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Lohnt es sich zu kämpfen oder muss ich loslassen?

C
Zitat von Tom1111:
Ach CubaLibre,

Schau mal, ich bin 40 jähriger Papa. Wenn meine Tochter auf eigenen Beinen steht gehe ich fast in Rente.

Ein Kind ist das Größte, was sich ein Paar überhaupt wünschen kann.

Wenn Du da so bockst..., was soll Deine Partnerin da denken?

Es geht ja nicht darum, dass Du Ihr ein tolles Geschenk nicht kaufen willst, sondern um das größte Glück, was Ihr haben könntet.

Grüße

Thomas


Dann habe ich es wohl mal wieder verkackt in meinem Leben und muss jetzt irgendwie damit leben. Nur wie, das weiss ich nicht. Die einzige Hoffnung die mir bleibt ist mir zu wünschen, dass meine Ex glücklicher wird ohne uns und ihren Weg gehen wird. Ich habe starke Verlustängste in mir, weiss auch nicht woher die kommen, das hat mich alles so sehr unter Druck gesetzt, dass ich einfach nicht anders handeln konnte, auch wenn ich mir das nun bis an mein Lebensende vorwerfen muss. So traurig.

08.01.2014 12:36 • #16


dbh
Hey,

verstehe ich das richtig: Du hast um ein weiteres Jahr gebeten, da du dich nicht bereit gefühlt hast, und sie reagierte daraufhin mit dem Angebot, Kind oder Trennung?
Falls ich das richtig verstanden habe, sei froh, dass du sie los bist

gruss
dbh

08.01.2014 12:47 • x 1 #17


A


Lohnt es sich zu kämpfen oder muss ich loslassen?

x 3


G
Sorry, aber das Alles erscheint mir für das Kind, das nun nicht zu Euch kommt, das Beste zu sein.
Bockiger Stratege trifft auf Jetzt oder nie.
Ich hab drei Kinder....hätte ich gedacht, hätte ich heute keins.

08.01.2014 13:06 • #18


C
Zitat von dbh:
Hey,

verstehe ich das richtig: Du hast um ein weiteres Jahr gebeten, da du dich nicht bereit gefühlt hast, und sie reagierte daraufhin mit dem Angebot, Kind oder Trennung?
Falls ich das richtig verstanden habe, sei froh, dass du sie los bist

gruss
dbh


So kann man es auch sagen.
Zudem litt ich sehr unter unserer räumlichen Trennung. Ihr Angebot darauf: Komm mich länger dort besuchen, wo ich arbeite.
Denn für sie war klar, dass sie Ihren Beruf nicht für einen Partnerschaft ändern oder anpassen würde, erst für ein Kind.

Das war ja auch das Grundproblem unserer Beziehung, rückblickend betrachtet. Sie hat einen sehr starken Drang nach Autonomie und persönlicher, wie beruflicher Freiheit. Kompromisse geht sie selten ein. Ich habe ein großes Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit. Das hat alles so entfacht. Das Ultimatum bzgl. einer Familie hat mich mit meiner Verlustangst konfrontiert, daraufhin habe ich gebockt und nach mehr Zweisamkeit vor einem Kind gebeten, um meine eigene Autonomie wieder herzustellen.

Dies hat sie wiederum darin bestätigt sich verantwortlich für mein Leid zu fühlen und anstelle dass sie auf mich zugeht und sich mit meinen Ängsten auseinandersetzt erhöht sie den Druck und lässt mich am Ende sitzen.

08.01.2014 13:12 • #19


T
Ich hab 4- 5 Jahre rausgelesen Sie 31 - mit 35 -36 jahren dann ein Kind.

Aber seis mal drum.

Letztlich ist es doch auch so, wenn Du so eshr überlegen mußtest, hat das sicher auch seine Gründe.
Vieleicht auch den Grund, dass Du Dir nicht sicher warst, ob es die Richtige ist und ob ein Kind mit Ihr wirklich richtig ist?

Grüße

Thomas

08.01.2014 13:16 • #20


C
Zitat von Tom1111:
Ich hab 4- 5 Jahre rausgelesen Sie 31 - mit 35 -36 jahren dann ein Kind.

Aber seis mal drum.

Letztlich ist es doch auch so, wenn Du so eshr überlegen mußtest, hat das sicher auch seine Gründe.
Vieleicht auch den Grund, dass Du Dir nicht sicher warst, ob es die Richtige ist und ob ein Kind mit Ihr wirklich richtig ist?

Grüße

Thomas


Tja, wenn ich das wüsste. Es war auf jeden Fall die Liebe meines Lebens. Ich habe noch nie jemanden so begehrt, bin noch niemals so vollständig in einer Liebe zu einer Person aufgegangen. Ich habe mich zu Hause gefühlt durch ihre Liebe zu mir. Habe jahrelang meine eigenen Bedürfnisse nach Nähe unterdrückt um sie bei mir halten zu können. Unsere Partnerschaft basierte immer auf einer sehr grossen Leidenschaft füreinander. Einen Alltag konnten wir nie leben in den 3 Jahren, weil wir so oft getrennt waren und wenn wir uns gesehen haben, sind wir um die Welt gereist oder haben uns tagelang im Bett aufgehalten.

Ich bin mit ihrer Autonomie nicht klargekommen und habe ein Kind als Eindringling in unsere Zweisamkeit betrachtet. Ich brauchte noch ein bisschen Sicherheit, noch ein bisschen Wir-Gefühl, wollte mich finanziell noch ein bisschen absichern, noch was aufbauen bevor wir eine Familie starten. Klar haben wir seit Anfang 2013 in einer Wohnung gelebt, tatsächlich haben wir gute 2 Monate zusammen in der Wohnung verbracht weil sie ansonsten unterwegs war. Ich habe sie dann so sehr vermisst, dass ich mich selbst aufgegeben habe. Ein Kind hätte mich in Ihrem Stellenwert nach Partnerschaft weiter zurückgedrängt. Erst sie, dann das Kind, dann ihr Job, dann ich.

Ich habe mir Elternsein immer anders vorgestellt, so dass zwei Partner bereit sind ihre Bedürfnisse gemeinsam unterzuordnen, zu allererst aber an sich und ihrer Liebe festhalten aus der dann alles möglich ist.

Nun fühle ich mich plötzlich sehr alt, mit 36, weil ich nun Angst habe nie wieder Vater zu werden. Ich muss diesen schrecklichen Verlust erst verdauen, zu mir selber finden und dann irgendwann eine neue Partnerin finden, dann bin ich doch locker schon Ende 30....

08.01.2014 13:28 • #21


R
Überleg Dir bitte ganz genau, ob Du diese Frau liebst oder nur nicht alleine sein möchtest.
Ich lese in Deinem Text zwar, dass Du sie vermisst aber nicht wie sehr Du sie liebst.
Geht es Dir um die Beziehung im Allgemeinen oder wirklich um diese Frau?
Du fühlst Dich von ihr unter Druck gesetzt und sie von Dir.
Du hast ihr ein erneutes Ultimatum gesetzt. Erst ein Jahr zusammen leben und dann evtl. ein Kind.
Sie fühlt sich da wie in einem Testverfahren.
Allerdings finde ich es auch sinnvoll vorher miteinander zu leben.
Deine Vorsicht kann ich auch verstehen!
Ich kenne andere Fälle, bei denen sich die Partner auf Kinderwünsche einliessen aber nicht heiraten wollten.
Es war dann so, dass sie ein Kind bekamen und sich nach einiger Zeit trennten.
Das war dann wohl eher eine geplante Aktion hinsichtlich Mittel zum Zweck.
Ich finde es irgendwie seltsam wie ihr mit diesen Dingen umgeht. Man kann nicht alles so im Vorfeld Jahre vorher planen.
Dadurch kann man viel kaputt machen.
Jeder versucht dem Anderen seine Lebensplanung aufzudrücken. Letzendlich wäre es besser sich irgendwie zu einigen.
Geht das nicht, dann sind wohl die Vorstellungen einfach zu verschieden.

08.01.2014 13:33 • x 1 #22


Traumtänzer
Hm, ich weiß nicht so recht. Diese Aussage von dir gibt mir schon zu denken:

Zitat:
Habe jahrelang meine eigenen Bedürfnisse nach Nähe unterdrückt um sie bei mir halten zu können.


Wenn man sich für den anderen verbiegt, ist das mMn keine richtige Liebe. Sondern driftet schon in Richtung Abhängigkeit. Warum ich das so sehe? Weil ich das in jungen Jahren auch mal so gemacht habe und bitter dafür bezahlt habe.

08.01.2014 13:41 • x 1 #23


C
Zitat von reader:
Überleg Dir bitte ganz genau, ob Du diese Frau liebst oder nur nicht alleine sein möchtest.
Ich lese in Deinem Text zwar, dass Du sie vermisst aber nicht wie sehr Du sie liebst.
Geht es Dir um die Beziehung im Allgemeinen oder wirklich um diese Frau?
Du fühlst Dich von ihr unter Druck gesetzt und sie von Dir.
Du hast ihr ein erneutes Ultimatum gesetzt. Erst ein Jahr zusammen leben und dann evtl. ein Kind.
Sie fühlt sich da wie in einem Testverfahren.
Allerdings finde ich es auch sinnvoll vorher miteinander zu leben.
Deine Vorsicht kann ich auch verstehen!
Ich kenne andere Fälle, bei denen sich die Partner auf Kinderwünsche einliessen aber nicht heiraten wollten.
Es war dann so, dass sie ein Kind bekamen und sich nach einiger Zeit trennten.
Das war dann wohl eher eine geplante Aktion hinsichtlich Mittel zum Zweck.
Ich finde es irgendwie seltsam wie ihr mit diesen Dingen umgeht. Man kann nicht alles so im Vorfeld Jahre vorher planen.
Dadurch kann man viel kaputt machen.
Jeder versucht dem Anderen seine Lebensplanung aufzudrücken. Letzendlich wäre es besser sich irgendwie zu einigen.
Geht das nicht, dann sind wohl die Vorstellungen einfach zu verschieden.


Wir sind beide sehr starke, stoische Personen, zwei Skorpione hat. Eine Heirat hatte ich auch schon angesprochen, das hätte ich gerne vor einem Kind gemacht. Kam für sie nicht in Frage, weil sie sich nicht für immer jemanden versprechen möchte, sonder jeden Tag aufs neue an einer Liebe arbeiten und festhalten möchte und wenn man dann nach 10-15 Jahren immer noch zusammen ist, dann würde sie als Bonus sozusagen heiraten.
Vielleicht sind unsere Grundbedürfnisse aneinander geprallt. Sie hat den Wunsch nach Autonomie in einer Partnerschaft, ich brauche Sicherheit erst Recht wenn es um die Gründung einer Familie geht. Ich weiss auch von ihr, dass sie ihre vorherigen beiden Beziehungen aus ähnlichen Gründen beendet hat, weil beide Partner nicht mit ihrem Freiheitsdrang klargekommen sind, daher hat sie die Beziehungen beendet. Nun trifft es halt mich.
Ich habe den kompletten letzten Sommer mir über ein Kind den Kopf zermartert und letztendlich auf meinen Bauch gehört, der sagte:
Ich liebe diese Frau so abgöttisch aber ich brauche noch Zeit um mich auf ein Kind zu freuen, weil ich sie erstmal für mich alleine lieben möchte.

08.01.2014 13:41 • #24


C
Zitat von Traumtänzer:
Hm, ich weiß nicht so recht. Diese Aussage von dir gibt mir schon zu denken:

Zitat:
Habe jahrelang meine eigenen Bedürfnisse nach Nähe unterdrückt um sie bei mir halten zu können.


Wenn man sich für den anderen verbiegt, ist das mMn keine richtige Liebe. Sondern driftet schon in Richtung Abhängigkeit. Warum ich das so sehe? Weil ich das in jungen Jahren auch mal so gemacht habe und bitter dafür bezahlt habe.


Das mag sein. Ich weiss auch nicht warum ich in Abhängigkeit ihr gegenüber gedriftet bin. Sie ist so unglaublich stark, so unglaublich schön und sinnlich. Ich habe mich immer gefragt, warum sie sich ausgerechnet mich als Partner aussucht, sie könnte doch eigentlich jeden haben. In den Zeiten in denen unsere Ziele harmoniert haben, hatten wir fantastischen Rückenwind. Gab es Differenzen bin ich gegen eine Wand aus Sturheit und Kälte ihrerseits gelaufen, das hat mich so verunsichert.
Wie wäre das dann mit einem Kind geworden? Die Frage kann ich mir einfach nicht beantworten und muss nun damit leben, dass diese Beziehung meine Unvollendete bleibt.

08.01.2014 13:47 • #25


T
Eigentlich gut fürs Kind, dass es nicht da ist.

Ihr lebt dann sinnvoller Weise ganz ganz intensiv zusammen und rennt nachts mit einem schreienden Kind durch die Gegend...
Windeln, Breichen kochen, ....

Wenn Ihr in der bisherigen Beziehung nie so intensiv zusammengelebt habt, ist ohnehin die Frage, was passiert wäre, wenn Ihr dann plötzlich so intensiv zusammenlebt und Euch nur noch um das Kind kümmern müßt.

Und Deine Denkweise erst Kind und dann der Rest ist absolut richtig.

08.01.2014 13:49 • x 1 #26


G
Dem Richtigen wird sie nicht in Friss oder stirb-Manier Ultimaten stellen.
Der wird sie einfangen und aus ist es mit dem Ego-Trip.
Und genau das will sie.
Und genau das, hättest Du nie geschafft.

Ne echte Herausforderung Deine X

08.01.2014 13:53 • x 3 #27


Traumtänzer
Weißt du. Meiner Meinung nach sollte man sich in einer Partnerschaft auf Augenhöhe begegen. Klar kann mal der eine oder der andere die Schulter zum anlehnen bieten. Aber ansonsten sollte man auf Augenhöhe miteinander sein. Alles andere sind dann bewusste oder unbewusste Machtspielchen. Die Frage warum hat sie sich mich ausgesucht, wo sie doch all die tollen Männer haben konnte zeugt idR von geringerem Selbstwertgefühl. Schau, daß du zu dir selber findest und dich so annehmen und toll finden kannst, wie du bist. Wäre zumindest eine Aufgabe, der du dich nach der Trennungsverarbeitung widmen könntest.

08.01.2014 13:54 • #28


dbh
Die etwas flapsige Bemerkung mit dem froh, dass du sie los bist zielte darauf ab, dass ihr keine Partnerschaft auf Augenhöhe geführt habt. Das wäre vermutlich immer so weiter gegangen.
Sie stellt ihre Wünsche über die deinen, und zwar scheinbar in allen Bereichen. Du verbiegst dich immer weiter bis du eines Tages brichst, oder aufbegehrst. In beiden Fällen wirst du entsorgt als zukunftsinkompatibel. Ihr vermeintlich attraktives Äusseres wird sicher weitere Motten anlocken, die sich verbrennen. Bis ihre biologische Zeit abgelaufen ist, wird sie sich zur Not einfach irgendwen suchen um ein Kind zu haben, und den dann absägen.
Stell dir nur mal für einen Moment vor, ihr hättet tatsächlich zusammen ein Kind. Du möchtest doch sicher auch Teil der Erziehung sein oder? Anhand deiner Beschreibung hättest du da kein Mitspracherecht. Die Beschreibung deiner Ex erinnert mich an eine Bekannte, die seit 10 Jahren ohne Rücksicht auf Verluste und Flurschäden durchs Leben marodiert. Es gibt bestimmt Menschen, die genau so jemand suchen, ich fürchte du bist aber nicht so jemand. Du suchst nach Geborgenheit und Nähe, das wirst du bei ihr nur leider nicht finden.
Ich denke echt, das ist besser so, für dich, für das Nicht-Geborene Kind, und auch für sie

08.01.2014 14:01 • x 2 #29


C
Zitat von Traumtänzer:
Weißt du. Meiner Meinung nach sollte man sich in einer Partnerschaft auf Augenhöhe begegen. Klar kann mal der eine oder der andere die Schulter zum anlehnen bieten. Aber ansonsten sollte man auf Augenhöhe miteinander sein. Alles andere sind dann bewusste oder unbewusste Machtspielchen. Die Frage warum hat sie sich mich ausgesucht, wo sie doch all die tollen Männer haben konnte zeugt idR von geringerem Selbstwertgefühl. Schau, daß du zu dir selber findest und dich so annehmen und toll finden kannst, wie du bist. Wäre zumindest eine Aufgabe, der du dich nach der Trennungsverarbeitung widmen könntest.


Eigentlich habe ich ein gesundes Selbtsbewustsein, habe nen tollen Job, bin selbständig, kann die ganze Welt alleine bereisen und sehe ganz gut aus. Nur in Beziehungen habe ich diese grossen Verlustängste. Dazu suche ich mir immer schöne, große, starke Frauen aus, die mich zusätzlich noch verunsichern. Habe ich sie erobert fühle ich mich grossartig und es ist lange eine Beziehung auf Augenhöhe. Das Problem in dieser Beziehung war, das ich immer das Gefühl hatte, das sie mich überhaupt nicht braucht um glücklich zu sein, weil sie alles problemlos auch alleine bewältigen könnte. Sie hat mich selten meiner eigenen Stärke bewusst lassen können, das hat mich so verunsichert. Vielleicht ist das auch der tiefe psychologische Grunde meiner Unsicherheit bzgl. eines Kindes. Ich wäre einfach noch weiter aus ihrem Fokus gerutscht und hätte noch mehr das Gefühl gehabt mich ihren Bedürfnissen einordnen zu müssen?

08.01.2014 14:03 • #30


A


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