@Wollie
Momentan fühle ich mich etwas angespannt.
Im Alltag läuft es gut. Den Kindern geht es gut. Mir an sich auch.
Die Anspannung rührt davon, dass ich in einem Thema nicht so recht weiß, wie ich handeln kann.
Ich war heute noch mal bei einer Beratung.
Nächste Woche geht der Kurs los.
Es ging um die Ansammlung der letzten Ereignisse. Ich habe das Gefühl, nein ich weiß, dass mir keiner eine Lösung nennen kann. Die muss ich selber finden.
Würde sie aber gern mit der Ex finden.
Ich weiß, dass es nur gemeinsam geht. Doch mit ihr geht das nicht.
Unser Sohn, will kaum noch zu Mama. Letzte Woche war er jetzt durchgehend die Nachmittage, die eigentlich unsere Abmachung sind, nicht bei ihr.
Er wollte nicht.
Daher war ich noch mal zur Beratung. Es war gut. Die Sachlage kam direkt auf den Tisch. Sie wurde korrekt reflektiert.
Ich sehe es aufgrund mehrere Veränderungen, dass es an der Zeit ist, die Regelung bisher anzupassen. Ich habe auch schon eine konkrete Vorstellung davon.
Nun müssen wir das beide allerdings lösen.
Was mir nicht gefällt, sie lässt unseren Sohn entscheiden, ob er mit ihr mitkommt.
Die gleiche Frau die vieles gefordert hat, rief letzte Woche an und hat gefragt, ob die Kinder zu ihr überhaupt wollen. Sie hätten am Wochenende was angedeutet.
Leider bekamen sie es mit. Nächstes mal muss ich aus dem Raum gehen, wenn sie anruft. Da hat sie es beiden überlassen.
Tochter sagt klar ja, Sohn sagt klar nein.
Ob ich damit konform bin, war egal.
Im Hinterkopf die Augenrollend, wohlwissend, dass eine Einigkeit zwischen Eltern und eine klare Regel Orientierung bieten.
Auch heute, ich habe eher wenig damit zu tun. Was unseren Sohn dazu verleitet nicht mehr zu wollen ist nicht ganz klar.
Es kann etwas sein, was er bei Mama sieht und daher nicht zu ihr will. Er wird schon einiges erlebt haben. Vielleicht geht es ihm zu schnell. Nach der Schule direkt los.
Vielleicht fehlt ihm die Zeit sich einzufühlen.
Unsere Tochter steckt das weg oder verdrängt es. Oder aber sie kommt damit klar. Wobei ich auch hier merke, dass ihre Orientierung eher in Richtung Autonomie geht. Die derzeitige Regelung passt einfach nicht mehr.
Das ärgert mich. Der Grund für diese Umsetzung ist seid über 1 Jahr nicht mehr gegeben. Trotzdem wird daran festgehalten.
Besser eine schlechte als gar keine.
Ich versuche immer Worte zu finden und auch den Mut, der Mutter das mitzuteilen. Wissend, dass sie jederzeit auf Angriff gehen wird.
Halte ich mich zurück.
Dennoch habe ich es heute versucht bei ihr.
Ich bin über das Bedürfnis des Kindes gegangen.
Ich finde, dass wir als Eltern uns einig sein müssen, ob ein achtjähriger diese Entscheidung treffen sollte.
Da waren wir uns einig. Das es nicht so sein sollte.
Doch dann kam, bevor man sich weiter über das was er fühlt und braucht Austauscht, kommt schon ein erster Vorschlag von ihr. Den sie schon gebracht hat und als richtig ansieht. Es gibt allerdings bestimmt noch viele weitere Möglichkeiten.
Es ging ihr wieder darum, ihn von der Schule zu holen. Was ich klar verneine und auch schon lange vorher begründet hatte.
Daher habe ich es heute gelassen.
Die gleiche Person, die letzte Woche anruft und mich fragt, ob sie kommen soll, will verlässlich unsere Sohn von der Schule abholen. Die gleiche Person die leider regelmäßig zu spät kommt.
Sie begründet es damit, dass er sich dann ja bei ihr entspannen könnte. Anscheinend vergessen, dass unsere Tochter mittlerweile auf eine andere Schule geht und mit Fahrrad fährt. Was sie also erst nach Hause führt. Was dann dazu führt, dass unser Sohn auf jeden Fall auch nach der Schule sein Zuhause sieht.
Es ist noch nicht mal klar, wann unsere Tochter Zuhause sein wird. Da sie überlegt in eine AG zu gehen. Es ist also eine Phase im Wandel.
Die erste Spitze war nicht weit. Ich würde alles so kompliziert machen. Sie hole ihn einfach und fertig.
Völlig egal, dass ich es nicht die passende Lösung finde. Abgetan damit, dass ich kompliziert sei. Macht sie es sich zu einfach.
Nicht ihre Anteile sehend und auch nicht die Bedürfnisse der Kinder, habe ich den Eindruck es geht ihr nur um sich selbst.
Letzte Woche war unsere Tochter am Montag bei ihr. Kam extrem traurig zurück.
Mama war 1h beim Yoga.
Wie soll das Einfühlen bei nur 4h gelingen, dass der Stressabbau und das Bedürfnis Mama zu tanken erfüllt werden? Wenn nun sogar davon eine Stunde fehlt! Genau gar nicht.
Zur Einschulung konnte sie es auch nicht einrichten.
Ich versuche eine Wohlwollende Haltung zu haben, das ist kaum noch möglich.
Der Berater hat ja Recht. Irgendwie müssen sich die Erwachsenen arrangieren. Was er aber nicht im Blick hat, dass sie nicht vollkommen gesund ist.
Verlässlichkeit ist wichtig. Das ist mit ihr nicht möglich. Sie legt es als Kontrolle aus. Wert sich gegen feste Zusagen. Meistens antwortet sie gar nicht.
Ich sehe nur noch die Möglichkeit, Verlässlichkeit zu erzeugen, wenn der Kontakt reduziert wird. Das nachmittage unter Woche wegfallen. Es ist zu eng und sie kommen zu spät nach Hause.
Sie kommen Sonntags nach Hause um dann am Montag Nachmittag für 4h zu ihr zu gehen. Und dann Freitag 4h. Dann habe ich sie abends wieder und das Wochenende beginnt. Sie haben keine Ruhe sich aus dem Wochenende in die Woche zu fühlen und das WE genauso.
Da wir uns heute wenigstens einmal bei einem kleinen Punkt einig waren, mache ich da morgen erst weiter.
Ich gebe ihr die Möglichkeit noch weitere Ideen zu sammeln. Wird aber nichts konkretes kommen.
Ich werde meinen Vorschlag platzieren, wird ihr nicht schmecken.