Mann betrogen - will ihn zurück

Zitat von Butterblume63:

Naja,antiquiert wäre in meinem Augen,dass die Frau Zuhause bleiben musste und max einen Halbtagsjob ausüben dürfte. Was leider immer wieder ...

Ich finde es in den ersten Jahren des Kindes nicht nur vertretbar, sondern wünschebswert. Ab dem 3. LJ sieht es dann wieder anders aus. Die TE hat doch außer Kindergeld vermutlich gar kein Einkommen. Und ihr jetzt vorzuwerfen sie würde das bisschen Unterhalt, was er zahlt, für eigene Zwecke verwenden, ist schon dreist. Was denkt er wie sie leben soll?

Ich habe übrigens auch zeitlang Teilzeit gearbeitet. Nicht wegen einer antiquären Denkweise, sondern den Kindern zur Liebe.

Zitat von Marlaa:

So auf die Art: du hast mir das angetan also leb jetzt mit den Konsequenzen.

Wenn kein Kind im Spiel wäre, hätte ich auch so gedacht wie er.

Aber nun müsst ihr in erster Linie an das Kind denken. Die Kleine ist bei dir, dir steht das Geld zu. Ohne Kind wärst du vermutlich berufstätig und hättest für dich selbst sorgen können.

Es ist ja nur eine überschaubare Zeit, wo er dir das Trennungsunterhalt schuldet. Für die Kleine muss er aber noch lange Alimente zahlen.

Zitat von Butterblume63:

Nur in Deutschland erlebe ich gerade im Freundeskreis meiner Tochter,dass das traditionelle Rollenbild immer noch vorherrschend ist.

Ja, das erlebe ich leider auch, wobei ich nicht einmal finde, dass es sich wirklich um das traditionelle Rollenbild handelt.

Es ist mehr ein: die Frau soll ALLES machen.
Vollzeit arbeiten, Vollzeit Kinderbetreuuntg, voll zahlen und alle Kosten übernehmen und und und.
Viele Männer sind heute so faul und wollen noch nicht einmal mehr 50% der Verantwortung.
Playmobil z.B. ist leider ein Paradebeispiel: die Frau soll am besten die Mutti sein, die ihn mitversorgt. Speziell in dieser Hinsicht habe ich leider viel ungutes gesehen, und das macht mich, die ich immer an Gleichberechtigung geglaubt habe, sehr wütend.... es ist frustrierend.

Zitat von thegirlnextdoor:

Finde ich auch sehr gut, aber nur wenn die Kinderbetreuung dann fair geteilt wird. Sonst arbeitet sie nämlich doch deutlich mehr als er. Nur meine ...

Ich sehe Kinderbetreuung nicht zwingend als Arbeit an, so wie die Hausarbeit zum Beispiel. Ich hatte ja auch was von den freien Nachmittagen, während mein Ex arbeiten war. Und die Zeit mit den Kindern ist sowieso schön. Manchmal anstrengend, aber doch nicht durchgehend. Und ich habe mehrere Kinder

Ich sag mal so, meine Entscheidung die Elternzeit zu nehmen und danach Teilzeit zu arbeiten, war bewusst bzw. von mir so gewollt.

Zitat von Butterblume63:

Leider gab es eine ungute Rückentwicklung. Meine Beobachtung,dass gerade die jungen Frauen sich wieder auf den Stand der 1950 zigern und frühen 60 ...

In meinem Arbeitsumfeld beobachte ich männliche Kollegen, die die Elternzeit zum Teil in Anspruch nehmen, zu jeder Vorsorge mitgehen, HO machen, um die Kinder mitbetreuen zu können. Vielleicht sind es Ausnahmen, aber es gibt sie. Früher war das eher noch seltener.

Zitat von Butterblume63:

Die Doppel und Dreifachbelastung hat wieder immens zugenommen.

Warum sind die Nachmittagsstunden (nach der 4 Stunden Arbeit zum Beispiel) mit Kind eine Belastung? Ich war zum Beispiel im Sommer mit den Kindern im Garten, im Pool, bei einer Freundin zu Besuch usw. Doppel- und Dreifachbelastung sehe ich dann, wenn Frau voll arbeiten geht, sich allein um die Kinder kümmern und allein den Haushalt macht. Was zum Beispiel bei vielen berufstätigen Alleinerziehenden der Fall ist.


Wichtig finde ich bei Paaren, dass die Hausarbeit geteilt wird, wenn beide arbeiten gehen. Aber auch gerecht dem Zeitanteil entsprechend, so dass der vollberufstätiger Elterteil 1. die Zeit für die Kinder hat und 2. auch Zeit für sich.

@alleswirdbesser es ist aber nicht jede Mutter gesund und/oder hat unbegrenzt Kraft und die Möglichkeit, jeden Nachmittag mit spannenden Unternehmungen zu füllen.

Und dann sind Kinder auch mal andtrengend, knatschen, quengeln, kränkeln.

Ganz zu schweigen davon dass manche Kinder leichter zu haben sind und manche schwieriger.
Wir haben zB ein Kind, das super einfach ist und eins, das deutlich schwieriger ist.
Sucht sich keiner aus.

Gerade heute gibt es viele junge Frauen, die mit all den Belastungen und Ansprüchen überfordert sind und/oder chron. krank sind etc.
Zu sagen selbst schuld, wenn sie das nicht zu 100% alleine stemmen können, hätten sie halt kein Kind bekommen dürfen ist mir zu einfach gedacht.
Alles kann man vorher beim besten Willen nicht wissen.

Und warum soll nur einer täglich Freizeit/Ruhezeit bekommen und der andere nicht...?
Mit welcher Begründung..?

Wenn man als Frau auch Hobbies und Interessen hat, die sich nicht mit Kindern vereinbaren lassen, ist es manchmal gar nicht so leicht, hier nur zurückzustecken während der andere es nicht muss.

Meine Freundinnen waren nach der Elternzeit alle der Ansicht... Kinder sind toll, Kinder betreuen ist verdammt andtrengend, Arbeiten ist einfacher. Und da sind Ärztinnen dabei, die im KH arbeiten...

Leider kann man das alles nicht verallgemeinern.

Aber die Väter, die du beschreibst, die brav ihren Anteil übernehmen, gibt es. Mein Mann gehört dazu. War für uns nie eine Frage. Er hat zum Glück dasselbe Bild von Gleichberechtigung und von einer modernen Beziehung und zeitgemäßer Elternschaft wie ich.

Zitat von Rosy:

@Marlaa Nur so als Idee: eine Freundin von mir hat den Kindesunterhalt nie angerührt und hat ihn für ihre Tochter gespart. Die Kleine ist jetzt ...

Ohne Wohnung ein Sparbuch zu füttern, nützt der TE im Moment leider nichts. Erst wenn sie es komplett erübrigen kann, macht es natürlich Sinn.