Letztes Gespräch?

Nochmal zum finanziellen - da haben seine Eltern geholfen. So einfach ist die Geschichte

Es ging darum, dass ich mich gefreut hätte, wenn er sich mehr um meine Kinder gekümmert hätte. Die er schon von klein auf kennt.
SEIN Kinderwunsch kam jetzt für MICH total plötzlich und aus dem nichts. Aus dem Verhalten und Aussagen, die ich die letzten Jahre bekommen habe, war ein eigenes Kind für ihn nie auch nur ein Gedanke.
Und hätte er vielleicht vor 3 Jahren mit mir über dieses Thema gesprochen, wäre ich vielleicht auch bereit gewesen.

Aber so, wie er in letzter Zeit zu mir war, war und ist mir völlig klar, dass ich am Ende wieder mit einem Kind mehr alleine da sitze. Und sorry, wenn ich ihm das dann auch so deutlich sagen musste, aber da muss ich einfach ganz realistische sein.
Er hat für nichts und niemanden verantwortung übernommen, es ging mir auch nie darum, dass er irgendwas für meine Kinder bezahlt oder investiert
Ganz ehrlich, dass bekomme ich gut alleine hin und so will ich das gerade nicht hinstellen lassen
Er sollte eine emotionale Bindung zu meinen Kindern haben, dass hätte ich mir gewünscht. Einfach mehr, als nur ein Kumpel für die beiden sein, wenn er das gewollt hätte

Zitat von Starchild251:

Nochmal zum finanziellen - da haben seine Eltern geholfen. So einfach ist die Geschichte Es ging darum, dass ich mich gefreut hätte, wenn er sich mehr um meine Kinder gekümmert hätte. Die er schon von klein auf kennt. SEIN Kinderwunsch kam jetzt für MICH total plötzlich und aus dem nichts. Aus dem Verhalten und ...

Ich möchte an der Stelle etwas aus eigener Erfahrung anbringen.
Auch ich war mit einer alleinerziehenden zweifachen Mutter zusammen, wollte ein Kind, sie nicht bzw. hat sie es mir wohl nicht zugetraut- und in der damaligen Situation war das nicht unbegründet.
Mit ihren Kindern habe ich mich sehr gut verstanden, doch es ist eben dann auch so dass wenn ich mich emotional auf die Kidner einlasse ich im Grunde nur gegeben habe, denn ein Mitspracherecht bsp. bei der Erziehung, hatte ich dann nicht- da war der Vater der Kinder dann eben die Bezugsperson.
Auch verliere ich bei einer Trennung, nicht nur meine Partnerin, sondern wenn ich emotional sehr stark an die Kids gebunden bin, eben auch die Kids.
Das ist auch für deinen Freund, keine einfache Sitaution und vielleicht möchte er sich einfach auch selbst schützen bzw. sieht eben keine Zukunft für euch.

Zitat von Starchild251:

Nochmal zum finanziellen - da haben seine Eltern geholfen. So einfach ist die Geschichte Es ging darum, dass ich mich gefreut hätte, wenn er sich mehr um meine Kinder gekümmert hätte. Die er schon von klein auf kennt. SEIN Kinderwunsch kam jetzt für MICH total plötzlich und aus dem nichts. Aus dem Verhalten und ...

...nun gut. Er wusste wohl lange auch nicht so richtig, was er will.
Aber hat dann irgendwann gemerkt, dass ihm das nichtmehr reicht.
Das war bestimmt eine längere Entwicklung.

Er wird ja schon länger wissen, dass Du ihn für Papa untauglich hältst und
hat das daher vielleicht auch zum grossen Teil mit sich alleine abgemacht.

Ich kann Deine Perspektive verstehen.
Aber da ich schon auf der anderen Seite war, verstehe ich auch, dass man nicht
jahrelang in ein System reingeben will, das nicht das eigene ist (und ich rede hier auch
von emotionaler Bindung zu den Kids...ich habe mich damals mir den Kids
von meinem Ex super verstanden und war v.a. für die Tocher die Ersatzmama
an Wochenenden und Urlaub)...wenn ganz klar ist, man wird nicht als
vollwertiges Mitglied in Form eines gemeinsamen Kindes, Zusammenwohnen und
Ehe wirklich zum Teil des Systems mit allen Rechten und Pflichten.
Du sagst ja selber, er war nur Gast bei Dir. Er hat nicht dazugehört.
Es ist eine Sackgasse. War es damals zumindest für mich.
Und ich hatte da auch das Gefühl mich schützen zu müssen.
Die Beziehung ist dann nicht im Gleichgewicht.
Und ich denke die meisten Menschen wünschen sich, dass sich die
Beziehung in irgendeiner Form weiterentwickelt. Dass es gemeinsame
Projekte gibt. Das kann ein Kind sein. Kann aber auch eine Heirat sein.
Oder dass man sich zusammentut wohnlich und sich was aufbaut.
Wie eine echte Familie halt. Das hat Deinem Freund gefehlt.
Ich kann es verstehen.

Zitat von Ella:

Bei einer Wochenendebeziehung würdest du das erwarten? Bin echt überrascht.... Es würde mich vielleicht wundern, dass er es nicht erwähnt hat, aber erwarten?

Der Knackpunkt ist, dass ich so eine WE-Beziehung wie die TE nicht führen würde.
Ich spreche hier von einer ernsthaften Beziehung, der nicht einer der beiden einfach nur macht, was er will, ohne auch mal an die Bedürfnis der anderen Seite zu denken.

Zitat von Starchild251:

Und natürlich haben wir in den 7 Jahren auch über viele Dinge geredet, Themen die uns beschäftigen etc nur eben nie über UNS. Was wir uns wünschen, wo wir uns sehen etc

Tja - und genau darin besteht meiner Ansicht nach der Unterschied zwischen einer unverbindlichen Bettgeschichte und einer vernünftigen Partnerschaft. In Letzterer kann man aufgrund von Vertrautheit und Commitment tatsächlich auch über solche Themen sprechen - und sollte es auch regelmäßig tun, denn sonst ist das der sicherste Weg, die Sache an die Wand zu fahren.
Das ganze Konstrukt setzt natürlich voraus, dass beide Partner ein ehrliches Interesse an einem uns haben und nicht nur einfach einen gnadenlosen Egotrip fahren.

Zitat von Starchild251:

Er sollte eine emotionale Bindung zu meinen Kindern haben, dass hätte ich mir gewünscht. Einfach mehr, als nur ein Kumpel für die beiden sein, wenn er das gewollt hätte

Wer kein wirkliches emotionales Verhältnis zur Mutter aufbauen will, wird das erst recht nicht bei den Kindern tun. Für mein Verständnis wolle der Herr hauptsächlich Spaß ohne Anstrengung und Verantwortung.

Zitat von Buntehäsin:

Ich kann mir auch eine Wohnung kaufen und habe dann 200.000 Euro Schulden

Wo gibt es noch 4 Zimmerwohnungen für 200.000Euro? Die will ich haben . Außerdem benötigt man in den meisten Fällen jede Menge Eigenkapital . Ansonsten dauert die Finanzierung mind.50 Jahre!

Also, wie gesagt : mir ging es nie darum, ihn als Finanzierer für mich und meine Kids zu sehen. Das wäre undenkbar. Während der Beziehung haben wir uns auch immer die Kosten geteilt. Mal hat er gezahlt, mal ich.

Es war auch sicher nicht nur ein lockerer F+++++ Beziehung, sorry so habe ich das nie gesehen und er sicher auch nicht.
Beerdigungen, Hochzeiten, Weihnachten, alle Feiertage etc haben wir immer gemeinsam verbracht, mit Kindern, Familie etc
Meine Kinder haben seine Eltern als Großeltern gesehen, wurden auch so behandelt, ich war und bin fest verankert in seinem Freundeskreis
Also, ganz ehrlich mehr war das schon und ich habe gerade das Gefühl, dass muss ich hier klar stellen.

Natürlich ändert es nichts daran, dass die Situation ist wie sie ist.
Er wird bestimmt seine Gründe gehabt haben, ich streite es nicht ab. Ich kann diese nur nich nachvollziehen. Das ist aber mein Problem und macht es mir aber gleichzeitig so schwer.
Wir haben den Punkt verpasst, alles auf eine andere Ebene zu bringen, ganz sicher.
Mich macht einfach fertig, dass ich ihn gerne gezeigt hätte, dass die kinder und ich seine Familie hätten sein können. Aber das ist sicher egoistisch gedacht.

Gerade fühle ich mich viel stabiler als heute morgen, aber der Abend ist noch jung und besonders die Wochenenden schmerzen mich im Moment natürlich ganz hart

Und während ich das schreibe, kommen mir schon wieder die Tränen
Ich hasse es

Genau das habe ich ihm ja bei dem Gespräch gesagt. Das, wenn er sich mal ganz auf uns einlassen würde, er eigentlich alles hätte, was er sich anscheinend wünscht.
Natürlich, wenn da ein Wunsch nach einem eigenen Kind ist, verlieren die Anhängsel immer

Der Vater der Kinder hat übrigens nie eine Rolle gespielt, der Part wäre also frei für ihn gewesen, wenn er ihn angenommen hätte. Ich habe ihn immer informiert über Schule, was bei den Kinder los ist etc habe ihn auch das ein oder andere Mal um Rat gefragt und seine Meinung ernst genommen. Ich hatte nie, dass Gefühl, dass ich ihn irgendwie ausschließe.
Ich habe auch mit den Kids zusammen bei ihm übernachtet, aber glaubt mal nicht, dass er dann mal was im Kühlschrank hatte für die beiden, oder mal kommuniziert hat, dass er den beiden vielleicht ne Schlafcouch ins Zimmer stellt, damit die nicht auf einer Luftmatratze schlafen müssen.
Ja, ich habe sicher auch zu wenig kommuniziert, aber das ein oder andere hätte definitiv auch mal von ihm kommen müssen, dass sehe ich doch nicht falsch?!

Zitat von Ella:

Vermutlich nicht. Ich bin nur kein Fan von Annahmen und nicht kommunizierte Botschaften. Meine Variante wären deutliche Worte und Fragen.

Ja, dass werde ich mir auch für die nächste Beziehung ganz fett auf den Zettel schreiben

Auch, wenn ich mir sowas aktuell nicht im Ansatz vorstellen kann. Dann vielleicht doch lieber alleine

Zitat von Elfe11:

Puhhh! Deine Kids mussten jedes Wochenende auf einer Luftmatratze schlafen?

Nein, nicht jedes. Es war so ein aufblasbares Gästebett. Also klar schon bequem, aber eben kein richtiges Bett, was irgendwie ein bisschen zu Hause gefühl gibt

Zitat von Elfe11:

Puhhh! Deine Kids mussten jedes Wochenende auf einer Luftmatratze schlafen? Ein Fall für's Jugendamt. Ihr seid beide offensichtlich Null ...

Schön, dass Du das beurteilen kannst ‍️

Allen anderen nochmal herzlichen Dank für eure Antworten