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Liebe und Verliebtheit, geht gleichzeitig?

MissNoName
Zitat von DieSeherin:
außerdem ist es doch das eine, ob man sich verliebt und das andere, was man daraus macht! nicht aus jeder verliebtheit entsteht ein vertrauensbruch! ...

Darum geht es hier ja auch gar nicht oder..? Zumindest für mich ist das in dem Kontext jetzt irrelevant. Ich persönlich hab festgestellt, ich kann nicht Gefühle für zwei Männer gleichzeitig haben. Auch Liebe Verliebtheit nicht.

25.07.2025 10:00 • x 1 #46


Wurstmopped
Zitat von Schnuddel74:
Das will ich nicht bezweifeln, allerdings gebe ich zu bedenken, dass bei einem Verlieben in einen anderen Person, dies einen Vertrauensbruch nach ...

Warum ist das zwingend ein Vertrauensbruch?
Ich vertraue in einer Beziehung darauf, dass mich meine Partnerin immer respektvoll behandelt und die Beziehung wertschätzen kann.
Auf mehr würde ich mittlerweile nicht mehr vertrauen, weil mehr wäre unrealistisch.

Also wenn ich mich in einer Beziehung in eine andere Frau verlieben würde, dann würde ich die Beziehung nicht sofort in Frage stellen und offen mit meiner Partnerin über die Situation reden.

25.07.2025 10:02 • x 3 #47


A


Liebe und Verliebtheit, geht gleichzeitig?

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Blind-Meg
@thegirlnextdoor
Ich glaube, du verstehst nicht, was ich meine. Ich habe überhaupt keine Aussage darüber gemacht, was bei dir möglich ist oder was nicht.

25.07.2025 10:04 • x 4 #48


MissNoName
Zitat von Blind-Meg:
dass lieben und verliebt sein zwei völlig unterschiedliche Gefühle sind!

Für dich vielleicht..? Für andere fühlt es sich wieder anders an.
Aber wenn du so willst: ich sehe einen großen Unterschied zwischen jemanden heiß finden/sich hingezogen fühlen und sich ernsthaft verlieben so dass dabei bereits tiefere Gefühle geweckt werden. Ersteres kenne ich persönlich gar nicht so. Vielleicht liegt es auch daran.
Möglicherweise reden wir hier zu mehreren aneinander vorbei.

25.07.2025 10:09 • x 1 #49


FrauDrachin
Zitat von thegirlnextdoor:
Nein das ist falsch... ich kann aus persönlicher Erfahrung nur sagen: das ist nicht einfach nur von der Gesellschaft konstruiert sondern trifft auf manche eben so zu.

Bitte lies nochmal was und worüber ich geschrieben habe.

Ich habe dir deine Erfahrung mit keinem Wort abgesprochen.

Über die Frage, ob die Leute, die sich fremdverlieben können nun die polyamor veranlagten sind, und die, die sich nicht fremd verlieben können, die exklusiv veranlagten, das ist nochmal eine komplett andere Frage.

Ich habe nicht darüber nachgedacht, ob fremdverlieben möglich ist oder nicht, sondern über die valide Frage, was wir damit machen, dass eine Fremdverliebtheit für einen Partner sehr verletzend ist. Meine These war, wenn wir kollektiv anerkennen könnten, dass es bei einigen (nicht bei allen) möglich ist, und dass das weder notwendigerweise bedeutet, dass der Partner uns nicht mehr liebt noch dass unsere Beziehung schlecht ist, dann würden sich Wege auftun, damit kostruktiv und ohne Schuld und Scham umzugehen. Und nein, damit meine ich NICHT, dass so etwas notwendiger oder auch nur sinnvollerweise in eine offene Beziehung führen sollte.

25.07.2025 10:12 • x 6 #50


DieSeherin
Zitat von thegirlnextdoor:
Darum geht es hier ja auch gar nicht oder..? Zumindest für mich ist das in dem Kontext jetzt irrelevant.


stimmt - ich glaube, wir sind alle ein wenig von der geschichte der fadenstarterin weggedriftet, weil sie den titel so allgemein gehalten hat und mit ihrerem eigentlichen thema nicht so ganz rausrückt

25.07.2025 10:15 • x 2 #51


QueenA
@FrauDrachin Grüß Dich!

Ich vermute es ähnlich wie @thegirlnextdoor und gleichzeitig finde ich auch einiges einfach sachlich gut @FrauDrachin

Ich bin wie bereits erwähnt eher der Typ Mensch, der sich nicht verliebt, wenn er in einer Beziehung ist.
Wenn ich mich verbunden und sicher fühle, entsteht für mich kein Raum für romantische Gefühle gegenüber jemand anderem. Emotionale Exklusivität gehört für mich ganz natürlich dazu.

Trotzdem sehe ich, dass andere Menschen das anders erleben, dass man sich auch in einer stabilen Beziehung in jemand Dritten verlieben kann, ohne dass gleich „etwas falsch“ in der Partnerschaft läuft. Ich glaube, da spielen viele unbewusste Dynamiken und auch biochemische Prozesse eine Rolle.

Was oft fehlt, sind gute Wege, wie Paare mit so einer Situation umgehen können, ohne direkt in ein Entweder-Oder zu rutschen. Vllt. Sind das aber wichtige Punkte die man in einer Partnerschaft bespricht bevor man in die Lovestory reingeht? ÜWie seht ihr das?

25.07.2025 10:16 • x 3 #52


Wurstmopped
Zitat von QueenA:
Ich glaube, da spielen viele unbewusste Dynamiken und auch biochemische Prozesse eine Rolle.

Jepp und das unabhängig ob eine sehr glückliche oder unglückliche Beziehung führe, Nature halt.
Warum Menschen ein fremdverliebten sofort mit der Degradierung der Beziehung gleichsetzen müssen, hat was mit dem eigenen verletzen Ego zu tun

25.07.2025 10:27 • x 2 #53


MissNoName
@FrauDrachin ok, das kann ich nachvollziehen, aber ich muss gestehen da habeb wir wirklich aneinander vorbei geschrieben, ich war da tatsächlich bei einer anderen Thematik.
Was deswegen nicht bedeuten soll, dass ich deine Gedanken nicht gut oder valide fände.

Genau wie @DieSeherin sagt war die Themenfrage so allgemein gehalten, dass sich da wohl jeder einen anderen Aspekt für seine Gedanken und Überlegungen rausgepickt hat.

25.07.2025 10:27 • x 3 #54


darkenrahl
Zitat von Meli2004:
Was denkt ihr? Kann man, wenn man eine Person liebt, sich in eine andere verlieben? Ist die Liebe zu der ersten Person dann weg?

Kommt darauf an, was du unter 'Liebe' verstehst...
Die Einen lieben den Eifelturm und heiraten ihn, andere....
Fakt ist aber, wer seinen Partner/in liebt, betrügt nicht.

26.07.2025 17:31 • x 2 #55


darkenrahl
Zitat von DieSeherin:
stimmt - ich glaube, wir sind alle ein wenig von der geschichte der fadenstarterin weggedriftet, weil sie den titel so allgemein gehalten hat und mit ihrerem eigentlichen thema nicht so ganz rausrückt

Nun, niemand hier verstand anfangs wirklich, um was es der TE wirklich ging.
Der Fehler vielen Treads in der Eröffnung.

26.07.2025 17:41 • x 2 #56


R
Ich persönlich glaube nicht daran, dass wahre Liebe im Sinne einer tiefen emotionalen und persönlichen Verbundenheit, und Verliebtheit miteinander kompatibel sind.

Was aber sehr wohl möglich ist, ist einen Menschen zu lieben, und eine Schwärmerei für einen anderen Menschen zu entwickeln, der gewisse äußerliche oder innerliche Wunschvorstellungen verkörpert, die wir in unserer Partnerschaft vermissen, vielleicht ohne es bewusst wahr zu nehmen.
Damit aus dieser Schwärmerei tiefere Gefühle entstehen können, müssen jedoch gewisse Defizite (z.b. eine gewisse Entfremdung mit dem Partner) und persönliche Einstellungen (z.b. mein Wohlergehen ist mir wichtiger, als das meines Partners) bestehen, die für mich nicht mit Liebe vereinbar sind.

26.07.2025 17:53 • x 2 #57


D
Zitat von Schnuddel74:
Das will ich nicht bezweifeln, allerdings gebe ich zu bedenken, dass bei einem Verlieben in einen anderen Person, dies einen Vertrauensbruch nach sich zieht beim eignen Partner. Wie lässt sich der Widerspruch aufheben?

26.07.2025 18:45 • #58


D
Zitat von FrauDrachin:
Das halte ich vor allem für gesellschaftlich konstruiert,

Ja, so ist es nun mal...
Klassisch gesehen...
Du tickst nicht so..ist auch ok...

Zitat von FrauDrachin:
wenn man liebt, und die Beziehung stimmt, verliebt man sich nicht.

Genau so sehe ich das auch.
Meine eigene Erfahrung.
War mal fremdverliebt in der langjährigen Beziehung.
Für mich war sofort klar, dass ich an der Beziehung arbeiten will, bevor ich einen Fehler begehe..

26.07.2025 18:54 • #59


M
Hallo und erstmal vielen lieben Dank für eure Antworten. Es hat mir sehr geholfen, unterschiedliche Meinungen zum Thema zu lesen. Es tut mir leid, dass ich keine weiteren Details zu meiner Situation gegeben hatte, es tut weh darüber in der Öffentlichkeit zu sprechen.

Alles was passiert ist, ist unterm Strich meine eigene Verantwortung. Der Mann ist aus einer langjährigen Beziehung rausgekommen und war eine lange Zeit im Kopf nicht frei. Deswegen hatte ich die Liebesbekundungen, die etwa ein Jahr später kamen, nicht ernst genommen. Auch dachte ich, dass ich keine tieferen Gefühle für ihn hatte, und charakterweise war ich mit seinen Lebensentscheidungen nicht immer einverstanden. Zusammenfassend, wollte ich nie eine richtige Beziehung mit ihm eingehen. Bis ich ihn verloren habe.

Es ist nur logisch, und wir hatten oft darüber gesprochen, dass das nun passieren muss, dass er sich woanders Liebe suchte und fand.

Ich freue mich für ihn und bin gleichzeitig unendlich traurig, dass auch unsere Freundschaft nun (zumindest für mich) nicht mehr möglich ist.

27.07.2025 16:23 • #60


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