Kurschatten nun hat es mich erwischt

Frag doch diese „Freunde“ warum, sie dich ausklammern

@Heffalump
Das habe ich getan. Bin da zumindest mit dem Vertrauteren Teil im Austausch.

Das Thema bei denen ist so, dass sie sich nicht dazwischen stellen wollen und sich entscheiden wollen.

Das kann ich gut verstehen. Aber ist nicht hilfreich. Weil es so nicht klar ist.

Ich denke keiner will, dass sich bei sowas gezofft wird. Das wird zumindest von meiner Seite nicht passieren.
Auch wenn der Next von ihr dabei ist.
Für mich hat er keinerlei Bedeutung in der Hinsicht.

Es wird zu ihr geschoben und ich müsse das auch mit ihr klären. Irgendwie stimmt das schon.
Aber viele haben kein Verständnis oder eine Perspektive und versteht ihre Dynamiken mir gegenüber nicht.
Mit jemanden zu kommunizieren, der eine Dynamik wie sie aufweist verlangt einiges ab.

Sie wird sich gut verstellen können. Gar nicht im negativen Sinne. Sondern einfach gelernt.
Mir gegenüber verhält sie sich anders.
Mit üblichen sozialen Fähigkeiten ist das nicht zu greifen und ohne Wissen um bestimmte Themen sieht man es auch nicht.
Sondern findet maximal einiges merkwürdig.

Das habe ich bereits deutlich in verschiedenen Gesprächen bemerkt.
Menschen mit einer gewissen psychologischen Kompetenz wie die Psychologin unseres Sohnes oder bei der ich einmal beim Kinderschutzbund war. Verstehen das auf eine andere Weise. Die ich auch annehmen kann.
Andere Instanzen eher weniger. Zum Beispiel die Beratungsstelle oder auch die Sozialarbeiterin.
Nicht das sie mit ihrer Perspektive falsch liegen, aber sie treffen oft nicht Dynamik.
Das kann man an den Tipps merken. Die bei ihr einfach so nicht funktionieren.

Bei Freunden wird das noch weniger der Fall sein.

Man braucht wissen und Distanz.

Manchmal bei Freunden die enger an den Ereignissen waren, spüren das auch. Können es aber nicht einordnen.
Und geraten wie ich in eine Disbalance.

Sie können sich jedoch unbewusst besser abgrenzen als ich. Weil ich mich mit ihr austauschen muss.

Daher muss ich mir das gut überlegen, was mir das Wert ist und auch ob ich das kann.

Ich kann deine Trauer und deine Rastlosigkeit wegen der Freundesache gut verstehen und du solltest dir Raum für diese Trauer erlauben.

Was ich immer häufiger bemerke in gemeinsame Freundschaften ist, dass man als Paar auch eine Einheit im Freundeskreis ist. Bei einer Trennung bleibt entweder Paarteil A oder Paarteil B weiterhin die Einheit Freund. Der andere fällt dann unterm Tisch. Als würde man immer verschiedene Socken tragen und es ist immer ein Paar Socken. Obs nun in dieser Kombination ist oder jener ist für die Dynamik der Gruppe unerheblich.

Manchmal, nach etwas Zeit kommt der, der draußen ist wieder rein. Aber dann als eigene Einheit und meist nur in sehr großen weitläufigen Freundesgruppen (zb Vereinen)

Warum und wie jetzt sie die Einheit blieb und nicht du kann verschiedene Rollen haben. Vll der Zufall, dass man flüchtig Kontakt hatte und daher zum Treffen spontan neu eingeladen wurde, vielleicht über Freundschaften der Kinder, vielleicht weil die Kids an dem Tag sowieso bei ihr wären und mitkommen sollen, usw usw

Es wird also sehr wahrscheinlich nicht an dir liegen.

Du hast schon vieles zu verantworten, bürde dir das nicht auch noch auf. Versuch dir neue, unabhängige Freundeskreise aufzubauen und dich an wenige echte Freunde zu halten.

@EineMitleserin
Ich glaube auch, dass es nicht an mir lag.
Verunsicherung ist mein zweiter Vorname.
Lasse ich mich noch irgendwo tätowieren.

Das ist ein mieses Gefühl.
Ich kann mich nur auf mich verlassen und schauen wie es weiter geht.

@Golem klar ist es ein mieses Gefühl. Aber weißt du, dieses miese Gefühl es zeigt auch, dass dir Menschen etwas bedeuten. Aber vorallem, dass du einen inneren Kompass hast. Es sagt vieles über dich aus, und zwar gutes.

Dass du dich verunsichern lässt ist absolut verständlich und menschlich.

@EineMitleserin

Danke dir.

Man muss sagen, zurzeit ist es ruhig.
Es klappt mit kleinen Ecken und Kanten ganz gut.

Ich mache zurzeit den Kinder im Blick Kurs.

Ehrlich gesagt, naja. Er ist ok. Man kann etwas mitnehmen. Allein schon, das man sich mit anderen austauschen kann, hat was.
Nur der Kurs selbst, scheint mir etwas aus der Zeit gefallen zu sein.
Ich verstehe, was sie vermitteln wollen.
Es ist sowas von an der Oberfläche, dass mir teilweise langweilig ist.

Ich verstehe, warum die es so machen. Nur ist der Mitnahme Effekt klein.
Ich sage denen das dann auch. Das ich das so nicht mitgehen kann.
Nachdem ich den einen oder anderen Podcast von Martina Stotz gehört habe, ist das was sie macht eher so mein Weg.

Scheidung lässt auf sich warten. Keiner weiß warum.
Ich habe schon viele Anfragen ans Gericht geschickt. Ohne Ergebnis. Merkwürdig das Ganze.

Konflikte mit der Ex gab es keine in letzter Zeit.
Ich fand sogar, dass es für unsere Verhältnisse echt gut war.
Wir haben, wenn es musste, gute Lösungen für die Kinder gefunden, wenn es musste.

Bald steht ein Urlaub mit den Kindern an und Freunden. Da freue ich mich drauf.

Zurzeit geht es mir eher nicht soooo gut.
Ich habe irgendwie viel Stress im Körper.
Diese Woche war auch schlafen schon zwei Nächte schwierig. Das schlaucht zusätzlich.
Ich habe noch nicht so den Dreh, mir das vom Hals zu halten oder eben auszugleichen.

Ich übe mich in Gelassenheit und auch darin, dass ich mir keinen Druck machen muss.
Darin bin ich Weltmeister. Mich in nahezu vielen Themen zu kritisieren.
Was meistens Blödsinn ist.
Das konnte ich schon mal besser.

Keine Ahnung warum das derzeit so ist.
Das allein sein, ist oft noch Mist.
Ich gehe dann unter Leute, wenn es möglich ist.

Hinzu kommt, meine Tochter Pubertiert.
Da regnet es Schwankungen der Gefühle hoch 10. Die Kinder zoffen sich ziemlich krass manchmal. Ich hoffe sie machen das, weil es Ihnen gut geht.

Da kommt eine wunderbare Dynamik auf.
Hier bin ich nicht so gut, wie ich sein möchte.
Das Alltag ist fordernd. Das macht es zusätzlich schwer.

Die Therapie für meine Sohn läuft wirklich Spitze. Im letzten Gespräch mit der Therapeutin kam eben zu Wort, dass er psychisch ein sehr gesunder Junge sei.

Das stimmt. Er tritt mehr für sich ein und traut sich was. Auch gegenüber seiner Schwester Grenzen zu zeigen und seine Bedürfnisse gegen sie auch durchzusetzen.
Mit anderen Mitteln als sie. Er kämpft für sich. Was ich sehr schätze.
Meine Tochter regelt weniger und ist sehr in der Autonomie unterwegs. Verabredet sich selbst, fährt selbst los um sich was zu kaufen.
Ich ermutige sie auch immer dazu.

Heute war was wirklich cooles. Sie wollte nach der Schule mit ein paar Freunden noch ihre alte Schule besuchen.
Sie ist zum Sekretariat der Schule und hat gebeten mich anzurufen, dass ich Bescheid weiß, dass sie später kommt.

Der Anruf hat mich erreicht und ich war sehr Stolz. Das habe ich ihr auch gesagt.
Wie sehr ich das schätze, ihr da zu Vetrauen.

So das war mein Update.

Zitat von Golem:

Mich in nahezu vielen Themen zu kritisieren.
Was meistens Blödsinn ist.
Das konnte ich schon mal besser.

Da alles gerade verhältnismäßig ruhig ist - sorgst du selbst für Äktschn?
Im Wald der Stille, redest du mit dir selbst? Um Ansprache zu haben?

@Heffalump

Habe vielleicht nicht ganz verstanden, was du meinen könntest.

Das was ich verstande habe, du bist der Ansicht, dass in Zeiten der Ruhe ich selbst für mich Action für mich inszeniere, weil die Ruhe möglicherweise nicht ertragbar ist.

Mit mir selbst reden, das tue ich laufend. Ich glaube das macht jeder. Mal mehr mal weniger bewusst.
Ich bin für das bewusste mit sich reden. Unbewusst geschieht es sowieso.
Aufmerksamkeit für sich und seine innere Stimmen finden, die da sind.
Sich denen zuwenden und versuchen zu finden was sie wollen.

Was gerade mit einem spricht, zum Beispiel der innere Kritiker, der ja viel Thema ist, ist dabei nicht so wichtig.
Ich sehe es eher als einen Anteil, der versucht ein Bedürfnis durchzudrücken.

Wie auch immer der Anteil bei jedem Menschen heißt. Meist sind es Stimmen von Menschen aus der Kindheit, die uns stark geprägt haben. Zum Beispiel Eltern.
Uns Nahestehenden Personen.

Die automatischen Sätze wie: Das macht man so nicht oder du bist nicht Wert geliebt zu werden, dich mag eh keiner

Da gibt es viele andere. Auch Positive. Nur sind die meistens je nach Prägung leiser.
Werden gedeckelt über: Eigenlob stinkt

Kannst du mir Folgen?
Diese Stimmen sind gerade besonders stark. Ich weiß nicht warum.

Möglicherweise liegt es daran, dass gerade Ruhe ist und da was ist, was sich gerade meldet und beachtet werden will.

Lange Zeit war mein Themenfokus die Trennung an sich zu verarbeiten. Mit mir selbst ins Reine zu kommen.

Zurzeit ist mein Thema stark Kinderfokussiert.
Die Frage:Tue ich genug? Kann ich noch was besser machen?

Das ist eigentlich ganz gut. Nur übt das auch irgendwie Druck auf mich aus. Ich weiß nicht warum.
Es könnte sein, dass da was aus meiner Kindheit in Kontakt kommt.

Ich mag diesen Druck nicht. Er stresst mich und hilft nicht dabei in Kontakt mit den Kindern zu kommen.
Ich muss mich eher dauernd bremsen, den Druck nicht weiter zu geben.
Ich werde wütend auf mich selbst.

Usw. Der Circle off Selbstzerstörung.

Ich habe dieses WE Kinderfrei und vielleicht komme ich dahinter.
Ist schwieriger als ich dachte. Bei anderen Mustern war es leichter.

Meine innere Beobachtung ist blockiert.
Ich spüre, wenn ich dem Gedanken nahe bin, dass da eine Trauer ist.
Ich komme aber nicht dran.

Es ist fast so, als würden diese Stimmen die meine Stimmung drücken, versuchen zu verhindern, dass ich dahinter komme.

Vielleicht ist es auch, dass du nun keinen inneren Leitfaden hast und neu ergründen musst wie dein Weg ist? Pubertät ist neu und irgendwie auch unberechenbar. Man kann nur alles falsch machen und das zu akzeptieren ist ein sehr schwieriger Weg (zumindest war es bei meinem Pubertätskind so).

Die Rolle als Mutter/Vater wird vom Kind völlig umgekrempelt. Die Dynamik verändert sich massiv und was vorher gut und sicher lief ist plötzlich ein Minenfeld.

Deine Ex, eure Trennung, eure Dynamik konntest du gut abzeichnen, einsortieren und reflektieren. Und jetzt da es still ist verschiebt sich der Fokus auf etwas wofür du keinen direkten Kompass hast. Kann es das sein?

Außerdem geht es weniger um das was ich meine, sondern was du daraus machst. Was du aufgreifst. Wo dir der Schuh drückt.

Wir bieten nur Denkansätze.

Pubertät ist, wenn Eltern komisch werden. Mir scheint, du machst lieber zu viel statt zu wenig. Wenn du das WE frei hast, geh mal n std schwimmen

@EineMitleserin
Das ist schon richtig.

Ist eigentlich eine gute Metapher mit dem Kompass.
Wo geht es jetzt lang und wie geht es jetzt weiter?

Keine Ahnung....

@Heffalump
Danke dafür.
Ich war feiern.
Tat auch gut.

Zitat von Golem:

Mit mir selbst reden, das tue ich laufend. Ich glaube das macht jeder.

Aber nicht wie Golem?

Bei mir ist es meist so:
- ich hätte jetzt Lust auf ein Eis
- nö, zu süß
- bissl Training wäre gut
- ja, morgen
- ich sollte früher schlafen gehen
- wenn du das mal zu Ende gelesen hast
- morgen werde ich x und y erledigen
- Jep, hattest du schon Gestern vor
- zu viel Kaffee ist nicht gut für den Blutdruck
- egal, auf den einen kommt es auch nicht mehr an

Bitte nicht all zu ernst nehmen aber mein großer Schweinehund ist schwierig und manchmal reden mein Gewissen auch noch mit, nur solche Sätze wie „Mein Schatz“ vermeide ich noch

@alleswirdbesser
Da kann ich mitgehen.
Solche Sätze fallen auch mal.

- morgen gehe ich früher ins Bett
- an xy musst du noch denke, darfst du nicht vergessen
- welchen Tee nehme ich jetzt
- ne die Süßigkeiten lieber jetzt nicht
- ach der eine Keks

Aber auch:

- wieder nicht alles geschafft
- habe ich heute alles richtig gemacht
- habe ich die Kinder heute irgendwie verletzt
- dich mag eh keiner