Machtgefälle auflösen um Trennung zu verhindern

Zitat von BernhardQXY:

Des wäre Start. Aber ich hoffe dann, dass auch im Weg einer neubeziehung mit dem Altpartner auch Leben reinkommt.

Warum nicht? Man lernt seinen Partner neu kennen und auch vielleicht andere Frauen und Männer, was unweigerlich passiert. Und dann schaut man was geht und am besten passt.

Zitat von Wurstmopped:

nd dann schaut man was geht und am besten passt.

Ich glaube wir sind uns einiger, als es scheint
Ich meine nur, Feuer und Leidenschaft sollten sich nach der nüchternen Bestandsaufnahme schon noch einstellen. Und was die Zukunft bringt, wissen nur die mit

Zitat von BernhardQXY:

Ich glaube wir sind uns einiger, als es scheint Ich meine nur, Feuer und Leidenschaft sollten sich nach der nüchternen Bestandsaufnahme schon ...

Ja genau das meine ich ja, wenn ich mich klar positioniere, die von meinem Partner defakto beendet Beziehung als eine Chance wahrnehme, dann kann ich mich von der idealisierten Vorstellung der jetzt beendeten Beziehung befreien.
Exclusivität, Treue, Vertrauen muss ich neu verschenken.
Hier ist man dann Frei, es kann der alte Partner sein, wenn es denn funkt.
Es kann aber auch ein anderer Mensch sein.
Es geht darum, dass man es genau so kommuniziert.

Zitat von Wurstmopped:

Was nützt es mir, wenn sich mein Partner schuldig fühlt und ich dennoch leide?

Ich sehe vor allem ein Problem: Er MÖCHTE verzeihen, KANN es aber nicht.
Was ich auch verstehen kann, denn die Frau liefern weder wahrhaftige Reue, noch irgendwelche Gründe.
Wie soll man da verzeihen, wenn man total in der Luft hängen gelassen wird? Vollkommen ohne Gründe oder Ansatzpunkte.
Der Mensch braucht aber Gründe, sonst wird dieses Kapitel niemals geschlossen.

Kurz gesagt es braucht ein: Dieses und jenes hat mich gestört, Mir fehlt XY ... Es braucht wahrhaftige Reue und es braucht die aktive Mitarbeit beider Parteien. Das gemeinsame Arbeiten an der Beziehung und vor allem den Willen beider.

Das ganze aber auszusitzen, zu warten, so weitermachen wie zuvor in der Hoffnung, dass der betrogene Part irgendwann vergisst oder darüber hinweg sieht.... das funktioniert nicht.

Zitat von NurBen:

Was ich auch verstehen kann, denn die Frau liefern weder wahrhaftige Reue, noch irgendwelche Gründe.

Was genau ist Reue, wann ist sie für dich wahrhaftig? Wann für den TE?
Geht es mit Wiedergutmachung einher?
Wenn ja, ich weiß doch dass es einem Zweck dient, mich umzustimmen und es ist ein Stück weit erzwungen, hilft das wirklich?
Wann ist das Maß an Wiedergutmachung erreicht, dass ich sagen kann, genug der Reue? Einige verlangen es ein Leben lang!

Zitat von NurBen:

es braucht die aktive Mitarbeit beider Parteien. Das gemeinsame Arbeiten an der Beziehung und vor allem den Willen beider.

Da stimme ich zu, am besten wäre es wenn mir mein Partner erst einmal ehrlich und aufrichtig erklärt warum er genau in die Affäre gegangen ist.
Das tut weh! Muss man aushalten wollen.
Und dann in sich geht und die Verantwortung übernimmt und die Punkte herausarbeitet welche getriggert wurden und wo hier die Defizite liegen.
Am besten wäre es dann wenn mir mein Partner dann sagen könnte wie er in Zukunft damit umgehen will und was er in seinem Verhalten verändern will.
Und das Ergebnis kann auch sein, dass sich mein Partner von mir trennt.
Von meiner Seite kann ich nur offen und ehrlich kommunizieren, dass ich die Beziehung für beendet wahrnehme, ich uns aber eine Chance gebe eine neue Beziehung aufzubauen und das nicht kategorisch ausschließe. Also wenn man es denn noch möchte ... natürlich.
Aber es gibt keinerlei exclusivität mehr, ich werde mich immer respektvoll verhalten.

Zitat von Wurstmopped:

Was genau ist Reue, wann ist sie für dich wahrhaftig? Wann für den TE?

Also Betrogener muss man das Gefühl haben und glauben, dass es wirkliche Reue ist.
Für mich spielt vor allem die Gesamtheit ihres Verhaltens eine Rolle und nicht einzelne Taten.
z.B. Sie hatte die Affäre von selbst gebeichtet. Das Gespräch aktiv gesucht. Darüber gesprochen, was ihr fehlt... usw.
Je mehr von ihr ausgeht, desto eher würde ich ihr glauben, dass sie es auch wirklich bereut.

Zitat von Wurstmopped:

Geht es mit Wiedergutmachung einher?

Nein, es geht eher darum das Vertrauen wieder aufzubauen.
Wie soll man einen Menschen vertrauen, wenn er bis zuletzt versucht sich rauszureden?
Wie soll man einen Menschen vertrauen, der nicht offen mit mir spricht?
Wie soll man einen Menschen vertrauen, der nur halbherzig seine 50% liefert?
Wie soll man einen Menschen vertrauen, der nicht mal sagen kann, wie sie weitermachen will?

Zitat von Wurstmopped:

Da stimme ich zu, am besten wäre es wenn mir mein Partner erst einmal ehrlich und aufrichtig erklärt warum er genau in die Affäre gegangen ist.

Im Grunde hat sie zuletzt die Antwort ja genannt: Sie liebt ihn nicht mehr so, wie es sich für eine Liebesbeziehung gehört.
Es erklärt ihr Verhalten, ihre fehlende Reue, ihre fehlende Bereitschaft.
Es bedeutet Die Beziehung ist es mir nicht wert, diese Anstrengung auf mich zu nehmen.
Und für mich somit das Todesurteil der Beziehung.

Zitat von NurBen:

Also Betrogener muss man das Gefühl haben und glauben, dass es wirkliche Reue ist. Für mich spielt vor allem die Gesamtheit ihres Verhaltens eine ...

Du sprichst in erster Linie davon Verantwortung für sich selbst und das eigene Handeln zu übernehmen.
Da bin ich bei Dir.

Zitat von Wurstmopped:

Du sprichst in erster Linie davon Verantwortung für sich selbst und das eigene Handeln zu übernehmen.
Da bin ich bei Dir.

Richtig und sie hat ja nicht nur keine Verantwortung für ihr Handeln übernommen. Sie hat auch noch zusätzlich die Verantwortung für die Beziehungsarbeit auf ihn abgeschoben.

Zitat von paulaner:

Ich hab Kern so verstanden, dass sie nicht reden will, oder keinen Gesprächsbedarf sieht.

Es könnte aber auch sein, dass Ihr die Motivation dazu fehlt oder ihr die Art der Kommunikation missfällt.

Aber dann kann sie es ja auch bei kommunizieren?
Hab' auch schon dran gedacht, die zwei haben vielleicht keine Ebene auf der sie vernünftig kommunizieren können.
Da gibt es ja lt. Theorie sehr
unterschiedliche ....und man sollte wissen wie ich jemanden überhaupt erreiche und wie man ein Gefühl verankern kann.

Zitat von Felica:

Es könnte aber auch sein, dass Ihr die Motivation dazu fehlt oder ihr die Art der Kommunikation missfällt.

Ja, aber dann ist das ihr Problem. Ihre Verantwortung. Kann man mitteilen. Ab davon, sie hat doch geredet ? Ich meine er schrieb das sie sich nicht mehr sicher ist ob sie ihn genug liebt oder so ähnlich. Hm- das ist doch eine Aussage.
Und was soll man dann reden ? Da bleibt doch nur erstmal jeder für sich und Abstand gewinnen. Dann ergibt sich mit der Zeit vielleicht ein besserer Moment für ein Gespräch mit Inhalt.

Zitat von parasol:

das sie sich nicht mehr sicher ist ob sie ihn genug liebt oder so ähnlich.

Genau oder so ähnlich...das ist Geschwurbel und lässt den Partner maximal ratlos zurück und hält sich alle Türen offen.
Ich liebe dich nicht mehr genug um eine Beziehung mit dir zu führen, dass ist ne Aussage.

Zitat von parasol:

Ich meine er schrieb das sie sich nicht mehr sicher ist ob sie ihn genug liebt oder so ähnlich. Hm- das ist doch eine Aussage.

Meine Befürchtung ist, dass er zuviel und sie zu wenig gesprochen hat. Ich glaube, irgendwann macht das ständige Reden auch keinen Sinn mehr, vor allem, wenn es einseitig ist
Nur so ein Gefühl....

Zitat von Wurstmopped:

Aber dann kann sie es ja auch bei kommunizieren?
Hab' auch schon dran gedacht, die zwei haben vielleicht keine Ebene auf der sie vernünftig kommunizieren können.

Kann sie das? vielleicht ist sie auch voll schlechten Gewissens und erträgt sein Recht auf Reden, mag aber nichts aktiv dazu beitragen.