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Mann hat mich betrogen - ich bin am Ende

D
Zitat von Pfeifchen:
Auch Stand jetzt: Er sucht hier im Ort eine Wohnung, geplant erstmal für mindestens drei Jahre. Vorher zieht er nicht woanders hin, sagt er, auch damit eine gewisss Sicherheit da ist mit den Kindern. Was dann ist, kann ohnehin niemand sagen. In drei Jahren ist Gurke Schulkind. Tja, mal sehen. Ich will ihm das jetzt ...

Ich glaube DAS kannst du ihm glauben. Die Gefahr der Entfremdung seiner Kinder kommt sogar bei dem Emotionskretin an.

20.05.2023 15:17 • #1981


Pfeifchen
Zitat von Dauerverliebt:
Ich glaube DAS kannst du ihm glauben. Die Gefahr der Entfremdung seiner Kinder kommt sogar bei dem Emotionskretin an.

Joar .... aber wenn in einem halben Jahr die Hormondröhnung zuschlägt... weiß man es?

20.05.2023 15:18 • x 2 #1982


A


Mann hat mich betrogen - ich bin am Ende

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aequum
Zitat von Pfeifchen:
Joar .... aber wenn in einem halben Jahr die Hormondröhnung zuschlägt... weiß man es?

Und genau diese Gefahr besteht durchaus denn wer sein eigenes Zuhause und sogar ein Kinderzimmer entweihen /beschmutzen kann der ist noch zu ganz anderen Dingen fähig.

Und das einmal von seinen Lügen, dem Betrügen über einen so langen Zeitraum abgesehen... ne, ne, er macht immer nur das was ihm richtig wichtig erscheint.

20.05.2023 15:31 • x 2 #1983


Hamsterblaster
Das wird schon i wir gut gehen hoffe ich einfach Mal.


Das passt schon mit den Hormonrausch das man sich Sorgen macht was dann Mal kommen könnte.

20.05.2023 16:27 • x 1 #1984


A
@Dauerverliebt
Zitat:
Ein Fehler ist sich den falschen Schuh anzuziehen oder ein Stromkabel anzubohren.

Das beides würde ich als Versehen bezeichnen. Einen Fehler kann man durchaus vorsätzlich begehen, ihn dann aber trotzdem erkennen und/oder sich dazu bekennen und daraus lernen. Und versuchen, ihn nach besten Kräften zu korrigieren. Das kann man als Schadensbegrenzung ansehen, aber eben auch als Versuch, (Eigen-)Verantwortung zu übernehmen. Die Einschätzung hängt sicherlich grundsätzlich damit zusammen, ob man einem Menschen zutraut, dass er gelernt hat. Vor allem angesichts des Leids, das er verursacht hat. Und ich glaube, die wenigsten Menschen sind so kalt und abgebrüht, dass es ihnen egal ist, wenn sie sehen, was sie angerichtet haben. Spätestens hier setzt doch dann die Erkenntnis ein, was man verbockt hat.

An der Stelle ist es eigentlich zielführender, zu schauen, warum der betrügende Part seine Bedeutung in der Beziehung so völlig unterschätzt hat. Ich kann nur für mich sprechen und vielleicht auch für deinen Mann, @Pfeifchen, dass mein Selbstwertgefühl in der Beziehung absolut im Keller war. Das lag an unseren Kommunikationsformen, an unserem ganzen Miteinander und an einigen ganz konkreten Entscheidungen seitens meines Ex-Partners, was unser gemeinsames Leben betraf. Im Grunde hat er mir das Gefühl vermittelt, er macht irgendwie mit, aber so wirklich wollen tut er das alles nicht. Was keine Rechtfertigung oder Schuldumkehr sein soll! Also bitte nicht gleich auf die Barrikaden gehen, ich berichte nur von meinem Gefühlszustand. Und so stockunglücklich und in der festen Überzeugung, dass ich meinem Partner sowieso egal bin, traf ich auf meinen AM, der genau derselben Überzeugung in Bezug auf seine Beziehung war. Und was sich da innerhalb kürzester Zeit an Emotionen und Schuldgefühlen zusammengebraut hat, kann man als emotional stabiler Mensch wahrscheinlich nicht nachvollziehen. Und bei mir und meinem AM und scheinbar auch bei deinem Mann war die Überraschung groß, dass man nicht egal ist. Und dass man einen Menschen, den man mag, sehr verletzt hat. An keiner Stelle, zu keinem Zeitpunkt, stand die vorsätzliche Intention, das Selbstbewusstsein des Partners/der Partnerin zu zerstören. Meine Affäre und so wie sich die deines Mannes liest, ist entstanden, weil die betrügenden Parts sich selbst und die Beziehung aufgegeben haben, weil sie sich selbst als unbedeutend und ungeliebt eingeschätzt haben.

Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft. Es geht mir auch nicht darum, um Verständnis für die Betrügenden zu werben. Aber das sind meine Erkenntnisse aus meiner Geschichte. Ich kann dir nur sagen, dass mir nichts ferner lag, als meinem Ex-Partner vorsätzlich wehzutun. Und dass meine Affäre nichts mit ihm als Person/als Mensch zu tun hatte, sondern nur mit meinem verqueren Selbstbild und meiner Unfähigkeit, konsequent und deutlich zu benennen, was in unserer Beziehung schiefläuft.

Mein Ex-Partner und ich haben lange gebraucht, um das alles aufzuarbeiten. Unzählige Gespräche... Wir sind jetzt (nach über zwei Jahren) an einem Punkt, an dem wir uns auf einer sachlichen und freundschaftlichen Elternebene befinden. Und das funktioniert jetzt (aus meiner Sicht) unter anderem aus diesem Grund: Er hat sich selbst von Anfang an nicht von der Affäre in Frage gestellt gefühlt. Er hat die Verantwortung/Schuld ganz klar bei mir gelassen und ich hab sie immer bei mir gesehen. Er war verletzt und wütend, dass ich unsere Beziehungsprobleme nicht anders kanalisiert habe. Aber er hat nie seinen Wert/sein Selbstbewusstsein von der Affäre abhängig gemacht. Und das war genau richtig so.

Dein Selbstbewusstsein, Pfeifchen, hängt nicht davon ab, dass sich jemand anderes wie sch*** verhält, aus welchen Gründen auch immer. Und vielleicht findest du so viel Vertrauen in ihn wieder, dass es ihm ehrlich leid tut und er sich bemüht.

20.05.2023 18:07 • x 7 #1985


D
@andersgut

Und an dieser Stelle kann ich zwar nur zustimmen, aber ich kann es immer noch nicht wirklich verstehen. Warum nicht einfach Trennung? Aber gut, wahrscheinlich ist das zu sehr venunftgesteuert.
Bei @Pfeifchen s Mann sehe ich aber von der Reflektiertheit wenig bis garnichts.
Im KiZi S., in der Therapie ankündigen wieder Kontakt zur AF aufzunehmen. Weiter zu lügen. Das ist alles andere als Verantwortung zu übernehmen. Der Weg für ihn ist noch sehr, sehr weit. Alle anderen salbungsvollen Worte sind eben das... Worte.
Ich hoffe, dass du gefunden hast, was du gesucht hast und das es all das wert war. Ich werde mich aus dieser Diskussion verabschieden und weiter versuchen Pfeifchen ein wenig dessen zurückzugeben, dass ihr Mann ihr genommen hat.
Dir Danke ich für die Einsichten. Es war... interessant.

Danke!

20.05.2023 18:46 • x 3 #1986


D
Hinzu kommt noch: Er reagiert verletzt auf Pfeifchens Aussage, dass sie eine Freundschaft mit ihm derzeit ausschliesst.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass er ihr sehr wohl einen Anteil an der Affäre zuschiebt, auch wenn er anderes behauptet. So, das war's sorry für das nachschieben.

20.05.2023 19:00 • x 2 #1987


Pfeifchen
@Dauerverliebt Hilfe, da muss ich doch weinen bei so einem Text!

20.05.2023 19:01 • x 1 #1988


Kampfschnake
Zitat von Dauerverliebt:
Er reagiert verletzt auf Pfeifchens Aussage, dass sie eine Freundschaft mit ihm derzeit ausschliesst.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass er ihr sehr wohl einen Anteil an der Affäre zuschiebt, auch wenn er anderes behauptet


Den Umkehrschluss verstehe ich nicht.

20.05.2023 19:03 • x 1 #1989


Pfeifchen
@andersgut danke! Das hilft auf jeden Fall erstmal weiter!
Den ein oder anderen Unterschied zu meinem Mann sehe ich zwar, aber das wäre müßig, das jetzt auszuklamüsern.
Aber es hilft!

20.05.2023 19:05 • #1990


W
@Dauerverliebt neee, er schiebt ihr keinen Anteil an der Affäre zu.
Aber er hat nicht gedacht, seine Ausflug hätte solche Konsequenzen und diese liegen bei Pfeifchen. Sie könnte genauso abwarten bis er sich entschieden hat vom Ausflug zurückkommt, vielleicht...

20.05.2023 19:11 • x 1 #1991


D
Zitat von Kampfschnake:
Den Umkehrschluss verstehe ich nicht.

Nun, wenn er tatsächlich verstehen würde, dass er die Verantwortung für Pfeifchens Zustand trägt, dann würde er ihr den Raum zur Heilung einräumen und nicht 8 Wochen nach der Tatsache mit so etwas wie Freundschaft um die Ecke kommen und weiterhin Kontakt mit AF halten, was er selbst zugegeben hat, wenn auch nur reduziert.

20.05.2023 19:18 • x 4 #1992


aequum

D
Zitat von Wolfstanz:
@Dauerverliebt neee, er schiebt ihr keinen Anteil an der Affäre zu. Aber er hat nicht gedacht, seine Ausflug hätte solche Konsequenzen und diese liegen bei Pfeifchen. Sie könnte genauso abwarten bis er sich entschieden hat vom Ausflug zurückkommt, vielleicht...

Ich hoffe, dass das Sarkasmus ist. Wirklich.
So abgestumpft kann doch keiner sein. So seelisch leer um das nicht zu merken kann doch nichtmal jemand sein, der im KiZi...

vergiss es. Danke! Habs gerade gemerkt...

20.05.2023 19:23 • #1994


A
@Dauerverliebt

Ich glaube, Angst und ein mangelndes Selbstwertgefühl können Menschen sehr lange in kaputten Beziehung halten. Und einen denken lassen, dass man einen Rettungsanker braucht. Du scheinst ein Mensch zu sein, der sehr bei sich und in der Lage ist, seine Gefühle wahrzunehmen und Bedürfnisse zu benennen. Andere Menschen, wie zum Beispiel ich, die das nicht mit der Muttermilch aufgesogen haben, müssen das auf anderen Wegen lernen. Und deshalb, ja... danke, ich habe tatsächlich alles gefunden, was ich gesucht habe. Wenn ich etwas ändern könnte, dann nur genau das, dass ich unbeteiligten Menschen aus meinem Gefühlschaos heraus sehr viel zugemutet und sie verletzt habe.

Am Ende schreibe ich hier aber aus demselben Grund wie du nur aus einem anderen Winkel: Pfeifchen kann die Perspektive wechseln, nämlich die, dass ihr Mann ihr rein nichts nehmen kann, was sie nicht zulässt. Diese ganze Geschichte sagt überhaupt, rein gar nichts, null über dich aus, Pfeifchen! Es sagt nichts über deine Qualitäten als Ehefrau und Partnerin aus, nichts über dich als Mutter, nichts über dich als Mensch - davon wird nichts in Frage gestellt. Alles was hier in Frage gestellt werden darf, ist er - ganz allein - als Ehemann, als Partner, als Vater, als Person. Ich finde auch vieles von dem, was er abliefert, sehr... grenzwertig. Deswegen gilt hier umso mehr, sich abzugrenzen und seine Baustellen bei ihm zu lassen. Aber sich eben diese Verletzung auch nicht anzunehmen. Lass ihn einfach sein, mach dich nicht zum Opfer in seiner Welt... Das klingt bestimmt schräg, ich kann es nicht besser beschreiben. Konzentrier dich auf dich. Mach genau das, was sich für dich richtig anfühlt. Richtig radikal und authentisch. So wie du ja auch schon machst. Akzeptiere die Situation radikal, wie sie ist. Es ist jetzt so. Punkt. Er hat den Karren in den Dreck gefahren. Nimm an, was er aufräumen möchte. Aber schick ihn ansonsten konsequent weg bei allem, was über die Elternebene hinausgeht. Er darf und muss sich jetzt selbst aussortieren.

20.05.2023 19:48 • x 5 #1995


A


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