Ihr wisst schon, dass ich Euch alle gedanklich mit auf meiner Treppe sitzen hatte?
Darf ich mich mal hier sortieren?
Ich bin für so ein Zeug nicht gemacht. Ich will das alles nicht.
Also: Er will sich was eigenes suchen, weil das bei meiner Verwandten natürlich nicht so der Hit ist, wollte aber ERSTMAL mit mir sprechen. Ja, das haben wir getan. Es gibt wohl halbwegs bezahlbare Wohnungen, in denen dann auch die Kinder mit übernachten könnten. Dazu würde er eine Art Unterhalt bezahlen, weil die Kinder ja trotzdem hauptsächlich bei mir sind.
Allerdings werden wir den Rhythmus unter der Woche wohl beibehalten, das macht sich der Arbeit wegen am besten. Aber da muss ich dann erstmal damit leben, dass er dann hier rumschwirrt und Mäuse z.B. ins Bett bringt.
Dann müssen wir noch ein Haufen Zeug auseinanderklamüsern... Versicherungskram und so.
Vielleicht legt er sich ein kleines Auto zu, um für dienstliche Sachen nicht mehr unseres zu benötigen. Aber erstmal eine Wohnung finden. Wohin er dann damit fährt, ist mir egal. Aber ich habe gesagt, unser Auto fährt nicht! zu der Trulla. Daraufhin sagte er, er hätte zu ihr keinen Kontakt mehr gehabt. Ja gut, mal schauen ob ich das glaube, oder nicht.
Ich habe gesagt, ob ich die Couch noch ganz lassen solle. Da meinte er tatsächlich, er würde sie ggf. nehmen, wenn ich sie nicht selbst zerstören will.
Aber Ihr lieben, ich werde sie zerstören. Denn ich will nicht, dass unsere Kinder auf dieser Couch in seiner Wohnung sitzen! Und das finde ich für mich sehr nachvollziehbar.
Wisst Ihr, was er noch gesagt hat? Es gäbe in ein paar Jahren eventuell eine Stelle, die ähnlich ist wie meine. Also sozusagen ein höherer Posten, mit dem er immer mal geliebäugelt hat. Heute hat er gesagt, er wird sich wahrscheinlich nicht darauf bewerben. Denn da muss man Entscheidungen fällen und sich durchsetzen können. Und da er dazu anscheinend nicht fähig ist, traut er sich das nicht zu.
Ich kann bestätigen, dass man für so einen Job so sein muss. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Den nächsten Paarberatungstermin nehmen wir nochmal gemeinsam wahr. Vielleicht haben die noch paar wertvolle Tipps. Aber ansonsten wird es höchstwahrscheinlich dabei bleiben, und wir werden dann mal, wenn es akut ist, zu einer Caritas-Beratung gehen.
Das klingt mir alles zu respektvoll, um wahr zu sein. Mir ist das absolut nicht geheuer. So pragmatisch-problemlösend, wie Männer handeln. Wie seht ihr das?
Und wie wird das zukünftig werden? Gehe ich jetzt vor jedem Gespräch erstmal kotzen und bin danach durch den Wind, oder hört das irgendwann mal auf?
Ich WILL das ganze ja nicht abschließen und werde dazu gezwungen. Das ist doch sch. alles.
14.05.2023 20:35 •
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