Mehrgleisig fahren während Kennenlernenphase

Zitat von Mann1989:

Das ist Comedy oder?

Ja. Auch jetzt von dir.

Zitat von Mann1989:

Ich nehme nun nochmals ein letztes Mal Bezug zu deinen Beiträgen, obwohls eigentlich nichts bringt.

Das brauchst du nicht, ich weiß, was du von mir hältst und du weißt, was ich von dir halte, es ist alles gesagt. Lass mich einfach in Ruhe. Ignoriere mich am besten.

Zitat von QueenA:

Bitte schütze dich und zieh dich fürsorglich selbst hier raus.

Eine andere Möglichkeit wird es wohl nicht geben, die betreffenden geben ihrerseits ja einfach keine Ruhe. Müssen die es nötig haben, auf eine einzelne Frau draufzukloppen.

Zitat von Deejay:

Das ist ja das absurde beim Mobbing. Die fünf bis zehnköpfige Gruppe ist am Ende davon überzeugt, dass die einzelne Person, auf die sie sich gestürzt haben, der Täter ist und sie lauter Opfer

Interessant und wie hat es sich für dich angefühlt als du und die Gruppe, die an dem Tag mit dir mitgewirkt hat, sich auf mich gestürzt hat? Vermutlich gut? Weil du auf der anderen Seite warst, in der Gruppe, die meinte sich gemeinschaftlich über mich lustig zu machen. Da war die Welt für dich total in Ordnung? Es hatte nur einen kurzen Verlauf, weil ich mich schnell zurückgezogen habe, ohne in einem anderen Thread zu posten, dass böse Userinnen mich angegriffen hätten und ich ein Opfer des Mobbing wäre. Am nächsten Tag wurde sich wieder lustig gemacht, da stieg halt noch eine Userin mit ein. Aber bei mir darf man es ja, weil ich einer anderen Meinung bin. Diejenigen, die sich für mich eingesetzt haben, Pizza und Mann glaube ich auch, wurden gleich genauso angegangen. Die Gruppe war so richtig im Flow. Ich kann dir nur raten deine Opferrolle zu überdenken. Denn als Täter scheinst du dich sehr wohl zu fühlen, bis es kippt.

@ElGatoRojo zeig mir einen vergleichbaren Post, wo eine Frau so wie der TE über einen Mann schreibt, dann rede ich gerne über über Drama und Co. mit dir.

Zitat von alleswirdbesser:

Interessant und wie hat es sich für dich angefühlt als du und die Gruppe, die an dem Tag mit dir mitgewirkt hat, sich auf mich gestürzt ...

Auch das ist einfach traurig und nicht gut, dass du dich so fühlen musstest.

Ich finde solche Dynamiken ehrlich gesagt sehr unschön. Sobald sich Diskussionen in Lager und persönliche Zuschreibungen entwickeln, leidet nicht nur die Gesprächskultur, sondern auch alle Beteiligten. Inhaltlich bringt das niemanden weiter.

Ich wünsche allen, dass es relaxter wird miteinander bei Diskussionen. Es sollte nicht persönlich werden!

Du lieber Himmel

Was ist denn hier los...?!

Leute. Es ist nicht mehr lange bis Weihnachten.
Geht bitte in euch... Weihnachtsamnestie? Frieden?

Nur ein kleiner Appell...

Zitat von Felica2024:

Ich habe das Gefühl,solche Frauen wirken auf Frauen, die anders leben, bedrohlich.

Absolut nicht, ich könnte mit einer befreundet sein, weil ihr Intimleben mich erstens nichts angeht und zweitens mein Leben null beeinflusst. Aber einen Mann, der so lebt, würde ich nicht zum Partner haben wollen. Das wurde hier doch schon so oft erklärt, oder nicht?

Austeilen ist von keiner Seite aus gut oder korrekt. Ich kann mir vorstellen, dass wir uns da alle einig sind.

Nicht einig sind wir uns darüber, wer die Dynamik angefangen hat und deshalb auch beenden sollte.

Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass mich in diesem Strang von relativ Anfang an vieles an klassische misogyne Argumente erinnert hat. Und aus diesem Blickwinkel sind Frauen per se bereits in der Verteidigung, in der Re-Aktion.

Alles weitere hat sich auf der persönlichen Ebene entwickelt. Und auch hier sehe ich mich als Re-agierend, denn für mich gehört zu einem wohlwollenden Dialog bereits, dass man meine Texte nicht sinnentfremdet auseinander nimmt und dagegen schießt, dass man sich bemüht, die Fakten richtig zu lesen und im Kopf zu behalten und Interesse daran hat, was andere berichten.

Ein Beispiel dafür ist z.b., dass mir/uns kein Mann erzählen sollte, was misogyn ist oder eben nicht. Es ist tatsächlich so, dass bestimmte Bewertungen von der Opferseite aus getroffen werden und nicht von anderer Seite aus. Opfer steht jetzt für die Gruppe an Frauen und nicht mich als Person.

Um vielleicht verständlich zu machen, was ich damit meine: wenn euch ein Stein auf den Fuß fällt und das weh tut, dann seid ihr diejenigen, die definieren, dass ihr Schmerzen habt. Ich kann nicht sagen: das tut aber nicht weh. Mir tut das nie weh. Auch ein Arzt kann nicht sagen, dass das nicht weh tut. Ihr habt den Schmerz, ihr entscheidet oder fühlt, dass es Schmerz ist. Punkt.

Zurück zur Misogynie: wenn Frauen berichten, dass bestimmte Sätze klassischerweise dazu genutzt werden oder wurden Frauen zu unterdrücken, dann bringt es nichts zu sagen, dass ihr das anders empfindet, wenn ihr ein Mann seid. Es hilft auch nichts, wenn eine Frau sagt, dass sie das anders empfindet. Man kann natürlich sagen, dass man es anders meint. Dazu gehört dann aber meiner Meinung nach auch das learning, dass es den anderen aufgrund von vorangegangenen und vorhandenen Strukturen dennoch berührt. Und man könnte sich als Konsequenz bemühen, da achtsamer zu werden.

Die Unterdrückung von Frauen ist gut erforscht. Es ist keine Einbildung von uns, wenn wir darauf hinweisen. Das hat auch nichts mit persönlichen Vorlieben oder Triggern zu tun.

Wenn im Sprachgebrauch bisher Sätze fallen wie: das ist ja irre/verrückt, das ist voll gleichgeschlechtlich, das ist so behindert, dann sind uns diese Sätze häufig total geläufig. Nicht immer werden sie in einem Kontext genutzt, den man selbst als abwertend empfindet. Es gehört einfach zur Normalität. Wenn jetzt aber die Gruppe der Betroffenen (Menschen mit Behinderung, gleichgeschlechtlich1, psychisch kranke Menschen) anmerkt, dass ihnen diese Sätze weh tun, dass diese Sätze häufig als Abwertung, gar Beschimpfung, gegen sie genutzt werden, dass diese Worte vielleicht für uns normal sind, für sie aber mit Demütigung und Erniedrigung verbunden sind, dann bringt es dem Miteinander nichts, wenn man sagt, dass das nicht stimmt. Das ist Gaslighting. Es ist ignorant. Es ist egozentrisch.

Genauso war in meiner Wahrnehmung hier die Diskussion, um S. und Misogynie.

Und aus dieser meiner Wahrnehmung heraus habe ich mich in diesem Strang konstant in einer Verteidigungshaltung empfunden. Initial Verteidigung einer fremden Frau, stellvertretend für das, was Frauen generell passiert, und dann zunehmend in Verteidigung meiner eigenen Person, wobei mir persönlich das zwar zusetzt, aber dann auch wieder relativ egal ist. Weil es mir bei dieser Verteidigung nie um mich ging.

Jetzt kann man mir und sicher auch @Deejay vorhalten, dass wir in unserer Verteidigung zu schnell und zu heftig um uns beißen. Ja, da würde ich und habe ich auch bereits, durchaus zustimmen. Aber wenn wir in der ganzen Diskussion nie an den Punkt kommen, wo eurerseits auch mal die Einsicht oder das Interesse daran stattfindet, welchen Mechanismen ihr euch eben auch bedient, welche misogyne oder auch einfach nur so abwertende Sprache ihr (vielleicht ganz unbedacht und auch ungewollt) nutzt und wie ihr damit eben Strukturen den Boden ebnet (auf der großen Ebene unterdrückenden Strukturen von Frauen, auf der kleinen Ebene einem Mann in die Karten spielt, der offensichtlich nicht leidet, sondern kämpft), dann sehe ich die Fortführung des Streits hier definitiv auch auf eurer Seite. Dann ist da ein Unwille, dem man nur schwer begegnen kann. Und das ist tatsächlich schmerzhaft frustrierend.

Zitat von Deejay:

ihr den Jahrestag zu versauen.

Für den TE ist das kein Jahrestag mehr mit der neuen Info, das hat er doch erklärt. Und jemand hat vorgeschlagen einen anderen Tag dafür zu bestimmen, was er gut fand. Aber das alles lässt du natürlich nicht gelten, um ihn so darstellen zu können, wie du es möchtest. Hätte er die neue Info nicht gehabt, würde er ahnungslos den Jahrestag feiern, das wäre gut, ja? Jetzt weiß er, dass der Tag nicht die Bedeutung hatte, welche ein Jahrestag in der Regel hat und möchte ihn nicht feiern. Das ist nicht in Ordnung, sagst du. Man spricht von Rache, Hinhalten, Manipulation….