Mann hat mich hintergangen und verraten

Zitat von Scheol:

@Avvokata Wir hier

Ja definitiv

Das wollte ich auch gerade schreiben. Danke!

Zitat von Avvokata:

Die Männer sind zu einer echten Beziehung auf Augenhöhe gar nicht im Stande!

Einspruch! Pauschal nicht alle Männer...

Zitat von Scheol:

sie meint eine spezielle Gruppe

Dachte ich mir auch schon aber wörtlich geschrieben ist es halt bezogen auf alle Männer...

Mein Ex war auch so. Ich erkenne ihn in vielem auch wieder. Jedoch glaube ich nicht, dass das alle böswillig und mit Absicht machen. Sie sind in Muster gefangen und merken es gar nicht. Sie fühlen sich missverstanden und suchen alles im Außen, Schuld und Bestätigung, aber nicht weil sie zwingend jemand absichtlich weh tun wollen.
Allerdings bringt Dir das am Ende auch nix. Die Motive sind ja für Dich nicht von Belang. Es ändert ja an den Fakten nichts. Du „verlierst“ dabei.
Wenn das Selbstvertrauen fehlt und man sich selbst kaum mag, kann man nicht auch noch Fehler bei sich suchen. Man würde sich ja noch unterlegener fühlen. Aber es erregt bei mir eher Mitleid statt Wut. Fördert nicht unbedingt Augenhöhe und Respekt, aber man schafft es vielleicht mit weniger Groll und Frust der Männerwelt zu begegnen und vieles weniger persönlich zu nehmen.

Was seid ihr bloß für eine wunderbare Community hier…

Ich bin sehr dankbar und wärt ihr hier in meiner Ecke, ich würde auch sehr gerne mal mit euch einen Kaffee trinken gehen.

Ihr trefft leider in vielen Dingen den Nagel auf den Kopf.
Ich schüttel gerade selber oft den Kopf über mich selbst, dass ich so lange nicht hingeschaut habe, dass ich so oft gekämpft habe aber nie mal das zurückbekommen habe, was ich brauchte. Ich habe mir so viel schön geredet und immer versucht alles für die Kinder schön zu gestalten.

Dieses „Wegrennen“ und diese Eile, ja das zog sich wie ein roter Faden durch unsere Beziehung.
Und oft fragte ich mich ob mit mir was nicht stimmt wenn ich uns mit anderen Paaren verglichen habe und war traurig und gefrustet.

Die neue kann mir eigentlich nur leid tun. Wenn ich überhaupt von ihr als „Neue“ sprechen soll. Es scheint mir als wäre sie ein netter unverbindlicher Zeitvertreib aber sonst nichts tieferes.

Und diese Freunde, es waren zu Beginn unserer Beziehung seine Freunde, er kannte sie schon vor mir. Sowohl die Paten als auch diese „Steffi“ mit Familie sind einige Jahre älter als er, um die 60.
Ich weiß nicht was er ihnen erzählt hat und ob das alles überhaupt so stimmt.

Aber der Abstand zu ihm muss sein.
Nur so kann ich heilen.

Zitat von Atomicblue:

Sowohl die Paten als auch diese „Steffi“ mit Familie sind einige Jahre älter als er, um die 60.

Ich bin ja selbst schon alt und habe mit meiner Altersgruppe, gerade in diesem Alter schon ziemlich negative Erfahrungen gemacht. Voreingenommen, rechthaberisch, dichten gerne was zur Wahrheit dazu, eingebildet....ich könnte es ewig fortsetzen.
Auf deren Meinung kannst Du wirklich verzichten und wenn der Ex meint, dass deren Meinung zählt, dann darf er sich mit ihnen auch weiterhin beschäftigen.
Übrigens.... Menschen ändern sich nur ganz schwer und alte Menschen fast nie ...Steffi und Co brauchen das Lästern und den Spott über andere, denn ganz oft ist es ihr Lebensinhalt...und da wird dann auch ziemlich sicher irgendwann über ihn getrascht, wenn Du nicht mehr verfügbar bist.

Zitat von CanisaWuff:

Übrigens.... Menschen ändern sich nur ganz schwer und alte Menschen fast nie ...Steffi und

Korrekt.
Im Grundsatz kann sich zwar ja jeder ändern, aber dazu gehört eher Leid und die Erkenntnis, so geht es nicht weiter.
Solange das nicht passiert, passiert auch nichts. Ich verweise mal wieder auf meinen geschätzten David. Schnarch

Ach und übrigens....
Es gibt von Zeit zu Zeit Treffen. Ein paar Aktive kennen sich auch persönlich.

Zitat von So-What:

Ich erkenne ihn in vielem auch wieder. Jedoch glaube ich nicht, dass das alle böswillig und mit Absicht machen. Sie sind in Muster gefangen und merken es gar nicht. Sie fühlen sich missverstanden und suchen alles im Außen, Schuld und Bestätigung, aber nicht weil sie zwingend jemand absichtlich weh tun wollen.
Allerdings bringt Dir das am Ende auch nix. Die Motive sind ja für Dich nicht von Belang. Es ändert ja an den Fakten nichts. Du „verlierst“ dabei.

Gefangene ihrer inneren Muster, das trifft es gut. Auch wenn es ihnen nicht bewusst ist und sie vor allem alles dafür tun, dass es ihnen nicht bewusst wird (denn das wäre ja gefühlt eine weitere Klatsche für das angeknackste Selbstwertgefühl), macht es das für die Partnerin ja nicht besser.

Er lebt sein Kindheitsdilemma nach. In der Familie wurde er schon nicht genug gewürdigt und gelobt und fühlte sich gegenüber dem Bruder zurückgesetzt und übergangen. Dann geht er in eine Ehe, die ihm nach etlichen Jahren zeigt, dass er wieder in der unterlegenen Position ist. Die taffe Frau, die alles managt und alles bewältigt und sogar noch Zeit findet, ihn zu loben und zu bestärken, damit es ihm für 5 Minuten wieder besser geht, wächst ihm über den Kopf. Und er nimmt unbewusst wahr, dass er sich in der Situation wie im Elternhaus befindet. Wieder ist er unterlegen, fühlt sich zu wenig beachtet usw.

Die Lösung ist dann die Affäre, die ihm zeigt, dass es doch noch Frauen gibt, die ihn super finden und ihm Beachtung schenken. Der Zuspruch der Ehefrau reicht nicht und er glaubt auch nicht daran, weil er nicht an sich selbst glaubt.

Dass er damit die Ehe torpediert, nimmt er billigend in Kauf. Zumal AtomicBlue Lunte riecht und ihn schließlich mit dem Betrug konfrontiert.
Da er ja ein miserables Ego hat, kann er natürlich nicht klein beigeben, sondern holt zum Gegenschlag aus. Im Grund genommen begibt er sich damit aber wieder in eine schlechte Position, die er nun ausgleichen muss. Mit Vorwürfen, Beschuldigungen und der ewigen Litanei, wie schlecht es ihm doch ging und das 2 Jahre lang! 2 Jahre hat er sich gequält, aber es brauchte Atomicblue, die ihn abschoss. Er hätte es vermutlich nicht getan, sondern so weiter gemacht, wenn die Affäre nicht aufgeflogen wäre.
Die Opferrolle kennt er ja auch bestens seit seiner Kindheit und er wird nicht müde zu betonen, wie sehr er das Opfer ist.
Opferhaltung bedeutet, dass es auch einen Täter gibt. In diesem Fall eine Täterin, womit er sich unbewusst ja wieder in eine unterlegene Position gebracht hat. Ein Opfer leidet, aber es bewegt nichts, es suhlt sich in Selbstmitleid und Selbstbeweihräucherung. Er kann es halt nicht anders.

Wenn Atomic erst weg ist, wird er sich anschauen. Der Kühlschrank ist nicht mehr wie von Zauberhand gefüllt, das Abendessen fliegt niicht mehr auf den Tisch und die Hemden und Socken bringt er wahrscheinlich zu seiner Mama. Wer bringt denn Anzüge, falls er welche trägt, ungefragt und selbstverständlich in die Reinigung?
Und dann noch die Kinder. Er will ja 50 zu 50. Ich prognostiziere, dass es, wenn er erst merkt, dass es auch Mühe bedeutet, für die Kinder Essen zu kaufen (der eine mag dies, die andere jenes) und zuzubereiten, und ihre Kümmernisse, Sorgen, aber auch ihre Erfolgserlebnisse anzuhören, Anteil daran zu nehmen, wohl in der Realität eher auf 70 zu 30 hinaus laufen wird.
Bisher hat ja alles Atomicblue gestemmt und er weiß gar nicht, was sie alles getan hat. Denn es war ja alles selbstverständlich. Er hat das, was sie für die Familie tat, auch nicht gewürdigt, denn die Welt dreht sich ja nur um ihn.

Erst griff er zur passiven Aggression und kritisierte ihre Bemühungen zur Verschönerung des Heims. Die Lampen, die es nicht gebraucht hätte, die Anordnung der Bilder, die neuen Gartenmöbel, die er nicht braucht - alles wurde herangezogen um unterschwellig Kritik zu üben. Das ist passive Aggression, jetzt aber ist er aktiv aggressiv und schlägt gekonnt den Stachel in die Schwachstellen des Gegners.

Ich hoffe für Atomic, dass sie bald da raus kommt und sich absentieren kann. Und ich habe keinen Zweifel daran, dass sie sich ihr neues Leben aufbauen wird, auch wenn das Scheitern einer Ehe dennoch weh tut.

Zitat von Margerite:

Gefangene ihrer inneren Muster, das trifft es gut. Auch wenn es ihnen nicht bewusst ist und sie vor allem alles dafür tun, dass es ihnen nicht ...

Dabei habe ich ihn nie abwertend behandelt oder mich für was besseres gehalten.
Ich habe ihm sehr oft gesagt und gezeigt dass ich sehr stolz auf ihn bin. Und ihn unterstützt.

Eher war er es, der mir hier und da Arroganz
unterstellte. Manchmal ohne Grund. Einfach wenn man mal nicht seiner Meinung war, da war man schon arrogant. Oder wenn ich eben mal zB Kissen für das Sofa geholt habe, die zur Saison passten.
Unser Sohn war für ihn arrogant, wenn er draußen spielte statt den Müll rauszubringen oder wenn er sich während der Hausaufgaben ein Müsli gemischt hat obwohl es ja später essen gibt.

Gelernt hat er so gut wie nie mit den Kindern. Er weiß auch nicht wann welche Klausuren sind oder ein Referat gehalten werden muss.
Beim Sport ist er da schon mehr engagiert, Fußball. Aber auch eher an den Wochenenden.

Als er im Juni (nachdem er wochenlang kurz angebunden zu mir war) die Trennung verkündete, war er (so sagte er es mir am Freitag im Streit) erst einmal sprachlos und schockiert, wie ich da so ruhig sitzen geblieben bin. Mit dem Handy in der Hand.

Ja ich war ruhig. Und wollte erstmal nicht glauben was er da sagte.
Er will die Trennung, er kann das alles nicht mehr, er hätte auch mit „Ulf und Merle“ darüber geredet und dass ich keine Miete für sein Haus bezahle und alles an ihm hängen bleibt, die wären ja sprachlos über mein Verhalten…Ich saß da wie eine Kuh vorm Tor…Habe wohl nur „ok“ gesagt aber kann mich da gar nicht mehr erinnern. mich weiß nur wie ich später meiner Freundin schrieb „Der will sich trennen..?“

vielleicht war es bei mir der Schock. Aber er findet es „sprachlos“ dass ich da so emotionslos geblieben sei. Was hatte denn erwartet? Heulen schreien oder betteln..?

Es gab noch einige solcher Vorwürfe von ihm.er wusste ich bin einkaufen, dann ruft er an: wann kommst Du, wo bist Du? We wusste dass ich komme.
und wenn ich dann mal an der Kasse war oder gerade im Stau, und am Telefon auch mal etwas hektisch oder unwirsch, dann kam hinterher oft „wie ich mit ihm rede“.angeblich würden seine Kunden schon den Kopf schütteln, die hätten das mitgekriegt. Wie zickig und abwertend ich mit ihm umgehen würde.

Oder ein Beispiel:
Ein Freund von ihm sagte mal „bei euch steht viel zu viel rum!“. Weil er in der Küche alles so stapelt. Seine Shakes, Eier, Nahrungsergänzungsmittel, etc.
ich Bin der Typ „sauber in Schränke und Schubladen“.

der kann ja so bockig werden, wenn ich die Shakes in den Schrank stelle oder so.
nein, das gehört DORT hin.

wenn ich ihn aber erinnere, dass sich ja sein Freund neulich gestört hat, dass da so viel rumsteht und mich noch mahnend angeschaut hat..nein, das muss da stehen bleiben. Er will das so.
Ich soll nicht so arrogant sein.

das war ein jahrelanger Kampf.
Ich wollte es ordentlich, er schmeißt alles in die Ecken oder stapelt es auf den Schränken.
Und wenn „Ulf“ oder „Steffi“ was sagen, dann bin ich in deren Augen die „Überforderte“, ich darf mir anhören andere hätten sich beschwert wie es hier aussieht. Und denen erzählt er, alles bliebe ja an ihm hängen.

selbst mein Sohn meinte neulich, dass Papa noch nie mit ihm gelernt hat.

@Atomicblue
Das liest sich total erschreckend. Offensichtlich ist er in keinster Weise beziehungsfähig. Weder mit dir als seine Ehefrau, noch mit euren Kindern.

@Atomicblue
Ich sende Dir mal per pn ein Bild, das hatte mir ne Freundin nach meiner Trennung geschickt.
Ich glaube, das hilft Dir in Deiner Situation. Mir hat es echt geholfen, ich hab es mir oft angesehen. Sehr aussagekräftig und wahr. Man muss es nur immer wieder anschauen und verinnerlichen.
Lass Dir einen Drücker da.

Zitat von Atomicblue:

dass ich keine Miete für sein Haus bezahle und alles an ihm hängen bleibt

Was
Hat er dir denn Unterhalt bezahlt, für die Erziehung und Betreuung seiner Kinder, während er sich lieber seiner Arbeit gewidmet hat? Unglaublich.

Zitat von aequum:

Offensichtlich ist er in keinster Weise beziehungsfähig.