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Mein Körper gehört mir?

G
Zitat von Gretel:

So? Im Ostblock waren Abtreibungen völlig normal.



. am häufigsten wird danach in Osteuropa abgetrieben. Im Jahr 2003 kamen dort auf 100 Lebendgeburten 105 Abtreibungen, eine Folge der niedrigen Fertilität nach dem Zusammenbruch des Ostblocks und gleichzeitig eine Nachwirkung des Kommunismus. Zu Sowjetzeiten waren Kontrazeptiva Mangelware und Abtreibungen nahezu kostenfrei. So wurde der legale Schwangerschaftsabbruch zur bevorzugten Methode der Familienplanung. Seit dem Ende des Kommunismus hat sich dies geändert. Die Zahl der Abtreibungen ist um 50 Prozent gefallen.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... treibungen


Der Vergleich hinkt, heißt ja nicht das es den Frauen egal war, oder?

07.06.2018 17:12 • x 3 #31


L
Zitat von Grace_99:
Dann adoptiere Kinder, nehm Pflegekinder auf, bemängelt keiner.

Aber niemand (!) hat das Recht einer Frau abzusprechen, was sie mit ihrem Körper macht.

Bezeichnend, dass du Beiträge ignorierst, die sich a) mit Fragen bzgl. Irland gemeldet haben und b) Beiträgen, die schärfer im Ton sind.


Zum Thema Irland habe ich schon in meinem Ausgangsthread Stellung bezogen: Abtreibungen in Folge einer Vergewaltigung oder wegen gesundheitlicher Gefährdung der Mutter finde ich selbstverständlich richtig und habe die Volksabstimmung in Irland dementsprechend interessiert verfolgt.
Aber was soll ich auf scharfe, emotional gefärbte Beiträge reagieren, wenn es mir um eine sachliche Auseinandersetzung geht?

Sicherlich gehört der Körper einer Frau der Frau, das ist klar. Aber ich sehe das eben in dem Moment anders, wenn ein Mensch in diesem Körper heranwächst. Ich bin jedoch nicht für ein Abtreibungsverbot, weil ich weiß, dass die Frauen dies ohnehin tun würden - Verbot hin oder her.

Dennoch finde ich den sehr liberalen Diskurs ziemlich einseitig. Die Frau kann immer abtreiben, egal aus welchem Grund. Schon alleine es zur Diskussion zu stellen ob die Karrierplanung ein guter Grund ist - führt zu Polemisierung und Beschimpfungen.
Und klar - alle Frauen sind grundgut, keine egoistisch. Als ob alle Menschen gleich wären.

Und zum Thema Designerbabies - das ist nur eine Frage der Zeit, illegal läuft da eh schon alles mögliche.
Behinderte Kinder werden ja auch kaum noch geboren, bzw. Kinder nur abgetrieben weil sie das falsche Geschlecht haben.

07.06.2018 17:12 • #32


A


Mein Körper gehört mir?

x 3


M
Zitat von leilani1801:
Behinderte Kinder werden ja auch kaum noch geboren

ich habe eine Tante, die hatte zwei geistig behinderte Kinder, die hätte sie mit allen verteidigt, was ging. Habe einen Bekannten, dessen mittleres Kind hat auch eine geistige Behinderung, sagt über seinen Sohn, es wäre das beste was ihm je passiert wäre.

Aber antun möchte ich mir dies auch nicht, wenn ich folglich die Möglichkeit hätte, ich würde es abtreiben!

07.06.2018 17:15 • x 3 #33


D
Finde diese Diskussion voll daneben ,es ist gut so das in Deutschland Frauen frei entscheiden können ob Abtreibung oder nicht. Gibt genug Beispiele wo es besser gewesen wäre sich gegen die Geburt zu entscheiden.
Ich möchte nicht in einem Land leben wo andere bestimmen was gut für mich ist.

07.06.2018 17:16 • x 4 #34


G
Es ist die Entscheidung der Frau(en) und das ist auch gut so!

Und natürlich ist es ein emotionales Thema, du bringst es doch genau darauf, weil soll ja nur erlaubt sein bei Vergewaltigung und / oder medizinische Gründe.

Geh in ein Land wo Frauen nichts zu melden haben, unterhalte dich mit ihnen, die werden dir einen Husten ob deiner Einstellung.

Du jammerst auf hohen Niveau in einem Land, wo Frauen Gott sei Dank Rechte haben.

07.06.2018 17:16 • x 4 #35


M
Zitat von Darkwing:
Ich möchte nicht in einem Land leben wo andere bestimmen was gut für mich ist.

So einfach ist das auch nicht, solange der §218 noch aktiv war, und dieses Gesetz war von achtzehnhundert-schiessmichtot

07.06.2018 17:17 • x 3 #36


G
Der 218 ist schon ok, finde ich. Beratung, Abbruch bis zur 12. Woche. Schlimmer fand ich, dass es so lang gedauert hat, dass Frauen die Pille danach frei kaufen können.

07.06.2018 17:20 • x 2 #37


B
Bis zur 12 Woche stimmt nicht..Du kannst in Deutschland aus medizinischen Gründen bis zur Geburt abtreiben

07.06.2018 17:23 • x 1 #38


Gretel
Zitat von Grace_99:

Der Vergleich hinkt, heißt ja nicht das es den Frauen egal war, oder?


Doch.
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 63590.html

Hängt auch mit der Religiopn zusammen, in Polen wars viel weniger.

07.06.2018 17:25 • #39


M
Zitat von Grace_99:
Der 218 ist schon ok

es ging mir um die Aussagen, das er in diesem Land nicht leben wollte, wo er nicht frei bestimmen kann

Wo wir geächtet wurden, weil wir entscheiden wollten

07.06.2018 17:25 • x 2 #40


Gretel
Zitat von Gretel:

Doch.
https://www.focus.de/politik/deutschlan . 63590.html

In der DDR arbeitete er als Frauenarzt in Görlitz und wirkte, wenn auch widerwillig, an der sozialistischen Familienplanung mit. Die Frauen kamen grinsend an und sagten: ,Ich hab einen Urlaubsplatz in Bulgarien, wegmachen!, so Böhmer. Schließlich wechselte der Christ an ein evangelisches Krankenhaus in Wittenberg, wo Abtreibungen tabu waren.


In Polen wars viel weniger. Warum?

07.06.2018 17:26 • x 1 #41


L
Zitat von Grace_99:
Der Vergleich hinkt, heißt ja nicht das es den Frauen egal war, oder?


Du denkst in Extremen. Natürlich ist es für viele Frauen ein sehr schlimmes Erlebnis und sie ringen hart mit sich etc.
Aber vielen Frauen eben auch nicht. Und selbst das ist nicht verwerflich, wenn man das logisch aufdröselt, nämlich in dem Moment, wo ich die Ansicht vertrete, dass in den ersten Wochen sich nur Zellen ansammeln, die (ein medizinischer Ansatz) von einem Haufen Hautzellen bspw. in nichts unterscheiden.

Wenn du aber davon ausgehst, dass dieser Zellhaufen aber die Potenz besitzt zu einem Menschen zu werden, musst du anders argumentieren - dann ist man eben schnell bei der Diskussion der Menschenrechte.

Das sind zunächst einfach unterschiedliche Sichtweisen, die beide ihre Berechtigung haben ohne dass man sich an die Gurgel springen muss.

Die ganze Diskussion besitzt eben eine erhebliche Tiefe, denn überdies hat es ganz viel mit der Emanzipation der Frau zu tun (die mir im Übrigen mehr als heilig ist!). Da es in den 60ern mit der Verhütung eben noch nicht so weit her war wie heute, bedeutete die Geburtenkontrolle per Abtreibung ganz viel persönliche Freiheit und Selbstbestimmung. Die Frau konnte selbst entscheiden ob sie mit dem klassischen Frauenbild konform geht oder sich eben für ein Leben ohne Kinder entscheidet.

In 2018 ist die Lage aber eine andere. Heutezutage muss keine Frau mehr ungewollt schwanger werden. Die Verhütungsmittel sind korrekt angewendet sicher. Sprich mal mit einer Frauenärztin.
Frauen, die trotz korrekter Pilleneinnahme schwanger werden, bewegen sich im Promillebereich.
Über Alternativen bei Pillenunverträglichkeit fange ich gar nicht erst an.

Da schätze ich mal schwanger geworden, trotz korrekter Verhütung 2%, einen über den Durst getrunken, sich von der Leidenschaft hinreißen lassen 98%.

07.06.2018 17:33 • x 1 #42


D
Grundsätzlich habe ich bei Diskussionen dieser Art das Gefühl jemand wünscht sich Zustände zurück wo Selbstbestimmung ein Fremdwort war.
Und es erstaunt mich das grade eine Frau so eine Diskussion beginnt.

07.06.2018 17:39 • x 4 #43


P
Zitat von leilani1801:
Und selbst das ist nicht verwerflich, wenn man das logisch aufdröselt,


Wenn du es siehst, warum diskutierst du dann darüber?

Zitat von leilani1801:
Zellhaufen aber die Poten. besitzt zu einem Menschen zu werden


Und? Ne Raupe ist auch ein potentieller Schmetterling. Und trotzdem latscht man ( unbewusst) drüber.

Zitat von leilani1801:
Da es in den 60ern mit der Verhütung eben noch nicht so weit her war wie heute


Ach so. Medizin wie die Pille und Co. übernimmst du mit Wonne. Die moderne Lebensweise ist in Ordnung. Aber Abtreibung nicht? Schon recht.

Zitat von leilani1801:
In 2018 ist die Lage aber eine andere. Heutezutage muss keine Frau mehr ungewollt schwanger werden.


So viel Schwachsinn im einem Satz. Mir fehlen die Worte.

07.06.2018 17:47 • x 3 #44


E
Du stellst Theorien wie Kind zur Welt bringen und zur Adoption freigeben auf und möchtest dann eine sachliche Diskussion? Auch deine weiteren Ausführungen finde ich wenig sachlich.Du machst den Eindruck,als ob die Wand, vor der du stehst nur wenige Zentimeter von dir weg ist, dass du das Gesamtbild deiner Aussagen nicht erfassen kannst
Wie viele Kinder hast du eigentlich?

07.06.2018 17:50 • x 2 #45


A


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