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Mein Ego, der Narzisst und das Ende meiner großen Liebe

I
@ Elina

Ich denke Du weißt, worauf das hinausläuft:

Entscheidest Du Dich gegen dieses Kind, könntest Du diesen wundervollen, selbstlosen, liebenden Mann zurück haben. Oder was war er noch mal?

Entscheidest Du Dich für dieses Kind, dann heißt das auch für Dich Butter bei die Fische. Dir IST klar, dass er nie einen Vater abgeben wird bzw. der Vater, der er sein kann, ist nicht gut für ein Kind.
Du wirst immer ein Auge darauf haben müssen, dass er es nicht so verkorkst, wie er geworden ist.
Und Dir muss klar sein, dass Du Dich nicht nur für das Kind entscheidest sondern gleichzeit auch (so ist das zumindest aus seiner Sicht) gegen ihn.

Die Frage ist jedoch auch: Wieso steht ER bei dieser Entscheidung (Kind ja oder nein) im Vordergrund? Warum steht nicht Dein Befinden, Dein Wunsch im Vordergrund?

Und dann wäre noch die dritte Möglichkeit:
Du entscheidest Dich gegen das Kind UND gegen ihn. Und fängst ganz neu an. Suchst Dir einen neuen Mann, der mit Dir freiwillig und ohne Angst eine Beziehung eingeht und mit Dir eine Familie gründet.

Also überlege Dir: Was willst DU? Denn Du musst allein mit der Entscheidung leben. Du musst Dir jeden Tag in den Spiegel schauen und Dich dafür rechtfertigen, was Du jetzt tust oder eben nicht.

04.11.2012 17:24 • #136


E
das ist eine interessante sichtweise.

ich bin eigentlich inzwischen doch recht stabil. klar habe ich schlechte tage, aber die hat ja jeder mal.

dieses kind ist halt jetzt schon im bauch, da ist es nicht so leicht. es ist ja auch durch einen abbruch nicht rückgängig zu machen. also die möglichkeit sich gegen ihn und kind zu entscheiden klingt erstmal einfach, aber ich denke der gedanke an das kind wird mich immer begleiten.

das interessante ist, dass er in einer sehr intakten Familie aufgewachsen ist. da ist nicht groß was schiefgelaufen, außer, dass er in höchstem maße geliebt wurde und es auch immer noch wird.

ich habe die unterstützung von meinen freunden und eltern und seinen eltern, aber ich habe auch eben angst.

ich denke, ich könnte dem kind genügend liebe und geborgenheit geben, daran würde es nicht fehlen.

ich hatte gehofft, dass es eine möglichkeit gibt, sich für das kind zu entscheiden, ohne dass es eine riesige katastrophe wird.

04.11.2012 23:57 • #137


A


Mein Ego, der Narzisst und das Ende meiner großen Liebe

x 3


F
weißt du elina,

die startbedingungen sind offen gesagt nicht so gut.
argument: der fehlende vater
selbst oma und opa können nicht einen vater ersetzen, halte dir das vor augen. ich habe heute noch das gefühl mir meine väter zusammengesucht zu haben, bei meiner besten freundin, hab ich mich manchmal so gefühlt, als wäre es auch mein vater ein wenig, denn er hat sich auch um mich gekümmert, aber immer liebe elina war da mein schmerzliches gefühl, dass ich so eine person ja leider nie so erfahren konnte, wie einen eigenen vater.
natürlich kannst du ja auch später einen neuen mann kennenlernen, der in jungen jahren die verantwortung übernimmt, wenn du aber auf der schiene fährst solltest DU dich entscheiden, dass DU einen cut in eurer beziehung setzt und nicht mit ihm zusammensein willst und nicht er und dir später einen anderen mann suchst, denn er wird dich über kurz oder lang zerstören! ich kann mir nämlich vorstellen, dass er seine meinung auch nochmal ändert, wenn er sieht, wie es in deinem bauch heranwächst, was nicht heißt, dass er plötzlich auch bindungsfähig ist, mach dir da nichts vor. du wirst deinem kind irgenwann beibringen müssen, dass sein vater ein egoist ist, und nicht für andere menschen sorgen kann. bitte bedenke, dass ein kind auch schon während der zeit im mutterbauch geprägt wird, wenn du dich für das kind entscheidest, musst du konsequent deinen eigenen weg ohne ihn gehen, solche menschen zerstören sukzessive das geborgenheitsgef.ühl, das vertrauen, die basis, die man selbst hat. sie docken an alle schwächen an und versuchen dich dort klein zu kriegen, ich war auch ein stabiler mensch, aber jeder hat eben seine schwachstellen, und an denen versuchen sie einen klein zu treten. alles unter dem deckmantel der eigenen unzulänglichkeit. aber auch solche menschen hätten möglichkeiten und auch ihnen stünden alle türen offen, das sollte man sich vor augen halten. sie haben sich leider schon aus den augen verloren und sehen nur noch: nichts. sie sind total orientierungslos und maßlos überfordert, was gefühle angeht und das stresst sie auch enorm, damit konfronitert zu werden. sie vertragen null kritik, wenn dir mal die hutschnur platzt ihm gegenüber, dann kannst du dich aber gewaltig in acht nehmen, dann bekommst du auch noch ihren eigenen selbsthass auf dich projeziert. das alles ist wirklich keine psychische struktur, die man selbst als starker mensch mal so wegstecken könnte: es ist eine zutiefst manifestierte struktur der eigenen inneren ablehnung, die angelernt ist. durch zu viel liebe (ungerechtfertigtes selbst entwickelt sich zu dem mensch keine relation findet, fühlt sich als besseres wesen a uf der erde, hat dafür aber nie einen nährboden in realität und wird dadurch über die jahre depressiv aufgrund der vermeintlichen unzulänglichkeit die damit entsteht) oder zu wenig (anpassung in höchstem maße gefordert, das eigene selbst wurde aus not verdrängt)


argument: doppelbelastung
in so einer schwierigen welt, wird es dich einfach mehr belasten (es ist ja nicht so, dass es in unserer gesellschaft einfach wäre mutter zu sein und geld zu verdienen, dann hat man so vielleicht beruflich stress und dann will man ja auch noch für sein kind da sein, was manchmal zur zerreißprobe wird)

du wirst immer eine einzelkämpferin sein, es sei denn du hast glück und findest einen mann, der sich der verantwortung als vater auch stellt nur leider liegen die auch nicht in geschenkpapier gewickelt vor deiner haustür,
die frage ist nicht nur, ob du jetzt stabil genug bist, aber manchmal traut man sich auch zu viel zu, in zukunft kann dich das instabil machen, eben wegen der alleinigen verantwortung, die du dir aufgebürdet hast, denn ja du hast die möglichkeit dich dagegen zu äußern und nein, in so einer schwierigen welt wie dieser finde ich das nicht verwerflich

bitte bedenke, all die risiken, die ich hier anspreche gelten nicht nur für dein leben, sondern eben auch für ein fremdes leben für das deines kindes.

willst du dein und das schicksal deines kindes wirklich an so ein krankes schicksal wie das des erzeugers binden?
denkst du denn das die eltern von ihm nicht auch mal zu deinem problem werden könnten, wenn du nicht lieb genug bist in ihrem verwöhnkatalogdenken? und meinst du nicht, dass du allein etlichen reibereien ausgesetzt bist?

ich weiß ich bin sehr kritisch, aber ich habe einen psychopathischen vater, ich erinnere mich nur daran wie es war als ich sehr klein und noch sehr niedlich war, da war noch alles schön, aber mit reifung meines verstandes da habe ich kapiert, wie viel schief läuft und mich von ihm getrennt i. sinne von besuchsrecht nicht warhgenommen als die eltern geschieden waren. und es ist sehr schmerzvoll für ein kind bis zum erwachsen werden ohne vater auszukommen und ich kenne andere kinder, die sogar psychische probleme haben, weil sie ihren vater nie so richtig als vater hatten, weil die mutter dann irgendwann leider auch überfordert war und die überforderung äußerte sich in ein übermaß an betuddelung, weshalb die person heute gar nicht auf andere menschen eingehen kann, sondern sich nur um sich selbst kümmern kann. bedenke auch, dass nicht ganz klar ist inwieweit so eine struktur auch vererbt werden kann, und dass dein kind dann so oder so eine veranlagung hat einer psychisch anfälligen struktur ausgesetzt zu sein.

ich persönlich würde das kind nicht austragen. nachdem ich mehrere narzissten über monate o jahre erst so richtig kennengelernt habe, wäre allein die tatsache, dass wir immer aneinandergebunden sind an das kind für mich unerträglich, weil sie einen wirlkich durch ihre reine erscheinung im sinne von mal ne email schreiben richtig die psyche ausrasieren können! zudem sind das auch menschen, die gerne macht über einen haben, also wunder dich nicht, wenn er plötzlich besitzergreifend mit dir und dem kind wird irgendwann obwohl er nichts für euch tut, und euch kontrolliert und maßregelt.

lass dich bitte mal auch noch von leuten beraten die nicht vorbelastet sind. insbesondere freunde. einfach um einen weiten blick zu bekommen. dann lass alle meinungen von anderen sacken und denke einen zeitraum später selbst nochmal in ruhe nach, welche ratschläge am ehesten mit dir vereinbar sind. auf alle fälle wirst du es schwerer haben, da solltest du dir nichts vormachen.

05.11.2012 00:47 • #138


S
Ich möchte mich kurz grundsätzlich einmischen, und darauf hinweisen, dass mit der Begrifflichkeit narzisstisch gestört oder Narzisst doch bitte sorgsam umgegangen wird.

Ich erkenne manuel da zum Beispiel überhaupt nicht drin, oder wurde das von Fachmann/Frau diagnostiziert, manuel?

Die Masken der Niedertracht wurden hier, glaube ich, eh schon erwähnt. Sie bieten einen guten, ersten Einblick in die Beziehungsdynamik mit einem Menschen, der an NPS oder einer verwandten Persönlichkeitsstörung leidet und darüber, was mit den Opfern passiert.

manuel klingt viel zu reflektiert und auch emphatisch, viel mehr erinnert er mich an meinen Ex, der mich auch mit seinem ständigen Fluchtverhalten an meine Grenzen gebracht hat. Der manchmal unsensibel, verletzend, egoistisch, starrsinnig etc. war ... aber niemals auf diese berechnende Weise manipulativ, grausam und bösartig, wie es echte Narzissten sein können (die aber natürlich wie jeder andere Mensch genauso ihre liebenswerten Seiten haben!)

Und diese Opferbereitschaft - ned böse sein, aber ich denke, da geht es doch den meisten Menschen so, dass sie sich langfristig schwer tun mit einem Partner, der sich für einen verbiegt und irgenwann kein eigenes Leben mehr hat, oder nicht? Dass da der Respekt darunter leidet, ist doch nicht verwunderlich.

In erster Linie aber liegen, glaube ich, solche Ungleichgewichte an ziemlich überzogenen Erwartungen - und das ist, so sehe ich das, beiden Seiten - wenn nicht sogar mehr den Opfer - eigen - es wird von der perfekten Liebe geträumt, dabei gibt es keine unperfekte Liebe, denn Liebe ist Liebe, nicht mehr und nicht weniger! Es schadet nicht, mal die eigene Vorstellung von Liebe und Beziehung zu prüfen. Vielleicht nimmt man dann ja gleich Reissaus, wenn einen jemand nach ein paar Wochen/Monaten als die Liebe seines Lebens bezeichnet. Weil Störung hin oder her - sowas is einfach unreif. My 2 Cent.

05.11.2012 02:04 • #139


E
@malve

ich finde deine Ansicht sehr krass, du scheinst eine sehr fürchterliche Kindheit gehabt zu haben.

bei meinem Exfreund handelt es sich keinesfalls um einen Psychopathen, so wie du deinen Vater beschreibst.

ich vermute einfach nur, dass er eine Form der NPS hat, da er wahnsinnig Ichbezogen ist.

Die Frage ist dann aber auch, wenn du es so drastisch bechreibst, wärst du lieber nicht auf die Welt gekommen, empfindest du dein Leben als so qualvoll, dass es dir lieber gewesen wäre, deine Mutter hätte sich in der damaligen Situation gegen Dich entschieden?

Auf der Seite seiner Eltern sehe ich eher weniger Probleme, da sie mich sehr gerne mögen und seiner Mutter sehr bewusst ist, dass sie ihm niemals Grenzen gesetzt hat und somit viel kaputt gemacht hat.


du hast recht, die Startposition ist nicht Ideal.
Ja, der fehlende Vater. aber ist es nicht besser mit einer liebevollen Mutter und familie aufzuwachsen ohne Vater, als ein Kind in einer nichtfunktionierenden Paarbeziehung? Vielleicht wäre es für dich besser gewesen, wenn dein psychopathischer Vater von Anfang an nicht involviert gewesen wäre?

ich mache mir große Gedanken darüber, ob es verantwortungslos ist für mein Kind so zu entscheiden, aber ich hoffe, dass es eine Möglichkeit gibt, mich trotz aller schwierigkeiten für das Kind zu entscheiden.

Schwierige Situation.

05.11.2012 14:51 • #140


A
Zitat von Biene73:
Dann kam der erste Selbstmordversuch nachdem ich auf Abstand ging und er kam in die Psychatrie. Ich blieb bei ihm. Er hatte keine Freunde, kaum Famillie (Eltern geschieden und unverantwortlich) nur mich.
Er hält sich für etwas Besseres als alle anderen Menschen auf der Welt. Er hat null Empathie und denkt sehr oft nur an sich.

Es gibt einen Grund, warum man einem Menschen mit dieser Persönlichkeitsstörung begegnet. Wenn man diesen Grund herausfindet und es als Chance sieht sein bisheriges Leben zu verändern, kann man vielleicht auch mit einem Narzissten glücklich werden
hallo biene

betrachte ich nicht das klinische krankheitbild, sondern das energetische weltbild eines narzissten so er ist jemand, der meint keiner liebt ihn und macht meistens eine beweisführung, dass man ihn nicht lieben kann oder ihn nicht mag. er zeigt sadistische züge und sucht sich menschen aus, die aufgrund eigener persönlichkeitsanteile und ungelöster innerer konflikte, ihm auf dem leim gehen, bzw. sich nicht rechtzeitig von ihm, den gefühlen, die er in ihnen hochholt, lösen können und deshalb mitspielen, wenn auch mit inneren widerstand.

wer das verstanden hat und die themen, die dahinter stehen begreift, hat es leichter, weil er damit auch eigene themen berührt, die abgelöst werden und die eigene heilung der gefühle bedeuten können.
er braucht dazu nur das innere bild, das er mal von seinen eltern/bezugspersonen übernommen hat, von sich wieder abtrennen.

05.11.2012 17:41 • #141


W
Hallo Elina,
leider bist du nur gast und da kann man dich nicht per pn anschreiben.ich würde an deiner stelle zu einer schwangerschaftsberatung gehen,auch wenn du das kind möchtest.da sitz eine neutrale person die die konflikte kennt und dir sicher helfen kann langfristig besser mit deiner entscheidung zu leben.
und das ist nun leider meine erfahrung,google einfach ein bischen unter den rechtlichen aspekten die heute üblich sind ,was die elternschaft anbelangt.DA musst du unter umständen absolut fit sein.
lg

05.11.2012 23:04 • #142


F
dazu würde ich dir auch raten eine neutrale person, um das hier auszugleichen, elina.

nein, ich würde nicht wünschen nicht geboren zu sein, aber darum geht es nicht,
ich wollte eher auf etwaige probleme in der zukunft hinweisen. meine mutter hat das geschafft zu kompensieren und meine großeltern auch, ich bin natürlich gebranntmarkt was den mangel eines mannes angeht, der mich mit großgezogen hat, aber das lässt sich alles wieder ausgleichen. ich denke, wenn es sonst in der familie keine probleme gibt, ist es wohl auch nochmal was anderes. bei mir war es eben so, dass meine oma leider narzisstisch war und mich immer in meinem wert unterdrückt hat, bei der ich aber jeden tag war. ich denke, wenn die anderen in der familie auch stabil sind und du auch, dann kann es auch eine gute startposition sein, verzeihe meine harte kritik, ich wollte dir nur einen schlimmen fall aufzeigen und auch, weil du deinen freund ja nicht von vorne bis hinten kennst, weiß man letztlich nicht, wie narzisstisch er wirklich ist.
es gibt letztlich da auch keine richtige oder falsche entscheidung, ich denke letztlich wird dein herz die größere weisheit als dein verstand in der sache haben, und ganz tief in dir steckt so ein entscheidungsgefühl in der sache, dass sich aus vielen unterbewusst registrierten faktoren ergibt, und vielleicht hörst du ja einfach darauf, denn auch schwangerschaftsberatungen sind nur wegweiser, wie foren etc.

06.11.2012 12:26 • #143


C
Hallo Ihr Lieben...
wenn ich Eure Kommentare lese, habe ich das Gefühl, ich hätte sie geschrieben...wir haben offensichtlich alle das Gleiche erlebt.

Ich habe die letzten 6 Monate mit einem Narzissten zusammengelebt. Und bin emotional neben ihm verhungert. Er hat riesengrosse psychische Probleme...ist meiner Meinung nach...durch irgendetwas in seiner Kindheit traumatisiert...hat ein absolut niveauloses Umfeld...am schlimmsten seine Familie...die fast ausschliesslich aus dominanten Frauen besteht...die selbst jederzeit ihre Grossmutter zum eigenen Vorteil verkaufen würden...

Er hat selbst einen Sohn, den er komplett ablehnt...viele ungeklärte Beziehungen...zwischen mir und meinen Vorgängerinnen liegen immer gerade mal 2 Wochen Pause...weil er sofort, wenn die eine ihn verlassen hat, die nächste braucht, um wieder anzudocken und Energie, Liebe, Nähe, Wärme, Ego zu zapfen...

Ich hatte in meiner Vergangenheit leider schon die eine oder andere Erfahrung mit gefährlichen Narzissten...also dieser Kategorie, die ausschliesslich grandios auftreten...und denen man von vornherein anmerkt, dass sie ausbeuterisch und rücksichtslos sind.

Ich habe selbst eine Verhaltenstherapie gemacht und dies dabei gelernt. Und achte seitdem sehr darauf, mit wem ich es zu tun habe. Aber dass es auch Narzissten im Teddybärkostüm gibt...das war mir dann jetzt doch neu...

Mir ist zwar von Anfang an aufgefallen, dass mein Narzisst sich immer nur Mühe gibt, wenn ich mich entferne...aber da er sowieso sehr wortkarg ist und nicht viele Emotionen zeigt, hab ich mir nicht gleich etwas dabei gedacht. Jetzt im Nachhinein fallen mir aber natürlich tausende Dinge ein, wo mir hätte klar sein sollen, wen ich vor mir habe. Dass dieser Mann sich gar nicht für MICH als Person interessiert, sondern dass er einfach nur JEMAND um sich braucht...der für ihn die Realität übernimmt...seine Bedürfnisse befriedigt...

Mein Narzisst sucht eigentlich eine Mutter, keine Frau. Er braucht mich auf tagsüber auf der Arbeit oder wenn er weggeht nicht. Erst wenn er nach Hause kommt, möchte er, dass Mama da ist...und ihm dann alle seine Fehler bedingungslos verzeiht...ihn bedingungslos liebt...wenn Mama selbst ein Problem hat...dreht er sich weg...er ist doch das Kind...das soll Mama mal schön allein mit sich ausmachen...ich wurde 6 Monate lang fast nicht geküsst...Umarmungen waren sehr sehr selten...S. sehr einseitig...keine tiefergehenden Gespräche möglich...schon gar nicht über die Beziehung oder Gefühle...er stellte sich nie vor mich, egal auf welche Ablehnung auch immer ich in seinem Umfeld gestossen bin...er blieb immer passiv...hat mich immer damit allein gelassen...

Er brauchte nur jemanden für Zu Hause, um sich herum...und nachts...da ist er beim Schlafen fast in mich hineingekrochen...permanenter engster Körperkontakt...als wenn Mama ihn beschützen müsste...

Im Aussen wirkt er sehr gelassen, sensibel, hat sein Outfit perfektioniert...Bikerboots, Jeans, schwarzes T-Shirt...wie der nette, gefühlvolle Biker von nebenan. Was Frauen anzieht.

Dass er innerlich dermassen angespannt ist, sensibel nur sich selbst gegenüber ist, dass er zwar eine Harley in der Garage stehen hat, diese aber nicht fahren kann, weil er kein Geld für neue Reifen hat und somit auch den TÜV nicht bekommt...das sehen die Leute nicht.

Dieser Mann hat permanente finanzielle Probleme...lebt über seine Verhältnisse...ich bekomme jetzt nach dem Beziehungsaus noch 240 Euro...hoffe ich...was ich sonst alles reingesteckt habe, will ich hier gar nicht erwähnen...

Das Allerschlimmste ist aber der seelische Missbrauch...was ich da gegeben und gegeben habe...und nichts zurückbekam...ausser, dass er jetzt auch noch nachtritt...

Ich bin irgendwann wieder ausgezogen...zu Hause hab ich mich in seinem Haus sowieso nie gefühlt...ich durfte mich nicht entfalten...er wollte im Grunde nichts verändert haben...nicht in seinem Leben...nicht seinen Lebensstil...nicht sein Haus...aber eine neue Frau dazu...wie ein neues Dekostück.

Und mit diesem Auszug - den ich ihm mehrfach angekündig habe - hat er sich klammheimlich innerlich von mir zurückgezogen. Weil damit seine Vorstellung von einer Beziehung hinfällig war. Mama ist nicht mehr da, wenn ich heimkomme.

Ich hatte ihm vorgeschlagen, dass wir trotzdem zusammenbleiben. Um uns nochmal neu kennenzulernen...ich mit der Möglichkeit des Rückzugs in meiner Wohnung, wenn wieder die Familie, Freunde, Ex-Freundinnen, Ex-Frau etc. zu sehr auf mich einwirken...

So war es abgesprochen...aber er hat sich einfach innerlich verabschiedet...keinen Ton gesagt...weil er nicht reden kann...

Dann hab ich mich getrennt, weil er sagte, er kann mir nichts mehr geben...und ich mir dachte...das kann ich mir jetzt nicht auch noch gefallen lassen...noch weniger als das bisschen Zuneigung das ich bislang bekommen habe...

Dann wollte er es sich überlegen...Zeit haben...um nachzudenken...ob er es doch nochmal versuchen will oder nicht...wenn ich ihm sagte, dass das für mich wie warmgehalten werden ist und mir das Seelenqualen verursacht...wurde er sauer und warf mir Ungeduld vor...

Permanente Widersprüche folgten...ich musste erfahren, dass ich in wichtigen Dingen von Anfang an angelogen wurde...dass er nach der Trennung behauptet hatte, dass er froh sei die Fesseln loszuhaben...und dass er schon wieder die nächste Frau im Visier hatte...

In seiner Not grapscht er jetzt sogar seine Exfrau wieder an...umarmt sie sehr oft...die leider noch nebenan wohnt, und sich nicht von ihm abgrenzen kann...ich bin weg...Mama ist nicht mehr da...und dann greift er eben zur nächstbesten Lösung...wie tief muss man sinken?

Gleichzeitig züchtet er sich ein Mädel fürs Bett...weil er das von seiner Exfrau nicht mehr bekommt.

Komplimente fischt er auf Facebook...mit so dummen Fragen, ob er sich die Haare wachsen lassen soll oder nicht...wie armselig...

Alles, was er seither von mir gezapft hat, holt er sich jetzt aus anderen Quellen...weil er es selbst ja nicht produzieren kann...

Das Schlimme ist, er macht das alles so, damit ich es erfahre. Er quält mich also wissentlich. Als Dank dafür, dass ich für ihn mit ihm neu angefangen habe...die letzten 6 Monate wirklich jede erdenkliche niveaulose Situation durchgestanden hab...und ihn liebte so wie er war...

Aber genau das ist das Problem. Damit kommt ein Narzisst nicht klar. Dass man ihn TROTZDEM ehrlich liebt. Und dass man Misstände in ihm und um ihn herum permanent anspricht. Das hab ich getan. Das war ihm zu anstrengend...er meinte zum Schluss...dass er es nicht gewohnt sei, so bedingungslos geliebt zu werden...und dass ich ihn gequält hätte mit den Gesprächen in denen ich ihn auf seine falschen Freunde, seine hinterhältige Familie angesprochen habe.

Er will nicht in den Spiegel gucken. Er weiss ganz tief innen drin, dass es an ihm liegt. In kleinen...ganz kurzen...lichten Momenten kommt das durch. Aber dann greift sofort wieder seine automatisierte Überlebensstrategie...Fassade aufrechterhalten...die anderen sind immer schuld...wenn die Nähe zu eng wird, den Partner wegstossen...und das nächste Opfer suchen...

Ich weiss vom Verstand her sehr gut, wie ein Narzisst funktioniert...und dass ich im Grunde das Gegenstück bin...eine weibliche Narzisstin (Buchtipp: Der weibliche Narziussmus - kann ich sehr empfehlen!). Aber mein Herz weint trotzdem. Weil es verletzt, gekränkt, enttäuscht ist...und so dermassen leer ausgegangen ist. Ich habe gegeben und gegeben und gegeben...bekommen habe ich nichts. Und das ist furchtbar. 6 vergeudete Monate...und jetzt fange ich wieder bei Null an...und hab doch fast keine Kraft mehr...weder seelisch noch körperlich. Dieser Energievampir hat mich ausgesaugt

Ich habe mittlerweile den Kontakt komplett abgebrochen. Auch zu seiner Exfrau, mit der ich mich eigentlich wirklich gut angefreundet hatte. Aber da sie sich so gar nicht abgrenzen kann...und durch den gemeinsamen Sohn immer mit ihm verbunden sein wird...erfahre ich zu viel von ihm...und kann auch nicht sicher sein, dass sie ihm nichts von mir erzählt. Und das ist mir einfach ein Bedürfnis...dass er von mir GAR NICHTS mehr weiss.

Er hat - obwohl er keine Beziehung mehr wollte...und sich wieder voll ins Partyleben gestürzt hat...offensichtlich nach den obligatorischen 2 Wochen schon die nächste Frau im Bett hatte...wollte er sich trotzdem mit mir treffen...Freunde sein...hat mich auf Whatsapp gecheckt, wann ich wie lange online bin...und sich darüber bei seiner Exfrau beschwert...und mir unterstellt ich habe jemanden neuen...

Unterste Schublade...absolut nicht meine Welt. Ich habe das Gefühl, als sei ich die letzten 6 Monate in einer der Nachmittagstalkshows von RTL gewesen...niveautechnisch...erschreckend...ich dachte immer, er sei anders als sein Umfeld.

Aber jetzt zeigt er sein wahres Gesicht...tritt nach...was ich am würdelosesten empfinde. Ich weiss...das ist das Verhalten eines astreinen Narzissten. Aber es trifft mich halt trotzdem.

Seitdem ich den Kontakt in jeder Art abgebrochen habe, geht es mir von Tag zu Tag ein bisschen besser. Aber ich werde noch lange knabbern...da mache ich mir nichts vor. Vor allem habe ich irgendwie die Zuversicht verloren, dass ich das nächste Mal nicht mehr an einen Narzissten tappen werde...es gibt zu viele von diesen Gestalten...und wie ich eben jetzt leider erfahren musste...auch liebe Exemplare...die seeeehr gut getarnt sind...

Ich funktioniere im Moment einfach nur...versuche mich abzulenken...meine Wohnung einzurichten...mich dran zu freuen, dass ich wirklich einen intakten tollen Freundeskreis habe, der mich zu 100 % auffängt, wenn ich es brauche...ich versuche mir Gutes zu tun...ein Bad in der Wanne, Sport, Essen, Wellness...etc. Wenn es Euch genauso geht...richtet Euren Fokus AUF EUCH SELBST...nicht mehr auf Euren Narzissten! IHR SEID WICHTIG! SONST NIEMAND!

Ich weiss, das ist leichter gesagt, als getan...aber man muss es versuchen. Und mit der Zeit klappt es immer besser. Diese Männer sind keine Träne wert...auch wenn wir sie bitterlich vergiessen. Weint für Euch...um Euch zu entleeren...Trauer muss sein. Aber bleibt konsequent. Schliesst diese Männer aus Eurem Leben aus. Absolute Kontaktsperre. Anders kommt man nicht zur Ruhe.

Ich wünsche allen, denen es genau so geht wie mir viel viel Kraft.
Allein dass wir es mit solch einem Menschen ausgehalten haben zeigt, dass wir stark sind. Nutzen wir diese Stärke für uns...und verschwenden sie nicht mehr an diese Energieräuber.

LG
Sandra

21.11.2012 16:05 • x 1 #144


F
hallo cup of coffe,

du bist nicht allein!

komm doch lieber rüber ins andere Thread...

trennungsschmerz.de
suche ex-partner von narzissten (und hochstaplern) zum austausch

alles gute!

21.11.2012 23:07 • #145


A
Hallo,

also erstmal fühle ich genauso wie du, lonleytoo. Ich bin in einer extrem nervenaufreibenden, zermürbenden Beziehung mit einem Narzissten, schon seit 5 Jahren. Da mein Leben langsam in geregelte Bahnen kommt (Studium beendet, guter Job), denke ich viel über meine Zukunft nach. Und schon seit einem Monat habe ich bemerkt, dass ich mit meinem Freund keine Zukunft haben kann. Ich fühle mich eingesperrt, auf standby gehalten, wie hier schon so oft erwähnt wurde, ausgenutzt und ausgebeutet.

Ich habe dieses perfide Spiel so lange mitgemacht ... ich fühle eine Art Liebe-Hass Beziehung. Ich dachte immer, er hatte so eine schlimme Zukunft, ich kann und will ihm helfen, damit es ihm besser geht. Meine Aufopferung wurde zur Gewohnheit, irgendwann wurde sie dann vehement gefordert. Wenn ich versuchte, von seiner Bestimmung über mich und von seiner Dominaz wegzukommen, wurde ich als schlechter Mensch beschimpft. Demütigung und Erniedrigung war die Folge.

Deshalb möchte ich nur noch weg, ich möchte endlich MICH kennenlernen - bis jetzt war ich ja wie ferngesteuert, fast alles wurde fremd bestimmt. Ich bin derzeit auf Wohnungssuche und freue mich schon auf die Zukunft. Obwohl ich manchmal wirklich auch Angst habe, ob ich dies alles durchziehen soll - und dann kommen die Schuldgefühle des Partner, die er mir einzureden versucht, seitdem ihm klar ist, dass ich es mit dem Auszug ernst meine. 'Du wirst dich schon wundern, wenn du alleine wohnst, kommen alle möglichen Herausforderungen auf die zu. Und du wirst mir nachtrauern und bemerken, dass ich der ideale Partner für dich war.' Solche Dinge kommen dann immer ... aber ich lasse mich nicht mehr verunsichern und mir meine Energie rauben, die in mir ist. Allerdings muss ich mein Selbstvertrauen stärken, denn dieser Mensch hat mich nur kritisiert und mich schlechtgemacht. Auf Dauer glaubt man diese Dinge dann wirklich

13.01.2013 23:08 • #146


B
Liebe Anne,

Du bist auf einem guten Weg. Keine Sorge, Du bekommst Dein Leben auch ohne ihn geregelt.

Einen Narzissten retten zu wollen, geht nicht.

14.01.2013 10:54 • #147


N
mir scheint, mein post hier wird wohl eher deplatziert sein. aber ich finde einfach nichts anderes.

kurz zu mir: ich war lange ein selbstzufriedener narzisst. anfangs ohne es wirklich zu bemerken, aber nur weil ich nicht wusste was ein narzisst ist. das an meinen verhaltens- und erlebensmustern was nicht ganz hinhaut war mir schon mit 12 klar. mit der pubertät begannen aber auch meine einstellungen ganz die eines narzissten zu werden und wurden von mir auch ständig und mit überzeugung ausgelebt. natürlich endete meine erste richtige beziehung im desaster nach vier jahren + 1 jahr regelmäßiger treffen, für beide von uns.

dennoch fühlte ich mich trotz allem bestärkt und ging in meinem single-leben weiterhin so vor, sehr zum leid einzelner affairen oder gar one-night-stands, gespräche unter kumpels über sie eingeschlossen. irgendwie fühlte ich mich aber sehr arm dabei, wenn auch nur diffus. weiß nicht, ob das auf alle narzissten zutrifft.

nach einiger zeit traf ich eine frau, in die ich mich sofort verliebte. mit verlieben meine ich nicht nur verlangen, sondern bereits nach dem ersten gemeinsamen abend ein gefühl des interesses, des sie kennenlernens und der geborgenheit und gleichzeitig des bedürfnisses, sie vor mir schützen zu wollen. anfangs klappte dies auch gut, schien mir, und ich war begeistert, dass ich glaubte, meinen narzissmus at bay halten zu können. irgendwann verfiel ich ein tiefe depression, bin seitdem auch kaum in der lage meine arbeit mehr als oberflächlich zu erledigen, geschweige denn die empathie, die ich aufbringen möchte aufzubringen.

ich habe schließlich eine therapie gemacht, als ich bemerkte, dass ich meiner freundin anfing unrecht zu tun und immer dünnhäutiger wurde. ich erfuhr irgendwann, was ja nur ein offenes geheimnis war, nämlich dass ich irgendeine variante der NPS habe und andere probleme wohl davon induziert wurden resp. komorbide waren.

unbewusst habe mich mir im laufe der zeit immer schubläden gebaut, in die menschen und situationen einsortiere, damit ich besser mit ihnen umgehen kann. durch die therapie sind diese erstmals etwas aufgebrochen worden, allerdings meistens in vielleicht kleinteiliger form wieder aufgebaut, so dass mein funktionieren sichergestellt war. dies war auch das vordergründige ziel meiner therapie und war halbwegs erfolgreich. dennoch bin ich seitdem in immer größere anspannung geraten und es fällt mir schwer irgendwie locker zu werden.

inzwischen ist unsere tochter zu welt gekommen, wir haben geheiratet und ein zweites kind ist auf dem weg. und dennoch fehlt irgendetwas. meine frau hat mir mittlerweile gesagt, dass sie sich eingesperrt fühle iSv sich nicht mehr traut mit mir zusammen locker zu sein, in ihren worten zu lachen. dass sie den eindruck hat von mir immer nur in kästen gesteckt bzw. an eine idealfrau angepasst zu werden. das bezieht sich auf arten der lebensführung (möglichst schnell arbeiten/nicht-arbeiten, selbstständigkeit/mix), unsere tochter (strikte befolgung der empfehlungen unserer kinderärztin/flexibler umgang), etc. unsere streits darüber enden meistens darin, dass sie macht was sie für richtig hält (sehr gut) und ich in unglaublich vielen allgemeinplätzen trotzdem versuche, meinen standpunkt durchzusetzen. wodurch wir tatsächlich schubkastenmenscheen geworden sind. was mich am meisten schmerzt, ist dass ich nicht erkenne, welche argumente angebracht sind, was schmerzt, wann es zuviel ist, einerseits und es nicht schaffe, andererseits, sie zu verstehen oder mitzufühlen. bzw. dies erst nach einem zeitunterschied von tlw. einem jahr ganz plötzlich geschieht, meistens aber einen monat braucht, bis es bei mir ankommt.

nun will ich ihr und den kindern ähnliche erfahrungen wie eure ersparen aber natürlich auch wegkommen von dieser störung. keine ahnung ob ich hoffnung daraus schöpfen soll, die sachen so zu sehen oder nicht. hat jemand von dazu einmal etwas gelesen oder erfahren oder erlebt?

17.01.2013 22:47 • #148


M
Hallo an alle Mitleidenden,

Ich weiss nicht, ob dieser Thread noch wirklich besteht und mein Beitrag gelesen wird.

Ich habe mir jetzt wirklich jeden einzelnen Beitrag durchgelesen und bin wie viele vor mir erschüttert darüber, dass es so viele ungewollte Opfer falsch verstandener Liebe gibt.
Gleichzeitig bin ich aber auch froh darüber mich so häufig in anderen wiedergefunden zu haben denn das macht mir erneut bewusst, daß ich nicht malocke bin. (Vllt ein wenig, da ich es mit mir machen lies aber wir sind glücklicherweise reflektiert genug um unsere eigenen Fehler zu erkennen und die Flucht anzutreten).

Zu meiner Leidensgeschichte:

ich war noch verheiratet, gerade getrennt und ohne Anstellung. Ich lebte bei Freunden. Zu diesem Zeitpunkt lernte ich meinen Exfreund kennen. Er wusste durch eine Freundin in welcher Situation ich mich befand. Des Weiteren wusste er, dass mein jetziger ex-Mann mich sehr schlecht behandelt hat.

wir lernten uns kennen und er hatte die Möglichkeit genutzt sich als Retter aufzuführen, er umwarb mich, gab mir das Gefühl die tollste und einmaligste Frau auf dieser Welt zu sein. Es dauerte nur einen Monat da wollte er das ich bei ihm einziehe. Ich wollte anfangs nicht. Als er dann jedoch meinte, dass wir es dann ganz lassen können, da wir uns auf Grund seines 3 Schichtdienstes so gut wie nie sehe würden. Ich war so verliebt, dass ich dies dann tatsächlich machte.

heute könnte ich mich dafür ohrfeigen.

nun ja ich zog also bei ihm in sei Haus ein. Die ersten Woche waren ein Traum. Er brachte mir morgens Säfte ans Bett, kochte, hat an meinen Geburtstag Kerzen aufgestellt zig Luftballons aufgeblasen, super g
Geschenke aufgestellt. Hat sich um mich gekümmert und viel mit unternommen

dann plötzlich der UMBRUCH. Der Beginn meiner eigenen kleinen Hölle.

Er meinte, dass er nach strengen Strukturen lebt und ich ebenfalls danach zu leben habe.

mein Leben bestand nur noch aus Stress. Er kontrollierte wie lange ixb arbeite, durchsuchte mein Handy, war krankhaft eifersüchtig und warf mir Betrug vor. Ich war immer ehrlich und treu. Es war absurd. Er erfand Lügen und wollte so etwas von mir hören was ich nie tat. Er war wie ein Putzteufel. SAMSTAGS MUSSTE ich um 06:30 Uhr aufstehen um zu putze. Alles war durchstrukturiert. Er meinte ao hat man mittags mal Zeit für einen Kaffee. Ständig kontrollierte er wie ich putze. Wenn ich gesaugt habe zog er die Türen zu um zu kontrollieren, ob ich auch dort saugte.

meine Freunde und meine Familie war schlecht.

er erzählte all seinen Freunden von meinem Privatleben. Dinge die ich 8hm als Partner anvertraute.

freunde waren wichtiger. Mit mir hat er nichts unternommen da die Benzinpreise zu hoch waren um Tags-darauf eine 30 minütige Fahrt zu einer Freundin auf sich zu nehmen um einen Ofen zu reparieren.

er warf mich ständig raus und holte mich zurück. Ich war so liebestoll und bin immer dankend zurück. Ein Wahnsinn.
am 24.12.2013 hat er mich dann um 23:00 Uhr raus geworfen und am 28.12.2013 All mein Hab und Gut + meinen Kater vor die Tür meiner Eltern gestellt um mich dann morgens um 05:00 uhr wieder anzurufen Silveater/neujahr Nachrichten das er mich vermisst. Wenn ich zurück will muss ich mich jedoch ändern.!

Ich blieb hart. Er schickte Briefe per EinwuRF/Einschreiben an meine Eltern.

ich war 3 Monate obdachlos und verlor meine Anstellung.


Heute 7 Monate nach der Trennung habe ich die Scheiding durch, einen super Job und eine tolle Wohnung aber meine Psyche ist weiterhin ein Häufchen voller Scherben und Fragezeichen. Die Zeit mit diesem Mann war das schlimmst was ich jemals durchlebt habe.

ständig hieß es steh gerade, du musst dies und das ändern bist nicht reflektiert und unstrukturiert.

das Schlimmste ist, dass er sich überall als Opfer hinstellte. Er erzählte die schlimmsten Lügen über mich. Ich hätte ihn betrogen und hätte eine psychische Störung.

könnte Stunden weiterschreiben.

ich hoffe ihr alle habt den Absprung geschafft... ich wünsche euch alles Gute

21.07.2013 12:49 • #149


S
hallo
über einen narzissten und deren ausdrucksformen, verhaltensmustern etc. ist hier schon sehr viel geschrieben worden, an denen ich meinen narzissten erst mal richtig kennenlernen konnte. danke!

ich möchte hier gerne mal die von mir erlebte zeit nach der trennung in den vordergrund stellen.
man fühlt sich benutzt, ausgekotzt und liegengelassen, am boden zerstört, und dem tod näher als dem leben.
man kann nicht mehr schlafen und wenn, dann wacht man durch flashbacks wieder auf. gedanken an den ex ( nicht die nötigen fürsorgenden gedanken an sich selbst) kreisen ununterbrochen im kopf herum, das körpergewicht nimmt gefährlich ab, man hat das gefühl, dass man das erlebte niemandem erzählen kann, weil man sich dessen auch schämt. man sehnt sich gerade jetzt nach liebe, einer umarmung, verständnis und sucht das paradoxerweise im ex-partner, der einen in diese lage gebracht hat.
muss sich dann erst mal sortieren. wenn man überhaupt benennen kann, was und warum das überhaupt mit einem passiert ist. man sucht antworten auf existenzielle fragen.
lernt dann ganz langsam zu begreifen und verstehen, dass alles auch mit dem eigenen selbst, den eigenen verhaltensmustern, sehnsüchten und einstellungen, und insbesondere mit der eigenen vergangenheit zu tun hat. die akzeptanz dessen braucht noch zeit.
dann erst beginnt man langsam wieder daran zu denken, was man sich und dem eigenen leben schuldet. dass man für sich selbst verantwortlich ist und mit dem eigenen leben verantwortungsbewusst umgeht. dass man erst sich selbst annehmen, lieben und beschützen muss! und erst dadurch sich dem leben und menschen wieder langsam vertrauensvoll öffnet.

dann erst kann man sich hin bewegen - nicht weg von..., sondern HIN zu etwas anderem, was gut für einen ist.

20.10.2013 16:14 • x 1 #150


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