit ihr geht das nicht.

Unser Sohn, will kaum noch zu Mama. Letzte Woche war er jetzt durchgehend die Nachmittage, die eigentlich unsere Abmachung sind, nicht bei ihr.
Er wollte nicht.

Daher war ich noch mal zur Beratung. Es war gut. Die Sachlage kam direkt auf den Tisch. Sie wurde korrekt reflektiert.

Ich sehe es aufgrund mehrere Veränderungen, dass es an der Zeit ist, die Regelung bisher anzupassen. Ich habe auch schon eine konkrete Vorstellung davon.
Nun müssen wir das beide allerdings lösen.

Was mir nicht gefällt, sie lässt unseren Sohn entscheiden, ob er mit ihr mitkommt.
Die gleiche Frau die vieles gefordert hat, rief letzte Woche an und hat gefragt, ob die Kinder zu ihr überhaupt wollen. Sie hätten am Wochenende was angedeutet.
Leider bekamen sie es mit. Nächstes mal muss ich aus dem Raum gehen, wenn sie anruft. Da hat sie es beiden überlassen.
Tochter sagt klar ja, Sohn sagt klar nein.
Ob ich damit konform bin, war egal.

Im Hinterkopf die Augenrollend, wohlwissend, dass eine Einigkeit zwischen Eltern und eine klare Regel Orientierung bieten.

Auch heute, ich habe eher wenig damit zu tun. Was unseren Sohn dazu verleitet nicht mehr zu wollen ist nicht ganz klar.

Es kann etwas sein, was er bei Mama sieht und daher nicht zu ihr will. Er wird schon einiges erlebt haben. Vielleicht geht es ihm zu schnell. Nach der Schule direkt los.
Vielleicht fehlt ihm die Zeit sich einzufühlen.
Unsere Tochter steckt das weg oder verdrängt es. Oder aber sie kommt damit klar. Wobei ich auch hier merke, dass ihre Orientierung eher in Richtung Autonomie geht. Die derzeitige Regelung passt einfach nicht mehr.
Das ärgert mich. Der Grund für diese Umsetzung ist seid über 1 Jahr nicht mehr gegeben. Trotzdem wird daran festgehalten.
Besser eine schlechte als gar keine.

Ich versuche immer Worte zu finden und auch den Mut, der Mutter das mitzuteilen. Wissend, dass sie jederzeit auf Angriff gehen wird.
Halte ich mich zurück.

Dennoch habe ich es heute versucht bei ihr.
Ich bin über das Bedürfnis des Kindes gegangen.
Ich finde, dass wir als Eltern uns einig sein müssen, ob ein achtjähriger diese Entscheidung treffen sollte.

Da waren wir uns einig. Das es nicht so sein sollte.
Doch dann kam, bevor man sich weiter über das was er fühlt und braucht Austauscht, kommt schon ein erster Vorschlag von ihr. Den sie schon gebracht hat und als richtig ansieht. Es gibt allerdings bestimmt noch viele weitere Möglichkeiten.

Es ging ihr wieder darum, ihn von der Schule zu holen. Was ich klar verneine und auch schon lange vorher begründet hatte.
Daher habe ich es heute gelassen.

Die gleiche Person, die letzte Woche anruft und mich fragt, ob sie kommen soll, will verlässlich unsere Sohn von der Schule abholen. Die gleiche Person die leider regelmäßig zu spät kommt.

Sie begründet es damit, dass er sich dann ja bei ihr entspannen könnte. Anscheinend vergessen, dass unsere Tochter mittlerweile auf eine andere Schule geht und mit Fahrrad fährt. Was sie also erst nach Hause führt. Was dann dazu führt, dass unser Sohn auf jeden Fall auch nach der Schule sein Zuhause sieht.

Es ist noch nicht mal klar, wann unsere Tochter Zuhause sein wird. Da sie überlegt in eine AG zu gehen. Es ist also eine Phase im Wandel.

Die erste Spitze war nicht weit. Ich würde alles so kompliziert machen. Sie hole ihn einfach und fertig.

Völlig egal, dass ich es nicht die passende Lösung finde. Abgetan damit, dass ich kompliziert sei. Macht sie es sich zu einfach.
Nicht ihre Anteile sehend und auch nicht die Bedürfnisse der Kinder, habe ich den Eindruck es geht ihr nur um sich selbst.

Letzte Woche war unsere Tochter am Montag bei ihr. Kam extrem traurig zurück.
Mama war 1h beim Yoga.

Wie soll das Einfühlen bei nur 4h gelingen, dass der Stressabbau und das Bedürfnis Mama zu tanken erfüllt werden? Wenn nun sogar davon eine Stunde fehlt! Genau gar nicht.

Zur Einschulung konnte sie es auch nicht einrichten.
Ich versuche eine Wohlwollende Haltung zu haben, das ist kaum noch möglich.

Der Berater hat ja Recht. Irgendwie müssen sich die Erwachsenen arrangieren. Was er aber nicht im Blick hat, dass sie nicht vollkommen gesund ist.

Verlässlichkeit ist wichtig. Das ist mit ihr nicht möglich. Sie legt es als Kontrolle aus. Wert sich gegen feste Zusagen. Meistens antwortet sie gar nicht.

Ich sehe nur noch die Möglichkeit, Verlässlichkeit zu erzeugen, wenn der Kontakt reduziert wird. Das nachmittage unter Woche wegfallen. Es ist zu eng und sie kommen zu spät nach Hause.

Sie kommen Sonntags nach Hause um dann am Montag Nachmittag für 4h zu ihr zu gehen. Und dann Freitag 4h. Dann habe ich sie abends wieder und das Wochenende beginnt. Sie haben keine Ruhe sich aus dem Wochenende in die Woche zu fühlen und das WE genauso.


Da wir uns heute wenigstens einmal bei einem kleinen Punkt einig waren, mache ich da morgen erst weiter.
Ich gebe ihr die Möglichkeit noch weitere Ideen zu sammeln. Wird aber nichts konkretes kommen.
Ich werde meinen Vorschlag platzieren, wird ihr nicht schmecken.

18.08.2025 21:56 • x 1 #1571


G
Ich versuche das Thema wirklich zu klären.
Ich nehme eine Position der Kinder ein.
Lege Argumente und Wünsche aus meiner Sicht dar.

Meine Nachrichten sind nicht immer Aalglatt formuliert. Ich nutze keine Ki.

Ich habe noch keine Vorschläge ins Spiel gebracht nur versucht aufzuzeigen was die Situation ist und wie ich das sehe.

Welche Stellschrauben es gibt. An welchen Punkten man ansetzen kann.
Ich hebe Gemeinsamkeiten hervor.

Nun ist wieder alles Still.

Ich habe mir ihre Voicenachricht und Vorschlag angehört. Ich verstehe die Argumente darin und auch welches Ziel sie verfolgt. Ich verstehe wie sie gedenkt die Situation zu verbessern.
Doch bin ich einfach nicht ihrer Meinung.

Es ist ein Konflikt auf mehreren Ebenen.
Zuletzt auch ein Beurteilungskonflikt.
Wie es nun zu lösen sei.

Ihre Argumente überzeugen mich einfach nicht. Zumal bei mir mitschwingt, dass sie sich nicht als Verlässlich dargestellt hat.

Aber es fehlt immer, das was sie will und auch leisten kann.
Nicht zu vergessen das auf der Zwischenmenschlichen Ebene nur noch verbrannte Erde ist.

Sie hat nun wieder KI eingesetzt. Meine Nachrichten analysieren lassen und mir das geschickt. Das wars.
Welchen Prompt sie eingesetzt hat, weiß ich nicht.

Im großen und ganzen kann ich sogar mit der Analyse mitgehen.
Und nu?
Sollen wir uns wieder Ki Nachrichten hin und her schicken?

Ich kann nur sagen, dass ist super anstrengend.

Ich kann mir mehrere Möglichkeiten vorstellen. Nur muss sie nun auch mal klar sagen was geht.
Verlässliches Abholen gehört nicht dazu.

Sie fordert unseren Sohn direkt von der Schule zu holen. Begründet das gut.
Aber was ist mit der Tochter?

Und die gleiche Person ruft letzte Woche an und fragt ob sie die Kinder überhaupt holen soll.

19.08.2025 10:16 • x 1 #1572


Heffalump

G
@Heffalump
Kann ich machen. Wird aber nicht viel nutzen denke ich.

Ist eine neue Welt. Da wird es noch nix zu geben.
Betrifft ja nur die Kommunikation.

19.08.2025 10:47 • #1574


G
Kurzer Bericht.
Ich habe der Psychologin unseres Sohnes noch ein Update gegeben.
Aus ihrer Sicht, ist das was er macht sehr gut. Das es klar unmissverständlich sagt, dass er nicht mit will.
Er nimmt dabei keine Rücksicht auf die Erwachsenen.
Was ich auch gut verstehe, macht es nicht leichter...
Nur etwas mit dem man jetzt arbeiten muss.
Ab morgen ist erst mal klar, dass sie etwas später kommt. Vielleicht ist das schon mal was.
Ich habe den Wunsch, dass die Tage unter der Woche Kann Tage werden für die Kinder.
An denen sie entscheiden können. Mal sehen, ob die Mama sich nach etwas Zeit darauf einstimmen kann. Es wird manchmal vielleicht nicht gehen. Aber es ist immer ein Kompromiss und eine Absprache muss immer mal angepasst werden.

Gestern war ich noch bei meinem besten Freund und hatte einen tollen Austausch.
Ich genieße das sehr nicht allein zu sein.

Heute als ich die Kinder geholt habe war alles gut und ruhig. Es gab einen kurzen Austausch über die Kinder und was morgen ansteht. Keine Spur von der Dynamik die sich Schriftlich zu entwickeln drohte.
Ich bekomme zwar keine klaren Ansagen aber damit werde ich fertig werden müssen.

Die Kids kamen und haben vom WE erzählt.
Sie waren gestern bei Freunden in deren Kreis ich sonst auch war. Man hat sich in der großen Runde einmal im Jahr getroffen.
Ich hatte mich schon gefragt, wann oder ob die stattfindet. Denn es war immer so August oder September.
Ja nun war die. Schwieriges Thema.
Ich war nicht dabei und wusste nichts davon.
Jetzt kann man sich das Hirn darüber zerbrechen über die möglichen Gründe und ich tendiere ja gern dazu, die Ursache bei mir zu suchen.
Dieses mal will ich das nicht. Ich habe die Trauer gespürt. Ich habe mich abgelehnt gefühlt und das tut zumindest mir weh. Hatte ich schon genug Erfahrungen mit.
Leider nie wirklich gelernt damit umzugehen.
Meine eigens entworfene Strategie war selbst die Schuld geben. Was mich aber runter zieht. Kann man sich vorstellen.

Mir ist es gelungen den Impuls zu unterdrücken und habe ein Wort für das Bedürfnis dahinter gefunden.
Natürlich neben dem Verbunden sein mit Freunden dem Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit ist es vor allem das Bedürfnis nach Klarheit über die Situation.
Mich macht es unsicher, nicht zu wissen was der Grund dafür ist.

Das fühlt sich auch blöd an. Ich bin auf der Suche nach Klarheit. Ich möchte wissen wollen die mich nicht mehr oder doch und wenn ja warum wurde ich nicht informiert.

Ich hatte diese Antwort eigentlich schon. Da der Status bereits nach der Trennung unsicher war. Aber da war für alle eigentlich klar, ich würde noch dazu gehören.

Aber wo ist das hin? Daher Verunsicherung. Was hat sich geändert?

Das sind Fragen die ich nicht beantworten kann und vielleicht auch keine Antworten drauf bekommen werde.

Ich versuche es dennoch. Ich habe mich an Freunde gewahnt die auch Teil der Gruppe sind und zu denen ich ein gutes Verhältnis habe.
Gut möglicherweise bringe ich sie damit in eine schwierige Situation aber ich denke, ich habe zumindest nach weit über 10 Jahren Zugehörigkeit zu der Gruppe eine Antwort verdient.
Die können sich klar äußern was Phase ist.
Kommt keine Antwort oder Gespräch darüber zu Stande, habe ich ja auch eine Antwort.

Ich möchte mir einfach nicht selber den Kopf zermartern und auch nicht in dieser Unsicherheit sein.

Denn das nächste Treffen, so erzählten die Kinder, wäre schon terminiert.

Ich komme mit einer Absage durchaus zurecht, dann kann der Trauerprozess beginnen.
Und solche Freunde brauche ich dann auch nicht.

Wie der Status zu gemeinsamen Freunden ist, ist eh ein schwieriges Thema.

Es passiert immer wieder, dass sich gemeinsame Freunde entscheiden oder eine Seite wählen oder sich eben abwenden.

Eigentlich muss das nicht sein. Auch hier wäre Kommunikation alles.
Aber das ich nicht mit einbezogen wurde, ist ja auch schon Kommunikation.

24.08.2025 18:50 • x 2 #1575


A


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