Mein Herz ist mitgegangen

Zitat von tina1955:

Ich bin irgendwie etwas entsetzt, dass Du so prophezeihen kannst, sie schafft ihr Studium aus Faulheit nicht. Vielleicht wäre sie schon fertig, hätte sie bei dem harten Jurastudium nicht noch jobben müssen und hätte sich komplett aufs Lernen konzentrieren können. Dein hervorheben Du hast alles bezahlt, ihr hattet ein tolles Leben, Abwechslung gab es auch, wundert mich. Warum haben ihre eigenen Eltern nicht unterstützt, bis zur wirtschaftlichen Selbständigkeit? Du wunderst Dich, dass sie materielle Dinge anspricht und sich nach den Möbeln erkundigt? Meiner Meinung nach zurecht, ihr habt zusammen ...

1. hat sie ihre Klausuren grad so geschafft
2. hat sie max. 10 Stunden die Woche gearbeitet
3. sie war tatsächlich immer wieder über längere Zeit faul. Was für mich nicht schlimm weiter war, solange sie es dann am Ende durchgezogen hätte ( Studium )
4. Ihre Eltern ? Wir haben zusammen gelebt und kamen alleine zurecht und sind alt genug.
5. Ich habe das finanzielle ihr gegenüber weder raushängen lassen und noch war ich auf die Art und weise Dominant, so wie du mich hier hinstellen möchtest.
7. Gott sei dank, das sie gegangen ist, bevor wir Kinder hatten? Wow ! Du kennst mich nicht und würdest du, dann würdest du dich dafür sehr schämen.

Zitat von ISAM:

1. hat sie ihre Klausuren grad so geschafft
2. hat sie max. 10 Stunden die Woche gearbeitet
3. sie war tatsächlich immer wieder über längere Zeit faul. Was für mich nicht schlimm weiter war, solange sie es dann am Ende durchgezogen hätte ( Studium )
4. Ihre Eltern ? Wir haben zusammen gelebt und kamen alleine zurecht und sind alt genug.
5. Ich habe das finanzielle ihr gegenüber weder raushängen lassen und noch war ich auf die Art und weise Dominant, so wie du mich hier hinstellen möchtest.
7. Gott sei dank, das sie gegangen ist, bevor wir Kinder hatten? Wow ! Du kennst mich nicht und würdest du, dann würdest du dich dafür sehr schämen.

Tina1955 stellt ihre subjektive Sichtweise ( wahrscheinlich auch selbst erfahren) als die absolute Wahrheit hin.
Leider gibt es dies immer wieder - ich ignoriere dies mittlerweile.

Was du dir vielleicht vorwerfen müsstest, ist das du Das , was du jahrelang nicht so schlimm fandest - nun besonders hervorhebst.
Anders formuliert, wie soll sie sich denn nun verhalten, wenn dies jahrelang ihr Weg gewesen ist?
Kann sie überhaupt anders? Warum sollte sie?
Wahrscheinlich musst du damit einfach leben.

Zitat von Schwedus:

Tina1955 stellt ihre subjektive Sichtweise ( wahrscheinlich auch selbst erfahren) als die absolute Wahrheit hin.
Leider gibt es dies immer wieder - ich ignoriere dies mittlerweile.

Was du dir vielleicht vorwerfen müsstest, ist das du Das , was du jahrelang nicht so schlimm fandest - nun besonders hervorhebst.
Anders formuliert, wie soll sie sich denn nun verhalten, wenn dies jahrelang ihr Weg gewesen ist?
Kann sie überhaupt anders? Warum sollte sie?
Wahrscheinlich musst du damit einfach leben.

Wie sie sich anders hätte verhalten sollen? Sie hätte von sich aus das Gespräch suchen sollen und nicht erst nachdem ich sie auf unsere Zukunft angesprochen habe. Das heißt für mich, das sie das wohl noch einige Zeit und vielleicht aus Bequemlichkeit weiterhin mitgemacht hätte oder geblieben wäre..... sie hätte mit mir nicht schon Kindernamen vor erst einigen Monaten festlegen sollen. Sie hätte mich noch Anfang des Jahres dazu fast bedrängen sollen, mit ihr Ende des Jahres einen 4 wöchigen Urlaub zu machen.... Klar ist das ganze für Neutrale Personen vielleicht besser und einfacher zu bewerten, da ich das ganze auch etwas emotional sehe und betrachte. Ich werde einfach nur noch versuchen, mich so gutes geht, von der Sache zu lösen. Mir bleibt ja auch nix anderes übrig...leider

Das sie es so weiter gelebt hätte, wäre es nicht zum Gespräch gekommen, beweist doch dass sie erleichtert gewesen sein muss.
So konnte sie gehen und musste nicht noch bis zum Abschluss des Studiums verharren.

Nein, ich spreche nicht aus Erfahrung, kenne nur aus Erzählungen von Kollegen über deren Kinder, dass man mitunter selbst nicht den ersten Schritt wagt, um den anderen nicht zu verletzen.

Zitat von ISAM:

Besonders positiv schreibst du aber nicht über sie, oder? Das sind doch eigentlich Voraussetzungen, die Trennung gut zu überwinden.

Ich denke mal der letzte Punkt mit den Kindern war von Tina nicht so gemeint, wie du ihn vielleicht aufgefasst hast. Denn es ist wahrhaftig nicht leichter verlassen zu werden oder sich zu trennen und die Elternschaft gut zu gestalten, wenn Kinder im Spiel sind. Da bist du klar im Vorteil!
Vielleicht hilft dir diese Sichtweise ja auch? Es gibt immer 2 Seiten jeder Medaille,

ISAM, ich kann das gut verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man so lange Zeit so viel gibt und dann dafür verlassen wird. Liebe kann man hierzulande nun mal nicht mit materiellen Dingen kaufen - und das ist auch gut so (ich weiß trotzdem, was du damit sagen willst).

Ich glaube, es ist wirklich schwierig, wenn man so früh zusammen gekommen ist die Beziehung bis zum Ende seiner Tage aufrecht zu erhalten. Ich gehe aufgrund des Alters davon aus, dass ihr beide nie andere Partner hattet (bzw. wenn ihr vorher welche hatte, das aufgrund des Alters nicht wirklich eine ernsthafte Beziehung war). Ich kenne auch ein Paar, die ähnlich früh zusammen kamen, aber sich mit etwa 20 nochmal für 2 Jahre getrennt haben. Sie sagen beide selbst, dass die Zeit enorm wichtig war, da sie nochmal ihre Sturm und Drang-Zeit ausleben mussten und sie nicht ihre ersten Partner geheiratet hätten. Ich denke, so ähnlich wird es deiner Ex auch gehen, gerade wenn sie es im Freundeskreis so extrem mitbekommen. Sie hat Panik, etwas verpasst zu haben und wahrscheinlich ist ihr auch ein bisschen langweilig.

Das verrückte an Beziehungen und Liebe ist, dass derjenige, der mehr investiert, egal ob emotional oder finanziell, ganz und gar nicht davor sicher ist, verlassen zu werden - im Gegenteil, die Gefahr steigt, je mehr das Gefälle auseinander geht. Ich glaube, die glücklichsten und längsten Beziehungen sind die, wo eine Ausgeglichenheit in jeder Hinsicht besteht. Wo keiner vom anderen abhängig ist, weder gefühlsmäßig noch vom Geld her.

Zitat von TraurigeUserin:

ISAM, ich kann das gut verstehen, wie es sich anfühlt, wenn man so lange Zeit so viel gibt und dann dafür verlassen wird. Liebe kann man hierzulande nun mal nicht mit materiellen Dingen kaufen - und das ist auch gut so (ich weiß trotzdem, was du damit sagen willst). Ich glaube, es ist wirklich schwierig, wenn man so früh zusammen gekommen ist die Beziehung bis zum Ende seiner Tage aufrecht zu erhalten. Ich gehe aufgrund des Alters davon aus, dass ihr beide nie andere Partner hattet (bzw. wenn ihr vorher welche hatte, das aufgrund des Alters ...

Wirst wohl mit allem recht haben. Aber dennoch steht für mich eine Sache fest:
Wenn sie sich jetzt austobt und nach einigen Monaten vor mir steht, dann gibt es für mich kein zurück mehr. Ich kann dennoch irgendwo bisschen verstehen, das der ein oder andere Mensch sowas mal im Leben braucht und es manchen sogar im Leben auch für spätere Beziehungen was bringt... ich allerdings könnte da aber zum Glück immer standhaft bleiben und wusste, das ich das nicht brauche oder besser gesagt: Ich tausche das nicht gegen sie ein. Wie auch immer... letztlich kann ich nix anderes wohl machen, als einfach stark zu bleiben und nach vorne zu blicken. Ich hoffe, das ich stark bleiben kann !

Es wird dich dann halt in 15, 20 Jahren einholen.
MLC.
Du wirst Dich dann fragen, ob das denn wirklich alles war.

Zitat von hahawi:

Es wird dich dann halt in 15, 20 Jahren einholen.
MLC.
Du wirst Dich dann fragen, ob das denn wirklich alles war.

Was wird mich in 15 Jahren einholen? Das ich mich nicht ausgetobt habe ?

Zitat:

Wenn sie sich jetzt austobt und nach einigen Monaten vor mir steht, dann gibt es für mich kein zurück mehr.

Und wenn sie noch so flehend fleht,
draußen blau gefroren steht,
ich verschließ die Tür
und sag dem Biest: Erfrier!
(My Fair Lady)

Zitat:

Sie hätte von sich aus das Gespräch suchen sollen und nicht erst nachdem ich sie auf unsere Zukunft angesprochen habe. Das heißt für mich, das sie das wohl noch einige Zeit und vielleicht aus Bequemlichkeit weiterhin mitgemacht hätte oder geblieben wäre..... sie hätte mit mir nicht schon Kindernamen vor erst einigen Monaten festlegen sollen. Sie hätte mich noch Anfang des Jahres dazu fast bedrängen sollen, mit ihr Ende des Jahres einen 4 wöchigen Urlaub zu machen....

Hätte, hätte - Fahrradkette.
Begreif einfach mal, dass das Leben eben manchmal anders läuft, als wir es gerne hätten. Wenn das dann eine Katastrophe ist, sollte man sich an die eigene Nase fassen. Du bist immer noch gekränkt und enttäuscht - aber das ganze Hadern hilft Dir auf Dauer auch nicht weiter.

Ich finde aber das Hadern gehört auch irgendwo dazu. Und wo soll man nicht besser hadern dürfen als hier?

Zitat:

Ich finde aber das Hadern gehört auch irgendwo dazu.

Das Problem ist, dass ich vom TE außer dem Hadern leider wenig konstrutives gelesen habe.